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Die Zustände in Posen.

Ueber die Zustände in den von den Bolen besetzten Zeilen bes

diesem Gericht, das schnell und ohne viel Formalismus| aber dürfe durch die gleichberechtigte Mitbestimmung des Be­arbeitet, besteht in weiten Schichten des Volfes großes Ber- triebsrates in feiner Weise beeinträchtigt werden, vielmehr trauen. Tatsächlich sind auch die Schöffengerichte die Gefönne die auch von der Regierung dringend gewünschte richte der Zukunft. Sie berbinden die Vorteile des Sozialisierung nicht von unten, vom Betriebe Oftens gehen uns folgende Mitteilungen zu: In der Stadt Laiengerichts mit der Notwendigkeit des gelehrten Richters. aus und durch Eingriffe in die Betriebsleitung, sondern Posen werden die Deutschen massenhaft feftge= Sie werden in der Weise auszudehnen sein, daß sie als so- nur von oben, durch die im Entwurf der Reichs- nommen, zum Teil auch Frauen und Kinder, und in das alte genannte große Schöffengerichte an die Stelle der Strafverfassung vorgesehenen Bezirkswirtschafts- Ruffenlager von Czitornio bei Skalmierzycze gebracht, wo nicht ein­fammern treten, wo der Richter mit vier Schöffen sein Urteil räte und den Reichswirtschaftsrat erfolgen. Die mal Sig- und Schlafgelegenheiten vorhanden sind. Den deutschen fällen wird. Regierung wird trotz des bedauerlichen Verzichtes der Be- Soldaten, die als Gefangene dorthin gebracht werden, wird alles triebsräte auf praktische Mitarbeit an ihrer Absicht festhalten, weggenommen, sie bekommen dafür die alten Russenanzüge mit der Nationalversammlung in fürzester Frist den braunen Streifen. Allerdings hat die Warschauer Regierung ein Betriebsratsgejez vorzulegen, das den mit diesem schändlichen Vorgehen nichts zu tun. Man wollte die Arbeitern und Angestellten in allen Angelegenheiten der Gefangenen nach Minst bringen, die Warschauer Regierung hat Betriebsleitung und Produktionsförderung weitreichenden fie aber nicht durchgelassen, weil die Posener Machthaber ihre Er Einfluß sichert. nährung nicht garantieren wollten.

Daß bei der Aufstellung der Listen, aus denen die Schöffen, ebenso auch die Geschworenen, sich refrutieren, eine etwas frischere Luft fünftig wird wehen müssen, mag nur nebenbei erwähnt werden. Trotzdem soll man sich hüten, aus dieser Frage eine Frage der reinen Parteipolitik zu machen. Man wählt den Abgeordneten seiner Partei, damit die persönlichen Interessen des Wählenden wahrgenommen und, gegenüber den Interessen anderer, durchgesetzt werden. Aber nicht Mittler persönlicher Interessen soll der Richter sein. Er soll nicht über Zeute einer Partei und nach den Ansichten einer Partei richten, sondern jedermann aus dem Bolle soll zu ihm in gleicher Weise Bertrauen haben, fein Urteil soll von jedermann geachtet werden.

Befreiungs- oder Mordversuch?

