Im Vordergrund des Interesses steht jetzt die Frage, in welchem Umfange die Industrie an dem Wiederaufbau Nordfrankreichs durch Lieferung von Material usw. beteiligt werden soll. Eine baldige Klärung dieser Frage ist erwünscht. Zeitungsnachrichten zufolge sind die von dem Reichskommissar Unterstaatssekretär Lewald angeknüpften Verhandlungen bon, den Franzosen abgebrochen und bis auf weiteres verta gt worden.
Bei Wiederaufnahme der Verhandlungen dürfte zunächst deutscherseits zu fordern sein, daß vor der Ueberweisung bon 3ibilarbeiterfolonnen eine Interessenber tretung durch Einsetzung deutscher Delegationen an den Hauptorten( Lille , Douai , Paris usw.) geschaffen wird, deren vornehmste Aufgabe es sein muß, rechtzeitig die angemessene Unterbringung, Verpflegung, Bezahlung und auch Behandlung unserer Landsleute sicherzustellen. Es muß selbstverständlich sein, daß eben und Sicherheit der deut schen freiwilligen Arbeiter restlos berbürgt wird. Die französische Regierung muß deshalb ihre Mithilfe zusagen, daß die nordfranzösischen Zeitungen endlich aufhören, noch weiterhin Hezartikel gegen die Deutschen in ihren Spalten aufzunehmen, wie das bisher geschehen ist.
Das bankrottgewirtschaftete Rußland.
Die Bilanz von 20 Monaten.
Der Deutsche Außenhandel" schreibt: Die wirtschaft liche Lage in Rußland wird uns von einem unserer Vertrauensmänner und Korrespondenten folgendermaßen geschilde: t: ,, Die Transportmittel find vollständig i= sammengebrochen, und es bedarf langer Zeit, außerordent
licher Mühe und gewaltiger Mittel, fie wieder hoch zu bringen. Die Landwirtschaft, der größte Faktor im Außenhandel Rußlands , ist in einem tatastrophalen Zustande:
1. fast die gesamte Ausfuhrmenge an Getreide und ähnlichem entstammte dem Großgrundbesitz, welcher so gut wie ganz bernichtet ist;
2. das Allercharakteristischste in Rußlands gegenwärtigem Zustande: der Bauer ist der einzig nachgebliebene Gütererzeuger im Staate und somit derjenige, welcher die ungeheuren Geldmengen aufsaugt und ansammelt, die der
auch in Rußland den Deutschen der Stand erschwert werden. Man wird das Volksbewußtsein der Deutschen und besonders der Aus landsdeutschen zielbewußt pflegen müssen, um mit deren Hilfe wieder den gebührenden Platz im Welthandel zu erobern.
Wieder eine Landarbeiterhete?
Die P. P. N. melden aus Kiel , daß im Kreise Plön und Olden burg
ein Landarbeiterstreit droht. Auf einigen Gütern wurden
Sie
Vertreter der Arbeiterschaft entlaffen. follen unter keinen Umständen wie bereingestellt werden. Der Kampf zwischen Arbeitern und Großgrundbefizern ist rein politischer Natur. Durch die bevorstehenden Streifs ist die wirtschaftliche Lage tief gefährdet, weil die genannten Kreise für die Ernährung der Kieler Bevölkerung in Frage tommen und die Arbeiterschaft der anderen Güter fich folderisch
erklärt.
Staat fortbauernd ohne Bahl und Unterlage hinauswirft. Zentralarbeitsgemeinschaft für Beamte.
