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und dazu noch das Unglüd Batten, ehemals im Dienste der auf- 1 Mangelhafte Verpflegung auf den Außenspielplätzen. Weißenfee. Gemeindevertretung. Zum Wrmenborfießer Bezio. gelösten Republikanischen Soldatenwehr gestanden zu haben. Einem Aus den Kreisen der sozialistischen   Lehrer wird uns geschrieben: Bez.- Baisenrat wurden unsere Genossen Paul Neuman, Baul Miese jolden, völlig zuverlässigen Mann gab nun der Kommandeur der Die Zahl der Kinder auf den Außenspielplägen ist eine höhere als und Meier, anstelle des ausicheidenden Genossen Stasisti aus der 2. A. d. N.( Wachabteilung der Kommandantur) ein Schreiben mit, in früheren Jahren, da die Verschickung aufs Land sich in engeren Garten wurden 3000 Mart bewilligt;( Gegenleistung: Schulen un Finanzkommission, Genosse Falkenstein gewählt. Dem Zoologischen worin die Einstellung befürwortet wurde. Diefes Schreiben tam an Grenzen halten muß. Den Schulen ist aus dem Rathause schriftlich die Kommandantur zurüd mit dem sehr interessanten Vermert: ,, Da mitgeteilt worden, daß für reichliche Verpflegung Corge entgeltlicher Befuch). Treptower Sternwarte 200 M. Jahresunter der Kommandeur kein Offizier ist, erkennen wir die Unterschrift nicht getragen wird, und die Lehrerschaft hat diese Versicherung in gutem fügung,( Gegenleistung: Höhere Schulen Eintrittsgeld statt 1 M. 40 Pf., Boltsschulen 20 Bf.) Der Gehaltsvorschuß an die Beamten, an". Der Kommandeur Fellechner ist vom Reichswehrminister als Glauben an die Eltern weitergegeben. Es wird nun von Eltern Lehrpersonen und Festangestellten wurde nach Berliner   Muster be Kommandeur eingesetzt und wir fragen: Wie weit soll diese Auf- und Schülern übereinstimmend geklagt, daß die Verpflegung willigt. 11. 6. P. hatten beantragt, die Religionsstunde an das durchaus unzureichend ist. geblafenheit noch gehen? Offizier ist Fellechner von Beruf alvar geben und dann erst am Mittag eine nach Ansicht einiger Mütter flärten, daß eine Mehrheit, die augenblicklich die Macht in Morgens soll es nur Tee Ende des Unterrichts Au verlegen. Die Bürgerlichen er nicht, aber was Taft und Anstand betrifft, fann so mancher Dffigier ausreichender und nachhaltiger Sättigung feines von ihm lernen. Händen hätte, die Minderheit vergewaltige. Religion müsse als wegs Durch bott den Kindern geeignete Suppe. mit Sittenlehre in der Schule gelehrt werden, die Religion hätte icon eine Ueberzeugung gebrachte Proben