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Mitarbeit weiter zu erhalten. Die Fehler ferner, die staat- Streit beteiligt ist, ist diese Reichskonferenz gar nicht in der lichen Verwaltungen industrieller Betriebe vorgeworfen zu Lage, bindende Beschlüsse irgendwelcher Art zu fassen. Es werden pflegen, wie unbeweglichkeit in der Wirtschaftsfüh- ist zu hoffen, daß angesichts der ungeheuren Notwendigkeit rung, mangelnde Initiative bei notwendigen Betriebsum- einer erhöhten Kaliförderung für die deutsche Lebens stellungen, Aufnahme technischer Neuerungen usw., sollen da- mittelversorgung die besonnene Arbeiterschaft sich durch vermieden werden, daß das Reich die Verwaltung der nicht von politischen Treibereien irgendwelcher Art beirren Unternehmungen nicht unmittelbar durch eine Behörde und lassen, sondern vielmehr ruhig weiter arbeiten wird. in behördlichen Formen führt, sondern handelsrechtlichen Ge­sellschaften überträgt, die nach kaufmännischen Gesichtspunkten geleitet werden. Es ist aber nicht einzusehen, warum Aktien­gesellschaften, Gesellschaften mit beschränkter Haftung usw. in der Berwaltung und Ausgestaltung ihrer Unternehmungen unfähiger und unbeweglicher sein sollten, wenn an Stelle der privatfapitalistischen eine Reichsbeteiligung tritt. Auch in dieser Beziehung sind also, wie man hoffen darf, die Sorgen des Wissellschen Artifels unbegründet.

Bergarbeiterstreik in Schottland . Sympathicftreik der franzöfifchen Polizisten.

Internationale Sozialistenkonferenz

ferenz ist wesentlich stärker besucht als die erste. Die Vertreter von Die heutige zweite Plenarsizung der Internationalen Kon Deutschösterreich, Fris Adler, Dr. Ellenbogen und Seit sowie die Bertreter Polens , Moraczewski und Dr. Liebermann, sind für heute nachmittag angekündigt. Die politische Kommission ist mit ihren Beratungen noch nicht fertig.

Es werden zunächst die Statuten der Internationale beraten. Den Kommissionsbericht erstattet Bliegen( Holland ). Die Kommission schlägt u. a. vor, den allgemeinen Kongreß auf den 2. Februar nach Genf einzuberufen und auf die Tagesordnung Hang, 6. August.( N.) Aus London wird gemeldet: Die u. a. zu stellen: Die Statuten, die Frage über die Verantwortlich Bergarbeiter in Schottland haben den Generalstreit proflamiert, ba teit, allgemeine Politit der Internationale, anschließend die Frie ihre Lohnforderungen nicht bewilligt wurden. In einer Ber: bensfrage, Demokratie, Diftatur, Sozialisierung, Arbeitergesetz­jammlung der streitenden Polizisten in London gebung und Organisation der Presse. Gleichzeitig soll eine Non­wurde ein Telegramm des Polizeiverbandes in ferenz sozialistischer Parlamentarier veranstaltet werden, die eine Paris verlesen, worin die Pariser Polizisten sich ständige Kommission zu bilden haben, damit ein Austausch von anbieten, als Beweis ihrer Sympathie für die Nachrichten und ein allgemeines Vorgehen vorbereitet wird. Londoner Kollegen gleichfalls au streiten.

Die Stimmen der einzelnen Länder auf dem Internationalen Kongreß sollen nach dem Kommissionsvorschlag folgendermaßen berteilt werden: Südafrika 6, Argentinien 12, Armenien 4, Austras

Nach vorstehenden Ausführungen ist die eigentliche Re­gelung der Elektrizitätswirtschaft erst von der Art zu er­warten, wie das Reich fünftig von seiner Machtstellung Ge­brauch macht. Auch weitere gesetzliche Bestimmungen Die Forderungen der amerikanischen Eisen- lien 15, Belgien 15, Bolivia 2, Bulgarien 4, China 2, Dänemark 10,

merden nicht entbehrt werden können. Ein Genehmigungs­gesetz und ein Gesetz über die Verleihung des Enteig nungsrechts für Starkstromanlagen durch das Reich stehen dabei in erster Reihe.

