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nen und geschulten Gewerkschaftsfunktionäre, fie verfassen| schmetternde Flugblätter, in denen es wie in einem uns vorliegenden- heißt:

Wer bestimmt denn? Ihr oder die Funktio näre? Jagt die Verräter zum Teufel, sonst legt Ihr das Stlabenjoch von neuem wieder auf Eure Schultern.

So haben fie früher auch gegen die Gewerkschaftsfunktio­näre getobt, nur damals als Gelbe von rechts, jetzt als

Radikale von links.

Hermann Müller für die Erfüllung des Friedens.

Die Aufgaben unserer Außenpolitik. Berlin , 7. Juli. Der Sonderberichterstatter des Svenska Telegrambyran, Herr Frederiksjon, batte heute eine Unterredung mit dem Reichsminister des Auswärtigen Her­mann mille über die ersten Aufgaben der de ut­schen Außenpolitik nach Unterzeichnung des Friedens, in der der Minister u. a. ausführte:

Zeitungen am Sonnabenda bend zuging, ihren Besern am Sonntag früh bekanntzugeben und sie nicht erst 24 Stun den lang in ihre Schreibtischschublade zu legen. Wenn die Freiheit" am Sonnabend aus irgendwelchen technischen Gründen am Abdruck der ganzen Erklärung verhindert war. mußte fie wenigstens auf die Tatsache des Vorliegens nichtende Richtigstellung hätte auf die Gemüter dee erhitten einer Gegenerklärung hinweisen. Aber freilich, diese ver­" Freiheit"-Leser wie eine talte Dusche gewirkt und des­halb hat man es vorgezogen, erst die Sache etwas verrauchen zu lassen.

In einer solchen Eisenbahnerversammlung ist dann auch das stolze Wort gepredigt worden, daß die Eisenbahner und Es fann nicht oft genug wiederholt werden, daß Deutschland überhaupt diejenigen Arbeitergruppen in erster Linie streiken In ihrer heutigen Morgenausgabe erzählt die Freiheit" müßten, welche die Hand an der Gurgel des feine Unterschrift in Versailles ohne Hintergedanken Staates" haben. Welcher Staat fann es wohl vertragen, unter den Vertrag gesezt hat, der ihm so schwere Verpflichtungen zehnmal von ihr Gejagtes zum elften Mal, aber auf un­wenn ihm dauernd das Messer von Leuten an die Kehle ge- auferlegt. Wir haben die ganze Welt zu Gegenkontrahenten untere nun zweimal gestellte Anfrage ichweigt sie mit eiserner Beharrlichkeit. Wir haben be­segt ist, die gänzlich unerprobten, von Leiden- in einem solchen Falle kann man nicht darauf rechnen, jich kanntlich gefragt, ob die Freiheit" erklären will, daß nirgends ichaft beherrschten, haltlosen, zum Teil der Ausführung des Vertrages zu entziehen. Wenn direkt unzurechnungsfähigen Führern nach irgend einmal in der Welt, gilt hier der Eas, daß Ehrlichkeit die laufen? Wem vergeht da nicht der Spaß, wenn ihm ein beste Politik ift. Ehrlichkeit bei Ausführung dieses Friedens ist für Mann seine Kehle umflammert, der seine Leidenschaften nicht uns nicht nur ein Gebot der Sittlichkeit, sondern auch des politischen zu meistern vermag?! Die unabhängige Freiheit" hat Vorteils. Ich werde jede Politik als verwerflich bekämpfen, die in gestern zur Entschuldigung der bestialischen Mörder Klübers diesem Punkte anders denken sollte. geschrieben, die Massen seien durch vierjähri Unsere Friedenspolitif ist ganz unabhängig davon, ob wir in gen Krieg und Hunger so entnervt, daß sie den Völkerbund eintreten oder nicht. Der unter Wilsons Ein­ihre Leidenschaften nicht mehr zügeln fön- fluß zustande gekommene Völkerbund läßt noch immer den Krieg zen: st die Freiheit" bereit, 31 erchlären, nen. Mag sein, aber find solche Leute dann die Führer, die als gewissermaßen letzte Wölferrechteinstanz bestehen. Wir aber daß für die Informationen, die sie aus dem man dauernd mit einem Messer an der Kehle des wollen den Krieg aus der Reihe der völkerrechtlich erlaubten Mittel Eden Hotel bezog, dem Ueberbringer nichts Staates herumfuchteln lassen darf?! ausschalten. Ich bin der Ueberzeugung, daß dies möglich ist. Ich gezahlt worden ist? bin dieser Ueberzeugung, weil ich Sozialist bin und meine sozia liftische Gesinnung als Minister des Aeußern nie verleugnen werde.