,, Ohne Bahl" ist dabei buchstäblich zu nehmen, denn sie wer- In der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands ( S. P. D.) ben längst nicht mehr genummert. Der Bolschewis- wurde von den Beamten und Angestellten am 24. Juli eine Zenmus treibt diese Finanzpolitik der schrankenlosen Papier tralarbeitsgemeinschaft für Beamte und Angeldausgabe mit Bewußtsein, um die Geldentwertung evige stellte sämtlicher Reichs, Staats, Provinz, dent zu machen und in praktischer Durchführung bis zum reiss, Gemeindeverwaltungen, der Verwal. Nullpunkt zu bringen. Es entzieht sich jeder Kenntnis, wie- tungen öffentlich rechtlicher Störperschaften und viel zurzeit in Rußland Papiergeld umläuft, jedoch ist mit für Privatbeamte mit dem Eige in Berlin gegründet. größter Bestimmtheit anzunehmen, daß es bereits weit über 600 Milliarden Rubel sind gegen etwa 2 Milliarden in Friedenszeiten.
2
Darüber hinaus ist es aber notwendig, rechtzeitig eine umfangreiche Fürsorgeorganisation zu schaffen. Das Zugehörigkeitsgefühl der deutschen Arbeiter zur Heimat muß dauernd gestärkt und wachgehalten werden. Bei dem Umfang der Wiederherstellungsarbeiten ist nicht abzusehen, auf wie lange Zeit unsere Arbeitsgenossen der deutschen Heimat entzogen werden. Schaffung von Heimen, Ver. einen ufo., Einsegung von tüchtigen Vertrauens. Der Bauer fann nun mit diesem Ueberfluß an Zahlungspersonen, dürften hier als geeignete Mittel in Frage mitteln schlechterdings nichts anfangen, da jede übrige Warenfommen. Urlaub und freie Fahrt nach Deutschland erzeugung aufgehört hat; um überhaupt das Notwendigste zu ermuß gewährleistet sein. Die von Frankreich f. 3t. hinsichtlich halten, tauscht er nur noch seine Erzeugnisse gegen Waren. Es der Behandlung usw. des zur freiwilligen Dienstleistung gibt tatsächlich, im strengsten Sinne des Wortes, teine Industriewährend des Waffenstillstandes überwiesenen Eisenbahn- erzeugnisse, teine Waren mehr in Rußland . Der ohnehin träge, personals gemachten Busagen sind nach den von mir gemach- auf tiefer Kulturstufe stehende, für das Morgen nicht sorgende, ten Erfahrungen nur unter ständigem Drud und in be- eine Vorratewirtschaft nicht fennende russische Bauer entbehrt schränktem Maße eingehalten worden. Durch rechtzeitige Fest- nunmehr des lebten Stimulans des Geldvorrats. Der letzte Anlegung der den Arbeitern und ihrer Interessendelegation zu reiz zur Arbeit ist ihm damit genommen, und er baut nun erit ftehenden Rechte muß allen Nachteilen, die aus einer nicht recht nicht mehr, als er für seinen unmittelbaren Unterhalt nötig orgfältigen Behandlung dieses wichtigen Problems entstehen hat, zumal der Bolschewit ihm alles raubt. Diese Ansammlung fönnten, borgebeugt werden. Ein Frondienst wird mit des gesamten Geldbestandes des Staates bei 85-90 Broz. der Recht von den deutschen Arbeitern abgelehnt. untersten Bevölkerungsschicht bringt jede nächste wirkliche Regierung in eine schwierige Lage, da bei den besonderen Verhältnissen Rußlands nicht mal unter Bedingungen der Friedenszeit der Staat imftande wäre, ihn wieder in seine Hände zurüdzuleiten, etwa durch Steuern, Anleihen, Monopole. Das einzige, jedoch gefährliche Mittel bleibt für Rußland eben immer wieder das Branntwein: monopol, welches jedoch nie die Zustimmung einer Boltsvertretung finden wird somit ist die Devalvation( völlige Entwertung) des Papierrubels eine unausbleibliche Maßregel.
Nochmals„ Kesseltreiben gegen einen sozialistischen Lehrer".