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Bei den Wahlen zum polnischen Parlament übten die Fleri­falen Nationalisten den schändlichsten Terrorismus aus. Das Wahl­Gestern erschien, wie eine Rofalforrespondenz meldet, in der geheimnis wurde durch den Sniff umgangen, daß vielfach nur die Kommandantur des Bellengefängnisses in der Lehrter Straße ein jenigen zur Wahl zugelassen wurden, die das vor der Kirche aus­Herr in Zivil mit Ausweisen auf den Namen eines Beut- gegebene Stimmzettelfusert vormiesen. Als der damalige Vize­nants b. Siemons. Er wandte sich dort an den Schreiber mit kanzler, der Sozialdemokrat von Moraczewski, früheres Mit­dem Ersuchen ,, ihm Zutritt zu der Zelle des im Gefängnis be- glied des österreichischen Abgeordnetenhauses, in Posen sich als findlichen Nader zu verschaffen und versprach dafür eine Beloh- Kandidat vorstellen wollte, wurde er nicht nur niedergebrüllt, Der Gesetzentwurf über die Betriebsräte. nung von 500 M. Der angebliche Leutnant b. Siemons wollte sondern auch bedroht. In einer Versammlung der vereinigten deut­um 4 Uhr nachmittags mit einigen Leuten wiederkommen, um die schen, und polnischen Sozialdemokraten erklärte er dann, daß die Beratungen im Reichsarbeitsministerium. Befreiung Radeks zu verwirklichen. Der Schreiber ging zum polnischen Sozialdemokraten die Angliederung deutscher Gebiete Berlin , 10. Juli. Im Reichsarbeitsministerium fanden Schein auf dieses Anerbieten ein, bat aber den Herrn, einige verwerfen. weil sie davon eine trübe Zukunft für Bolen befürchten. gestern und heute Besprechungen über den umgearbeiteten. Stunden später zu weiteren Verhandlungen nochmals zu erscheinen. Die Polen haben verboten, daß die Sozialversiche Referentenentwurf eines Betriebsrätegejeges Inzwischen verständigte der Schreiber den Regimentskommandeur rungsbeiträge nach Preußen abgeführt werden, sie haben zwischen Vertretern des Ministeriums unter dem Borsiz des Major v. Kuhlwein, der fofort die nötigen Maßnahmen ergriff, aber in einem uns angegebenen Fall die Einleitung eines Teilber­Ministers und dem Zentralrat und einer Anzahl von um den unternehmungslüfternen Herrn bei seinem nochmaligen Erfahrens abgelehnt, weil die Versicherte noch nicht lange genug Betriebsratsmitgliedern aus dem Reiche statt. scheinen verhaften zu lassen. Ms Leuinant v. Siemons" dann er- Beiträge in Bojen gezahlt hat. Wenn man natürlich die Beitrags­Die Besprechung sollte dem Zweck dienen, für die geplante schien, wurde er sofort in feften Gewahrsam genommen. Der Ver- leistung erst vom Zeitpunkt des polnischen Handstreichs auf Posen gejegliche Regelung der Betriebsräte, insbesondere ihren hoftebe war äußerst überrascht, ließ sich aber dann ruhig abführen. an rechnet, dann ist es leicht, die Versicherten um ihre Ansprüche Aufgabenfreis, Anregungen zu erhalten und die Erfahrun Nach Erfundigungen bei der zuständigen militärischen Stelle an die Arbeiterversicherungsgesetzgebung zu bringen. Den Beamten gen der Praxis für das gesetzgeberische Neuland, das mit war das Gardelavallerie. Schübentorps bis vor wird die lebernahme zum dreifachen Gehalt aber ohne Versorgungs. diesem Gesetzentwurf betreten wird, zu verwerten. Nach einigen Tagen mit der Ueberwachung des Untersuchungsgefangenen anspruch angeboten. Es wird uns übrigens gesagt, daß seinerzeit einem einleitenden Referat fand eine gesonderte Besprechung Rader betrout gewesen. Es ist verschiedentlich vorgekommen, daß der polnische Handstreich gar nicht gelungen wäre, wenn die deut­der Betriebsräte statt. Die Vertreter der Betriebsräte gaben unbekannte mit ungenügenden Ausweisen die Bewachungsmann ichen Militärs nicht einfach die Flinte ins Korn geworfen hätten. folgende Erklärung ab: schaften mit größeren Summen oder auch durch Drohungen zu be- Die Masseninternierungen der Deutschen werden darauf zurüdge­stechen versucht haben, sie zu Radek zu lassen. Ob zu seiner Bc= führt, daß die regierenden polnischen Reaktionäre fürchten, die freiung, fonnte nicht festgestellt werden. Deutschen würden sich bei dem unausbleiblichen polnischen Arbeiter­in den Kasernen und Lazaretten find an der und Soldatenaufstand auf dessen Seite schlagen. Meutercien Tagesordnung.

