Preußische Landesversammlung.
( Schluß aus der Morgenausgabe.)
Um 5% Uhr jolte die Sigung bertagt werden, fie turde aber wiches aufgenommen, da noch eine wichtige Erklärung des Ministerpräsidenten zu erwarten wat.
Bräftdent Leinert: Dann müssen wir eben weiter tagen!( Inruhe und Widerspruch.)
6 wird mic schwer, fiber die Rechtspflege in einem Augenblick gu sprechen, in bem überall in so außerordentlichem Maße die Ge malt angewendet wird.( Andauernde große Unruhe, in der ein greber Teil der Rebe untergeht.) Verhaftungen UnfoulBiger finden im angen Reiche ftatt( Lebhafte zurufe: Weshalb sprechen Sie nicht von den Freiwilligenberhaftungen in Ham Burg ?) 28tr find hier in Breußen.( Andauerndes Gelächter.) Der Slez astea gegen den Strei! ift eine Probotation.( Aubal tender Widerspruch.) Gs gibt eine Proffriptionsliste noch zu Berhaftender, die söllig unschuldig sind. Wir sind in ihrem Befise.( Bewegung.) Sie beginnt mit den Namen: Saale , Stofenfels, Soffmann.( Große Seiterfeit. Ruhe: Slauben wir Ihnen nicht Ein Beispiel für die mangelhafte Rechtspflege ist vor allem auch der Prozeß Ledetour.( Banganhaltexber lärmember Widerspruch.)
Präsident Beinert bittet um Ruhe. Abg. Rosenfeld fährt mit einer ausführlichen Schilderung des Rebebsurpreseffes fort. Als der Redner dem Minister Seine Unwahrheiten vondirft, erteilt thm Präsident Beinert einen Ordnungszuf.
23ie begrüßen tie eficht bos Juftigminifters, die Berechtigung Pe3 Belagerungszufbandes en den Orten, in denen er besteht, zu unterfudex. Die außerordentlichen Briegsgeridte miffen bere oinden. Die Kriegsgerichte muß man wenigstens reformieren. Juftigminister Dr. Am Zehnhoff erhebt Widerspruch gegen ben Beberlichen Angriff, welchen der Abg. Dr. Rosenfeld gegen den Rolonen Seine gerichtet hat.
Die Catsberatung wird hierauf abgebrochen.
Finanzminister Dr. Südckum:
Jals möglich einzustellen wünschen. Wir zweifeln nicht daran, daß sie alles tun werben, was in ihren Kräften steht und hoffen, daß sie Erfolg haben werden.( Rebhafter Beifall.) Abg. Brandenburg( Soz.):
Unsere Volkswirtschaft wäre durch die Bewilligung der For derungen der Eisenbahner glatt erschlagen worden und das Wort von der Hochkonjunktur in Kinderfärgen" wäre zu einer schredlichen Wahrheit geworden. Denn man auch die Notlage der Gifenbahnarbeiter zugeben muß, so muß man doch auch die Wahrheit aussprechen dürfen, daß sie während der letzten Monate nicht am schlechtefter bagestanden haben, es gibt Berufe in weit brüdenberer Lage. Der durch die Eisenbahnerforderung bewirkte Abbau der Lebensmittelpreise ist den Arbeitern ja immer die Hauptsache gewefen. Die Eisenbahner sollten sich die Folgen ihres Streits mohl überlegen und sich die verantwortungslosen Hezer genau naschen.( Beifall.) Abg. Frenzel( Dem.) erklärt im Namen feiner Freunde die Bustimmung zu den Ausführungen der beiden Minister. Abg. D. Klingemann( Dnet. Bp.) erklärt die Zustimmung feiner Freunde zu den Ausführungen der Minister, ebenso Abg. Garnich( D. Vp.) namens seiner Partei. Er sagt zugleich ernst hafte Mitarbeit für die Einführung der Demokratis fierung in der Eisenbahnverwaltung zu.