Heimkriegers Wutgekreisch.

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in Deutschland , wenn auch nicht von bestimmten Parteien aus­gehend, geheime Verschwörungen mit dem Ziel bewaffneter Er­bebung bestehen. Wir haben ferner gefragt, ob die Freiheit" erklären will, daß es feine unabhängigen und kom­munistischen Spigel in Regierungsstellen und bei Truppenteilen gibt. Wir wollen unsere Anfrage heute durch eine dritte ergän

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Der Prozeß gegen den Exkaiser.

Solche Leute, die kaltlächelnd erklären, auf ein paar Säuglingsleichen mehr oder weniger fäme es nicht an, machen sich natürlich kein Gewissen daraus, bei der ersten Gelegen­Nicht im Namen des Bölkerbundes. heit zuzuschneiden. Vielleicht finden sie sogar ein Amsterdam , 8. Juli. Der Parlamentsberichterstat jadistisches Vergnügen dabei. Ist doch schon zugeschnit= Sinterfrontler aber kein Feigling. ter der Times" erfährt, daß der kleine Kabinettsausschuß und ten worden. Fallen doch schon die Säuglings­einige Rechtsgelehrte damit beschäftigt sind, für die englische Rea leichen dichter, weil infolge der wilden Eisenbahner- Den Grafen Reventlow hat es sehr verdrossen, daß wir ihn, gierung einen Bericht über alle Fragen, die mit dem gerichtlichen streifs, von denen immer mehr feststeht, daß sie von politischen den erstklassigen Frontbeurteiler, in seiner ganzen heimfriege Verfahren gegen den früheren deutschen Kaiser und die anderen Severn geschürt werden, die Lebensmittelzufuhr rischen Größe porträtiert haben. Er setzt die Feder eines Deutschen , die der Uebertretung der Gefeße der Kriegführung be­ins Stoden gerät. Wie uns von allerberufenster Seite feiner nachgeordneten Schreibfulis in Bewegung, um den etwas schuldigt werden, aufzustellen. In diesem Bericht werden einige mitgeteilt wird, machen sich die Folgen der Streiks in der rostig gewordenen Reventlowschen Kriegerschild wieder aufzu unsichere Punkte aufgeflärt. Es wird 1. erklärt, daß kein be­Rebensmittelversorgung schon deutlich fühlbar. Tausende von polieren. Er erwischt dabei aber leider einen sehr unbegabten sonderes Gesez für die Bildung der militärischen Gerichtshöfe Wagen mit Lebensmitteln sind von den Streifenden aufge- jungen Mann, der noch schlechteres Deutsch schreibt als der Meister notwendig sei, vor denen die weniger hochgestellten Deuts halten worden. Die erste Folge davon ist ein schärferes felber( wozu viel gehört), und dessen ganze journalistische Kunstschen erscheinen sollen. Diese Gerichtshöje fönxen durch fönig­Anziehen der Preise für eine Reihe von darin besteht, daß er uns mit einigen Jauchekübeln aus dem agra- riche Verordnungen ernannt werden. Zweitens wird in dent Rebensmitteln; dadurch sind die Maßnahmen und die rischen Schimpflerikon begießt, als da sind: Lümmeleien, vor- Bericht gesagt, daß die Prozesse nicht im Namen des Versuche der Regierung zur Senkung der Lebensmittel- wärtslicher Schmierfint", journalistischer Wegelagerer" usw. Völkerbundes geführt