weifer zu erkämpfen. Der Arbeiter, der nicht begreift, daß Friedenspläne zwischen der Sowjetrepublik liefar, bon bem wir nachfolgend einige Meiſterſtüde junkerlichen
" Durchhaltens" schildern wollen.
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es jetzt seine Aufgabe ist, die demokratische Republik gegen jede gewaltsame Antastung zu schüßen, ist in Wahrheit wenig und der Entente. Bei der Ernteflächenerhebung für das laufende Jahr Flassenbewußt. Es gilt, in alle Köpfe die Erkenntnis hineinDie russische bolschewistische Presse veröffentlicht den Tegt eines hat der Administrator Matthieu es im Ginvernehmen mit der zuhämmern, daß es zum mindesten jezt, nachdem die Ver- Friedensvertrages, den die Regierung der Sowjetrepublik mit Besizerin unterlassen, 34% Morgen Wintergerste und fassung zustande gekommen ist, gar keinen anderen William Bullitt und Lincoln Steffen 8, zwei angeb. 28 Morgen frühlartoffeln mit aufzunehmen. Vielleicht Weg zum Sozialismus mehr gibt und geben lichen Bertreter des Staatssekretärs Lansing, abgeschlossen hat. eine kleine„ Bergeßlichkeit", die aber ein ganz eigenes Gesicht be fannals über die Demokratie. Wäre die Arbeiter- Die elf hauptsächlichsten Vertragsklauseln lauten: tommt, wenn sich aus den Wirtschaftsbüchern feststellen läßt, daß flasse von Harer Vernunft beherrscht und nicht, wie es zum„ Ein Waffenstillstand sollte auf allen russischen Fron- in der Zeit vom September 1918 6is Juni 1919 durch die Gute. Teil leider noch der Fall ist, von unflaren Borstellungen und ten geschlossen werden, während die Delegierten die folgenden berwaltung hinten herum verlauft worden sind: 369,58 gärenden Leidenschaften, dann müßten sich heute mit einem Friedensbedingungen erörtern: Bentner Roggen, 114,85 Bentner Gerste, 13 Zentner Schrot, 230,70 Stud alle sozialistischen Stichtungen zusammenschließen, um 1. Die auf dem Gebiet des ehemaligen Russischen Reiches ge- Bentner Kartoffeln, 208,75 Beniner Gemenge, 77,25 Bentner Safer. Die Schrotmühle des Gutes mar aivar gesperrt und bei den bevorstehenden ersten Reichstagswahlen eine sozia- bildeten Regierungen sollen ihre Macht in den von ihnen besetzten listische Mehrheit zustande zu bringen. Die Arbeiter- Gebieten behalten, bis die Bewohner selbst über die von ihnen berschlossen. Trosdem aber sind vom August 1918 bis Mai 1919 berschrotet worden 139,50 Bentner Roggen, 311,20 Bent flaffe hat feinen gefährlicheren Feind als die Wahn vorgewünschte Regierungsform entschieden haben. it e II ung, es sei möglich, durch diktatorische Gewalt, ohne ner Gerfte, 1404,29 Bentner Gemenge, 109 Zentner Hafer Gin technisches Kunststück, das so leicht wohl niemand nachmachen die Stüße eines erklärten Volkswillens, im Handumdrehen dürfte! Und im Juli d. J. find bereits wieder hinten her. eine neue Wirtschaftsordnung zu schaffen, die unseren sozialistischen Idealen entspricht. Befreit sie sich von ihr, so kürzt um verkauft worden: 11,05 Rentner Roggen, 46,50 Zentner Kartoffeln und 6 Zentner Gerste. sie den Weg ihrer Leiden ab, endet sie die Verwirrung und Bersplitterung, befreit sie die staatsbürgerliche Freiheit, die uns die neue Verfassung gewährt, von allen Einengungen und bösartigen Verzerrungen, macht sie ein Ende der Schande, daß man den Belagerungszustand braucht, um die Demokratie gegen die Arbeiter zu schützen!
