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ich und nicht westlich von Danzig . Sie sind beinahe bon einem Ring nichtdeutscher Kreise umgeben, dessen nördliches Glied an die Ostsee stößt.

Man kann nun sagen, ja, aber die Bevölkerung West­ preußens ist in ihrer Mehrheit deutsch , folglich muß die ganze Provinz deutsch bleiben. Aber dieser Grundsay, die ganze Provinz mit national gemischter Bevölkerung als eine Einheit zu behandeln, kann anderwärts sehr zuungunsten von Deutschen ausschlagen. Es geht aber nicht an, hier für diesen und dort für einen anderen Modus der Bestimmung der staatlichen Zugehörigkeit einzutreten. Wir müssen, wie uns das auch die sozialdemokratischen Grundsäße vorschreiben, in dieser Beziehung einheitliche Regeln beobachten. Werden die vorher genannten Wahlkreise für polnisch erklärt, so tritt im wesentlichen das ein, was die Friedens urkunde der Alliierten vorzeichnet. Bom östlichen, anerkannt vorwiegend polnischen Posen her zieht sich bis an die Stüfte ein polnischer Keil durch die bisherige nördliche Ostmark Deutschlands und teilt sie in zwei Hälften, so daß der Land­weg vom Westen nach Ostpreußen und dem östlichen West­ preußen fortan über polnisches Gebiet führt. Welche großen Unzuträglichkeiten für Deutschland und welche Gefahren für die Deutschen im abgetrennten Gebiet durch solche Trennung heraufbeschworen würden, liegt auf der Hand. Es geschah im Hinblick auf diese Möglichkeiten, daß ich im Monat Mai jene Artikel veröffentlichte, welche die Redaktion des Vor­wärts" jest heranzieht, um das Gewicht meiner Argumente für die nun zu beobachtende Politik zu entkräften und mich als einen Menschen hinzustellen, der heute bestreitet, was er gestern gesagt hat. Ich bestreite aber gar nichts von dem, was ich in dieser Sache gesagt und geschrieben habe, und habe auch absolut keinen Grund dazu, kann eher mit Ge­nugtuung darauf zurückblicken.