Die Bertreter der Betriebsräte Deutschlands überreichen der Regierung in der Anlage einen Teilvorschlag zur Abänderung des Gefeßentwurfs über Betriebsräte.

Nach der Freiheit" geftand Leutnant v. Siemons bei der Ber­Infolge des bereits in der gestrigen Berhandlung gelenn- nehmung offen, er sei derfelbe, der am 23. Junidie fran zeichneten Berhaltens der Regierung war es unmöglich, in den sösischen Fahnen aus dem 3enghause raubte unb wenigen zur Verfügung stehenden Stunden die unbedingt er sie unter den Linden verbrannte Nun fonne er Immerhin wurde uns gegenüber betont, daß biel Grund zu forderliche gänzliche Reubearbeitung des Entwurfs durchzuführen. beide Strafen mit einem Male abmachen. Leutnant v. Siemons Wir erklären nochmals, daß der in unserem Vorschlag aus- wurde bei seiner Verhaftung außer einem größeren Geld der Annahme bestehe, bei direkten und geschickten Verhandlungen gebrüdte Grundsak des vollen Mitbestimmungsrechts betrag ein ordnungsgemäß ausgestellter Ausweis, lautend auf mit der Warschauer Regierung zu günstigen Ergebnissen zu der Betriebsräte in allen Angelegenheiten der Unternehmungen den Beutnant agentnecht, abgenommen, der die Vollmacht kommen. Diese wird schließlich doch die Macht behalten, da die die Mindest forderung der von uns vertretenen Arbeit- enthielt, 12 Mann für eine Wache anzufordern. Dieser Ausweis Entente nuc an Pilsudski in Warschau Munition liefert. Jedenfalls ist die Meldung zu begrüßen, baß nunmehr direkte nehmerschaft darstellt. Wir ersuchen die Regierung um finngemäße follie anscheinend dazu dienen, die erforderliche militärische Be­Durcharbeitung des Gesezentwurfes in allen Zeilen, entsprechend dedung für die angebliche Befreiung und spätere Ermordung Radets Verhandlungen mit Warschau eingeleitet werden sollen, statt sich den aufgestellten Mindestforderungen unter Mitwirkung berbeizuschaffen. Nach der Verhaftung bat Beutnant v. Siemons, iminer mir an die Entente zu wenden. man möge den Oberleutnant b. Kessel telephonisch der Betriebsräte.

Richterfüllung biefer Forderung würde für benachrichtigen, daß bie Game nit gelappt babe Die franzöfifche Regierung auf wackelnden

bas irtschaftsleben bon den bollsten Folgen sein.

berhängnis­

Wir ersuchen daher die Regierung, mit aller Kraft die Bez­wirklichung dieses Grundjages vor dem Parlament zu vertreten, und falls diese Forderung gegenwärtig nicht durchführbar ist, den Entwurf gweds Reuberatung mit den Betriebsräten zurüdau­sieben."

Das Reichsarbeitsministerium bertrat die Ansicht, daß der Entwurf den Betriebsräten bereits weit­gehende Mitarbeit und Kontrolle auf wirtschaftlichem Gebiet fichere, z. B. durch die in dem neuren Entwurf borgesehene Entsendung von Vertretern in den Aufsichtsrat, durch das Recht auf Aufschlußerteilung über alle die Arbeiterschaft berührenden Betriebsvorgänge, auf Vor­legung der Lohnbücher und Information über die Leistungen des Betriebes und den zu erwartenden Arbeitsbedarf; die einheitliche ökonomische und technische Zeitung des Betriebes

Sozialisierung, Sozialisten.

Man baut ein Haus, indem man Stein nach Stein behaut, bie fie zueinander passen, und erst dann sie zusammenfügt. Eine Bflanze, ein Tier, jedes Lebewesen baut sich auf, indem Zelle an Belle fich legt, jebe unter demselben Drang, nach urewigen Gesehen, lüdenlos, jebe sich an die andere hilfsbereit, helfend und Hilfe empfangend anschmiegt.

