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meinen Ausführungen an; er polemisierte in der Hauptsache gegen Westarp.

Jh: Angenommen, daß alles, was Sie sagen, richtig ist, was Ich zitiere nunmehr wörtlich nach meinen Aufzeich aber erfährt davon das deutsche Volt, was erfährt das Ausland, nungen: Ich führe aus meinen Aufzeichnungen noch folgende be- ich und vielleicht die Mitglieder des Siebener- Ausschusses wissen? mertt hotte, daß er die Mehrheit des Ausschusses schon gewonnen namentlich auch das neutrale, von allem, was jetzt Sie, die Kurie, b. Kühlmann schwieg sich aber aus, weil er längst ge­merkenswerte Szene an: Es kommt darauf an, Rücksicht zu nehmen auf die Stimmung im hatte. Ich schloß mit der Bemerkung, daß wir auf Beachtung v. We starp wiederholte seine Rede und betonte ausdrücklich, Inlande und die Antwort so abzufassen, daß uns die Brücke zu unserer Wünsche im Siebener- Ausschuß dringen müßten; wir daß er allerdings Belgien unter deutscher Vorherrschaft bringen Verhandlungen unter feinen Umständen zerschlagen wird. Meiner unserer Wünsche im Siebener- Ausschuß dringen müßten; wir wolle. Er beharre auf dem Standpunkt, den der Abgeordnete festen Ueberzeugung nach fommen wir nicht zu Verhandlungen, legten keinen Wert darauf, die Verantwortung mit zu tragen für Spahn im Reichstag vertreten hate. Erzberger: wenn wir nicht sofort eine bestimmte Erklärung über Belgien ab- Entscheidungen, auf die wir dort keinen ausschlaggebenden Gin­geben. Abgesehen von meinen grundsäglichen Erwägungen, tann fluß gehabt hätten. ich mir auch nicht denken, daß die Reichstagsmehrheit sich mit dem Fehrenbach machte sofort große Konzessionen.... Er Schweigen über Belgien einverstanden erklären tönnte. Gelänge unterstüße aber den von Scheidemann ausgesprochenen Winch , es gar, die öffentliche Meinung so zu dirigieren, daß man das daß in präziser Wendung auf die Stellungnahme der Mehrheit Schweigen als einen Triumph der Aldeutschen auffaffen kann, des Reichstags Bezug genommen werde. Dadurch könnten wohl dann sei das Schlimmste auch im Innern zu befürchten. auch die sozialistischen Bemerkungen des Anscheins alldeutscher Er­Er sei ganz einig mit mir in der Einschätzung aller dieser folge beseitigt werden Momente, aber das seien doch alles nur taktische Erwägungen, E3 sprachen dann der Reichskanzler, Stresemann und die gerade im Interesse des Zustandekommens baldiger Vechand. v. Payer, dann lungen zurücktreten müssen.

v. Westarp habe sich auf eine Aeußerung Spahns im Reichstag be­rufen. Spahn habe aber damals einen falschen Bungenschlag gehabt. Er habe fagen sollen: Belgien foll wirtschaftlich, politisch und militärisch nicht in die Hände un jerer Gegner kommen. Statt dessen habe er gesagt: Belgien soll wirtschaftlich, politisch und militärisch in unsere Hand kommen. Der nächste Redner, ein Sozialdemokrat, habe die Aeußerung jo­fort festgehalten und dadurch sei eine Korrektur der Spahnschen Erklärung im Stenogramm zur Unmöglichkeit geworden. Dieser Darstellung Erzbergers widersprach keiner der anwesenden Herren. Der Neichslangler rejümierte das Ergebnis der Aussprache und stellte eine weitere Sigung zur Besprechung der endgültigen

Antwort in Aussicht.