28g. Bau! Soffmann( I. Eoz.): Diese Zusicherung fommt zu spät. Abg. Brust( Beniz.): Jm Hauptausschuß haben alle Barteien bei der Lösung dieser Frage mitgewirft, nur Herr Paul Hoffman hat geschwiegen.( Hört, hört!) Minister Defer dankt der großen Mehrheit des Hauses für thre Zustimmung.
lieferten. Sind doch die Alagen über schlechtes Brot nachgerade fo allgemein geworden, daß von berufener, besonders auch von ärzt licher Seite längst hätten Maßnahmen ergriffen werden müssen, um einen für die Bolfsernährung jo bedentlichen Weißstand zu be tämpfen.
Ganz ausdrüdlich sei hier jedoch darauf hingewiesen, daß nicht etwa das fleiehaltige, start ausgemahlene Mehl an und für sich ein schlechtes Brot bedingt. Diese leider weit verbreitete Annahme ift ein großer Irrtum; leiehaltiges Mehl ist reicher an Eiweiß und Nährjaizen, als helles von geringerer Ausmahlung. We sogenann ten Gefundheitsbrote ,, die von Aerzten als besonders nahrhaft und bekömmlich vielfach verordnet werden, bestehen aus fleiehaltigem Mehl, und alle Begetarier effen es fast ausschließlich. In all jenen Gegenden Deutschlands , wo noch bundles, terniges Brot die Regel ist, z. B. am Rhein , in Santburg, Bremen , auf dem Lande ufr., ift die Bevölkerung fräftiger und besser genährt als da, wo mir einbrot gegessen wird.
Auch die Heeresberibaltung hielt wohlweislich am groben Rommigbrot feft. Sticht bas Mehl, sondern die in Berlin ganz be fonbers häufige fehlerhafte Zubereitung ist der Hauptgrund für fchlechtes Kriegsbrot; in erster Reihe zu starker Wassergehalt. Außerdem tommt es zu frisch zum Verkauf. Solches Brot ift unberbaulich und geradezu gesundheitsschädlich. Da der Magen es nicht richtig verbaut, jo tönnen feine Nährwerte, aber auch die der fonftigen Stahrung, vom Körper nicht wirklich ausgenutzt werden. Dadurch wird aber, furz gesagt, die gesamte normale Ernährung beeinträchtigt und die Unterernährung gefördert.
Troydem gibt es auch in Berlin Bäckereien, die einwandfreies Brot auf den Markt bringen, doch sind dies meistens Großbetriebe mit fabrifmäßigen Einrichtungen, daneben fleinere Landbrotbäcke reien in der näheren Umgebung, welche zahlreichen städtischen 28Ein Schlußantrag wird angenommen. nehmern das Brot ins Haus bringen. Die Stlagen über schlechte Rächfte Gizung Dienstag 12 Uhr.( Anfragen, eine Bor Beschaffenheit treffen fast allgemein das Berliner Bäderbrof, das auch schon vor dem Kriege viel zu wünschen übrig ließ. lagen, fortfebung der Etatsberatung.) Schluß 8% Uhr.
Gewerkschaftsbewegung
Generalversammlung der Holzarbeiter.
Es ist zu wünschen, daß die Kommunalbehörden ernsthaft und energisch Schritte unternehmen, um diejenigen Gewerbetreibenden, die minderwertiges Brot liefern, auszuschalten. Die Berliner Rommunalbehörden haben zwar Dubende von Kontrolleuren anges stellt, welche die Bäckerläden kontrollieren, aber von irgendwelchen Maßnahmen gegen folche Schädlinge der Voltagesundheit ist noch nicht bekannt geworden.