Die Bugeständnisse, zu denen die Aliierten Deutschland Jammervolle Beweise.. gegenüber sich verstanden haben, bleiben weit hinter dem Geforderten zurück, aber sie sind darum doch nicht wertlos. Der kantinengläubige Heimkrieger. Ihre Antwortnote hat schon darum Wert, weil sie nun die Begründung zu vielen der Forderungen gibt und dadurch Er veröffentlicht gegen uns seine, Beweise" dafür, daß die Der streitbare Graf Reventlow hat noch nicht genug. erkennen läkt, wo deutscherseits der Hebel angesetzt werden Westfront infolge revolutionärer Bermürbung zusammen­muß, um Verbesserungen zu erlangen und Befürchtetes abgebrochen sei. Die Beweise sind derart, daß man darüber zuwenden. Die Alliierten lehnen in bezug auf die oben be- gebrochen sei. Die Beweise sind derart, daß man darüber in ein lautes Gelächter ausbrechen könnte. Es ist der handelte Frage die Volksabstimmung in Westpreußen wie in in ein lautes Gelächter ausbrechen könnte. Es ist der Posen mit dem Hinweis darauf ab, daß in diesen Gebieten eben nur ein Mann aufbinden läßt, der niemals auch typische antinen- und Latrinenklatsch, den sich durch die preußische Ansiedlungspolitik eine künstliche Bernur einen Fuß in den Schübengraben gesept schiebung der Bevölkerung stattgefunden habe, und daß hat. Zunächst schreibt Graf Reventlow, ein Studienrat habe Bolen als ein Land von 20 Millionen Einwohnern einen der Deutschen Tageszeitung" geschrieben, sein Sohn habe sicheren Zugang zum Meere brauche, sie übernehmen aber aus dem Felde geschrieben... usw. Ein Studienrat, der die Bürgschaft für die Rechte der deutschen Minderheiten in nach dem Sörensagen wiedererzählt, was ihm sein Sohn er den nun Bolen zugewiesenen Gebieten. Was deutscherseits zählt hat, ist allerdings der Typ des klassischen Zeugen". gegen diese Entscheidung eingewendet werden kann, brauche Bählt hat, ist allerdings der Typ des klassischen Zeugen". Und was hat der Herr Sohn erzählt? Beim Einrüden ich hier nicht zu wiederholen. Sie ist eine Tatsache, an der wir hinsichtlich des nunmehrigen Laufes der Grenze nichts einer Referveformation in die angewiesenen Stellungen iei Wesentliches werden ändern können. Sollten wir deshalb den tapfer vorgehenden Truppen von den Resten der zurück­es bei dem Protest bewenden lassen, der, wenn ihm feine flutenden Division das Wort Streifbrecher" zugerufen Aftion folgt oder die Bevölkerung nicht selbst ihren Willen worden. Da habe man den Beweis, daß die rote sozial­fundgibt, bei Deutschland zu verbleiben, schließlich nur den demokratische Bühlerei" bei dieser Division ihre volle Wir­Wert einer leeren Deflamation behielte, soweit er nicht das fung entfaltet habe! Soll man sich mit solchen Läppe­ohnehin gespannte Verhältnis zwischen Deutschland und reien wirklich ernsthaft auseinandersetzen? Das kann Polen noch verschärfte? Oder sollen wir nicht, an die Zu- nur jemand verlangen, der von den Dingen an der Front ſicherungen der Alliierten anknüpfend, unsere Bemühung keine blasse Ahnung hat! dafür einfeßen, mit dem größtmöglichen Schutz der deutschen Ein zweiter Kronzeuge des Grafen Reventlow war Un­Minderheiten in Polen ein auskömmliches Verhältnis mit terrichtsoffizier der 4. Armee. Er erfuhr von dem den Vor­unserem östlichen Nachbarstaat zu erzielen? Vergebens wird trag haltenden Oberstleutnant am 29. September 1918, daß man im Vorwärts" nach einer Weisung in bezug auf diese bereits am 15. September die Generalprobe zu einem mili­Fragen suchen. Und doch müssen wir zu bestimmten Richt- tärischen Generalstreit an der Westfront" stattgefunden habe, linien in bezug auf diese wie auf andere Fragen der Frie- aber gescheitert sei; daß man aber sichere Unterlagen dafür habe, daß für die Nacht zum 1. November ,, ein militärischer denspolitik gelangen. Generalstreit an der ganzen Front" zu erwarten sei.

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Die Leichtgläubigkeit des Heimkriegers Reventlow gegenüber dem Frontklatsch nimmt hier wirklich gro teste Dimensionen an. Wie merkwürdig, daß jezt, fast nach Jahresfrist, die Welt zum ersten Male ein Sterbenswort von dem mißlungenen Generalstreif" ant 15. September hört. Offenbar ist der Oberstleutnant auf ein blödsinniges Spigelgerede hereingefallen, das beweist ja auch der Umstand, daß seine sichere Voraussage auf die Nacht zum 1. November ebensowenig eingetroffen ist.

Denn wie liegen die Dinge? Im Mai d. J. war die Entscheidung hinsichtlich der endgültigen Fassung des Frie­densvertrages noch ungewiß, zwischen Deutschland und den Alliierten wurden die ersten Noten über dessen Einzelheiten ausgetauscht. Es galt damals also, den deutschen Unter­händlern nach Möglichkeit ihr schwieriges Werk zu erleichtern. Für jemand, dessen Stimme trotz der Redaktion des Vor­wärts" einigermaßen gehört wird, ein kategorischer Im­perativ, dem ich denn auch gefolgt bin. So eindrucksvoll, als es mir gegeben war, habe ich hier und in auswärtigen Blättern dargelegt, daß und warum nach meiner Ansicht der Friedensvertrag so wie er lautete deutscherseits nicht unter­schrieben werden könne. Jest aber, wo die Entscheidung gefallen und deutscherseits der Vertrag unterschrieben ist, wo unsere Regierung durch ihre Abgesandten die Erklärung hat abgeben lassen, daß Deutschland das Unterschriebene loyal einzuhalten fuchen wird, ist die Aufgabe des sozialdemokrati schen Politikers eine andere. Jegt gilt es, statt einer wesent­lich negativen Bolitif eine möglich it positive Po- in der Frage der Friedensbedingungen und der Friedens- fchen Volkszeitung", die im Heere eine Abstimmung Iitif vorzuzeichnen, gilt es namentlich auch zu zeigen, welche Möglichkeiten die Zusicherungen, die in der Antwort der Alliierten auf die deutschen Noten gemacht worden sind, einer von Vernunft geleiteten deutschen Friedenspolitik in Aus­ficht stellen. Wer das nicht begreifen will, dem fann ich allerdings nicht helfen.