baben sich Eltern So kommandieren jetzt die Hauswirte! diefer Sache verfchaffen fönnen. Erwartet man denn im Ernst im andere Stürme überdauert als die Revolution. Als legte Instanz Ja, jezt haben Hauswirte und Hausverwalter es wieder fo, Roien Haufe, daß Kinder, die sich in frischer Luft beim Spiel entscheidet bei den Volksschulen die Schuldeputation. Bei dem An­wie fie es fich lange gewünscht hatten! Jetzt sind sie wieder Herr tummeln, eine Kräftigung ihres Körpers erzielen fönnen, wenn man trag auf Entfernung der Kaiserbilder aus Schulen und öffentlichen im Haufe" und wehe dem Mieter, der ihren Zorn erregt!" Was ihnen für den ganzen Vormittag nichts weiter zulommen läßt als Gebäuden wurde von unserer Seite bemängelt, daß die Kinder fagt ein Mieter dagu, wenn ihm( wie es in Berlin   in einem Hause nicht selber Kinder? Man hat für die Außenspielpläge durch Aus- Den Gemeindevertretern werden bewilligt: pro Sigung 5 M., Auf­einen Erunt Tee? Haben denn die Veranstalter dieser Einrichtung Auffah, welcher mehrere Stunden über das im vaterländischen Geschichtsunterricht Gehörte noch einen dauert, schreiben müssen. der Veteranenstraße geschehen ist) vom Hausverwalter folgende wahl an den Schulen und soulärztliche Untersuchung eine Aueleſe Drohung zugesandt wird? Sie lautet: getroffen, um gerade besonders unterernährten und gesundheitlich wandsentschädigung pro Jahr 300 M. und Arbeitsverdienstent Die unaufhörlichen Beschwerden der Mieter und die fort gefährdeten kindern zu helfen. Was hat denn aber der aufgewandte schädigung, den unbefeldeten Schöffen, welche Dezernate innehaben, währenden Beschädigungen und Beichmuzungen des Grundstücke apparat für einen Zwed, wenn man dann den festgestellten erhöhten pro Monat 200 M. Hierfür sind im Etat auf Antrag der U. S. P. veranlaffen mich, Sie nochmals auf die Bestimmungen des Miets- Notwendigkeiten nicht genügt? Für uns Bebrer bleibt außerdent 24 000 M. vorgefehen. Dem Vorsitzenden des Mietseinigungsamtes vertrages hinzuweisen und Sie um umgehende Unterzeichnung noch das Bedauerliche, daß oberflächlich urteilende Eltern glauben wurden pro Sizung 25 M. bewilligt, da Weißensee als Noistands und Rückgabe der anliegenden Erklärung zu ersuchen, indem ich sie und ihre Kinder seien durch Lehrer und Schule angeschmiert bezirk erklärt ist und die Belastung durch die vielen Anträge sehr andernfalls mich gezwungen sehen würde, bon meinen Kündigungs- worden. recht Gebrauch zu machen.