Der Abg. Dr. Rofenfels hat sich, wie mir mitgeteilt worden ist, In der außerordentlichen Generalversammlung des Deutschen in Seftigen Werten gegen den Grlag des Reichswehrmi. Holzarbeiterverbandes, Bahlstelle Berlin , nahm Siegle zunächst sisters über die ftreifenden Arbeiter und Beamten in den das Wort zum Bericht des Borwarts" von der letzten GeneralberStellungnahme der havelländischen Obstzüchter. Eisenbahnbetrieben cusgesprochen. Ja formie selbst nicht antvesend jammlung. Er habe nicht erwähnt, daß auch rechtsstehende Kol- Die Besprechung der von den organisierten Obst- und GemüseTein, weil ich an den Berhandlungen mit den Organt legen als Kandidaten zur Wahl der Bureauangestellten aufgestellt fleinhändlern eingesetzten Kommission mit den Obstzüchtern des fationen ber Eisenbahnbeamten und Arbeiter teilnehmen sind. Es sei auch nicht feine Absicht gewesen, den Antrag auf Ab- Sabel- Obftgaures am gestrigen Freitag hat zu einem erwünschten mute, Sie, wie ich Ihnen zu meiner Freude mitteilen hann, ein- legung eines politischen Glaubensbekenntnisses zu Fall zu bringen. Ergebnis geführt. Das Obst wird fortan am Urbanhafen und den mütig das planlose und undisziplinierte Berhalten Seine Ausführungen stießen auf den lebhaften Widerspruch eines itäbtischen Markthallen zu feinem höheren Preise abgegeben werden, ber Arbeiter und Beamten verurteilt und mit Karen Worten auf Teils der Bersammlung. Msdann berichtete Böse über den Ver- als 1,20 m. für Kirschen und 1,60 M. für Erdbeeren, fo day die gefordert haben, bandstag, wobei er auf den Broischenfall bei der Vorstandswahl und festgefeßten Kleinhandelspreise von 1.50. für Kirschen und 2 m. sur Arbeit zurüdzukehren den Vorstandsbericht einging. Siegle babe in unbeschränkter Hebe-| für Erdbeeren von den Groß- Berliner Kleinhändlern streng einunb barüber auch grundliche Aufflärung in der Preffe veranlassen zeit den Standpunkt der Opposition flargelegt und es sei dann in gehalten werden müssen. Die Preise für die Cbeljauerfirschen, merben.( Sebafier Beifall.) Mit seinen Ausführungen gegen den ber ausgiebigsten Weise darüber diskutiert worden. Der Borsitzende Stachel- und Johannisbeeren werden noch ehe sie auf den Markt Gelat B Beze Dr. Rosenfeld und seine engeren Freunde in der Stamtenberatungstommiffion Schleicher- Stuttgart habe indeffen fommen festgesetzt werden. Die Kommiffion bat die labergeugung Siefem Sie allein( Antube bei den 1. Gas.), alle anderen Bar- alle Anträge der Opposition abzuwürgen verstanden. Leipart babe getoonnen, daß es ben Obstzüchtern vom Havel - Obfrau nicht mög telen find mit den Leitern der Organisationen und mit der Staats- in feinem Schlußwort besonders betont, daß er durch die Rebner lich ist, unter diese Breise herunterzugehen und empfiehlt bem regierung babin einig, bet tas Schidsal unseres Baterlandes in der Opposition in dem Glauben sen der Richtigkeit der Kriegs Meinhändler wie dem Publikum dringend die größte Ruhe und The Make van vor Aufrechterhaltung bes Beriches abhängig ift. politit der Gewerkschaften nicht erschüttert worden sei. Die Rejo- Ordnung auf den Märkten aufrechtzuerhalten, da funft zu be as die Regierung richtet von dieser Stelle aus, fiderlich im Gin- lution Berlin fei abgelehnt worben. Im Referat