würden. vreise wirkungs Ios gemacht worden. Eine Reihe von Auf unsere sachlichen Feststellungen über die Person des Grafen Fischsendungen, Gemüse und Obst ist verdor- Reventlow weiß dieser junge Schreibfuli nur zu erwidern, daß sie ben. Außer dem großen finanziellen Schaden sind dadurch bereits von anderer Seite gelegentlich vorgebracht worden große Mengen von Lebensmitteln der Bevölkerung ent find, ein Umstand, der uns nicht gerade gegen ihre Richtig­so gen worden, ein Verbrechen am Volfe, das nicht scharf feit zu sprechen scheint. Da uns aber der Revenilowsche Schreis­Amsterdam, 8. Juli. Der Londoner Vertreter des Tele genug gebrandmarkt werden kann. Durch die Stillegung fuli in diesem Zusammenhang Mangel an Originalität" vorwirft. gra a f" meldet: In der Presse werden Stimmen gegen die des Verkehrs sind die Besizer von Kleingärten in der so sind wir leider genötigt, ihm diesen Vorwurf zurückzugeben. Er gerichtliche Verfolgung des früheren deutschen Kaisers laut. Umgegend der Stadt für Tage nicht im Stande gewesen, die bestätigt seinem Meister pathetisch ein Reventlow ist kein Feigling!" Es wird die Frage aufgeworfen, ob es ratsam sei, einen formellen. Gärten zu bearbeiten und ihr Vieh zu verpflegen. Es wird Das ist auch nicht originell, es erinnert uns an einen Vorfall, Prozeß gegen ihn zu führen, und ob es verständlich wäre, ihn zu gemeldet, daß dadurch eine Reihe von Kleinvieh der sich zur Zeit des berühmten Reichstagspräsidenten v. rege einem Märtyrer zu machen. Daily News" meint, daß untergegangen und Gartenerzeugnisse zerstört sind. zugetragen hat. Gin Zuhörer hatte etwas von der Galerie in den der Berlust des Thrones schon Strafe genug sei. Andere betrachten Das ist schon ein fräftiger Schnitt in die Gur- Sißungssaal geworfen. Am nächsten Tage eröffnete Herr v. Frege London nicht als den geeigneten Ort für den Prozeß. Bibson gel des Staats, ein Schmitt aber, der Proletarierblut die Sigung mit den Worten: Weine Herren! Ein Morgenblatt Bowles schreibt: Muß England der Gefangenenmär fließen macht. Im Interesse von Millionen und aber hat geschrieben, ich sei bet dem gestrigen Vorfall blaß geworden. ter von Europa sein? Sanft Helena und Scaps Flow sind Millionen rufen wir: Hand weg von der Gurgel Meine Herren, einer derer von Frege wird niemals feine Erntunterung dafür. Evening Standard' schrest: des Staates!" Wer an einer Stelle steht, von deren bleg." Das fröhliche Gelächter, das diese Worte quittierte, Jeber ehrliche vorurteilsfreie Mann sei von der Schuld des früheren Funktionieren das Schicksal unzähliger abhängt, der hat die möge auch dem Grafen Reventlow gewidmet ſein. der zwar der Typ moralische Pflicht gegenüber der Gesamtheit, nur der des Heimfriegers, aber beileibe fein Feigling ist.

Stimme der Klarsten Vernunft und der ruhig

folge

it en Einsicht zu fo lg e n. Aufgeftachyelte Leidenschaft darf da nicht entscheiden, wo es sich um das Geschick der Ge­iamtheit handelt. Sonst wird die Hand an der Kehle des Staates zur Gurgelabschneiderin.