9. 9. 17. Der Staatssekretär v. Kühlmann hatte gestern abend telephonisch bei mir anrufen lassen, um mich zu titten, ihn heute zu besuchen. Ich schildere hier kurz den Gegenstand unserer Aus­sprache:

Aühlmann: Unsere Aussprache müsse ganz bertraulich be­handelt werden. Die Antwort auf die Note des Papstes werde, jo­weit die allgemeinen Gesichtspunkte in Betracht kommen, ganz in dem Sinne gehalten sein, wie sie der Siebener- Ausschuß gewünscht habe. Dagegen seien alle Erörterungen zwischen der deutschen Re gierung und den Regierungen der Zentralmächte, soweit Belgien in Betracht komme, völlig negativ verlaufen. Alle unsere Bundes­genossen hätten diesen Ginwand gemacht: wenn von Belgien ge­redet werde, sei es notwendig, daß z. B. Oesterreich auch von Triest und vom Trentino spreche, Bulgarien von diesem und die Türkei von jenem. Jeder der Bundesgenossen habe unter Berufung auf Belgien soviel Spezialwünsche geäußert, daß schon deshalb auf die Grwähnung Belgiens habe Verzicht geleistet werden müssen. Aber es tommen noch andere wichtige Gesichtspunkte hinzu. Die Dinge hätten sich in der letzten Zeit so gestaltet, daß wir in der Tat un­jere einzige Karte aus der Hand geben würden, wenn wir die vom Siebener- Ausschuß verlangte Erklärung über Belgien öffentlich abgeben. Ich warf hier ein, daß er es mir nicht übelnehmen solle, wenn ich ihm sage, daß das die ganze alte Rederei in neuer Auf­machung sei. Er fiel mir sofort ins Wort und sagte: Bitte, ich kann nur hypothetisch folgendes sagen: Wenn z. B. jetzt Deutschland und England den Wunsch hätten, sich gegenseitig unter Vermittlung des Königs von Spanien oder der Königin von Holland über Bel­ gien zu unterhalten, würden Sie es dann nicht auch als töricht be­zeichnen müssen, vor Beginn dieser Verhandlungen durch eine öffentliche Erklärung die Verhandlungen überflüssig zu machen? Im übrigen wolle er sagen, daß vollkommene Uebereinstimmung bei allen in Betracht kommenden Stellen der Regierung über die belgische Frage bestehe. Es sei ganz selbstverständlich für die Re­gierung, daß in bezug auf Belgien so verfahren werden müsse, wie es durch die Resolution des Reichstags vom 19. Juli Blar verlangt würde und wie es auch im Sietener- Ausschuß in der jüngsten Sigung flar vertreten worden sei.

Ich wandie ein, daß ich sehr überrascht sei über die Stellung­nahme, die die Regierung nunmehr Belgien gegenüber einnehme. Die zügellose Agitation der Allbeutschen, die Groberung Rigas und der Artikel der Amsterdamer" Tjd" über die angeblichen Absichten betreffend Beigien, müssen die Ueberzeugung im Bolte neu beleben, daß die Reichsregierung dennoch ein zweideutiges Spiel in der bel gischen Frage ſpiele.

Ich sprach mich noch einmal ganz eingehend über die belgische Frage aus und wiederholte, daß ich es für unerläßlich hielt, jezt über Belgien klaren Wein einzuschenken.

Er: Wenn ich in bezug auf Belgien nicht genau wüßte, daß alle in Betracht kommenden Personen, vor allem der Reichskanzler mit mir übereinstimmen, würde ich mein Amt bereits wieder aufgegeben haben; ebenso wenig fönnte ich es aber behalten, wenn ich jetzt gegen meine Ueberzeugung öffentlich etwas sagen sollte, was nicht gesagt werden darf, nachdem sich die Dinge entwickelt haben, wie ich sie Ihnen andeutete. Wir könnten gerade ihm mit dem größten Bertrauen entgegenkommen und er tönne sich doch auf eine zwanzigjährige Bragis in der Diplomatie berufen. Ich: Sie sprechen von Andeutungen. Das, was Sie mir als Hypothese vorgetragen haben, tann ich unmöglich als Tatsache hinnehmen, mit der ich rechnen müßte. Bei aller Hochachtung vor Ihnen können Sie das unmöglich verlangen. Steckt hinter Ihren Hypothesen etwas, dann müssen Sie deutlicher werden.

Er: Ich will Ihnen absolutes Vertrauen schenken

Ich sagte ihm, daß diefe Mitteilungen allerdings von größter Wichtigkeit seien, daß ich mich trotzdem aber nicht für befugt hielte, eine bestimmte Erklärung abzugeben. Ich müßte jedenfalls mit meinen engsten Freunden Rücksprache nehmen, es sei auch er­wünscht, wenn er mich ermächtige, in der morgen früh statt findenden interfraktionellen Besprechung einige Mitteilungen über das, was er mir gesagt habe, zu machen. Wie weit ich dabei gehen könne, solle er mir deutlich sagen.