Angesichts des Versuchs der rechtsstehenden Kreise, die Landarbeiter in Plön und Oldenburg in einen Streit zu heben, ist es angebracht, die zweifelhafte Rolle, die die ausführenden militärischen Führer beim pommerschen Streif spielten, zu beleuchten. Der Lehrer, dessen Leiden wir unter obigem Titel vor wenigen Tagen schilderten, teilt uns noch folgendes über seine Verhaftung mit: Der Führer der Soldaten, Beutnant Schröder, hat sich stundenlang beim Gutsverwalter aufgehalten. Nach allem, was ich gehört habe, ist meine Verhaftung bei diesem erst zurechtgedroschen worden. Bei meiner Verhaftung ersuchte ich den Leutnant um den schriftlichen Saftbefeht, erhielt aber nur die Antwort, es fei Belagerungszustand. Die 2 Soldaten, die gurüdblieben, verboten mir das Reden in meinem eigenen Hause. In Prohn hielt sich der Leutnant wieder über eine Stunde beim Gutsverwa.ter auf, fum, nachdem er wieder gut gespeist hatte(!) heraus. Die Soldaten äußerten sich über uns in der frechten und unverschämtesten Weise, wie arbeitsscheues Gesinda u. a. Die gemeinsten Reden wurden geführt. Ich sah, daß Leutnant und Soldaten das willigste Werkzeug der Agrarier waren, während sie in dem einfachen Manne ihren Gegner jahen, zu deffen Bekämpfung fie da seien. Die brutalfte und schäbigste Behandlung von grünen Bengels mußten sich Leute gefallen lassen, die 4 Jahre draußem im Felde gewesen waren.
Der Kampf um Freiheit.
Aus Flauberts Nachlaß.
In seinem 17. Lebensjahre, 1838, fchrieb Gustave Flaubert Gedanken eines Zweiflers" nieder, die sich in seinem Nachlaffe befinden. Daraus werden sie jetzt zum erstenmal in den Münchener Blättern für Dichtung und Graphik veröffentlicht. Geschrieben in einer Zeit der Enttäuschung, warnen fie vor dem Wahn, die Freiheit laffe fich überſtürmend erzwingen. Diefer Babn wird immer sein und immer wirfen, aber er fann uns die Last des langen Beges durch die Wüste, der zur Freiheit führt, nicht ersparen. Die Jugend Flauberts wußte das noch nicht. Jugend muß dieses tragische Wissen erst vom Leben ernten. Flaubert schreibt: Die Gewalt lastet schiver auf den Völkern, und ich fühle es, es ist schön, sie von ihr zu befreien. Ich fühle, wie mein Herz bei dem Borte Freiheit vor Freude lauter flopft, wie ein Kinderherz vor dem Worte Gespenst. Und doch ist eins wie das andere Wahn. Ein Trugbild, das verwehen, eine Blume, die verwelben muß. Mehr
nicht.
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Die Industrie ist ebenfalls restlos erledigt; sie ist allmählich zum Stillstand gekommen aus mehreren Gründen:
Zerfall des Transportwesens, Mangel an Roh- und Brennstoffen, Beseitigung der Privatinitiative und der gebildeten und intelligenten Leitung, unsinnige Organisationsmethoden der Bolschewiki und vollständige Demoralisation der Arbeiter, namentlich der Industriearbeiter. Dieser allein war organisiert, war und ist deshalb am leichtesten faßbar und gänzlich in den Händen des bolschewistischen Terrors, der ihn durch Gewalt, Beteiligung am Raub und anderen Mitteln in die rote Armee zwingt, wo er dann schnell, da von Hause aus ungenügend gebildet und ausgebildet, den letzten Rest seiner Fähigkeiten für eine Fabriktätigkeit verliert. Er ist nur noch Räuber, Raubritter, Wegelagerer, überhaupt Verbrecher und im besten Falle Spekulant mit Lebensmitteln. Diese alle Grscheinungen sind nun teilweise und stellenweise auch jetzt in Deutschland anzutreffen, dort bilden sie jedoch noch die Ausnahme, während sie in Rußland durchaus zur Regel geworden sind und die denkbar äußersten Formen angenommen haben. Die Folgerungen aus dieser wirtschaftlichen Lage ergeben sich für sie hinsichtlich der Fragen des Wagenbedarfs, des Warenumtausches, der Valuta von selbst. Wie bereits oben angedeutet, wird nunmehr
Zweck der Zentralarbeitsgemeinschaft:
1. Förderung freudiger Mitarbeit der Beamten an dem Ausbau und der Festigung der Einrichtungen der jungen deutschen Republik . 2. Bekämpfung reaktionärer und radikalistischer Strömungen, die dem demokratischen Geiste in den Verwaltungen und der ruhigen Fortführung der Staats- und Verwaltungsgeschäfte schädlich sind. 3. Stärkung des politischen Einflusses der Beamten im neuen republikanischen Deutschland . 4. Pflege wahrer demokratischer Gesinnung und sozialistischer widensmeinung unter den Beamten.