Ich verstehe den militaristisch gesinnten Nationalisten, der auf irgendwelchen demnächstigen Krieg oder friegerischen Aufstand spekuliert, so verderblich ich solche Spekulation halte. Ich verstehe auch den Kommunisten, der die Welt­revolution vor der Tür sieht und im Hinblick auf sie alle Bemühungen, zwischen den Nationen, wie sie sind, ein er­trägliches Verhältnis herzustellen, für Firlefanzerei erklärt, so irreführend ich seine Vorstellungen auch halte. Nicht ver­stehen kann ich jedoch, wie man erklären fann, weder das eine zu wollen, noch das andere zu hoffen, und doch dabei in einer Sprache und Darstellungsweise verharren, die nur Sinn haben, wenn man unser Bolk dem einen oder dem anderen in die Arme treiben will.

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Die nächsten Beweisstücke des Grafen Reventlow find zwei Erlasse der Obersten Heeresleitung aus dem Jahre 1917, die sich gegen politische Propaganda in der Armee richten. Das sind nun allerdings Glanzstüce! Das Pech des Grafen Reventlow will es, daß der erste dieser Erlasse sich in der Tat gegen eine politische Heze wendet näm­lich: gegen die all deutsche Sege der ölni. über die Kriegsziele zu veranstalten suchte. Erst danach ist von der Agitation der unabhängigen Sozialdemokratie die Rede, der entgegenzutreten sei.

So wenig wie in der inneren Politik erträgt Deutsch­ land in der äußeren Politik ein unbestimmtes Hin- und Herschaufeln. Entweder oder. Will man eine Politik des heroischen Protestes, gut, dann sage man es und sehe zu, wie weit man damit kommt. Will man aber eine auf Besserung gerichtete konsequente Friedenspolitik, so führe man auch eine ihr entsprechende Sprache und zeige unserem in dieser Hinsicht der Belehrung so bedürftigen Volk die Wege und Möglichkeiten einer solchen. Das mag nicht ganz leicht sein und ist sicherlich mit mehr geistiger Anstrengung verbunden als aus zusammengestoppelten Zitaten Widersprüche heraus­zudeuteln, die in Wirklichkeit nicht vorhanden sind. Ich ver­zichte darauf, auf die von der Nedaktion des Vorwärts" gegen mich angeschlagene persönliche Note die ihr eigentlich gebührende Antwort zu geben. Dafür ist die Situation zu ernst. Wiederholt sei jedoch, daß ich feinen einzigen Sah von dem zurückzunehmen habe, was ich in Weimar oder sonst politik geäußert habe. Ich würde es nicht tun, wenn ich wirklich mit meinen Ansichten in der Partei allein stände. Das ist jedoch ganz und gar nicht der Fall. Wo immer ich fie in den Mitgliedschaften entwickelt habe, habe ich weit. Was aber hat diese Agitation in Wirklichkeit ausge­gehende Zustimmung gefunden. Täusche man sich nicht über richtet? Beliebe man sich doch zu erinnern, daß die Stebo­die Stimmung in den breiten Kreisen unserer Genossen, und Iution feineswegs an der Westfront ausgebrochen ist, son­täusche man sich auch nicht über das Urteil der ausländischen dern daß diese erst von der Revolution erfaßt wurde, nach­Sozialisten. Bei den letzteren hat die Szene, die man mir in dem die Revolution bereits in der Heimat restlos Weimar gemacht hat, wahrhaftig nicht meinem Ansehen, wohl geiiegt hatte. Und nun der schlüssige Beweis gegen den aber dem der Partei geschadet. Welches letztere ich im Inter- Grafen Revention: Unter den von der Westfront gewählten esse der großen gemeinsamen Sache ganz besonders be- Soldatenräten befand sich fa st nicht ein einzigerun­dauere. Für die Stellung Deutschlands in der Welt ist abhängiger Sozialdemokrat! Wie ganz anders heute nichts von größerer Wichtigkeit, als der gute Name der Partei, die die Hauptverantwortung für seine Politik auf sich genommen hat.