Füßen.

Eine Mehrheit, die keine war.

schließt daraus auf einen Mordanschlag auf Radet, eine Vermutung, die nicht von der Hand zu weisen ist, wenn v. Simons mit dem Fanatiker, der die Fahnen verbrannt hat und der deswegen gesucht wurde, identisch ist. Die mysteriösen Begleitumstände erfordern ge- Bern , 10. Juli. Sumanité" und bürgerliche Blätter stellen bieterisch eine gründliche Untersuchung des Borfalles. Ins­besondere muß festgestellt werden, welche Gründe v. Simons au feinem Befreiungsversuch" bewogen haben.

Freispruch für die Braut Emonts. Die Braut des Bant. beamten Gmonts, die, wie gemeldet, unter dem Verdacht an Gionts politischer Zätigkeit beteiligt gevejen zu sein, verhaftet worden war, ist am Donnerstag voriger Woche vom britischen Militärgericht in Siegburg freigesprochen worden. Die Nach richt, daß fie bereits einmal verhaftet gewesen und auf Grund eines Einspruchs ber Woffenstillstandskommiffion freigelassen worden sei, trifft nicht zu

fest, daß die Mehrheit der französischen Regierung in der letzten Abstimmung sehr schwach gewesen sei. Das Blatt sagt: gieht man von den 54 Stimmen der Regierung mehrheit noch die 20 oder 25 Stimmen per Minister, Unterstaatssekretäre und Regierungs fommissare ab, so bildeten die verbleibenden 25 Mehrheitsstimmen tein Gegengewicht gegen die 60 feindlichen Stimmenthaltungen. Genf , 11. Jubi. Aus Paris wird gemeldet: Die Rammer lehnte mit 256 gegen 202 Stimmen die Aufhebung des Belagerungszustandes und der Benfur ab, nachdem ber Minister des Aeußern, Bichon, die Vertrauensfrage gestellt hatte. Bichon versprach, den Belagerungszustand und die Zensur nach der Nati fitation des Friedensvertrages aufzuheben.

11.

namhaft zu machen. Den Sportfartellen ist nunmehr gestattet, sich zu Landes-, Provinzial- und Bezirkskartellen zusammenzuschließen. Für die Ortsjugendpflegeausschüsse wird folgendes gefordert: Die Ortsausschüsse müssen unter offizieller Verantwortung und Leitung der Gemeindeverwaltung stehen und es müssen die gewähl­Bertrauensförperschaften( Stadtverordnetenkollegien) darin ten mindestens zu gleichen Teilen wie die Mitglieder der Magistrate bertreten sein. Es ist dahin zu wirken, daß dafür amtliche gemischte Deputationen gebildet werden, in denen der städtische Dezernent für das Jugendpflegeamt den Vorfik führt. Die Vertreter der Bürgerschaft müssen von den Stadtverordneten gewählt werden, jie find zu gleichen Teilen aus den Verbänden bürgerlicher und profe­tarischer Richtung zu entnehmen.