2. Keine dieser Regierungen soll eine andere mit Gewalt zu stürzen suchen. 3. Die Blvdade Rußlands soll aufgehoben werden. 4. Die Handelsbeziehungen sollen wieder aufgenommen werden.
5. Alle in Rußland vorhandenen oder nach Nußland eingeführten Brobufte sollen allen Bevölkerungsklassen ohne Unterfchied zugänglich gemacht werden.
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Aber man verstand als Landjunker auch gut zu essen! 3u dieser feudalen Gutsherrschaft gehören als Selbstversorger einschließlich einer Reihe Gefangener 26 Personen. Laut Biehbestands. register sind für diesen Selbstversorgerkreis verbraucht worden: Jm Monat November 3 Schafe zu 144 Pfund, im Dezember 5 Schafe; im Januar 4 Schafe; im Februar 5 Schafe, 2 Kälber und 6 Schweine( von letteren nur 4 gemeldet); im März 8 Schafe zu 284 Pfund; im April 15 Schafe; im Mai 7 Schafe und 1 Kuh ( bon letterer wurde eine halbe unter der Hand verkauft); im Juni
6. Alle Regierungen sollen ihren politischen Gegnern mit Einschluß der Soldaten voll und ganz Amnestie gewähren. Die Sozialdemokratie ist fein neuer politischer Papst, 7. Die Truppen der Verbündeten sollen Rusland räumen. der Unfehlbarkeit für sich in Anspruch nimmt. Aber je weiter 8. Sowohl die Sowjetarmeen wie die anti. wir steigen und je tiefer die Nebel fallen, desto flarer stellt bolf chemistischen Heere sollen auf Friedensfu fich heraus, daß wir trop aller Fehler und Irrtümer im herabgesett werden. einzelnen, beren man uns beschuldigen mag, durchaus auf 9. Alle russischen Regierungen sollen bie finanziellen 10 Schafe. dem rechten Wege find. Die Verfassung der deutschen Re- erpflichtungen des ehemaligen russischen Reiches anerpublik ist ein Marfstein auf ihm. Um die Fahne der deutschen kennen. Republik wollen wir uns scharen, als Sozialisten wollen wir Schirmer des gleichen Rechts und der Freiheit für alle sein. Die Arbeiter haben die Republik erkämpft, sie haben ein Recht, auf fie ftola zu sein, aber auch die Pflicht, sie zu schüßen. Von dieser deutschen Republik möge dann gelten, was Aristoteles vom Staate überhaupt sagt, er sei geworden, um des bloßen Lebens willen, er bestehe aber weiter, um ein befferes Leben zu ermöglichen. Die deutsche Republik ist geworden aus Zwang und Not, fie möge wachsen zu geistiger Freiheit und wirtschaftlicher Wohlfahrt!
Die Prüfung im Religionsunterricht.
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Interessant ist auch, wie die Butter und Milchver= sorgung fich abwidelte. Laut Schloßabrechnung für Juli 1918 10. reiheit des Wohnsizes und des Verkehrs sollen allen wurden berbraucht: 7 Zentner Getreide a 15 M., 4 Bentner Schrot a 1 M., 380 Pfund Schaffleisch a 1 M., 3444 Liter Magers Ruffen in der ganzen Ausdehnung des Gebietes zustehen. O diese glücklichen 11. Die Kriegsgefangenen sollen in ihre Heimat ent- milch a 0,10 M., 215 Pfund Butter a 2,60 M. „ Selbstversorger", die verurteilt waren, laffen werden. England und Amerika follen die Beobachtung dieser Klaufeln in einem einzigen Monat pro Kopf 15 Pfund Schaffleisch, durch Frankreich garantieren." 133 Liter Magermilch und 8 Pfund Butter Ein russischer Funkspruch versichert, daß dieser Bertragstext von bewältigen zu müssen. Und diese Gutsverwaltung, die es sich leisten wilson, Oberst House and Lloyd George stamme, und konnte, all diese Serrlichkeiten zu solch lächerlich niedrigen bas er bereits der Friedenskonferenz auf den Prinzeninseln hätte Preisen in Rechnung zu stellen, während der arme Arbeiter zugrunde gelegt werden sollen. Aber die Einladung dorthin fei für alle Nahrungsmittel bereits Wucherpreise zahlen mußte. an die beteiligten russischen Regierungen niemals ergangen, und Wenn gefragt wird, wo Milch und Butter überhaupt geblieben auch jest täten die Alliierten nichts Ernsthaftes, um den Friedens- find, so gibt uns das Wirtschaftsbuch auch hier Auskunft, abschluß zustande zu bringen. Der Imperialismus Englands, Im Monat Mai wurden insgesamt gemoffen 2752 Liter Vollmilch. Frankreichs und Amerikas wolle eben nicht dulden, daß Rußland Es wurden hiervon im Stall berfauft 191% Liter, zum Herr sich nach seinem freien Selbstbestimmungsrecht einrichte.