Tarnows über füchten ist, daß der Coftmarkt nicht beliefert werden kann. Dea bis un er Bidigung der übengroßen Mehrheit biefes die wenez tusgaben der Gewerkschaften jei die Frage der Arbeiter weiteren erfucht die Kommiffion die Großhändler und Kleinhändler, Sassan bie Beamten und Arbeiter der Eisenbahnen die drin rabe mir so gewerkschaftlichen und nicht som politischex Stand. teine höheren Preise au jerdern, de jeuft die Möglichkeit jeber Kangabe Bahnung tren Dienst, der Dienft com Baberlende ift, nicht gutt behandelt warbex. Rebuer bespricht dann sie Ausführungen irelle genommen wird und der Gaxbel die Beantwortungsagen beclaffen, fich nicht zu unbesonnenheiten hinreißen zu laffen. Neumanns über Lohnbewegung unb Tarifverträge. Schleicher hase hat, wenn dadurch Unruhen criftehen. ( Bethather Beifall.) Ich weise namentlich darauf hin, daß durch dem Berbandstag vorgeschlagen, die unbesoldeten Borstandsmit Der Berliner Vollzugsrat hat biezu noch Maßregeln getroffen, einen Streit die Finanzen des Staates is fcher und fo gründlich glieber nicht in Berlin zu wählen, sondern eine Kommission einzu. um der Chithamsterei in Werder selbst durch das Privaipublikum serrüttet werden, daß an eine Weiterleitung der Gehaltszahlungen, sehen, die unter den Berliner Stollegen Umschau halten und geeig- ein Ende zu machen. Seit Beginn der Kirschenreife treffen täglich Bensionen und Sinterbliebenenbezüge nicht mehr zu denken in nete Vorstandsmitglieder herausfuchen solle. Der Antrag fei aur Sunderte von Autos und Bapen in Wender ein, um zucnorm mirb.( Bebhaftes hört! hört! Große Unruhe bei den u. Goz.) unser Gegenwirten abgelehnt worden. Der Ausschußantrag gegen hoben reisen das Obst von den Obstzüchtern in großen Mengen Die Regierug ertennt sie jahtvere Notlage namentlich der unteren Dammer wurde vom Redner ausführlich besprochen. Die Kom- angulaufen. Die Werderjayen Cbstzüchter haben sich nun der Komang mittleren Staatseisenbahnbeamten boll an, sie ist auch bereit, mission habe die Auffassung vertreten, daß die politischen Hand- mission gegenüber verpflichtet, gegen derartige wilde" Stäufer enerjobald der Bettich wieder aufgenommen ist und die Organisationen lungen tein Grund seien, Mitglieder aus dem Verband auszu- aiich vorzugehen. Geheime ontrollen werden von jest an in ibre tigheter wieder in der Hand haben, zu helfen, soweit fie schließen. In der Diskussion gas Meujdh eine Grflärung der Berber und den anderen Cbitdefern die Hamsterer feststellen und überhaupt bazu in ber Bage ist. Die von uns beschlossenen Maß- Cpposition des Verbandstages bekannt. Sie hätten den Verbands mit Eilfe der Polizeilekörben die Wegen beschlagnahmen. Außer nahmen, die die Befriedigung auch der Organisationen der Artag berlassen, weil sie mit Beuten, die einen Noste in ihren Reihen dem ist dafür gesorgt, daß Straftwagen, deren Bestber dort hamstern, Staate voraussicht eine finanzielle Loft von mindestens 500 mil fich ebenfalls gegen den Verbandsvorstand aus. er und Beamten hervorgerufen biben, legen bem preußischen bulden, nicht zusammen sein könnten. Die anderen Rebner sprachen telephonisch weiter gemeldet und unterwegs abgefangen werden. fianca auf und das ist das äußerfte, was wir leiften fönnen. Wäh verh toir auch