Die Erklärung, die der Mieter zur Vermeidung der Kündigung unterschreiben soll, hat folgenden Wortlaut:

Es ist mir belannt, daß nach den Bestimmungen des Miets. vertrages der unnötige Aufenthalt vor den Haustüren, auf den Höfen, Treppen oder Fluren, insbesondere das Spielen der Kinder an diesen Orten nicht gestattet ist. Ich erkenne dem Bermieter das Recht zu, meinen Miets­bertrag jederzeit nach einmonatiger Kündigung aufzuheben, fo­fern von mir oder meinen Familienangehörigen die borstehenden Bestimmungen nicht eingehalten werden.

Wenn dieser Hausveria ter ernsthaft den Versuch machen wollte, wegen unnötigen Aufenthalts" vor den Haustüren usw. sowie ins­besondere megen Spielens der Kinder dem Mieter die woh­nung zu fündigen, dann hätte ja glüdlicherweise noch das Mieteinigungsamt mitzureden. Wir sind nicht darüber im Zweifel, welche Antwort es ihm geben würde.

Mieter, die selber steigern-?

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Ein feltener Menich ist der Verwalter des Haufes Turm straße 69 in Berlin  . Seine Verwalterpflicht gebietet ihm, aus dem Hause einen nicht zu knappen Profit herauszuwirtschaften. Er bringt es aber nicht übers Herz, die Hausbewohner durch Wiete­steigerungen zu fränken. In diesem Konflitt ist er auf ein Mittel verfallen, das wirtich originell ist Den Mietern hat er borge­schlagen, selber die Zahlung der böheren Mieten anzubieten, die er für nötig hält. Folgende Erklärung, deren Wortlaut er ihnen brief­lich überfandt hat, soll von ihnen schriftlich abgegeben werden:

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Wozu find unsere Aerzte da?

Warum das Inlandsmehl liegen bleibt und man lieber das fo viel teuere amerikanische taufen muß, erklärt eine Arbeiterfrau fo: Mit dem Auslandsmehl reiche ich die ganze Woche, während ich mit demselben Quantum Inlandsmehl nur 2 bis 3 Tage ausfomme, und dann ist die Suppe immer noch dünn und ich habe die Menge leie brin. wäre es übrigens nicht an der Zeit, das Getreide weniger foarf auszumahlen und dadurch Mehl für Menschen und leie für Tiere zu gewinnen? Eine andere Schreiberin meint, wenn soviel Mehl liegen bleibt. möge man doch mal zwei Wochen lang martenfrei Brot und Mehl abgeben; dadurch würde der Brotschleichhandel gelähmt und die Erregung gemildert.

groß ift.