Erzberger: Ich halte die Erklärung, daß die Resolution absolute Richtschnur für die Regierung ei, tur die ernstvollste, die seit drei Jahren abgegeben wurde. Vor zehn Tagen sei das Verlangen, eine öffentliche Erklärung über Belgien abzugeben, berechtigt gewesen, heute nicht mehr.

Ebert( in einer ausführlichen Rede) gegen Erzberger ge­wendet: Er fönne nicht zugeben, nachdem was er heute hier ge­hört habe, daß die Sachlage eine andere sei als vor zehn Tagen. Der endgültige Wortlaut der Antwort an den Bapst ist aller Welt bekannt.

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Als ich Herrn von Kühlmann gelegentlich an das rote Sofa erinnerte und nach den englischen Verhandlungen frage, zuckte er die Achseln.

Ludendorff gegen das Weißbuch.

,, Der Impuls von innen."

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Jm Berl. Lokal- Anzeiger" veröffentlicht General Ludendorff Sie werden sich in 3 oder 4 Wochen an diesen Sonntagvormittag eine mehrere Spalten umfassende Erklärung, in der er die von uns an dem Sie bei mir auf diesem roten Sofa siben, sehr deutlich erinnern. Bis dahin sind nämlich, wie ich Ihnen furz ihrem Inhalt nach wiedergegebene dokumentarische Darstellung bestim mmt versichern tann, Verhandlungen des neuen deutschen Weißbuchs an entkräften bemüht ist. Er ver­8 m'ischen England und uns über die belgiiac steift sich darauf, daß in der ersten Oftoberhälite allgemeine Einig­Frage im Gange. Sie werden zugeben, daß unter diesen Um leit darüber bestand, ein Waffenstillstand, der Deutschland wehilos ständen es doch wirklich eine Torheit wäre, die Verhandlungen mache, dürfe nicht angenommen werden, lieber müsse man auf unmöglich zu machen, dadurch, daß wir in der Antwort an den Leben und Zod weiterkämpfen. Aber zur Durchführung Bapst aller Welt sagen, worüber wir uns unterhalten wollen. dieses Entschlusses habe der Impuls von innen" gefehlt. Das ist Dieser Unterhaltung ist doch von vornherein der Boden entzogen, an sich richtig, nur erkennt Ludendorff nicht, warum dieser Impuls wenn die Antwort sie überflüssig macht. bon innen nicht mehr da sein konnte. Die Oberste Heeresleitung hatte durch vierjährige Bearbeitung der Deffentlichkeit alles auf Sieg- und Eroberungsfrieden eingestellt, und zu spät war ihr die Erkenntnis gekommen, daß wie immer man zur Annegionsfrage grundsäglich stand- dieser Krieg politischnur als Berteidigungskrieg geführt und bestenfalls als solcher gewonnen werden konnte. Diese Einsicht ist hier im Vorwärts" unablässig gepredigt worden, wofür der Borwärts" von der Obersten Heeresleitung mit den unglaub Boll gesagt, daß angesichts der gegebenen Kräfteverhältnisse jeder lichsten Zeniurichikanen verfolgt wurde. Hätte man dem deutschen Gedante an einen Eroberungsfrieg lallender Blödsinn sei, daß es sich nur darum handle, das nackte Leben zu retten, io hätte auch für einen legten Rettungsveriuch der Impuls von innen" nicht gefehlt. Nachdem aber die Oberfte Heeresleitung vier Jahre lang systematisch und grundsäßlich alle seelischen Voraussetzungen zur Führung eines Verteidigungsfrieges zerstört hatte, hat sie zu aller­lezt das Recht, dem deuilchen Volt Vorwürfe darüber zu machen, daß in den legten fünf Minuten die piychologische Einstellung auf den reinen Verteidigungskrieg nicht mehr möglich war. Die Oberste Seeresleitung hat die Verteidigungspolitik, die von der Sozial demokratie stets gepredigt und berfochten wurde, mit allen Mitteln der Gewalt durchkreuzt und hintertrieben, darum fann sie sich und ihre alldeutschen Schildhalter vom Vorwurf, den Zusammenbruch verschuldet zu haben, nicht reinwaschen.

absolut verschwiegen bleiben muß. Selbstverständlich dürfen Sie Gr: Sie können alles sagen, wovon Sie glauben, daß es nicht keineswegs etwas über die Verhandlungen sagen, von denen: ch Ihnen Mitteilung gemacht habe...