Grhöhung der biteften Steuern und der Eisenbahn - bekannt, daß die Ortsverwaltung beschlossen habe, bie Bei den Wahlen der Beisitzer zum Hauptborstand gab Stegle Arbeiterräte, kommunale Arbeiterräte und Delegierte tazibe writ einem Defigit von etwa 800 Millionen Mart abschließen Kandidaten nach ihrer Stellung zum politischen Rätesystem und au tanxex glauben, liegen beute die Dinge fo, dah allein die Storiebabeen in diesem Jahre, wenn das zweite Halbjahr sich Ausschluß Nostes zu befragen. idt ganz etresentlich vom ersten zu feinen Gunften unterscheidet, Felbetrag ve* 3800-4000 inionen Mark abfließen werben.( Große Bewegung.) Daß unter diefen Umfhanden eine geordnete Berwaltung nicht aufrecht erhalten werex lanx, ift felbstverständlich. Bei diesem Etatansah hatten wir mbe Upril eine schwebenbe Schulb von 6 Milliarden, Ende Juni 8 Milliorben Start, is baß ich mit den miz bewilligten rediten von 10 Miliarden Mert nicht werde auskommen tünnen, fendern bemnächst mindestens 4 Billiarben neue Krebite verlangen mug.( Rebhaftes hört, hört!) Wir brauchen aber nicht zu wergweifeln, wenn unser Bolt wieder zur Ruhe tommt und die ete Arbeitsfreubigkeit wieder gewinnt. Geschicht das aber night, bann werden die Eisenbahner ihren Rolfsgenossen den Tebten Dienst ermeisen fönnen und sie zu den Häfen brin gen, von wo fie nach anderen Ländern abwandern müssen.( BebHafter Beifall.)
mit cent
Eisenbahnminister Defer:
Sin Eisenbahnstreit würde zur äußeren Blodade die innere nebenher laufen politische Triebfebern, uneingestanden und bon ben meisten Beteiligten nicht bemerkt. Bewilligen wir die Gesamthosderungen der Eisenbahner von etwa 4 Milliarden Mart, is wittbe fich der Fehlbetrag ber Gisenbahnen in einem Jahre anf 7 Milliarden stellen, die durch Steuern aufzubringen aus seidleifen ist. Eine entsprechende Tariferhöhung it esentals prattich ausgeschlossen. Es wäre gleichbedentens mit dem Grliegen des wirtschaftlichen Lebens, wenn 3. B. eine Fahriarte 4 Klaffe von Berlin nach Breslau 20 m. nb 8. Qlaffe 32. festen würde. Der einzige Weg zur AbHilfe, boc auch von den Eisenbahnern anerkannt wird, ist eine Gealnegar Breife.
der Soldatenräte der S. P. D.
Die zu Montag vormittag 9 1hr in den Germaniniklen an. gezeigte Fraktionssitung ist zu Mentag nachmittag 4 Uhr nach Die Bersammlung stimmte dem au. Bei der Erklärung einiger dem Herrenhaus, Leipziger Straße , verlegt. Randidaten, daß fie auf dem Boden des wirtschaftlichen Rätesystems fieben, kam es zu Bärmizenen. Gewählt wurden Mathes, Tylinsti und Springer. Zwischen Gwintowali, Lindemann, Schwabedahl, Gülbe, tung und Gründer hat Stid mahl ftattzufinden.
Der Fraktionsvorstand.
Spandau . Die neuen Bürgermeister. Der von der Stadtver Als Reviseren zum Hauptverstand wurden Urban, Mantheh Dr. Wöld fowie der zum 2. Bürgermeister gewählte Genosse Emil ordnetenberiammlung zum 1. Bürgermeiffer von Spandau Gewäbite und Bomad gewählt. Stahl sind von der Regierung bestätigt worden.
Bei den Mahlen der Beisiger zum Gauberstand wurden die Randidaten auf Antrag der Versammlung ebenfalls nach der Stellung zum Rätesystem und Ausschluß Rostes befragt. Gewählt find bis jept Fragang und Wolff. Zwischen den anderen acht aufgestellten Kandidaten müssen Stichwahlen stattfinden.
Notizen.