5. Hochhaltung des Grundsages: diene dem ganzen aus staatsbürgerlicher Pflicht durch hingebende ernste Arbeit in Beruf und Bolitif.
6. Erörterung fämtlicher politischer und wirtschaftlicher Beamtenfragen, die ihrer Lösung durch parlamentarischen Einfluß zugeführt werden sollen.
Die Zentralarbeitsgemeinschaft erkennt die Beamtenverbände und die von ihnen geleistete Arbeit an, fie wird mit ihnen in enge Fühlung treten und in gemeinsamer Arbeit die Verwirklichung der neuen Biele der Beamtenschaft zur Wohlfahrt des gesamten Standes und der jungen deutschen Republik herbeiführen. Interessenten erhalten Auskunft:
Zentralarbeitsgemeinschaft für Beamte, Berlin W. 9, Bellevuestraße 7 II.
Flammenwerfer gegen Erzberger. Die" Post" veröffentlicht einen Brief Erzbergers an Falfenhahn vom 14. September 1914, worin ein von Fiedler erfundener Flammenwerfer ange= legentlich zur Verwendung empfohlen wird. In dem Brief heißt es: Jede Bedenken wegen etwaiger Verlegung von Völkerrecht und Rücksichten auf Humanität, für die man in Friedenszeiten in Berliner Salons Verständnis haben mag, müssen meines Erachtens in der jeßigen Kriegführung, besonders angesichts des Verhaltens unserer Gegner, böllig in den Hintergrund freten." Es ist gar nicht daran zu zweifeln, daß derartiges ErzbergerMaterial in jedem Quantum geliefert werden kann. berger zu Beginn des Krieges stand, ist kein Geheimnis, ebensowenig, daß er gründlich umgelernt hat. Im August 1914 hätte er am liebsten alle Sozialdemokraten eingesperrt, jebt ist er in einem vorwiegend jozialdemokratischen Kabinett Minister. Daraus ist thm aber fein Vorwurf zu machen, man müßte ja an der ganzen 28elt verweifeln, wenn die Menschen nicht das Recht hätten, wieder vernünftig zu werden.
Wie Erz
Belgien mit dem Friedensvertrag einverstanden. Der„ Telegraaf" melbet aus Brüssel , daß der Kammerausschuß für auswärtige Angelegenheiten nach langer Beratung dem Friedensvertrag sugestimmt habe. Die Stammer werde über bie Natififation in der nächsten Woche verhandeln.
Und immer schwächer wurde er von Fall zu Fall, immer fraft-| den verschiedenen Höhen auf der ganzen Strede genau festgestellt loser, immer verzweifelter. Er verfluchte Gott und lästerte ihn. find. Die meteorologischen Beobachtungen, die bei der Fahrt des Schließlich machte er einen letzten Versuch. Diesmal nahm er Luftschiffes" 34" angestellt wurden, haben ergeben, daß Luftalle Kraft zusammen, die er noch hatte, und vor dem Aufstieg betete er zu Gott .