Saftentlaffung des Journalisten Price. Wie die P. P. N. er­fahren, ist der englische Journalist Price am Dienstag Nach mittag aus der Haft entlassen worden.

hätten die Soldatenräte der Westfront zusammengesetzt sein müssen, wenn die unabhängige Propaganda auch nur den bescheidensten Erfolg gehabt hätte!

Graf Reventlow beschwert sich bitter, daß wir seine Eigenschaft als Seim krieger scharf hervorgehoben haben. Aber das war durchaus notwendig, weil wirklich nur ein Heimkrieger so dummes Geschwät und Gerede für bare

Staatstheater mit Volksaussperrung! läßt sich aus sehr vielen Gründen erklären, aber hauptsächlich doch sehr raich die ganze Hand.

biel häufiger sind, als in den Gegenden der Wohlhabenden. Das aber sobald sie dem Staat den kleinen Finger reichten, nahm er aus dem einen, daß der Wohlhabende seinen Arzt sowie seinen Ist eine Akademie überhaupt die richtige Form für literarische Zum Straßenebnen gehört nach alter Binsenweisheit das Stein- Bahnarzt in regelmäßigen Abständen aufsucht und nicht wartet, bis Bucht und Sitte? In schöpferischer Richtung wohl faum; die wegwälzen. Für die Berliner Staatstheater soll aber ein deutliches Leiden bei ihm auftritt. Der Arme dagegen, der Bariser Afademie ist ein warnendes Beispiel. Außerdem wirkt es diese Weisheit nicht gelten. Sie sollen das Sonderrecht haben, die" biel härter auf sich" ist, wendet sich erst an den Arzt, wenn die jämmerlich, wenn der Besiegte nichts Befferes zu tun weiß, ale auftretende Krankheit ihm bereits bedeutende Beschwerden macht. einen alten Zopf des Siegers untertänigft nachzumachen; es ist einfache Logit umzuschustern, die da meint, zur Entwicklung eines Das ist nun im Falle des Krebses in sehr vielen Fällen au spät. schon Armutszeugnis genug, daß unsere Jüngsten Verhaeren und Luruspreistheaters in ein Voltetheater gehörten vor allem niedrige Die Feststellung des Strebies aber in einem sehr frühen Stadium Whitman kopieren. Eintrittspreise. ermöglicht meistens eine vollkommene Heilung. Die Gelehrten in Was wir brauchen, ist ein Bildungsrat für das schön, Man traut seinen Augen nicht, wenn jetzt schwarz auf weiß ihren Laboratorien suchen das Heilmittel, das den Krebs vernichten geistige Selbstgefühl des Voltes, ein Betriebsrat zur gemeldet wird, daß mit Beginit der neuen Spielzeit eine beträcht- foll. Aber ein besseres Mittel ist es, die Krankheit überhaupt zu Pflege des Kunstfinnes, feierlich gefagt ein Meisterrat, gefügt auf liche Erhöhung der Eintrittspreise in den Staatstheatern durch vermeiden, und das läßt sich nur bei ärztlicher Beobachtung durch einen Gesellenrat. Der Staat muß natürlich die Kosten tragen, geführt werden soll. Im Opernhaus wird nämlich alsdann jetzen. Haben nun die Noten- Kreuz- Gesellschaften der ganzen Welt soweit sie nicht durch freiwillige Stiftungen aufbringbar find; in der billigste Platz( 4. Rang, Stehplatz) 3 M., der teuerste( Große nicht befchloffen, nachdem sie den Tod auf dem Schlachtfeld bekämpit allem übrigen soll er die Hand davon