Der Staatenausschuß für die Ratifikation

Die Freiheit" schweigt sich aus.

Eine dritte Anfrage.

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Die Freiheit" glaubt uns gegenüber mit Genugtuung feststellen zu können, daß sie am Montag früh doch noch die Erklärung der Regierung zu ihren Enthüllungen" gebracht hat. Das ist keine Entschuldigung. Nachdem die Freiheit" in der sensationellsten Aufmaching spaltenlang von der Sache Der Staatenausschuß hat, wie die D. A. Ztg." meldet, der erzählt hatte, war es Gebot der einfachsten journalistischen Ratifikation des Friedensvertrags zugestimmt. Anstandspflicht, die Richtigstellung der Regierung, die den

des Friedens.

Säen und Ernten.

Es. läßt sich die Welt, die Natur nichts abtroben, zerstören ist leichter als leiden aber wissen wir nicht, daß unsrer Tage Saat feimen muß? Mag uns das genügen, es muß uns genügen.

Saulus.

Englische Stimmen gegen die Verurteilung Wilhelms II.

Sijers überzeugt; warum sich nicht damit begaäzen und kurzen Pro: machen? Die Welt hat Wichtigeres za tun Das Blatt wünscht eine genaue Untersuchung der in Betracht kommenden Dokumente, der das Urteil auf dem Fuße folgen müsse. Die An­wesenheit des Angeklagten jei nicht notwendig. Troß dieser Aus­lassung herrscht in gut unterrichteten Kreisen die Ansicht, daß der Prozeß dennoch stattfinden wird.

Berichtigung. In der ant 5. Juni herausgegebenen Meldung des Rheinisch- Westfälischen Kohlensyndikats über die Ver­jammlung der Zechenbesizer ist zu berichten, daß die neubeschlosse­nen Richtpreise für Kohlen und Kots nicht ab 16. Juli, sondern ab 16. Juni gültig sind.

den Begabungen und Berufen gemäß einzurichten hat, in stufen­meiser Abzweigung aufbauen, in ein einheitliches Syftem mit tuna lichst zahlreichen lebergangsmöglichkeiten bringen und unter eina heitliche behördliche Leitung stellen. 4. Die neue Schule muß trotz ihrer Gestaltung nach Veranlagungen, Begabungen und Bea rufen in ihrem Ziele stets den Menschen im Auge haben. Sie darf den Menschen nicht im Berufsarbeiter untergehen lassen.

Im Herbst, da zaust der wilde, würzige Sturm die Pflanzen und sie verstreuen jauchzend ihre Früchte in die Winde; die Die Zukunft der fürstlichen Kunstbonten. Blätter, die herangewachsen mit den Blüten und Früchten, schmücken Die in Berlin stattfindende Tagung für Denfmai- 5. Alle Schulgesete dürfen nur Rahmengeseße sein, innerhalb ich mit den leuchtendsten Farben zu der heiligen Zeit des Säenspflege hat gestern nach Vorträgen von Dr. Hübner, dem Beraier deren die Freiheit der einzelnen Schulträger nicht beeinträchtigt

nd lassen sich lachend von Sturm zerren, wissen sie doch, er ist ir Helfer, ihr Säemann, der die Samen umherwirft in das Land, auf daß sie ewig leben.

Sie aber, die Blätter, wissen, daß sie sterben, bevor die letzte Frucht der Wind entführt, sterben und verwelten und nicht mehr das Leben und Gedeihen dessen, was mit ihnen heranwuchs und r Frucht wurde, erleben.

Der Sturm geht durch die Welt, zaust uns Menschen ang, alle Die neuen Ideen, die Notwendigkeiten, die während der letzten Penschengeschlechter gewachsen und gereift sind, fliegen als feim­dywangere Früchte über die Erde.

