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10. deutscher   Gewerkschafts­

kongref.

Nürnberg  , 30. Juni 1919.

Die Bandeszentrale der schwedischen Gewerkschaften ist bertreten

eine schleunige Borlage bes Verbandsausschusses über ben Finanz- händler find die Bachtfammen allerdings berart Hodgetrieben worben plan des Unternehmens und über die Tarifgestaltung. Das Inter  - daß der Preis für 1 Pfd. Kirschen am Baum fich durchschnittlich auf esse der Bevölkerung wie das der Straßenbahnangestellten sei mit- 1,10 M. stellt.

einander in Ginflang zu bringen, aber die Wahrung auch des An- Ladenschluß- Uebertretungen. Der Zentralverband der Handlungs­gestellteninteresses müsse im Rahmen des Gemeininteresses gebitfen schreibt uns: Nach der Verordnung vom 18. März müssen und der Finanzlage Groß- Berlins. bleiben. In der weiteren De  - offene Verkaufsstellen, einschließlich der Lebensmittelbetriebe, nach Unter außerordentlich zahlreicher Beteiligung wurde heute früh batte erklärte auch Kommerzienrat Haberland Schmangen- 7 Uhr abends gefchloffen sein. Nach Feststellungen der Kontroll­im Saalbau der Behnte deutsche   Gewerkschaftstongreß durch den dorf sich für den Ankauf, er forderte aber Sicherung eines genü- fommission balten eine große Anzahl Geschäftsinhaber ihre Läden Vorsitzenden der Generalfommission, Abgeordneten Karl Begien, er- genden Ertrages für den Verband. Ein Zusapantrag von ihm darüber hinaus für den Verkauf offen, insbesondere an Sonnabenden. öffnet. Der Stongreß ist durch 52 Verbände mit 664 Delegierten betonte, daß der Erwerb zu dem 3wed erfolge, neben angemessener Angestellte nicht zulässig. Die Polizeibehörden werden darauf hin Nach der Verordnung find Ausnahmen auch für Ladenbesizer ohne beschickt. Sehr zahlreich sind auch die Gäste aus dem Auslande anwesend. Berzinsung noch Ueberschüsse zu bringen, die keinesfalls gewiesen, hier Maßnahmen zur Renderung zu ergreifen. Die Kon­Sehr zahlreich sind auch die Gäste aus dem Auslande anwesend. hinter den bisherigen Einnahmen des Verbandes aus dem Unter- trollfommission des Verbandes wird alle. Hebertretungsfälle, in durch Hermann Lindquist und Söderberg- Stockholm, der Dänische nehmen zurückbleiben. Stadtv. Bruns- Berlin   begrüßte als denen die Uebertretung dieser Bestimmungen festgestellt ist, zur An­Gewerkschaftsbund durch Madsen, die Landesorganisation der nor- Sprecher der sozialdemokratischen Verbandsabgeordneten zeige bringen. wegischen Gewerkschaften durch Klaroe- Kristiania, der Nieder- den endlichen Erwerb der Straßenbahnen mit Genugtuung. Be­Bermehrung der Handwerkerlehrlinge. Die Bahl der bei der ländische Gewerkschaftsbund durch Kupler- Amsterdam, der Schweize- denken könne man nur wegen der Höhe des Preises haben, und der Handwerkskammer geführten Lehrlinge, die vom Friedensftande mit rische Gewerkschaftsbund durch Dürr   und Hünü- Bern. Ferner ist Umstand, daß ein Mann wie Haberland zustimmt, önnen diese über 45 000 Lehrlingen bis zum November 1917 auf 7900 gefallen, anwesend Greulich aus Zürich  . Die österreichische Gewerkschafts- Bedenken noch verstärken. Bruns empfahl Ab'ehnung der Anträge dann aber bis zum September 1918 wieder auf 9500 gestiegen fommission ist vertreten durch Ueber- Wien, Huppert und Grün- Sonnenfelds und Haberlands und Annahme des Ausschußbe- war, stellt sich nach der neuesten Feststellung auf 31 647. wald- Wien. Ferner find vertreten das Bühnenfartell, der Deutsche   schlusses. In demselben Sinne sprachen die Berliner   Stadtver Beautenbund, die Bayerische   Beamtengemeinschaft, die Gesellschaft ordneten Cassel, Ladewig und Leid. Gin Antrag auf einem großen Programm auf. In nicht weniger als vier Dauer­Die Radrennbahn Olympiapark   wartete auch gestern toieber mit Bentralausschuß der Arbeitsgemeinschaft der industriellen und ge- Bujatantrag zurüd, die Anträge Sonnenfeld wurden abgelehnt, ber Pedale um die Siegespreise. Der Besuch der Rennen dagegen Schluß der Debatte wurde angenommen. Haberland zog seinen rennen und drei stark besetzten Fliegerrennen rangen die Helden werblichen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. und die Verbandsversammlung beschloß dann nach den Anträgen war der ungünstigen Witterung wegen ein nur mittelmäßiger. Die des Ausschusses einstimmig, den Straßenbahnantauf mit Glanznummer des Programms bestand aus dem Großen Olympia­einer von ihm eingefügten Modifikation des Tilgungsverfahrens. preis, einem Dauerrennen über 75 Kilometer mit der Besetzung:

für Soziale Reform, die deutschen   Konsumbereine, ebenso der

Verkehrsstreik.

Bauer, Kuschkow, Lewanow, Thomas und Wittig. Thomas erivies sich als der beste Mann im Felde; jedoch wurde ihm der Sieg durch Motor- und Radwechsel seiner schärfsten Gegner, Bauer und Le 14 Kilometer 600 Meter des einsehenden Regens halber abgebrochen wanow, um vieles erleichtert. Der Hansa- Preis" über 25 Stilo meter mit der gleichen Beseßung mußte nach Zurüdlegung von 14 Stilometer 600 Meter des einsehenden Regens halber abgebrochen werden. Hier behauptete Lewanow überlegen vor Bauer und Thomas die Spitze. Die Fahrer der B- Blaffe: Gnilla, Naujokat, fernheide über 10 Kilometer und den kleinen Olympiapreis über 25 Kilometer. Aus beiden Rennen ging Schröter als überlegener Sieger hervor. In den Fliegerrennen hatte Schwage troh der starken Besetzung nichts zu schlagen.

Legien eröffnet die Versammlung mit einem Hinweis darauf, daß der Kongreß in der schwersten Beit stattfindet, die je die deutsche Arbeiterschaft zu durchleben habe. Er gedenkt der Opfer des Krieges und führt dann weiter aus, daß diese Opfer umsonst gebracht seien. Die Hoffnung auf einen Frieden der Ver­ständigung, auf eine Versöhnung der Völker ist nicht erreicht worden. Statt der Verständigung haben wir einen Frieden der Gewalt et­halten. Dieser birgt eine Quelle neuen Hasses. Wir haben die Berliner   Straßenbahn, der Hochbahn  , der Omnibus- Gesellschaft, Am Sonntagabend traten die Bertrauensleute der Großen Hoffnung, daß internationale Verständigung diese unheilvolle Tat des Imperialismus, Kapitalismus   und Militarismus nicht zur der Berliner   Ostbahn, der Teltower   Kreisbahn und der städtischen Entfaltung bringen wird. Die Revolution hat bei uns die Ent- Bahnen zu einer Besprechung über die Lohnforderungen zusammen. wicklung frei gemacht. Diese Entwicklung wird aber gehemmt durch Jm wesentlichen wurde noch einmal der Beschluß der Nachtver- Przyodoa, Jenste und Schröter bestritten den Preis von der Jung­den Frieden der Gemalt. Der Friedensvertrag erschwert, ja macht sammlung im Gewerkschaftshaus aufgenommen, jedoch traten zahl­es uns fast unmöglich, die Neugestaltung der Dinge durchzuführen. reiche Redner dafür ein, daß man noch einen lezten Versuch machen Am härtesten leidet darunter die Arbeiterklasse. Sie wird aber solle, um den Ausstand zu vermeiden. Infolgedessen, sollten noch auch die erste sein, die uns hinausführt aus diesen Verhältnissen. inmal die Forderungen der Verkehrsangestellten in Form eines Das kann aber nur geschehen, wenn die Arbeiterschaft einig ist. ultimatums dem Arbeitgeberverband mit der Mitteilung überreicht Ergebnisse: Malfahren, 1200 Meter: 1. Schrage 2 Min. 39 Set., ( Stürmischer Beifall.) Die Hoffnung, daß die Einigkeit herbei­2. Stolz, 3. Tetzlaf, 4. Seel. Breis von der Jungfernheide, geführt werden wird, wird teine vergebliche sein.