Selbstverständlich habe ich im interfraktionellen Aus­schuß über die Unterhaltung mit Rühlmann, soweit und so deutlich als das möglich war, berichtet. Allgemeines Miß­behagen!

10. 9. 17: Siebener- Ausschuß beim Reichskanzler. Kühlmann Er: Bon alledem tann absolut feine Rede sein. Da ich mehr beliest die Antwort an den Papst und erläutert sie unter be. Schwierigkeiten mache, als er vorausgesehen habe, müsse er mir sonderer Hervorhebung der Gründe, die dazu geführt hätten, nichts mehr sagen. Die kurie sei informiert über die Ant von Belgien zu sagen. Er wolle ausdrücklich betonen, daß die wort an den Bapst und vollkommen damit einver Friedensresolution vom 19. Juli die absolute Richtschnur für die standen. Die Sturie bestehe in feiner Weise darauf, daß über Regierung sei Belgien in der Antwort öffentlich geredet werde. Es fänden In der sehr langen Aussprache, die ich hier nicht ausführlich zwischen ihm und dem vatikanischen Staatssekretär zurzeit Ber- rekapitulieren fann, vertrat ich den Standpuntt, daß trop handlungen über Belgien statt, so daß auch der Papst vollkommen allem, was Kühlmann vorgetragen habe, unsere Stellung zu informiert sei über die Absichten der deutschen Regierung. Er Belgien präzisiert werden müsse, es sei denn, daß Herr v. Kühl­wiederhole, daß die Kurie gar keine andere Antwort erwarte, als mann noch andere Gründe, als die von ihm angeführten in er fie dem Siebener- Ausschuß am 10. d. M. vorlegen werde. petto habe.

Das Helium- Luftschiff.

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hat, die man wochenlang nicht in Hallen gebracht, sondern an Schiffsmasten in der Luft freibeweglich verandert hat.

Die industrielle Herstellungsmöglichkeit des Helium leitet so ein neues Stadium der Luftschiffentwidlung ein, dessen Aussichten fast unbegrenzt erscheinen.

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Der Bund der Geistigen.

Der jüngst mitgeteilte Aufruf Romain Rollands, auf den schon Mar Hochdorf eingegangen ist, veranlagt weitere An­regungen eines unserer Mitarbeiter, aus denen wir folgendes

wiedergeben:

Streit im Hafen von Calais . Der Zustand im Hafen von Calais hat sich verschlimmert. Infolge der Aussperrungen feiern 3500 Arbeiter. Die Seeschiffe fönnen nicht entlöscht werden. Erörterung internationaler Angelegenheiten wesentlich vertieft und entgiftet werden....

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Notizen.

24224

rh.

- Wilhelm Rienal's Oper Der Ruhreigen", die gestern abend in der Volksbühne zur Erstaufführung kam, fand vor einem bollen Hause einen von Aft zu Akt sich steigernden Erfolg Er galt sowohl der schönen Musit, als namentlich den Trägern des Hauptpartien, Adolf Ruß mann und Margarete Schlemüller, die nach jedem Aft mal auf mal gerufen wurden. Ueber den Ein­fchaft fozialistischer Künstler im Rathaus zu Neukölln wird am brud der ganzen Aufführung wird in nächster Nummer berichtet. Die Arbeiter Kunstausstellung der Genossen Arbeitnehmer verbände am Drte haben die Ausstellung unter fach Montag geichlossen. Fast alle politischen Organisationen und berständiger Führung beiucht, außerdem noch andere Tausende aus Arbeiterkreisen. Das Verkaufsergebnis ist sehr günstig. Außer einigen größeren Anfäufen der Stadt Neukölln sind viele Stäufe aus dem Publikum gemacht worden. Baluichet, Buhe, Vorreiter. Die Stadt kaufte auch eine Holz fulptur von Janecek. Zeichnungen, Graphiken und Radierungen wurden verkauft von Heinrich Vogeler - Worpswede , Erich Pepinski, Th. Frankenbach, Julis Kroll, Otto Bartelt und Hoenniger. Die Arbeiter- Stunstausstellung wird als ander Aus ftellung zum erstenmal mitten in einem modernen Großbetrieb in der A.E.G. gezeigt werden; der Arbeiterrat der A.E.G. wird sie am 6. Auguft, nachmittags 4 Uhr, eröffnen. Bei dieser Gelegenheit versucht die G. S.. zum erstenmal, billige Kunstblätter unter die Arbeiterschaft zu bringen. Eine Mappe lithographierter Blätter wird aufgelegt, die von Mitgliedern der Genossenschaft aus dem Betrieb der.E.G. gezeichnet worden sind.