B.

des Finanzministers, von Prof. Mackowsky, der die preußischen Auf- werden darf. gaben dieses Gebiets besprach, und anderen Berichterstattern aus den Einzelstaaten einstimmig folgende Entschließung gefaßt: " Die Teilnehmer der erweiterten Ausschußjibung des Tages für Denkmalpflege treten dafür ein: 1. daß bei der Auseinandersehung zwischen den fürstlichen Häusern und den Staaten die bislang im Besiz der Fürsten befindlichen Baudenkmäler, vor allem die Schlösser und sonstigen fürstlichen Wohnsize, mit ihren Gartenanlagen for. der darin befindlichen fünstlerisch bedeutungsvollen Ausstattung, gis Zeugnisse deutscher Kunst- und Kulturentwicklung dauernd erhalten bleiben, um den Kunst. und. Natarsinn des Volfes zu stärken und die Wolfsbildung nach allen Richtungen zu fördern; 2. daß nach Maßgabe vorstehender Grundjate die Denkmäler, die dem Staale aus fürstlichem Besitz zufallen, nicht verwandt werden dürfen zu einem Zired, der ihre künstlerische und geschichtliche Bedeutung be­andersehung zwischen fürstlichem und staatlichem Besitz dahin gewirft terde, daß auch die im Besik der fürstlichen Familien verbleibenden hervorragenden Kunstdenkmäler nach Möglichkeit entsprechend ihrec geschichtlichen und künstlerischen Eigenart erhalten bleiben; 4. daß, da nunmehr der staatliche Besit an Bau- und Kunstdenkmälern einen überaus wertvollen Zuwachs erhalten wird, der alten Forde rung der Vertreter der Denkmalpflege Rechnung getragen werden soul, monach auch dieser Pentz der Zuständigkeit der berufenen Ce­gane der Denfmalpflege zu unterwerfen ist" Für das Berliner Schloß schlug Prof. Mackowsky die Umwand lung in ein Preußisches Museum vor, dessen Bedeutung durch die Namen Schadow, Schinkel und Rauch vor allem gekennzeichnet sein

Was schreit und jammert ihr nach Ernte? Wißt ihr nicht, daß der harte Winter vergeht, ehe eurer Zeit einträchtigt oder ihre Erhaltung gefährdet; 3. daß bei der Ausein Samen feimen, blühen und wieder Früchte tragen?

Traurig ist es, zu wissen, daß wir nicht mehr das Wachsen dessen, was wir gesät, schon ernten, traurig, aber es ist. Ist es Fann nicht närrisch, zu wüten und zu toben, weil man noch selbst die während eines langen, heißen, gewitterreichen Samens heran­hewachsenen Früchte sprossen sehen will, die neuen Gebilde in aller Stacht erblicken will, die ihnen entsprießen?

Wir sind wissend, jeien wir klug und hoffnungsstark! Unsere Frucht ist die Revolution, die neue Zeit aber, die ihr entsprießt, wird uns nicht mehr ihre Blüte bieten.

würde.

Die Frage der Einheitsschule.

Aber es können die Samen unseres Lebens, unserer Arbeit, imjerer Not nicht ungelebt verderben! Wir, wir werden und fönnen es nicht mehr sehen. Ein schöner Gedanke, daß ein Men­Im Pädagogischen Ansschuß des Zentralinstituts für Gr­schenleben Saat und Ernte einer Menschheitsumwälzung, eines ziehung und Unterricht wurden hingst zur Frage der Einheitsschule Menschheitsneuwerdens umfassen könnte, aber ein Wahn, ein folgende Leitfäße angenommen: falscher Gedanke.