( Erneuert leb- werden, daß die Vertreter der Arbeitnehmer am heutigen Montag 10 ulometer: 1. Schröter 10 Min. 16 Set., 2. Naujotat 270, hafter Beifall.) Die Regierung haben wir seit 1905 nicht mehr zu Besprechungen bereit feien, jedoch war bis heute mittag nichts 3. Przyodda 2090, 4. Jenste 2410, 5. Gnilka 2960 Meter zurüd. eingeladen, nachdem sie uns beim Heimarbeiterschußkongreß 1904 erfolgt. Hansa- Breis", 25 Kilometer: 1. Lewanow, 2. Bauer, 3. Thomas, fagen ließ, daß sie feine Beit habe. Heute ist eine solche Antwort Die Urabstimmungen über den Streit sind bei der Großen 4. Kuschtow, 5. Wittig; zurückgelegte Strede: 14 Kilometer 600 Me nicht zu befürchten. Aber heute haben wir auch nicht nötig, Re- Berliner Straßenbahn fast auf allen Bahnhöfen am Sonntag durch- ter. Vorgabefahren, 1200 meter: 1. Schrage 1 Min. 40 Set., gierungsmitglieder einzuladen, denn Bertreter unserer Organi- geführt worden. Das Werkstättenpersonal trat heute vormittag zu 2. Nädlitz( 20), 3. Stolz( 30), 4. Maat( 90 Weter Vorgabe). fationen fizen heute in wichtigen Regierungsstellen. Sodann begrüßt Legien die ausländischen Gäste, die treu Besprechungen zusammen, an welche sich geheime Abstimmungen Kleiner Olympiapreis, 25 Kilometer: 1. Schröter 24 Min. 42 Set., schlossen. Soweit bisher schon Resultate vorliegen, läßt sich er- 2. Griffa 1420, 3. Naujokat 2210, 4. Jenste 4720 Meter zurüd; während des Krieges zur Internationale gehalten haben. Die Flieger- Ausscheidungsfahren: 1. Betri Gäste werden sehen, daß wir uns heute nicht mehr rüsten zum kennen, daß trot einer starken Bewegung, die friedliche Berhand- 6 Min. 40 Get., 2. Münzner, 3. Schulz, 4. Hiepel. Stampfe für Heinliche Arbeiterforderungen, sondern daß es jetzt lungen führen möchte, die Mehrzahl der Straßenbahner doch für Olimpiapreis, 75 Kilometer: 1. Thomas, 1 Gtd. 3 Min. 24 Sci., bei uns gilt, die sicherste Art zu finden, alle Arbeiterforderungen den Streit stimmt. Aehnlich liegen die Verhältnisse bei der Ber- 2. Bauer( Radwechsel) 3020, 3. Lewanom( Motorwechsel) 4150, durchzuführen, zur Eicherung des Sozialismus. Daß es da Mei- linker Ostbahn, wo das endgültige Resultat ebenfalls erst in den 4. Wittig 6230, 5. Suschtow 9740 Meter zurück. nungsverschiedenheiten gibt, ist selbstverständlich. Nachmittagsstunden zu erwarten ist. Auch hier hat sich der größere Teil der Angestellten für den Abbruch der Verhandlungen ent­schieden. Bei den Hochbahnern und bei der Omnibus- Gesellschaft ist das Ergebnis der Abstimmung noch nicht zu übersehen.