lassen. haben, ihn in Zukunft überall da zu bekämpfen, wo er droht? Db wir Schaffenden so gemeinschaftsreif find, daß wir eine Fremdenloge, ehemalige Saijerloge) 31 M. fosten. Dann stufen sich haben sie nicht beschlossen, eine Art Streuzzug gegen das Leiden und solche berufsständige Körperschaft aus uns selbst heraus bilden können, die Preise ab: 26, 21, 19, 18, 17( Parkett), 13, 9 und 5 M. Im die frühzeitige Sterblichkeit durchzuführen? Giner der schlimmsten ist freilich eine andere Frage; aber sollten wir es noch immer nicht Schauspielhaus wird der billigfle Blag( Galeriefig) auf 2 M. Feinde, den sie nach der Tuberkulose zu bekämpfen haben, ist der sein, dann wird uns feine Regierungsmaßregel einiger machen, weder festgesetzt, der teuerste( Große Loge, Mitte) auf 20 M. Dazwischen Strebe. Und eine der wichtigsten Formen dieses Kampfes muß, wenn unter uns Standesgenossen noch gar mit unserem ganzen Volt. gibt es Pläge für 15, 12, 11, 9, 7, 4 und 3 M. Die Abonnements man so sagen darf, der Verhütungskampf sein. Dies kann man im Das Wesen ist es, das sich die Form schafft; wenn dieser künstlerische find durchweg auf etwa 50 v. H. im Durchschnitt erhöht worden. Falle des Krebses am besten dadurch erreichen, daß man überall Gemeinplay doch endlich Allgemeingut würde! Antifrebs- Polikliniken ins Leben ruft, wo jeder sich kostenlos von Unerhört! bedrohlichen Anzeichen sogleich eine wirkfame Behandlung durchge­Speziolärzten untersuchen lassen kann, und wo bei den geringsten führt wird. Die Krankheiten zu bekämpfen und zu heilen ist gut, aber sie zu verhüten und ihnen vorzubeugen ist noch besser." Reine Akademie für literarische Zucht und Sitte! Aufgabe hingegeben, den Lehren Schopenhauers eine Bedeutung in Der Plan einer literarischen Akademie", von dem unlängst neuen Zeitläuften zu sichern. Dies Wirken führte 1911 aur Grün­die Rede war, stößt auch auf Richard Debmels Widerspruch. dung einer Gesellschaft, die während des Krieges rührig bervorirat Der Dichter erläßt den folgenden Protest: Durch die Zeitungen geht und deren führender Kopf Deussen bis zulegt geblieben ist. Die das Gerücht, daß der Berliner Akademie der Künste eine literarische fritische Gesamtausgabe der Werke Schopenhauers, der er sich wid­Abteilung angegliedert werden solle, und daß die Ernennung" mete, gilt als fast vollendet. Als ein Zeichen des tiefen feelischen eines fünfgliedrigen Kollegiums bevorstehe, dem angeblich auch ich aufgebens Deuffens in der altindischen Kulturwelt dürfen Ueber­angehören werde. Ich weiß nicht, was an der Sache wahres ist, fegungen vedischer Hymnen gelten, die als musterhaft gerühmt werden. da bis jetzt weder das Kultusministerium noch eine andere Be- Als Deussen in den neunziger Jahren Indien bereiſte, wurde er hörde mit mir darüber verhandelt hat; aber ich sehe mich durch von den dortigen Veda Forschern sehr ehrenvoll empfangen. die Nachricht genötigt, meine Beteiligung öffentlich abzulehnen und vor dem ganzen Plan zu warnen. Der Zweck ist gut, das Mittel vom Uebel.