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Verkauft wurden Werke von

Gin Riesenluftschiff mit Gondeln, deren Querschnitt an den eines modernen Ozeandampfers erinnert, mit vier Stockwerken, in dessen oberstem die Paare sich im Tanze drehen, während der zweite den Speisesaal und die Kabinen enthält und die unteren Küche und Gepäckräume aufweisen das ist das Zukunftsbild, wie es die Amerikaner mit Hilfe des Heliums verwirklichen wollen. Vor einigen Monaten kam die Meldung, daß es gelungen sei, das Heliumgas, dessen Erzeugungspreis fich fisher auf etwa 60 000 aus 13 Ländern veröffentlicht( Vorwärts" Nr. 377 vom 26. Juli Es wird ein Aufruf von Romain Rolland und Mitunterzeichnern Dollar für den Kubikmeter gestellt hatte, in hinreichenden Mengen 1919)- ein Befenntnis zum freien Dienst an der freien Wahr­und für 3% Dollar herzustellen, so daß es nunmehr industriell heit", ein Bekenntnis zur einigen Menschheit und zur Liebe zu ihr, verwertet werden könne. Damit wäre ein Füllgas für Luftschiffe ein Aufruf zur inneren Ueberwindung des blutschuldbeladenen gewonnen. das gegenüber dem bisher verwendeten außerordentliche Bölferhasses. Es dürften gute Gründe sein, derentwegen die Unter­Vorteile infolge seiner Unentflammbarkeit, seines hohen Auftriebs stüßer des Aufrufes keine Bundesgründung betreiben, feine Geld und seiner nur halb so großen Diffusionsgeschwindigkeit aufweist. Bahlungen für Arbeit im Sinne des Aufrufs fordern, feine Zeitschrift gründen oder als Sammelstätte nennen. Sondern allein Ingenieur Gehlte, der im neuesten Heft der Umschau" die zur den Gedanken aufrichten, der jedem Denkenden der Erde heute am Heliumgewinnung benutten Verfahren schildert, weist auf die bringendsten anliegt und dem, endlich, ein Höchstmaß wirksamer Vorteile hin, die ein solches Luftschiff dem Flugzeug gegenüber Autorität zu erkämpfen die Pflicht der Sehenden ist. haben würde. Die Arbeit dafür schwer, fampfreich, auf sehr lange Beit Zunächst ist das Luftschiff dem Flugzeug durch seine Befrach- einzustellen hängt aber ab von Organen und Mitteln. Daher tungsmöglichkeit überlegen, die mit zunehmender Größe steigt und planen die Väter des Aufrufes sicherlich in irgendeiner Form den Bund der Geistigen". Aber der darf nicht bei hoch schwebenden, schon bei den heutigen deutschen Starrschiffen an Nuhlaft über widerspruchsfreien allgemeinen Wahrheiten beharren. Solange auch 30 Proz, des Gesamtauftriebes ausmacht. Es ist ferner im Gegen- bie Geistigen" nicht Weltbürger" schlechthin, sondern Volksglieder satz zu der oft aufgestellten Behauptung meniger Landungs- find also auf alle absehbare Zeit, solange ist das gestellte personal für das Luftschiff nötig als für das Flugzeug, wenn man Sauptproblem dies: Wie ist zu erreichen, daß die, die guten Willens nämlich beide auf der Basis gleicher Befrachtungsmöglichkeit mit- find in dem einen Wolf, die Brüder im andern in den Wurzeln einander vergleicht. Nach einer englischen Statistik betrug die für ihres Wesens und Meinens begreifen? Auf diese eine Frage sollte Theater. Ferdinand Bonn beginnt seine Tätigkeit am eine geflogene Stunde in Anspruch genommene Mannschaftszahl der" Bund der Geistigen" in Deutschland seine Arbeit beschränken, Trianon Theater Ende September. Die Berliner Handelshochschule hat den Leiter bei Flugzeugen 3,5, bei Luftschiffen jedoch nur 1,62. Vor allem und gleiches für die anderen Länder anregen. Es wird höchster aber sind die Vorteile der Unentflammbarbeit wahrscheinlich noch Straftanspannung bedürfen, nur dieser einen Aufgabe gerecht zu ber bölferrechtlichen Abteilung der Deutschen Liga für