Es folgt dann eine Begrüßung des Kongresses durch BoHI­Nürnberg. Er gab ein Bild von der Entwicklung der Gewerk schaftsbewegung, die eine außerordentlich günstige sei.

Stamens der bayerischen   Regierung begrüßte den Kongreß

Gasteiger.

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Groß- Berliner   Lebensmittel.

Großer

Neukölln. Ende der Woche voraussichtlich Graupen und Marme­lade. Für Kinder im 1. und 2. Lebensjahr bis heute 3 baw. 2 Pfund Närmittel in den städtischen Verkaufsstellen( Milchbarten AI und A II), 5 Pfund Sonderkartoffeln, 4 Bfund Kirschen( 192). 60 f. Treptow  . 200 Gramm Graupen( 37), 100 Gramm Nudeln( 38), 250 Gramm Marmelade( 35), 750 Gramm Haferfloden( AI  , Rinder

Der Streif bei der Großen Berliner   Straßenbahn beschloffen. Nach einer weiteren Begrüßung durch einen Vertreter der Wie uns vom Arbeiterrat der Angestellten der Großen Ber­Stadt Nürnberg   wurde zur Wahl des Bureaus gefchritten, wobei liner Straßenbahn mitgeteilt wird, hat die Auszählung ergeben, sich die Opposition start bemerkbar machte. Schumacher- daß runo 90 roz. für die Stillegung des Betriebes gestimmt im 1. Lebensjahre), 1000 Gramm Haferflocken( A II, Kinder im Berlin   stellt den Antrag, in das Bureau ein Mitglied der Richtung haben. Bekanntlich haben die Verkehrsangestellten sich auch an 2. Lebensjahre), 1 Dofe amerikanische Kondensmilch für Kinder, die zu wählen, die grundsäglich mit der Generalfommission nicht ein- die Arbeiter der Berliner   Elektrizitätsmerke gewandt, um diese zu vom 1. Juli 1906 bis 1. Juli 1913 geboren sind; 50 Gramm Brat zieht diesen Antrag aber dann zurüd und nennt Simon- Nürnberg. einem Sympathiestreit zu veranlassen. Es besteht, wie wir hören, fett( U7). Markenfrei Backpflaumen, Dörrweißkohl, frische Fische, Von der anderen Seite wurden vorgeschlagen zu Vorsitzenden in diesen Werken kaum die Neigung, die für die Bevölkerung Groß- ie nach Anlieferung. ¼ Pfund Räucherwaren( 18). Lichterfelde  . 50 Gramm Bratfett,( U 7), 200 Gramm Graupen Legien, Leipart, Vorsitzender des Holzarbeiterverbandes, und Berlins   so notwendige Stromerzeugung zu unterbrechen. Bei der ( 39), 200 Gramm Nudeln( 88), 4 Bfund Haferflocken( 8 für Kinder Reichel Etuttgart vom Metallarbeiterverband. Bei der Wahl Hochbahngesellschaft lautete die Abstimmung soweit die Resul- bis zu 2 Jahren), 2 Pfund Haferflocken( Juni- Milchkartenmittel­merden diese drei gewählt und Eimon abgelehnt, für den nur tate schon vorlagen mit Mehrheit für Eintritt in den Streit. Stücke), 2 Pfund Saferflocken( März- Juni Magermilchkarten), eine geringe Etimmenzahl abgegeben wird. Hoffentlich gelingt es noch in letter Minute, diesen in das 10 Bädchen Zwiebad( Stels) für 70- jährige( 15), 1 Gi( 29). Griverbeleben so tief eingreifenden Streit durch beiderseitiges Ent­Johannisthat. Ab Freitag, 250 Gramm Kunsthonig( 457), 200 Gramm ufr. Weigemehl( 36), 200 Gramm Haferflocken( 39), einen gegenkommen aufzuhalten. Suppentwürfel( 459), Jugendliche 125 Gramm Weizenmehl( 38).