strömungen in verschiedenen Höhen nach ganz verschiedenen Richtungen gehen, und es werden deshalbezahlreiche Versuchsflüge in allen Jahreszeiten auf den mannigfachsten Routen unternommen Ach, wie demütig, wie hehr, wie innig war dieses furze Gebet! werden müssen. um die Wind- und Wetterverhältnisse über dem Weit entfernt, irgend etwas nachzuplärren, was ihn die Amme als Ozean aufzuffären. Diese Versuchsflüge, die der Einrichtung eines Kleines Kind gelehrt, waren Tränen seine Worte und Kreuzes- regelmäßigen Wetterdienstes vorausgehen müssen, sind sehr foftzeichen seine Seufzer. Dann fletterte er hinan, fest entschlossen, spielig und verlangen eine sehr umfassende Organisation, die Hungers zu sterben, wenn es ihm mißglückte. längere Zeit in Anspruch nehmen wird.)
Nun ist er am Werke. Er klimmt aufwärts; er kommt höher.
Es sieht aus, als ziehe ihn eine helfende Hand empor zum Gipfel. Es ist ihm, als schaue er einem ihn rufenden Engel in das lächelnde Angesicht. Da mit einem Schlage ändert sich alles. Eine schreckliche Erscheinung übermannt seine Sinne. Er hört das Zischen einer Schlange, die am Gestein herabkriecht, auf ihn zu. Die Knie wanten ihm, seine Fingernägel, die sich um Felsenspitzen gefrallt hatten, verlieren ihren Halt.... Kopfüber fällt er in die Tiefe.
Was nun?
Er
Notizen.
- Die Tribüne( Direktion Franz Wengler) versendet eix Werbeheft, das mit den Bielen der Bühne befanntmacht. Das Programm, mit Abbildung n von Emil Nolde versehen, ist durch das Graphische Kabinett 3. B. Neumann, Kurfürstendamm 232, fostenlos erhältlich.
- Kunstausstellungen. Der Sturm, Potsdamer Straße 134 a, beranſtaltet im August eine Gedächtnisausstellung für die im vorigen Jahre in München verstorbene Malerin Maria uhben. Paul Busch , Berlin , und Paul Nietsche, Berlin , Die Kunsthandlung Frik Gurlitt, Potsdamer Straße 118, zeigt von heute ab stellen gleichzeitig zum ersten Male im Sturm aus. Werfreihen von Otto Freundlich und Richard Janthur , Berlin .
Er hat Hunger, er friert, er ist burstig. Der Wind pfeift über Go manche werden es versuchen, sie zu erringen, die herrliche Freiheit, die Tochter ihrer Träume, den Abgott der Völfer. Viele die endlose rote Wüste, und den Mond verdüstern Wolfen. werden es wagen, aber sie werden unter der Last ihrer Bürde zu- fängt an zu weinen und sich zu ängstigen wie ein Kind. Er weint um seine Eltern, die vor Gram sterben werden, und er fürchtet fammenbrechen. Es war einmal ein Bilger, der durch die große Wüste Afrikas sich vor den Raubtieren.„ Es ist Nacht," jammert er, ich bin wanderte. Er hatte die Sühnheit, einen Weg einzuschlagen, der schwach und matt. Die Tiger werden kommen und mich zer- Ferner Gingelwerte von Hedel, Jaedel, Kirchner. feine Reise um sieben Meilen verkürzte, dafür aber gefahrboll reizen!" Lange wartet er, daß ihm irgendwer zu Hilfe fäme. war, reich an Schlangen, wilden Tieren und mühseligen Felsen- Aber es kamen die Tiger, zerfleischten ihn und schlürften sein stiegen. Die Nacht brach an. Der Mann bekam Hunger. Er war müde und matt. Er beschleunigte seinen Gang, um endlich sein Ziel zu erreichen. Doch auf Schritt und Tvitt traf er Hemmnisse. Troß dem verlor er seinen Mut nicht und ging herzhaft weiter.