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Kopenhagen , 31. Juli. ( Eigener Drahtbericht des„ Bortvärts".) Berlingske Tidende" erfährt über Helsingfors aus zuverlässiger Quelle: Der bolfchetvistische Verteidigungsausschus habe am 16. Juli Befehl gegeben, daß die Zibilbevölkerung Kronstadts sofort die Stadt verlassen solle. Der Befehl wurde mit größter Strenge durchgeführt. Die Personen, die dem Befehl nicht schnell genug nachtamen, wurden gewaltsam entfernt.
schaftlichen Haushalt geführt 186 2iter, an Deputanten gegeben 919 Liter und Schnittermilch gebuttert 1455% Liter. Wenn alle diese Unmengen in Wirklichkeit an die Deputanten verteilt worden wären, so fönnte man allenfalls mildernde Umstände gewähren. Fragt man aber die Landarbeiter von Hohenjefar, was sie von diefen Delikatessen in Wittlich feit erhalten haben, so wird man erfahren: fie erhielten laum das, was ihnea durch die Rationierung zustand.
Angesichts solcher standalösen Zustände begreift man schließlich die Erregung, die im Kreife Bebus über den Schußengel" derartiger Machenschaften herrscht. Den Schuhengel? Aber gewiß! Denn Herr Regierungsrat Fürst ist bereits einmal durch den auständigen Gemeindevorsteher auf diese Vorkommnisse hingewiesen worden und hatte darauf nur die Antwort: Die arme grau lassen Sie nur, bei der liegt sicherlich fein Grund zum Einschreiten vor!"
Ein neuer Ministerialerlaß regelt die Bestätigung der Religionslehrer an höheren Schulen, für die bisher nach einem Grlaß vom 13. März 1867 die Genehmigung des Ministeriums einzuholen war. Rünftig fann hiervon abgesehen werden, wenn von der zuständigen kirchlichen Behörde feine Bedenken ggen die Wahl erhoben worden sind. Es ist dem Ministerium bekannt geworden, daß die Ansicht besteht, es sei die Prüfung in der ReliAus einem Junkerparadiese. gion auch für solche Schüler und Schülerin. nen höherer Lehranstalten wieder eingeWie fie, bemogelten" und durchhielten". führt, die nicht am Religionsunterricht teil- Aus dem Kreise Lebus wird uns geschrieben: nahmen. Demgegenüber stellt jetzt ein Ministerialerlay Das anmaßende Auftreten unserer großagrarischen Kreise ist ausdrücklich fest, daß fein Schüler eine Prüfung in Religion auch in der Republik noch das gleiche geblieben, als im ehemaligen abzulegen hat, der nicht am Religionsunterricht teilgenom. Preußenstaate von Landjunters Gnaden. Erst am 21. Juli haben men hat, falls er nicht eine Prüfung in diesem Fach für sich die Herren" Agrarier des Kreises Lebus in Seelow bewiesen, beantragt. daß sie noch immer die trusigen Gesellen von ehedem find. Es ist angesichts der Tatsache, daß sowohl von fatholi- Sie drohten mit der Einstellung der Lebensmittelbelieferung, falls scher fotie von evangelisch- orthodorer Seite mit den niedrig- der reaktionäre Landrat des Kreises Lebus dem Willen, sten und schamlosesten Mitteln versucht wird, die Kinder und der arbeitenden Bevölkerung gemäß von seinem Posten verschwinden Lehrer religiös zu verheten, höchste Beit, daß das Mini- müßte. Der Arbeiterschaft die Aushungerung! Majoratsverwaltung des Schlosses Tiriatiegel bei Mejeris sterium flare Anweisungen über den Religionsunterricht er. Das