Groß- Berlin

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Bohnsdorf. 250 Gramm Marmelade( 25), 100 Gramm Suppen­würfel( 30), 250 Gramm Amerikamehl( Q 6). Anmeldung bis Mitt­woch. Freitag bei Schüler, Bahnhofstrase, für Kinder im 18. und 14. Lebensjahre sowie an werdende Mütter vom fünften Monat

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Sierauf wird von der Opposition der Antrag gestellt, nun­' mehr grundfäblich vor der Vornahme der Schriftführerwahl fest­zustellen, ob die Opposition im Bureau vertreten sein soll. Bisher war es auf den Gewerkschaftstongressen üblich, daß es nur Dele­gierte mit gleichen Rechten gäbe. Wenn jetzt von einer Opposition Die Verkehrslage auf den Eisenbahnstrecken geret wird, so muß sich ja hier eine Sonderorganisation gebildet des Direktionsbezirks Berlin   zeigte heute morgen ebenfalls taum haben.( Rufe: Obo! großer Lärm.) Die Einheitlichkeit der eine Aenderung gegen die Vortage, so daß von einer Beendigung Stimmen beweist die Richtigkeit dieser Auffassung. Es scheint des Verkehrsstreits auf der Eisenbahn noch nicht die Rede sein ab inländischer Spec. Bezugsscheine bis Mittwoch. danach also hier schon eine Sonderorganisation geschaffen zu sein. tonnte. Der Vorortverkehr war auf allen Streden sehr unregel- Alt- Glienice. Auf Abschnitt 87 der Kreislebensmittelfarte ( Erneute 3nischenrufe: Unerhört! Frechheit! 3hr habt wohl gemäßig und lüdenhaft, worunter natürlich der Berufsverkehr sehr 200 Gramm Suppenwürfel( 40 Pf.), auf Abschnitt 42 500 Gramm falafen!) Das muß der Kongreß zurücweifen. Wir haben jept litt. Die Ringbahnzüge verkehrten bereits etwas regelmäßiger. Küchenmehl( 94prozentiges Weizenmehl, 32 Pf.), auf Abschnitt teine grundsätzliche Entscheidung zu treffen, sondern nur ein Auch der Fernverkehr zeigte nicht die gewohnte Regelmäßigkeit. 37 für Jugendliche 150 Gramm Weizengrieß( 15 Pf.), auf Abschnitt Bureau zusammenzustellen, das aus Delegierten besteht, die uns Beute mittag findet im Empfangsgebäude des Potsdamer Bahn W 3 Ginfuhrzusahtarte 250 Gramm Auslandsmehl( 1.10 M.) für dieses Amt am geeignetsten erscheinen.( Erneuter Lärm.hofes   wieder eine Vertrauensmännerversammlung der Eisenbahn  - oder 94prozentiges Weizenmehl, auf Abschnitt U 7 der Einfuhr Nuf: Nach, Eurem Geschmad!) arbeiter statt, in der über das Ergebnis der gestrigen Verhandlun- zusahtarte 50 Gramm Fett( 60 Bf.), auf Abschnitt 27 der Kartoffel­Der Kongreß beschließt darauf grundfäßlich, diese Frage zur gen mit dem Ministerium der öffentlichen Arbeiten berichtet wer- farte 5 Bfund Kartoffeln( 75 Pf.). Grörterung zu stellen. Und es beginnt darüber eine längere Ge- den soll. Auf den einzelnen Bahnhöfen und sonstigen Dienststellen Die Anmeldung der Abschnitte 39, 40 und 41 der Kreislebens­schäftsordnungsdebatte. sollen dann im Laufe des Nachmittags Betriebsversammlungen mittelfarte und 38 der Karte für Jugendliche hat bis Dienstag, stattfinden, in denen über die Wiederaufnahme der Arbeit Be- den 1. Juli einschl., zu erfolgen. Die Neuanmeldung der Zucker­schluß gefaßt wird. Eine Regelmäßigkeit im Berliner   Verkehr farten zur Kundenliste hat bis Sonnabend, den 5. Juli einschl., zu fann erst im Laufe der Nachtstunden erwartet werden. Der Stadt, erfolgen. Ring- und Vorortbahnverkehr wird dagegen erst morgen vormittag wieder den