Diese Preise sind nichts weniger als das gerade Gegenteil von dem, was in den breiten Schichten des Berliner Theaterpublifums erhofft und erstrebt wird. Sie sind eine Maßnahme, die den Stick­duft eines verderblichen Fiskalismus ausströmt und ganz abseits des Feldes, auf dem für geistige Volkskultur gefät und gepflanzt wird, gewachsen ist. Sie wälzt dem Nutzen, der von Männern wie Schillings und Jegner fortan ausgehen soll, die hemmendsten Steine in den Weg. Die Staatstheater sollen bleiben, was sie waren. Sie sperren von den allermeisten und zumal von allen besten Plätzen das Volk aus! So aber ist die neue Breismaßnahme ein Zeichen, wie dringend notwendig der Kampf mit erhöhten Anstrengungen fortgesetzt werden muß, der diese Theater dem Vorrecht der Genießer, die auf dem großen Geldsack sizen, entreißt, so daß sie endlich ein Kunstgut alles Wolfes werden. Die neuen Preise machen die Berliner Staats­theater zu einent Hohn auf dieses Ziel.

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So not uns eine Körperschaft tut, die das dichterische Gemein gut vor den mannigfachen Gemeinheiten der Meinungsmacher Der internationale Kampf gegen den Krebs. schüşen könnte, sie darf nicht von Regierungsgnaden Der Krebs, dies furchtbare Echredgespenst der Menschheit, er- ernannt" werden; sie muß als böllig freie Gründung aus scheint uns besonders deshalb so gefährlich, weil er in fortge der eigenen Berufsgemeinschaft hervorgehen. Das Vertrauen der schrittenen Stadien unheilbar ist. Solange also die Medizin in Mitschaffenden muß fie tragen; wo soll das herkommen, wenn man ihrem Kampf gegen diese Krankheit noch feine wirksame Heilmethode ihnen eine Vertretung aufdrängen will, die sie nicht selber gewählt gefunden hat, wird es eine Hauptaufgabe der Hygiene fein, Vorhaben! beugemaßregeln dagegen zu finden. Zu diesem Zwecke macht Wie weit eine selbstgewählte Vertretung allgemein maßgebend der französische Arzt François Lebon im Deuvre" einen bemertens- werden kann, das soll sich eben durch ihre Wirtiamteit zeigen. werten Vorschlag. Keinesfalls wird sie es durch behördliche Rechte. Akademien mit Man betrachte sich," sagt er, die Statistiken der Krebs- Amtsgewalt haben wir zur Genüge in Deutschland erlebt; je mehr ertranfungen. Sie zeigen uns, daß die Todesfälle an Krebs in äußere Machibefugnisse sie erlangten, um so ohnmächtiger wurden sie Baris z. B. in den von den ärmeren Schichten bewohnten Vierteln für das innere Leben. Auch sie waren anfangs freie Gründungen;

Notizen.

freund, der die Wege Schopenhauers zur altindischen Gedankenwelt - Der Philofoph Paul Deuffen, Rietiches Jugend­in unermüdlichem, tief erschließendem Forichen weiterging, ist in Kiel , 74 Jahre alt, gestorben. Jahrzehntelang hat er sich der

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Der Denkmalspflegetag besprach gestern die Ges fahren, die für sein Gebiet aus der Trennung von Staat und Kirche erwachsen tönnen. Baurat Schmidt aus Marienburg befürchtete, daß mit dem Wegfallen der finanziellen Leistungen des Staates für firchliche Zwecke, die Erhaltung firchlicher Kunst­bauten und Kunstgüter durch Verfall und Verlauf gefährdet sein werde. In der Besprechung dieses Punktes wurde von allen Rednern erhofft, daß der Staat sich beteiligen werde, dieser Gefahr durch Be­reitstellung von Mitteln entgegenzuwirken.

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Die erweiterte Verwendung der Kirchlichen Bauten für außer firchliche Zwede des allgemeinen geistigen Lebens für künstlerische, erzieherische und politische Betätigungen fichert diesem Befiß eine gemeindliche und staatliche Fürsorge, die selbstverständlich auch dessen Kunstwerten soweit davon die Rede sein fann zugute fommen wird. Anna Howard, die Präsidentin des Nationalen Ameri tanischen Bundes für Frauenwahlrecht, ist gestorben.

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