Der Rezitator udwig Hardt legt Wert auf die Feststellung, das er mit dem Verfasser gleichen Namens, deffen Stück„ Das Weib und der Sampelmann" in den Kammerspielen gespielt wird, nichts zu tun hat in der Tat ist in Berliner Zeitungstrititen der durch künstlerischen Geschmad aus. gezeichnete Regitator mit dem Autor des geschmaclofen Stammerspielstüds verwechselt worden.
und leftes Stüd bringt Direktor Ernst Roimund am 1. Juli 1919 Das Sozialistengeset Drama Als zweites im wallner- Theater die Tragödie„ Das Gesetz", m dessen Sandlung unser Genosse Paul Bader den Kämpfen und Berfolgungen der Berliner Arbeiterschaft während der sozialisten. gefeßlichen Beit ein Dentmal gefekt hat. Die Aufführung war ursprünglich zur Eröffnung der Nationalversammlung tehrsstörungen und Unruhen aufgeschoben werden. Für die Dare Weimar geplant, mußie aber damals megen Ver. stellung finb erste Berliner Dühnexträfte berichtet.
in
Drama Der Bea zur Rat, ist von den Direktoren Mein Heinrich Manns neneses Wert, bus hiftorische bard und Bernauer für thre Bühnen zur Erstaufführung erworbex worden.
Groß- Berlin
Unser Brot und Unterernährung.
Berlin . Der Magistrat teilt mit: Auf Abschnitt 37 der Berliner Buderfarte, der für die Zeit von 1. bis 15. Juli gültig ist, barf Bucker Ichon fofort entnommen weiben, wenn die Eintragung der neuen Buder tarte in die Stundenliste ordnungsmäßig erfolgt ift.
Steglik. Bom 27.- 30. Sunt auf Abschnitt 34 der Groß- Berliner Rebensmittelfarte 150 Gramm Suppen oder 150 Gramm Morgentrant Bris. Pont 30. Suni bis 6. Sutli auf Groß- Berliner Lebensmittel forte ofan. 37 und 38 aufammen 300 Gramm Nudeln und den Briger Ausweis Abschn. 19 und gegen Borlage der Karte für Jugendliche 2 Eier, Abschn. 20 und Bezugschein für werdende Mütter im 4. bis 6. Monat je 2 Dolen amerikanische Stondensmilch für Kinder im 6. bis 18. Lebensjahre ( bie in der Zeit vom 1. Juli 1900 bis 1. Juli 1913 geboren) ebenfalls
2 Dosen Milch. Zur Kontrolle sind Wilchfarten oder Bezugfcheine vorzuTegen. Weiter wird kondensmllch auf Strantenatteste ausgegeben, sobald Zebensmittelbureau, Abt. Krantenernährung, unter Borzeigung von Ansdie Genebnigung vom Bertrauensarzt erteilt ist. Bezugicheine werden im meispapieren, Geburtsurfunden uito. ausgeftelt. Abschn. 21 Sonderznteis lung. Auf Starte für Striegsbeschädigte Abschn. 1 ½, Piund Grieß. Der Berlauf findet wieder in der alten Berkaufsstelle Hannemannstraße ſtatt schnitt 38 der Lebensmittelkarte 100 Gramm Grieß, auf Abschnitt 39 der Stralen. Sonnabend, den 5. Sult, gelangen zum Berlauf: auf AbLebensmittellarte 250 Gramm Nudeln. Die Karten sind bis Mittwoch, der 2. Juli, abzugeben.