Das große Bublifum fennt ihn nur aus wenigen Werken, dem| Sportkartelle bestehen, haben diese die Vertreter den Behörden Musilepidon, der Geschichte der Musik seit Beethoven ", der Kom pofitionslehre" und vielleicht aus den Analysen Beethovenscher und Mozartscher Sonaten. Die Zahl seiner Werke und Auffäße ist Region. Mit einer raftlosen Arbeitstraft verband er erstaunlichste Belesenheit und phänomenales, in Deutschland ficher einzig da stehendes Wissen auf dem Gebiete der Musikgeschichte und-theorie. Wer darüber einen Uebecblid gewinnen will, braucht nur ein paar Stunden in feinem Handbuch der Musikgeschichte zu studieren Seinen bis ins fleinste Detail tief empfindenden Lehrausgaben flassischer Werke ist nicht leicht beizukommen, in jeder Seite aber Und wir müffen einen sozialistischen Organismus bauen, in- ist gewaltig fontprimierte Kenntnis verandert. Er erfand neue, dem wir, alle von demselben Drang geleitet, in uns ehrlich das theoretisch sinnig motivierte Harmoniebezeichnungen und begrün­gleiche Gesez, uns einordnen an die Stelle, an die wir nach Natur dete die wissenschaftliche Lehre von der Phrasierung, der Rhythmik umb Beranlagung paffen, jeden achtend, jeder Helfer und Hilfe und Agogif. Mein Mujiber eriftiert wohl in der Welt, der nicht auf Empfangender. ingendeinem Gebiet feines Wirkens und Schaffens von Werken und Ein vollkräftiger, ein einiger Organismus muß der sozia- Lehren Riemanns beeinflußt wäre; Mag Reger war sein persön­Gegen die Tuberkulose. Die Robert- Koch- Stiftung Iistische Staat, die sozialistische Welt sein, eine gesunde, wetter- licher Schüler und tausende sind indirekt bei ihm in die Lehre Ein überragender Musikgelehrter vom Schlage der zur Befämpfung der Tuberkulose schreibt zum 1. Juli 1920 ein starte Pflanze, foll er uns Befriedigung und Nuken bringen. Er gegangen. mird ein vertrüppelter, schwären- und ausjabbebedter Wechselbalg, Ambros, Spitta, ein Munsipſychologe allerersten Ranges war e Breisausschreiben über die Bedeutung der verschieden­mann. Auch das Ausland anerkannte ihn. Ein Stolz deutschenartigen Strahlen( Sonnen, Röntgen-, Radium, Mesothorien) für entsteht er im roben, feelenvergiftenden Kampf von Gruppen und Schaffens, deutscher Musikwissenschaft ging mit ihm dahin. Sein Grüppchen, von denen jede eine andere, allein richtige Art wiffen Wirten wird in Hingenden Taten schöpferischer Geister jahrzehnte die Diagnose und Behandlung der Tuberkulose aus. Für die befte mill, ihn zu erbauen, jebe ohne Rücksicht auf ihre Sträfte fang lebendig bleiben. Arbeit sind 5000 m. ausgefeßt. wie wenn die und die anderen nach dem bequemften Blaz giert einzelnen Bellen eines Organismus vergiftet fich heimtüdisch bon einander fondern, ihr eigenes Leben führen mollen.

Das soll nicht werden.

Der Sozialismus tann nicht kommen durch die Gewalt selbst­füchtiger oder verblendeter, naturverkennender Geifter; er fann nicht feimen im Wettersturm rasendsten Bürgerkrieges, fann nicht gewaltsamt einem widerstrebenden Volt mit Minenwerfern und Maschinengewehren aufgepfropft werden. Dann wird er eine giftige Pflanze, in deren Zellen Tüde, Rachegelüfte brodeln, die aus Dem ehrlichsten, überzeugtesten Wollen der Einzelwesen, die es wirklich sind, der starten, selbständig denken und handeln könnenden muß er entsprießen, genug Menschen müssen Sozialisten im sozia­ listischen Staat sein, um ein festgefügtes Gerüst zu bilden, an das sich die Zweifelnden, Schwankenden angliedern fönnen.

brechen, fie vernichten werden.

Dann nur fann ein gesunder, lebensträftiger Gazialismus, die sozialistische Welt, entstehen. Die Revolution, der Kampf fann mur äußere hemmende Ge­walten zerbrechen, etwas erbauen kann nur die raftloje. aus bauernde Arbeit. Die Arbeit wird an uns selbst, an den Nachbarn für uns, für die ganze Welt. Saulus.

Hugo Riemann t.

Aus Leipzig ifi bie Radyricht gelommen, bak Sugo Niemann, der berühmte Leipziger Muftgelehrbe, in 70, Jahre gestorben ist.