Friedrichsfelde  . Gemeindevertretung. In der letzten Sigung der Gemeindevertreter wurden die neugewählten Schöffen Rein hardt( Bürgerl.), Dr. Mod( Demofr.), Frenzel und Pinjeler( 11. S. P.) und Weiß( S. P. D.) sowie die neuen Gemeindevertreter verpflichtet und in ihr Amt eingeführt. Dem juristischen Hilfearbeiter Dr. Beba misch wurde der Borsiz im Mieteinigungsamt übertragen. Hierbei tam es zu einer längeren Aussprache, weil das Mieteinigungsamt nicht immer zur Zufriedenheit der Einwohnerschaft gearbeitet hat. Bum ersten stellvertretenden Borsigenden im Mieteinigungs amt wurde der Rechtsanwalt Wehrbahn Karlshorft gewählt. Die Tagesdiäten für die in der Gemeinde tätigen zwei Arbeiter­ratsmitglieder wurden von M. 18 auf M. 25 erhöht. Der Arbeiter rat hat schon eine ganze Reihe Minstände in der Lebensmittelber Die befiecte rote Fahne! Unter diefer Ueberschrift bringt die forgung beseitigt. In lezter Zeit sind wieder von einem Eintäufer Wie groß der Schaden ist, Rosenthaler Zeitung" eine Reihe von Anschuldigungen gegen den Startoffelfchiebungen gemacht worden. fürzlich zum Mitglied des Kreisausschusses für den Kreis Nieder- den die Gemeinde hierbei erlitten hat, wird jezt feftaeftellt. Der barnim gewählten Unabhängigen Milbrodt. Es wird Milbrodt, der Verwaltung des Zoologischen Gartens in Berlin   werden 2000. das Fleischdezernat der Gemeinde Rosenthal verwaltet und auch Buichuß gegeben. Dafür haben die Gemeindeichüler im Jahre 1919 Brotfommissar ist, nachgesagt, daß er diese Tätigkeit dazu benust bei laffenbesuchen freien Eintritt in den Zoologischen Garten und habe, sich persönliche Vorteile zu verfchaffen. Er habe sich von dem in das Aquarium. Fleisch, welches die Gemeinde als Ausgleich für Gewichtsverluste Niederschöneweide  . Die Fraktion der S. P. D. erklärt zu dent erbält, oft 10 bis 20 Bfd. unentgeltlich angeeignet, was nur dadurch möglich gewesen sei, daß er als Dezernent der Fleiscoveriorgung darauf Gemeindevertretungsbericht im Vorwärts" vom 17. Juni, Abend­drang, daß genau gewogen" werden mußte. Außerdem babe er von ausgabe, daß fie der Fraktion der U. S. P. D. nicht die Schuld an einem Schlächter für 18 Starten Fleisch bezogen, trotzdem er an dem Defizit in der Lebensmittelversorgung zuschieben wollte und anderer Stelle mit der feiner Famililie entsprechenden Stopfzahl ein- daß ihr jedwede Beleidigung fernlag. getragen sei. Bei anderen Schlächtern habe er auch noch große Lanfwit. In der letzten Gemeindevertretersizung entspann sich Mengen Fleich bezogen. Ganze Riegel Talg babe er sich aurüdeine lebhafte Debatte über die Frage, ob der neu zu errichtende legen lassen, Martinochen soll er haben aufbauen lassen, das Mart Markt in eigener Regie betrieben, oder einem Generalpächter über­ Beim Spielen  

ertranfen. Der 8 Jahre alte Sohn Erwin des Tapezierers Nicolei, Harzer Str. 64, Neukölln, spielte mit anderen naben am Ufer des Stichtanals und fiel ins Wasser. Seine Spieltaneraden liefen davon, und bevor Hilfe fam, war er ertrunten. Die Leiche wurde nach der Wohnung der bedauernswerten Eltern