snitt 38 ber allgemeinen Lebens1.), glettes auf snitt 82 für
Wantem. Box Heute ab auf raitteitarte 100 Gramm Gries( 10 Teigwaren( 27 1.), initt 41 250 Gramm Starsuppen( 48 f.), b Jugenblie 150 Gramm Griek Regel. Auf Abschnitt 37 der Groß- Berliner Lebensmittelfarte 200 Gr. schnitt 35 ber Gemeindewirtschaftskarte 250 Gramm Kartoffelmalsmes! ( 30 Bi.), Abjchnitt 80 100 Gramm geir. Beißlohl( 44 Bf.) und 100 Gramm getr. Möhren( 48 Bi.), Abschnitt 30 ber Sonderlebensmittelfarte für Kinder bis zu 7 Jahren 250 Gramm Kindergeritenmehl( 40) ober 250 Gramm Saferfloden( 38$ 1.), bjnitt 27 der Sonberlebensmittelfarte für Jugendhe 250 Gramm Rergentrant( 45%)
Niederfchönhausex. Auf jbait 41( Riber Bis zu 2 Jahren) 7. Bjund Haferfloden, 2 Batele Rets, Abschn. 17( Seriensbefähigte), 3fd. Haferfloden. Abschn. 39 250 Gramm Bajerfloden, Asin. 115% Gund Heringe, Abschn. 141 4 Pfund Kartoffein.
Un tier erfreulicherweise gelungen, zu einem Uebereme Femen gu gelangen, vom Reich, vom Staat und den Gemeinden fsen 1% iarben aufgewendet werden, zur Senkung der Breife zuerft in der Woche bom& bis 13. Juli. ( Beifall.) Daburch würden sich a. B. für eine fünftöpfige Familie die Aus gaben in der Woche um 27 M. berringern.( Lebhafter Beifall.) Die Einführung beätefesteme hat die Regierung abgelehut, wozu wir auch gezwungen wurden durch auffallende Bemerkungen, sie, wer die Eisenbahn befist, hat die Gand ender Gurgel des Staates.( Lebhafte Bewegung.) Wenn Von einer städtischen Armenpflegerin wird uns geschrieben: wir die Kätebittatur abgelehnt haben, so wollen wir doch durchBei der Bebeutung des Brotes als weitaus wichtigstes Bolts. aus demokratischen Geist in die Staatsbetriebe einfüh- nahrungsmittel sollte die Sorge für seine möglichst gehaltvolle Be ren. Bei der Durchführung des Reichsgefebes über die Beschaffenheit und tadellose Herstellung zu den vornehmsten Aufgaben triebsräte berlangt die Staatseisenbahn für fich feine Aus- jeder Boltsernährung gehören. nakme.( Rebhafter Berfall lints.) Boraussetzung bleibt natür Brotes für die Ernährung fast noch wichtiger als die verfügbare Ist doch die Qualität des Tik hie Ungestörtheit des Bugverkehrs. Wir sind Quantität; denn wenig, aber gutes Brot nährt besser, als aber crit und aufrichtig entfchlofen, bas teichsgeset über die eine größere Menge schlechtes, das außerdem der Gefundheit rite us für die Staalseisenbahn durchzusehen, und er schaden fann. Deshalb beeinflußt die Büte bes Brotes auch in woht ( em bie betreffene Stellen, das Gefeb 1o fchnell wie zu beachtendem Waße das Problem der Unterernährung moglie au serwirtlichen.( Lebhafter Beifall.) Die Ar- nun diefe in Groß- Berlin in den letzten Kriegsjahren so erschredend beiterbertreter heban ausgesprochen, daß sie die Haltung der Re- um fich gegriffen hat, so trug dazu nicht wenig der Umstand bei, daß den 30. Suni, 8 he, im Gymnasium, Heejestraße. Steglth. Der nächste Abend des laufenden Rednerfurfus Montag, gierung berstehen unb billigen und den Streik sobald dort nur die wenigsten Bädereien wirklich tabelloses, gesundes Brot Der Blibungsausschus
Groß- Berliner Parteinachrichten.
33. Abteilung. Hente abend 7 Uhr bei Gellwald, utibuserfitate: Situng der Propagandakommiston und der Bezirksführer. 48. Abteilung. Waldrest in der Jungfernbeide Sonntag, 29 Zimt Treffpunkt 1 Uhr Transvaalirage Cale Aritoniche. Nachzigler in der Heide in der Luftschifferfafelite. Wenn Beranstaltung von Spielen für Sung
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