war die Parole dieses Bauern und Junkertages in Seelow . einen bilanzficheren Buchhalter. Monatsaehalt 250 M. Beköstigung und Unterhalt hat derfelbe( fie sprechen ein Deurich, gehen läßt. Pflicht aller nicht einer Religion angehörenden Meine neue Parole übrigens! Sie verstanden es während die Deutfchen!) in der in unmittelbarer Nähe gelegenen Stabt felb Eltern ist es, alle Verfuche, ihre Kinder gegen ihren Willen des Krieges gar meisterlich, die Erfüllung„ taterländischer zu forgen." Warum hat die Dt. Taztg." dieies fürstliche An religiös zu beeinflussen, an die Deffentlichkeit und die au- Pflicht anderen zu überlassen. Da ist im Kreise Lebus ein der gebot nicht unter die beliebte Sammelnotia Ran an die Futter. ständigen Beschwerdestellen gelangen zu lassen. hochfeudalen Frau b. Burgsdorf gehörendes Gut Hohen- frippe" in den redationellen Teil übernommen?
Die Schuldeputation.
Wir allerdings meinen, daß nicht allein gegen diese„ arme Frau", sondern auch gegen den Duafreund ihres verstorbenen Gatten, eben Herrn Regierungsrat Fürft, mit aller Schärfe eingeschritten werden müßte.
Feiner Boften! In der Deutichen Tageszeitung" sucht die
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7. Nach§ 47 des Schulunterhaltungsgefeßes ist in Landge-| Lehrerfammer Vertreter für die Schuldeputation zu wählen haben. meinden ein Schulvorstand eingesett für die Voltsschulangelegen- 13b. Ferner sind gemeinsame Tagungen mit den Deputationen heiten, deren Verwaltung den Gemeinden zusteht"." In Landge- für höheres Schulwesen und mit verwandten Abteilungen der GeDie Kommission für Schul- und Erziehungs.meinden mit mehr als 10 000 Einwohnern fann auf Beschluß der meindeverwaltung zu ermöglichen.( Berlin hat 5 Deputationen, in fragen der Konferenz der S. P. D.- Gemeindevertreter in Groß- Gemeindeorgane eine Schuldeputation eingesetzt werden, in gleicher denen Angelegenheiten der Schule behandelt werden: Die eigentBerlin hat bie Frage der Schuldeputationen eingehend erörtert. Sie Weise in Landgemeinden mit mehr als 3000 Einwohnern, doch nur liche Schuldeputation, die Deputation für die äußeren Angelegen glaubt, auch wenn und weil ein Gesek bald neue Bestimmungen mit Genehmigung der Schulaufsichtsbehörde." Die Schuldeputation heiten der höheren Schulen, die Deputation für die Fach- und Fortfür dies Gebiet schaffen wird, den Gemeindevertretern während der tritt dann an die Stelle des Schulvorstandes. bildungsschulen, die Deputation für das Turn- und Badewesen und das Jugendamt.) Uebergangszeit behilflich zu sein, wenn sie ihnen turz und flar darlegt, welche Bestimmungen zum Teil zu beachten und auszunuzen und welche Forderungen für die Neuordnung zu erheben sind. Die folgenden Leitfäße entstammen einem Entwurf des Berliner Stadtberordneten Ostar Hübner.
I. Die bestehenden gefeßlichen Bestimmungen. 1. Die Schuldeputation nimmt eine Zwitterstellung ein, denn fie ist Organ des Magistrals( Gemeindevorstandes) und zugleich auch Organ der Schulaufsichtsbehörde. Die Berliner Schuldeputation ist dem Provinzialschullollegium unterstellt, die Schulbeputationen in den Vororten gehören zum Geschäftsbereich der Potsdamer Negierung.