A. G.

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Notizen.

Arbeitersportverbände und Staatliche Jugendpflege- in den Künstlerkommiffionen gehen ihrem Abschluß entgegen. Ent­

ausschüsse.

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Die Große Berliner Kunstausstellung wird am 19. Juli im Moabiter Glaspalast eröffnet werden. Die Arbeiten sprechend dem neuen Statut der Kunstausstellungen erscheinen die Künstler diesmal in vier Gruppen, die ihre Räume selbst Die Zentralfommiffion für Sport und Körperpflege hat den ihr iuriert haben: Der Verein Berliner Künstler und im Anschluss angeschlossenen Verbänden die Teilnahme an den staatlichen Jugend- bie Düsseldorfer, die Freie Sezession, die Berliner Sezession und zum ersten Male die Novembergruppe. Geheimer Rat Beste­pflegeausschüssen empfohlen und Richtlinien für die Mitarbeiten in meyer von der Akademie hat die sehr verwahrlosten Räume des diefen Ausschüssen aufgestellt, die Intereſſenten zur Verfügung Glaspalasts in eine ebenso ansprechende wie zwedentsprechende stehen. Gefordert wird, daß in den Ausschüssen Fachkommissionen für das Gebiet der Leibesübungen geschaffen werden, in denen die Form gebracht: Das Oberlicht ist tief gelegt, die Wände erhielten Bertreter der bürgerlichen und proletarischen Richtungen in gleicher eine gleichmäßige graue Tönung. Bahl siben sollen. Die Mitarbeit in den Ausschüssen soll eine rein Rose Theater D schöne 8eit, o felige parlamentarische sein, die Beteiligung an sportlichen Veranstaltun- 8eit!" Der langatmige, lilaseidene Titel diefes bon Bruno gen, die etwa bon diesen Ausschüssen geplant werden sollten, ist Deder geschriebenen Voltsftüds ist nicht das Beste baran. Mant streng untersagt. Für die Jugendpflegefurse wird gefordert, daß wird versezt in die Mitte des vorigen Jahrhunderts und erinnert die Lehrgänge so ausgestaltet toerden, daß Bertreter der sozialisti- fich anderer, damals aufgekommener Stüde aus dem Arbeiterleben ichen Weltanschauung genügend zum Wort kommen und daß ins des vormärzlichen Berlin , die( wie Das Fest der Handwerker", besondere der Behrstoff so geordnet wird, daß er dem Geiste der Maschinenbauer" usw.) noch bis heute eine gewisse Lebensfähigkeit sozialistischen Arbeiterschaft nicht widerspricht. Zu den Lehrgängen bewahrt haben. Jener Kleinhandwerklichen Epoche wird das Böttcher­in der Turnlehrbildungsanstalt in Spandau fönnen die Ausschüsse stück gerent. Es spiegelt die ganze Enge der politifchen Klein­finanzielle Beihilfen an die Teilnehmer ihres Bezirks gewähren. Staateret mit ihrer Harmlosigkeit des Dentens und Empfindens Eine Hauptaufgabe der Ausschüsse soll die Förderung der Er- glücklich wieder. Aehnliches läßt sich von der Musik von Walter richtung von Jugendheimen, Turnhallen, Spielpläßen und Frei-. Göte fagen. Es flingt und singt darin eine anbeimeinde Ge­bädern in den Gemeinden ihres Bezirks oder Kreises sein. Ebenso mütlichkeit, die auch im Humor ihren erfrischenden Ausdruck findet. dringend ist die Förderung der Jugendwanderungen durch Errichtung Ein Trio vom Männer, duden" ganz reizvoll von drei Damen gegeben bon Jugendherbergen. fowie ein melodiöser Gesangewalzer ftechen an­

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In die Ausschüsse müssen Vertreter aller Arbeitersportverbände genehm hervor. Es wird überhaupt recht hübsch gespielt und ge­berufen werden, soweit die Verbände Jugendpflege betreiben. Wo fungen.

ck.