lichen Parteien sich einig sind, selbst auf Kosten der Allgemeinheit,

für sich zurüdlegen, die Knochen aber anderweitig verlaufen lassen. Mit Rücksicht auf die gestiegenen Hausuntoften offeriere ich es würde zu weit führen, abe Beschuldigungen hier aufzuführen. tragen werden solle. Die Mehrheit des Gemeindevorstandes schlug Ihnen vom 1. Oftober 1919 ab für meine bisherige Wohnung Benn die Unschuldigungen der Wahrheit entsprechen sollten, dann den legteren Weg vor. Unsere Genossen legten durch Genossen Udo eine monatliche Miete von Mart( folgt gesteigerter Mietebetrag)." bürfte allerdings die Frage der Rosenthaler Zeitung", was die energisch Protest ein gegen die beabsichtigte Auslieferung der Be völkerung an einen Generalagenten und verlangten lebernahme des Gine pfiffige dee, nichtwahr? So erfpart der Berwalter fich Unabhängigen mit ihrem ungetrönten König" zu tun, und tie marktes in eigene Regie. Deutschnationale und Demofraten brachten ben Schmerz, ein Mietsteigerer zu heißen, dem Hauseigentümer aber lange er noch auf seinem Throne zu verweilen gedente, berechtigt es jedoch fertig, mit einer Stimme Mehrheit zu beschließen, daß der entgeht sein Profit nicht. Auf den ersten Blid tönnte es scheinen. fein. Daß Herr Milbrodt gegen die Rofenthaler Zeitung" lage Markt einem Generalpächter zur Ausbeutung übertragen werden daß bei diesem Verfahren kein Mieteinigungsamt bemüht zu werden braucht. Wir hoffen aber, daß es eine Möglichkeit gibt, wegen Berleumdung anstrengen wird, halten wir für selbstverständ- foll. Der Beschluß zeigte wieder einmal deutlich, daß alle bürger lich. Dder ette nicht, Herr Milbrodt? auch vor solchen freiwilligen" Selbststeigerungen die Mieter zu schüßen. Die Mieter des Hauses Turmstr. 69 sollen für den schönen Die Gasstrafgelder. In der Stegliger Gemeindevertretung dem Kapitalismus zutreiberdienste zu leisten. Gedanken, dem Wirt die gewünschten höheren Mieten zu offe- jagte Frenz( Demofrat), 90 Pros. der Gasstrafgelder feien er- Oberschöneweide  . Gemeindevertretersigung. In der Eikung rieren", tein Verständnis gezeigt haben. forderlich, um die Verwaltungskosten der Kohlenverteilungsstelle zu vom 24. Juni wurde eine Vorlage mit 18 gegen 3 Stimmen bei bestreiten. Seine Frage, ob die Kohlenverteilungsstelle beabsichtige, 3 Stimmen Enthaltung angenommen, die für jeden Gemeindever­zur Deckung der Unkosten der Verwaltung den unerhört hohen Um treter pro Plenar resp. Kommissionssizung eine Entschädigung von lagefab von 80 Pf. pro Stopf der Bevölkerung zu erheben, wird vom 6 W. borsieht. Ein Antrag der Demofraten, nur entgangenen Ur­Borfizenden bejaht. beitsverdienst zu entschädigen, wurde zuvor gegen 4 Stimmen ab­gelehnt. Ein weiterer Antrag, die Residenzpflicht der Beamten aufzuheben, wurde mit 22 Stimmen angenommen. Die wachsenden Ausgaben der Gemeinde für Zwede der Kriegswohlfahrtspflege und Erwerbslosenfürsorge machen eine Anleihe von 700 000 m. not­wendig. Die Aufnahme einer solchen wurde einstimmig beschloffen. Abgelehnt wurden zwei Vorlagen, die Grweiterungen der im Früh­jahr bewilligten Tenerungszulagen für Beamte und Lehrer forder­ten. Der Vertreter der Unabhängigen als auch unser Redner Gen. Birnbaum wiefen es von sich, bie Gemeinde als mellende Ruh betrachten zu laffen. Die Verantwortung den Wählern gegenüber und die Rücksicht auf die wenig fteuerfräftigen Schultern der Ge­meinde lassen es geboten scheinen, ben ständig wiederkehrenden Forderungen einen Riegel vorzuschieben. Das Provinzialfchul­follegium forderte Wiedereinfegung der bei der Etatberatung ge strichenen Position für Unterhaltung des fatholischen Religions­unterrichts an den höheren Schulen. Gen. Birnbaum( S.P.D.) und die Rebner der 1. S. P. lehnten das Anfinnen des Provinzial schulfollegiums ab. Religionsunterricht ist Privatsache der Reli­gionsgemeinschaften! Menn veraltete Gesetze heute noch gelten, fei es höchste Beit, mit der geistigen Bevormundung und Bevor­ungung einiger Religionsgemeinschaften zu brechen. Nachdem der Redner des Zentrums und der Demokraten für Wiederaufnahme der Pofition in der Etat gesprochen, wurde die Borlage mit 16 Stim men abgelehnt.