II. Die Umgestaltung der Schuldeputationen auf Grund des neuen Gemeindewahlrechts.
8. In allen Gemeinden, die ihre Schuldeputationen haben fort bestehen lassen, ohne sie entsprechend der Zusammensetzung ihrer neugewählten Gemeindevertretertörperschaft umzugestalten, ist ein neues Ortsstatut zu beschließen, denn es heißt in§ 44 des Schulunterhaltungsgesetes:" Den( Stadt) Gemeinden bleibt es überlassen, durch Gemeindebeschluß mit Genehmigung der Schulauf sichtsbehörde die Zahl der Mitglieder in den einzelnen Gruppen abweichend festzusetzen."
9. Dementsprechend ist die bisherige Schuldeputation aufaulösen und es sind Neuwahlen für alle Mitglieder der Schuldeputation vorzunehmen. Die erfolgten Wahlen find der Schulaufsichtsbehörde zur Bestätigung einzureichen. Die Arbeit ist jedoch sofort von der neuen Schuldeputation aufzunehmen, auch wenn die Bestätigung noch ausstehen sollte.
2. Ueber die Zusammensehung der Schuldeputation heißt es in den Ausführungsbestimmungen zum Schulunterhaltungsgesetz: Während in ganz fleinen Orten ein Magistratsmitglied, ein Stadtverordneter, ein Lehrer und ein Geistlicher genügen fönnen, in anderen Städten sich die betreffenden Zahlen auf je drei aus den 10. Jm Ortsstatut ist festzusehen, daß die Schuldeputation fich zuerst erwähnten Kategorien erhöhen werden, ist es auch überhaupt zusammensetzt aus der vorgesehenen Zahl von Magistratsmitgliedern, zulässig. unter Genehmigung der Schulaufsichtsbehörde die Zahlen der doppelten Zahl von Gemeindevertretern und der gleichen Bah! der einzelnen Mitgliederarten zu erhöhen oder anderweit festzu- von Bürgerdeputierten. In den beiden lettgenannten Gruppen seben, um den besonderen Wünschen und Interessen Rechnung zu von Mitgliedern der Schuldeputation find die Fraktionen in ihrem Stärkeverhältnis vertreten. Dem Fachprinzip ist Rechnung zu tragen innerhalb der Fraktionen. Stadtverordnete dürfen der Schuldeputation nicht als Bürgerdeputierte angehören. III. Sofortige Maßnahmen der Gemeinden und
tragen.
3. Der Schuldeputation ist übertragen die Verwendung der Mittel innerhalb des festgefeßten Schulhaushaltes. Sie ist für die Schulhygiene und die Jugendfürsorge zuständig. Sie hat sich zu bemühen, das Interesse der Einwohner für das Schulmesen zu beleben und den Busammenhang zwischen Schule und Haus zu fördern( Elternabende, Vorträge und Schülerfeste)." Die Auswahl ber Lehrenden hat fie vorzubereiten.
der Regierung
IV. Was nach der Bildung der Einheitsgemeinde Groß- Berlin gefordert werden muß.
14. Alle Mitglieder, die im neuen Ortsstatut vorgesehen sind, Die werden von der Gemeindevertretung unmittelbar gewählt. Bürgerbeputierten aus der Elternschaft und die aus den Berufs organisationen find unter fich an Bahl gleich und dürfen insgesamt die Zahl der Stadtverordneten bzw. Gemeindevertreter in der Schuldeputation nicht übersteigen.
15. Das gesamte Erziehungs- und Bildungswesen ist von einer Bentralftelle aus zu verwalten. Die Schuldeputation für GroßBerlin ist eine laterabteilung dieser Zentralstelle für das gesamte Schul. und Bildungswesen einschließlich der Jugendfürsorge.
16. Ueber das Fortbestehen der einzelnen örtlichen Schul. deputationen entscheidet die neu gewählte Stadtverordnetenverfammlung von Groß- Berlin. Um üble Folgen einer Dezentralis fation auf dem Gebiete der Schulverwaltung Groß- Berlins zu verbüten, sind alle Beschlüsse der örtlichen Schuldeputationen vor der Durchführung der Zentralftelle mitzuteilen. Die einzelnen Schuldeputationen find zu erweitern zu örtlichen Zentralstellen für das gesamte Erziehungs- und Bildungswesen.