Einzelheiten der Neugestaltung: 1. Die gemeinsame Grundschule muß mindestens vierjährig sein; es soll aber den Schulträgern gestattet sein, den gemeinsamen Unterricht bis zu sechs Jahren weiter auszubauen. Versuche mit der weiteraus­gebauten Grundschule sind in möglichst weitem Umfang ohne Ver zug zuzulassen. 2. Im Anschluß an die Grundschule sind nach Bedarf Kindergärten einzurichten für die Kleinkinder, die der be­sonderen geistigen Pflege bedürfen. 3. Als geradlinige Wetter­führung der Volksschulen sollen Aufbauschulen als neue Form der höheren Schulen eingerichtet werden.( Amendement ,,, Cauer":) Bei Anlage des neuen Lehrplanes muß auch in diesem Falle leitender Grundsatz sein, daß die Höhe der als Ziel beim Ueber­gang zur Hochschule erreichten Geistesbildung gegen den bisherigen Stand nicht vermindert werden darf. 4. Die Aufbauschule ist vornehmlich als Sammelschule einzurichten zur Aufnahme der besonders beanlagten Schüler und Schülerinnen vom Lande und aus fleinen Städten. 5. Es soll ein Ausschuß eingesetzt werden zur Beratung der Ziele, der Einrichtung und des Lehrplanes der Aufbauschulen. Diesem Ausschuß soll der zu 3 und 4 gestellte An­trag ziehen überwiesen werden. 6. Es soll ein Ausschuß einge= setzt werden zur Beratung der fünftigen Gestaltung der Mittel­stufe und der fünftigen Gestaltung der Oberstufe unseres Schul­wesens. 7. Es soll ein Ausschuß eingesetzt werden für die Bera­tung der fünftigen Gestaltung des Fortbildungs- und des Fach­schulwesens im Rahmen des Gesamtschulwesens. 8. Es soll ein Ausschuß eingesetzt werden zur Beratung der fünftigen Geſtal­tung der Lehrerbildung. Es besteht Einverständnis darüber, daß bei der Beratung die Frage der Oberlehrerbildung nicht ausge schlossen bleiben soll. 9. Es soll ein Ausschuß gebildet werden zur Beratung der Frage der Schülerauslese.

Antrag Biehen" zu B 3 und 4: Zu den weiter fortbestehen­den drei bisherigen Tyven der fünftig als Studienanstalten zu bezeichnenden höheren Schulen soll an dazu geeigneten Stellen tunlichst als vierter Typ der einer auf der Oberstufe A. Allgemeine Grundsäße für die Neugestaltung des Schul- der Wolfsschule sich aufbauenden Oberschule hinzutreten, wejens: 1. Das gesamte öffentliche Schulmesen soll auf einer die mit gleichen Rechten wie die übrigen höheren Schulen aus­gemeinsamen Grundschule aufgebaut und vom Geifte der Selbst gestattet sein soll. Durch tunlichst umfassende weitere Versuche verwaltung und Selbstregierung durchdrungen sein. 2. Die ist festzustellen, wie weit die Volksschule, besonders an den Orten, neue Schule muß den mannigfaltigen Veranlagungen und es deren Verhältnisse die Unterhaltung einer weiteren Schulart nicht gabungen nach Art, Grad und Geschwindigkeit der Entwidlung gestatten, burch besondere Gestaltung des Lehrplans oder ergän angepaßt sein. Sie wird deshalb dem Lehrinhalt nach nicht nur zende Veranstaltungen in den Stand gefeht werden kann, en:- mit den Wissensgütern, sondern vor allem auch mit den praktischen, weder die Aufgabe der entsprechenden Stufe der Mittel-, Fach­ er - technischen und sozialen Gütern arbeiten müssen. 3. Die neue oder höheren Schule mit zu übernehmen oder zu einer im Ja Schulorganisation muß alle die mannigfachen Schularten, die sie tereffe des längeren Berbleibens der Kinder im Elternhause tuae

Laffen wir uns nicht von ihm in Verzweiflung jagen, nicht begen zum Bezwingenwollen eines Unmöglichen, besinnen wir uns und bescheiden wir uns.

wir

Unsere Ernie und unsere Früchte sind diese Tage, ihr Ge­deihen, ihre Ernte liegt meit, weit vorn in der Zukunft tönnen sie nur zerstören, indem wir sie schon jetzt gewaltsam awingen wollen.