Völferbund", Dr. S. Webberg, aufgefordert, im tommenden Semester über den nicht im ganzen Umfange erkannt. Wenn alle branderregenden Für die Arbeit ein übrigens einfacher und naheliegende: Versailler Friedensvertrag unter besonderer Berücksichtigung des Teile wie Motore und Benzinvorräte ohne größere Schuhmaß- Gedanke über die Form der Bundesarbeit: Anläßlich aller Wirtschaftsverkehrs zu lesen. nahmen in das Innere des Tragförpers verlegt werden können, Borgänge und Ereignisse, die das Verhältnis von Volk zu Volk Die Johannes Fastenrath Stiftung, die zur so werden auch die Außengondeln verschwinden und durch die Ver- fernerhin zu vergiften geeignet sind, sammelt die Leitung des Förderung vor allem starter literarischer Talente bestimmt ist und ringerung des Luftwiderstandes die Leistungen der Luftozeanviesen Bundes im Volt Aeußerungen- ad hoc niedergeschriebene Worte beren Rat in Köln domiziliert, wird neuerdings ausgeschrieben. gesteigert werden können. Man fann auch die in den heißen Ab- einzelner in benen sich widerspiegelt, wie der Gegenstand fich Die Entscheidung über die nächste Verteilung der fälligen Summe gasen der Motore jett bergeubeten Kalorien ausnuten und eine darstellt in der stärksten Intelligenz und dem reinsten Gewiffen des Binien von 300 000 m. Kapital) erfolgt Anfang Mai 1920. Die Voltes. Größter Gehalt bei geringstem Wortaufgebot. Die zu Sagungen der Stiftung sind vom Oberbürgermeisteramt Köln a. N. Auftriebssteigerung erzielen, bie eine Erhöhung der Bequemlich solchem Wortführertum des Bolles Berufenen weist fein Glanz eines foftenlos au beziehen. feiten für die Passagiere mit sich bringen wird, so daß sich die ein Gelehrten- oder Künstlernamens, fein Staatsamt oder Berufstitel Die Bewegung der Alpen nach Norden. In der gangs erwähnten ausschweifenden Bukunftsbilder erklären. aus. Jedem Bundesglied muß erlaubt sein, solche Aeußerung der letzten Sigung der bayerischen Akademie der Wissenschaften wurde Bei solchen Dimensionen, wie sie jetzt schon geplant werden, Bundesleitung zu senden. Dem Redaktionsausschuß des Bundes auf Grund neuerer Feinmeſſungen festgestellt, daß die Dreieds­liegt es nahe, zu vermuten, daß auch die viel rationellere Dampf- freilich muß die Wahl des Anzunehmenden völlig frei stehen den punkte auf dem Wendelstein und an anderen Orten des Nordrandes maschine noch eine Rolle im Luftverkehr spielen wird. Infolge der Bundesgliedern gegenüber diskussionslos; sonst erstickt seine Arbeit. ber bayerischen Alpen sich im Verlauf des letzten Jahrhunderts unt geringeren Diffufionsgeschwindigkeit bedarf das Buftschiff in 8u- So entstehen schmale Hefte als erstes" Der Friedensschluß- eftoa ein viertel Meter nach Norden beziehentlich Nordwesten ver­funft nicht mehr so häufiger Nachfüllung, der Luftschiffauftrieb deren Uebersetzungen an die Bruderbünde brüben gehen. Das Echo, schoben haben. Der Nordrand der Alpen ist also München um eine hat weniger unter den Folgen atmosphärischer Unbilden zu leiden, das diese Böllerstimmen weden, bildet den Hauptinhalt des Bundes. Aleinigkeit nähergekommen. Diese Erscheinung, ebenso wie eine blattes, für das ein vierteljährliches Erscheinen genügen dürfte. leichte Bodenjentung im Osten Münchens , find als unbedeutende. und man wird auch große Luftschiffe so tehandeln können, wie Auf diese Art könnte allmählich so etwas wie eine Solidarität Nachwirtungen einer viel stärkeren älteren Bodenbewegung aufzus man es mit ben Beineren Brallschiffen bereits im Striege gemacht ber guten Gewissen in der Welt" erreicht, zumindest die öffentliche faffen.

werden.

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