gebracht.

Am 12. März 1919, abends gegen 16 Uhr, wurde in dem Haufe Straßmannstr. 39 durch eine verirrte Gewehrfugel ein Fräulein Dübring durch einen Genidichuß verwundet. Ein Transport der Berwundeten zu einem Arzte war infolge des großen Blutverlustes nicht möglich. Deshalb wurde der schräg gegenüber, Petersburger Straße 28. wohnende Sanitätsrat Dr. Schäfer gebeten, der Ver­wundeten in ihrer Wohnung die erste Hilfe angebeiben zu lassen. Dieser Arzt lehnte das ab mit der Weisung, daß man ihm die Strante herüber bringen folle, hinüber fämte er nicht. Irgendwelche Gefahr Neukölln. Stadtverordnetenversammlung. Einen Antrag der für Straßenpaffanten bestand aber nicht, da an dem fraglichen Demokraten, der Auflösung des fommunalen Arbeiterrats fordert, Tage in der Gegend die größte Ruhe herrschte. Der nunmehr zu begründete Quad   damit, daß bei der jezigen Zusammenfebung der Rate gezogene Arzt. Dr. Lekczynsfi, Straßmannstr. 41, ordnete fo- Stadtverordnetenversammlung und auch des Magistratsfollegiums fortige Ueberführung der Patientin in das städtische Krankenhaus eine Kontrolle durch einen Arbeiterrat nicht mehr nötig sei. Für Am Friedrichshain   mittels Krantenauto an. An einen Gang zu die sozialdemokratische Fraktion erflärte Genosse Seitmann fura und Fuß war trotz der geringen Entfernung nach feiner Meinung infolge bündig: Unsere Frattion ist der Ansicht, daß die Stadtverordneten­der Schwäche nach dem ungeheurem Blutverlufte gar nicht zu versammlung nicht das Recht hat, eine Körperschaft, die sich inner denken. halb der Stadtgemeinde gebildet hat, aufzulösen. Wir werden Auf eine Anzeige beim ärztlichen Ehrengericht ist dem betr. daher gegen den Antrag stimmen. Radtke( 11. Soz.) schilderte in Betenten unterm 17. Juni folgender Befcheid angegaugen: längerer Nede die Tätigkeit des Arbeiterrates, die noch immer un Ihre Beschwerde vom 15. März 1019 bat uns nach Anhörung entbehrlich sei. Nicht Auflösung, sondern Ausbau der Arbeiterräte des Beschuldigten feinen ausreichenden Anlaß gegeben, gegen diefen müsse man fordern. Die Bürgerliche Vereinigung beantragte durch ehrengerichtlich einzuschreiten. Der Beschuldigte hat erflärt, daß Treffert, die Gemeinde solle den Arbeiterräten feine Mittel mehr er in der fraglichen geit wiederholt infolge der Straßentämpfe bewilligen. Heitmann( Soz.) wandte fich dagegen, daß biefer An­bei Ausübung feiner ärztlichen Tätigkeit in Lebensgefahr geraten trag so plöglich hineingeworfen würde. Bis dahin war die Debatte sei, er babe sich deshalb nicht mehr für berpflichtet erachtet, fachlich und ruhig zu erregten Auftritten fam es erst bei den Aus. dem Verlangen nach seiner ärztlichen Hilfe unter Berlassen seiner Bohnung Folge zu leisten, aumal er nicht militärisch hierzu ber der Stadtverordneten gegenüber dem Magiftrat erörterte. Persön anlaßt gewefen fei. liche Angriffe, die er dabei gegen den Stadtverordnetenvorsteher des Genossen Schola richtete, der im Ausschuß den Stadtverordneten den Taft abgesprochen haben sollte, wurden von diesem scharf zurückgewiesen. Schließlich zogen die Antragsteller thre Anträge zurüd. Gin Antrag Radife( 11 Goz.) verlangte, den Unterricht in Fach- und Fort­bildungsschulen innerhalb der Arbeitszeit der Jugendlichen möglichst in die Bormittagsstunden zu verlegen. Er fand alljeitige Bustim mung und wurde der Fortbildungsbeputation zur weiteren Be­arbeitung der Sache überwiesen. Die Bürgerliche Vereinigung beantragte für die Beifiber des Mieteinigungsamis 10 Mart Sizungsgeld, während eine Magistratsvorlage 6 Mart für aus­reichend hielt. Die Versammlung einigte sich auf 9 Mart. Den Antrag der Bürgerlichen Bereinigung, die Entschädigung der Be­zirtsvorsteher von jährlich 400 Mart auf 800 Mart zu erhöhen, überwies fie der zuständigen Deputation. Zugestimmt wurde dem im Einvernehmen mit der Sozialisierungsfommission vorgelegten Magistratsantrag auf Ausführung von Bauarbeiten im Gigen­betrieb, ebenso dem Magistratsantrag auf Einrichtung eines Bager. plates für Baumaterialien. Gine Anfrage der sozialdemofra­tischen Frattion regte sanitäre Maßnahmen für die Gemeinde schulen an, die toie Stadtv. Wille( Soz.) ausführte burch die Bunahme der Bäufeplage nötig geworden find. Stadtrat Dr. Silber­ftein erklärte die auffällige Berschlimmerung diefes Hebels aus der Berelenbung weiter Boltstreife. Der Magistrat werde für größere Sauberteit in den Schulhäusern sorgen.

