Ausbeuter der Arbeitslosen.

Zu der Notiz unter obiger Ueberschrift in Nr. 387 schreibt uns Der Verband der deutschen   Stellenvermittler:

Die in der Kundgebung des Arbeiterrats in Friedland   in Mecklenburg   enthaltenen Vorwürfe entsprechen in feiner Weise den Tatsachen. Die Vermittlung von landwirtschaftlichem Personal jeder Art erfolgt für die Arbeitnehmer unentgeltlich. Die Arbeits­fosen haben nicht nur teine Gebühr zu entrichten, sondern erhalten durchweg auch freie Hinreise. Die Gebührenfrage ist gemäߧ 5 des Stellenvermittlungsgesetzes behördlich festgesetzt und beträgt für landwirtschaftliches Saisonpersonal nur 4,80 m.; diese werden zu lässigerweise vom Arbeitgeber geleistet. Da Lohn- und Deputat­angelegenheiten bei der Annahme geregelt werden, kommen dies­bezüglich feine nachträglichen Enttäuschungen vor, wohl aber durch die Maffenunterbringung und die damit verbundenen Verpflegun= gen, woran sich die städtischen Arbeiter nicht leicht gewöhnen fönnen. Diese Erscheinung ist allgemein. Ein öffentlicher Arbeitsnachweis gab kürzlich bekannt, daß sich von 12 000 bermittelten landwirt fchaftlichen Saisonarbeitern nur 2300 einzugewöhnen vermochten."

Vorträge, Vereine und Versammlungen.

Wir geben diese Buschrift wieder, obwohl sie feine der Angaben Arbeiter aus den Oel: und Fettbetrieben. Montag, den 4. Aug., widerlegt, die der Arbeiterrat der Stadt Friedland in der betreffen- abends 7 Uhr, bei Praffer, Michaelfirchstr. 29 a: Bersammlung. Bericht den Notiz gemacht hat. Wenn auch die Gebühren für die Arbeits- über den Verlauf unserer Lohnbewegung. bermittlung geseglich festgesetzt sind, so wird es doch gewerbsmäßige Stellenbermittler geben, die höbere Gebühren auch von den Arbeit. fuchenden fordern und deren Notlage dadurch ausbeuten. Fälle dieser Art müssen doch dem Arbeiterrat in Friedland   bekannt­geworden sein, denn wenn alles in schönster Ordnung wäre, könnte doch der Arbeiterrat nicht auf den Gedanken kommen, einen Miß­ftand zu rügen, der gar nicht vorhanden ist. Die gewiffenlosen und ausbeuterischen Stellenvermittler mögen Ausnahmen sein. Daß folche Ausnahmen vorkommen und daß sie öffentlich gerügt werden müssen, wird der Verband der deutschen   Stellenbermittler nicht be­ftreiten können.

uns an.

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Reichsbund der Kriegsbeschädigten und ehemaligen Kriegt. teilnehmer. Ortsgruppe Groß- Berlin. Gruppe Defterreis und Ungarn   im Gau Groß- Berlin.  , Donnerstag, 7 Uhr, im Restaurant Bitte, Poftitr. 29. Mitgliederversammlung. Gäste wilfommen. Auskunft in allen Angelegenheiten der Kriegsbeschädigten und Hinterbliebenenfürsorge erteilt werftäglich von 6 bis 7 Uhr abends Karl Tannenbaum Berlin   SO, Brizer Str. 31. Desterreicher und Ungarn   aller Nationen schließt Gu Bez. 4( Süden). Bersammlung der Kriegshinterbliebenex Dienstag, der Kriegsbeschädigten Mittwoch, bei 2. Schwachenwald, Gneise­naus, Ede Bärwaldstraße. Beginn 7 Uhr. Mitgliedstarte mitbringen. Doris Selbst Berlauf der Eintrittskarten für das Sommerfest. Bund 1oz. Deutscher   Buchbinderverband. Briefumschlag- und Bapier- Sandels- u. Gewerbetreibender, Ortsgruppe Berlin  . Montag, 8 Uhr ausstattungsbranche. Montag, den 4. August, nachmittags' 4, Uhr, im Mitgliederversammlung bei Ziegler, Molfenmarkt 7/8. Gäste willkommen! Luisenhof, Dresdener Straße 34/35: Branchenversammlung. Lages­ordnung: Stellungnahme zur Bergütung der ausfallenden Arbeitszeit Teil des Blattes: Alfred Schola, Neukölln; für Anzeigen: Theodor Glode, bei verkürzten Arbeiten. Mitglieder der anderen Gewerkschaften, die in Berlin  . Berlag: Borwärts- Berlag G. m. b. S., Berlin  . Drud: Vorwärts. diesen Betrieben beschäftigt sind, werden eingeladen. Buchdruckerei und Verlagsanstalt Paul Ginger u. Co. in Berlin  , Lindenstr. B.

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Dienstag, den 5. August, abends 7 Uhr, " Deutscher Hof", Luckauer Straße:

Mitglieder- Versammlung

Tagesordnung:

1. Fortsegung der Diskussion über den Bericht vom Ber. baubstag.

2. Neuwahl u. Bestätigung von Ortsverwaltungsmitgliedern und Verbandsangestellten.

3. Wahl der Revisoren zum Berbandstag.

4. Verschiedenes.

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