Da sah er plötzlich vor sich einen ungeheuren Felsblock mitten auf seinem Wege, einem schmalen Saumpfade, der sich steil emporaeg, überwachsen von Geftrüpp und Dornen. Er war also genötigt, den Stein bis zum Gipfel hinaufzuwälzen oder ihn zu überklettern eder aber zu warten bis zum andern Morgen, wo vielleicht andere Pilger tommen und ihm helfen könnten.
Blut
Und wahrlich, ich sage euch, ebenso ergeht es euch, die ihr die Freiheit erobern wollt! Mutlos geworden in euren Anstrengungen werdet ihr auf irgend jemand warten, der euch helfen soll. Und dieser Jemand wird nicht kommen! Nein! Und die Tiger verden kommen, cuch zerfleischen und euer Blut trinken, wie das des armen Wanderers.
Wetterdienst und Luftverkehr.
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Aino.
Am Freitag wird im U.2. Kürfürstendamm Strindbergs Rausch" mit Asta Nielsen erstmals aufgeführt. Der Deutsche Reichsausschuß für Leibes. übungen erläßt einen Aufruf an die Großbetriebe, zur Steigerung der Arbeitslust ihren Angestellten Gelegenheit zu Turnen, Sport und Spiel zu gewähren und sie auf allen Wegen der förperlichen Ausbildung zuzuführen. Als Mittel nennt er u. a.: Vorläufige Einführung von Turn- und Sportstunden in die Arbeitszeit, wie dies zurzeit in einigen Fabritbetrieben durchgeführt ift, Bau von Spielplätzen und Uebungsstätten in der Nähe der Arbeitsstätten, Unterstützung des privaten Sportbetriebes der Ange stellten durch Zuwendung von Mitteln zur Anschaffung von Geräten und durch Stiftung von Preisen, Organisation von BettDie außerordentliche Bedeutung eines umfassenden Wetter. Spielfolgen und Wettkämpfen in der Arbeiterschaft. Der ReichsausAber er hatte solchen Hunger und der Durst quälte ihn so dienstes für den gesamten Luftverkehr ist durch die Erfahrungen schuß stellt Beratung und seine Sportlehrkurse im Deutschen Stadion zur Verfügung. gräglich, daß er fich ermannte, alle feine Kräfte aufzubieten, um des englischen Ozeanfluges wieder besonders hervorgetreten. Die Luftdienst Rap Rairo. Die Vorbereitungen für weiter zu fommen bis zur nächsten Hütte, die noch vier Wegstunden Kenntnis der Stärfe und der Richtung des Windes und der Luftfern war. Er begann mit Händen und Füßen am Felsblod in die strömungen ist für den Flieger stets von größter Wichtigkeit, be- den Luftdienst rom Stap nach Kairo werden eifrig betrieben. Man sonders in Fällen, in denen lange Streden zurückzulegen sind. Biz- richtet Landungspläße und Stapelpläge für die Betriebsstoffe ein, Göhe zu fimmen. Der Schweiß rann ihm in großen Tropfen von der Stirn, seine her aber ist die Erforschung der oberen Luftströmungen nur in die etwa in Abständen von 400 englischen Meilen angelegt werden geringem Umfang betrieben worden. Beim englischen Luft- sollen. Eine Mannschaft untersucht den Abschnitt zwischen dem Arme stemmten sich mühevoll empor, und frampshaft griffen seine ministerium ist nun eine meteorologische Abteilung errichtet worden, Kap und Rhodesia , eine andere arbeitet in Ostafrika , eine dritte Hände nach jedem Halm, der sich ihm bot; aber das Gras hielt ihn die den Wetterdienst für den Luftverkehr organisieren soll. Ein ist von Aegypten aufgebrochen, um sich mit der zweiten zu begegnen. nicht, und er fiel enttäuscht zurüd. Wieder und wieder erneute er regelmäßiger und sicherer Luftverkehr über den Transatlantischen Ein Schnelldienst soll bald Kapstadt , Johannisburg, Durban und feine Anstrengungen. Es war vergeblich Ozean wird erst dann möglich sein, wenn die Zuftströmungen in Port Elizabeth verbinden.
B.