führungen Sievers( II. Soz.), der die Frage des Kontrollrechtes Staaten. Gemeindevertretung. Ein Dringlichkeitsantrag

Das Ehrengericht hat diesen Standpunkt des Beschuldigten hach Lage der Sache als ausreichend anerkannt, feine ärztliche Hilfe zu verweigern. Unterschrift.

Die Verwundung ist lediglich auf eine verirrte Stugel zurüd zuführen. Der Weigerungsgrund ist also hinfällig. Das erat liche Ehrengericht erkennt die eine Aussage als stichhaltig an, die von vielen Perfonen widerlegt werden kann. Unter diesen Um­ständen wäre in folchen Fällen der Not überhaupt kein Arzt ver­pflichtet, einem Verwundeten Beistand zu leisten. Es wird nötig fein, auch für unruhige Zeiten die Leistung ärztlichen Beiftands au sichern selbst durch Belizer des Verdienstkreuzes für außerordent liche Kriegshilfe( erworben durch unterweisung einiger Schwestern in Berlin  ).

Lokalbefizer und das Kaffeekochen.

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Rottmann und Genossen, der für Not­standsarbeiter eine Bohnerhöhung bis zur Höhe von 2,20 m. pro Ein Dringli. Stunde verlangte, wurde angenommen. feitsantrag der 1. S. P., den Schöffen Buhl( U. S. V.) von seinem Amt als Schöffe abzuberufen, wurde Die mit den Stimmen der 1. S. P. angenommen. Fraktionen der S. P. D. und Demokraten enthielten sich der Stimme. Buhl erflärte, feinen Bosten nicht niederlegen zu wollen. was ihm feitens der 1. S. P. sehr übelgenommen wurde. Das Berhalten Buhle wurde von dem Sprecher der 11. S. P. als Ge­finnungslumperei schlimmster Art" und als bobenloje Gemeinheit" bezeichnet. Der Gemeindezuschuß für die Kirchenschwester wurde einstimmig zurüdgezogen. Einstimmig beschlossen wurde die Gr richtung einer Säuglingsfürsorgestelle. Zur Ausführung der Lichtanlage Amalienhof wurden die Mittel bewilligt. Bei der Erwerbslofenfürsorge wurde beschlossen, ab 1. Juli die Span­ dauer   Säße zu zahlen, vorbehaltlich der Zustimmung der Auf­fichtsbehörde.

Dem Schulvorstand, welder neu gebildet wor den ist, wurde die Bestätigung verfagt, weil nach den noch bestehenden Gesehen der Pfarrer als Mitglied des Sulvorstandes zu gelten hat. Ebenso wurde bie Bestätigung der neugewählten Gesundheitskom mission versagt, da die bisher bestehende auf die Dauer von sechs Jahren gewählt ist. Die Gemeindevertretung nahm beides gur Senntnis.

Die Befizer der Sommerlotale waren in den Kriegsjahren froh, daß jede Familie ihren Kaffee- Eriaz mitbrachte und fie für bas bißchen warmes Waffer einen Betrag erhielten, für den fie früher Milch liefern mußten. Jetzt ist das Kaffeelochen an Sonn­und Feiertagen nicht mehr gestattet. Während der eine Befiger den Kaffee" noch fannenweife abgibt. gibt der andere ihn nur in Tassen ab. Preis mindestens 25 f. Dafür erhielt man im Frieben guten Staffee mit Mild und 2-3 Stückchen Zuder, jetzt dagegen nur eine Niederschönhausen  . Gemeindevertretung. Den Beamten, eit Nowawes  . Gemeindevertreterfitung. 8um Antrag der Beamten schwarze Tunke, die man im Voltsmunde als aufgebrühte, Blumens angestellten und Lehrern wurde eine Entschuldungssumme mie in erbe" bezeichnet, ohne alles. Auch der Breis einer Ranne Kaffee" Berlin   und in anderen Vororten bewilligt. Mehrausgabe 168 000 m. und Arbeiterfchaft auf Bahlung einer Entschuldungssumme und Ers ist berhältnismäßig hoch und gewöhnlich ist in den Lokalen ohne Zu den bereits bewilligten 30 000 m. find noch 65 000 m. zum An- höhung der Teuerungszulagen ichlägt der Finanzausichuß vorläufig Es wurde beschlossen, von einen Borichuß von 300 M., für jedes Kind 10 Broz, und den Un Trinkgeldablösung der Preis ebenso bemessen als in den Gaststätten, fauf von Brennbola bewilligt worden. in welchen die Trinkgeldfrage gelöst ist. ben in diesem Jahre zu errichtenden 22 Siedlungsbauten 11 Häufer verheirateten 50 Broz. bor. Wolter( II. S.) erkennt die Notlage der Kriegsbeicädigten zur Verfügung zu stellen, Gesamtkosten voraus. Beamtenfchaft an, will aber die Grenze des Gehalts für die Zu­fichtlich 26 000 M. bei größerer Wohnfläche 31 500 M. auf dem lagen auf 6000 2. festlegen. Demer( Soz.) spricht in gleichem Gelände nur Kriegerheimstätten zu errichten, ist das Gelände biel Sinne, weist aber darauf hin, daß der Steuersatz von 260 Proz. au teuer. Bei den jezigen Bauten handelt es sich darum, der nicht überschritten werden darf. Schöffe Neumann bittet, nicht Wohnungsnot au steuern. über die Sätze des Borschlags hinsauszugehen. Nachdem noch

In den wenigen Lokalen, in denen auch an Sonntagen noch das Kaffeelochen gestattet ift, findet man ganz wie früher noch die Scheidung der Gäste in zwei Stlaffen, indem an gedeckten Tischen bas Kaffeekochen nicht gestattet ist. Ist die neue Zeit an den Lotai befizern spurlos borübergegangen?