V. Forderungen für das zukünftige Schulunterhaltungsgeseh. 17. Die Geistlichen als solche haben nicht mehr Siz d Stimme in der Schulbeputation. 18. Die übrigen hier vorgeschlagenen Maßnahmen sind finngemäß in das Schulunterhaltungsgefez aufzunehmen, damit die gefamte Materie dann endgültig geregelt ist.
11. In allen Stadt- und Landgemeinden, auch in Gesamtfommunalverbänden, die bis jetzt noch feine Schuldeputation haben, 4. Der Schuldeputation follen weitere Befugnisse übertragen ist deren Einsetzung auf Grund der§§ 44 und 47 des Schulunter werden. Stultusminister Solle verordnete 1907: Es ist mein haltungsgesetzes durch Beschluß der Gemeindevertretung zu bean- hat die Lehrerschaft mitzutvirfen. Gegenüber der Schulaufsichts
bringender Wunsch, daß dies in weitgehender Weise erfolgt, um bie
Schuldeputation möglichst selbständig zu stellen."
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5. Der Schuldeputation ist die Teilnahme an der Schulaufsicht getwährt. Der Besuch der Schule soll borzugsweise den fachver ftändigen Mitgliedern übertragen werden." Berlin beauftragt da mit seine 12 Stadtverordneten, die Mitglieder der Schuldeputation find, und die 12 Bürgerdeputierten. In der Ausübung dieses Amtes heißen fie Schulinspizienten, soweit sie sich mit den Vorgängen in der Schule zu befassen haben, und Hausturatoren, sofern sie( neben dem Hausverwalter, dem Schulleiter) über die Baulichkeiten und das Grundstück zu befinden haben.
6. Besondere Kommissionen für einzelne Geschäfte fönnen insbesondere für Einschulungen, Verfolgung der Schulversäumnisse, Ueberwachung der Kinder außerhalb der Schule, Versorgung armer Schultinder usw. eingesetzt werden."
19. Bei der Auswahl, Berufung und Versehung der Lehrenden behörde ist die Gemeinde dabei völlig felbständig, soweit sie nicht tragen. Obwohl die bisherigen Bürgerbeputierten auf fechs Jahre über den Streis ber Anstellungsberechtigten hinausgeht und soweit Siz und Stimme in der Schuldeputation haben, ist ihnen nahe- sie sich an die allgemeinen Vorschriften für die Anstellung von zulegen, ihr Amt schon jest niederzulegen. Auch den Geistlichen Beamten hält. 20. Die gewählten Mitglieder der Schulbeputation bedürfen ist zu bedeuten, daß man ihre Arbeit nicht als prinzipiell notwendig ansieht.( hre Mitarbeit fann aber wertvoll sein, sofern nicht ber Bestätigung durch die Schulaufsichtsbehörde. sie in ihrer Amtsführung ihre besondere Eignung für die Lösung folcher Aufgaben erwiesen haben. Sie können dann wie jeder andere Bürger durch die Wahl zum Bürgerdeputierten in die Schuldeputation fommen.)
Notizen.
Destreich.
Kleines Schauspielhaus. Wedekinde Büchse der 13a. Durch eine Notverfügung muß sofort bewirkt werden, daß in Gruppe 3( des Erziehungs- und Volksschulwesens fundige Ber- Bandora" zum 200. Male und Gertrud Gyfoldt als Zulul fonen) auch die Elternschaft, auf Grund von Wahlen in den Eltern. Es war ein Abend voll von stärfstem Erleben und unerhörtestem beiräten, vertreten ist, und ebenso, daß die gewerkschaftlichen Or- Geschehen. Frau Eyjoldts Spiel rig verwirrend hin, atemlos ganisationen der Lehrer und Lehrerinnen unter Mitwirkung der spannend. Sie fand manchmal Töne, die tief erschauern ließen