gewohnten Verkehr aufweisen können, wenn die Ar­Der Straßenbahnankauf beschloffen! beiter wenigstens zum größten Teile die Wiederaufnahme der Ar­beit beschließen. Sollte es morgen bereits zu dem angekündigten Die Vollversammlung des Groß- Berliner 8 wedber Verkehrsstreif fommen, so ist mit der Einstellung auch des Eisen bandes trat heute zusammen zur Beschlußfassung über den An- ahnverkehrs auf den Stadt- und Vorortstreden zu rechnen. fauf der Straßenbahnen. Vor Eintritt in die Tagesordnung be­grüßte der Vorfißende Oberbürgermeister Wermuth den neuen Oberpräsidenten Dr. Mai er, der selber als Bürgermeister Jm Publikum und in der Presse wird vielfach die Ansicht ver­Charlottenburgs bisher zu den 8wedverbandsabgeordneten gehört treten, daß Steuerpflichtige, die bei Aufstellung des durch die Ver- Monatsveriammlung. Tagesordnung: Bericht vom Parteitan. Sozialinen hat. Der Cherpräsident wies in seiner Erwiderung darauf hin, ordnung vom 18. Januar vorgeschriebenen Vermögensverzeichnisses tag und Kreisgeneralversammlung, Jugendorganisation. Berschiedenes. daß der Zweckverband, der nun bald durch ein besseres Groß- Ber bisher der Beiteuerung entzogenes Vermögen angeben, allgemein liner Gemeinwesen ersetzt werden soll, jezt noch die wichtige Auf- von Strafe und Nachsteuern freibleiben. Diese Ansicht trifft nicht gabe der Kommunalisierung des Straßenbahnwesens zu lösen beau. Denn eine folche Berichtigung würde zunächst erst dann rechts­rufen ist. Ueber die Verhandlungen wegen des Straßenbahn- wirfiant werden, wenn das Vermögensverzeichnis von den Steuer­antaufs berichtete im Auftrage des Sonderausschusses der behörden eingefordert und an sie abgegeben sein wird. Die Betrag Friz Neuter. Jugendheim Rubensitraße. freiung von Strafe träte auch nur ein wegen der Steuern Stadtrat 2ohmeyer- Echöneberg. Er empfahl Annahme der vom Vermögen, nicht auch wegen der Steuern vom Einkommen. zwischen dem Ausschuß und der Straßenbahndirektion vereinbarten Gine Befreiung von der Einkommensteuerstrafe und von sämtlichen Abmachungen, die im Vorwärts" bereits mitgeteilt wurden. Der Nachsteuern würde nur exfolien bei Gewährung eines sogenannten Zweckverband soll das Unternehmen der Großen Berliner   Straßen- Generalpardons, wie ihn das Gesetz über einen einmaligen außer­bahn für 100 Millionen Mark kaufen, den angesammelten Til- ordentlichen Wehrbeitraa vom 3. Juli 1913 enthielt. Ob in den gungsfonds mit weiteren 37% Millionen Mark vergüten und diese bevorstehenden neuen Reichssteuergeießen eine solche Bestimmung 137 Millionen Mark in Verbandsobligationen zahlen. Aufnahme finden wird, läßt sich zurzeit nicht übersehen. Es ist In der Debatte bemängelte Stad v. Leidig Wilmersdorf erheblich höbere oder andere Strafen auf Steuerhinterziehung aber auch nicht sicher, ob nicht in den kommenden Steuergefeßen unbeschadet seiner Zustimmung zu dem beantragten Straßenbahn- fest esetzt werden, als bisher bestanden. Deshalb nehme man ge­ankauf die Art der Verhandlung des Zweckverbandes mit der gebenenfalls besser die jetzige gelindere' Buße auf sich. Straßenbahndirektion. Ein vornehmer Kaufmann würde Beden­

M

Das Vermögensverzeichnis.

schule, Boddinstraße. Berichterstattung von der Frauenkonferenz. Refer.: Menfölln. Morgen 8 Uhr Frauenversammlung in der Aula der Real

Genoffin Scholz.

Echöneberg. Morgen 7, Uhr Chamissoschule, Barbarossablak. Mit­gliederversammlung. Tagesordnung: Bericht vom Parteitag und von der Frauenfonferenz. Referenten: Ed. Bernstein, Frau Blustad. Zehlendorf  . Mittwoch 8 Uhr im Staijerhof, Potsdamer Straße   1:

Jugendveranstaltungen.

Echöneberg, Arbeiterjugend. Dienstag, 1. Juli, 7 Uhr: Vor­Freitag, 4. Juli, 7 thr: Boltstänge, Epiele im Freien. Jugendheim, Rubenstraße. Um 8 Uhr: kung des Helferausschusses. Sonntag, 6. Juli: Wanderung nach Freibad Rahnsdorf. Näheres im

Heim.

Gewerkschaftsbewegung

straße, tagenden Versammlung Stellung zu dem Streit der Stolle Die Böttcher Groß- Berlins nahmen in einer bei Böker, Weber­gen in den chemischen Fabriken. Die den Verhältnissen entsprechend bescheidene Forderung ist von den chemischen Betrieben Schering­Müllerstraße, Niede! in Briz und Landshoff u. Meher in Grünau  fen getragen haben, so zu verhandeln. Oberbürgermeister Wermuth Kirschenpreise. In einer Bersammlung der Obst- und Gemüse- noch immer nicht bewilligt. Die Böttcher sind entschlossen, auszu rügte diesen Angriff gegen die Verbandsversammlung. Stadtv. händler Groß- Verlins ist die Behauptung aufgestellt worden, daß harren und ersuchen die Arbeitskollegen, in den genannten Betrie Leidig kam dann auf den drohenden neuen Streif der Straßen- die Stadtgemeinde Neukölln. Sirichenplantagen gevachtet und sich ben teine etwaige Streitarbeit zu oulden. Ferner beschloß die bahnangestellten zu sprechen und erwähnte die Schwierigkeiten, danach die Kirschen am Baum auf 3 M. je Pfund stellen. Die Be- Versammlung, in Anbetracht der täglich steigenden Preise für Le die dem Straßenbahnwesen wie der gesamten Volkswirtschaft von hauptung, bezüglich des Preises, entbebri jeder tatsächlichen Unter- bensmittel und Bedarfsartikel für sämtliche Böttcher Groß- Berlins  , den sich wiederholenden Streits drohen. Stadto. Sonnenfeld. lage. Der Magistrat Neukölln hat mit Rücksicht darauf, daß der einschließlich der Brauerei böttcher, ab 1. Juli 1919 eine wöchent Berlin   erörterte besonders die Frage der Tarife. Der Sonder andel mit Dörrobst vollständig freigegeben worden ist, befchloffen, liche Teuerungszulage von 30 W. zu fordern; die Kollegen in den Berlin   erörterte besonders die Frage der Tarife. Der Sonder- Dbfiftplantagen zu vachten, da er annahm ,, daß das Frühobft. in einzelnen Betrieben sollen sofort vorstellig werden. M. ausschuß empfahl Beibehaltung des bis 30. Juni geltenden erhöhten folge der Einführung des freien Handels für die Bevölkerung Neu- wurde eine Resolution angenommen, welche die Serabjezung der Gleichzeitig Tarifs zunächst bis 31. Juli, Sonnenfeld aber beantragte Beibe- töllus zu erschwinglichen Breifen faum zu haben sein würge. Durch Lebensmittelpreise und umgehend schärffte Maßnahmen gegen den Haltung bis zu anderweitiger Beschlußfassung". Er wünschte auch die Preistreiberei der an der Versteigerung interessierten Groß- Schleichhandel und den daraus folgenden Wucher fordert.