Daß die finanziellen Ergebnisse für das Reich. zunächst gering sein werden, ist richtig. Dennoch darf damit gerechnet merden, daß in weiterer Zukunft durch wirtschaftlichere Be. triebsführung, die durch Zusammenfassung der bisherigen Einzelunternehmungen in einer Hand ermöglicht wird, sowie durch zweckmäßige Ausgestaltung der Tarife ohne Gefährdung der gesamtwirtschaftlichen Interessen auch eine Finanzquelle für das Reich erschlossen werden kann.

1900bahner.

Aus Newyork wird gemeldet:

verlangt.

Metallarbeiterstreik in Oberitalien . Gigener Drahtbericht des Vorwärts".

Eine Kohleneriparnis wird zunächst dadurch zu erzielen sein, daß das Reich sparsam arbeitende Elektrizitäts­merfe für die Grundbelastung heranzieht und unwirtschaft­lich arbeitende, kohlenfressende Werke nach Möglichkeit still­legt oder nur zur Dedung der Spigenleistungen benutzt. Daß der Bian, Wasserkräfte in weit größerem Umfange als bisher zur Elektrizitätsversorgung heranzuziehen, eine Sohlenersparnis mit sich. bringen wird, gibt auch der Artikel zu. Wenn darauf hingewiesen wird, daß der Kohlenverbrauch der Elektrizitätswirtschaft im Vergleich zum Gesamtfohlen­verbrauch Deutschlands bisher nur einen geringen Pro- Bern, 6. August. In Mai I and dauert der allgemeine Streif zentjat dargestellt hat, so darf doch nicht übersehen wer- der Metallarbeiter fort. Aus Colidarität haben sich ihnen mehr den, daß der gesamte Stohlenverbrauch Deutschlands in- als hunderttausend Metallarbeiter der Provinz Brescia ange folge der Bestimmungen des Friedensvertrages ganz schlossen. erheblich eingeschränkt werden muß, so daß der Anteil der Elektrizitätswirtschaft an diesem Kohlenverbrauch prozentual nicht umvesentlich machen wird. Im übrigen muß bei der oußerordentlichen Koblennot Deutschlands jedes Wirt schaftsgebiet an seiner Stelle sparen, was irgend zu sparen ist. In der Elektrizitätswirtschaft, die schon allzu lange sich selbst überlassen gewesen ist, muß endlich ein entscheidender Schritt getan werden, um das Allgemeininteresse zur Geltung zu bringen.

Der Streik im Kalirevier.

Deutschland 30, Deutschösterreich 15, Gsthland 2, Finnland 8, Frankreich 30, Serbien 4, Griechenland 9, Großbritannien 30, Pa­lästina 4, Holland 10, Jrland 2, Italien 24, Lettland 2, Litauen 4, Luxemburg 1, Norwegen 8, Nordamerika 30, Peru 2, Polen 10, Portugal 2, Rumänien 2. Rußland 30, Schweden 15, Schweiz 10, Spanien 6, Südslawien 8, Tschechoslowafei 15, Ungarn 10, ukraine 15. Vliegen berichtet u. a. daß das in der Kommission gestellte

Auf dem Wege nach Moskau .

Der Ausschuß der amerikanischen Eisenbahner hat dem Non­greß eine Gefeßesorlage unterbreitet, welche er gern bald behan­belt fehen möchte. Diefe Gesetzesvorlage enthält folgende Punkte: 1. Berstaatlichung der Eisenbahnen durch die Regierung: der Ueber­nahmepreis ist von einem Gerichtshof festzusehen. 2. Grennung Verlangen, die Internationale sei nur aus politischen Parteien eines Direktoriums von 15 Mitgliedern; 5 davon werden vom Präsidenten ernannt, 5 durch die Verwaltung der Eisenbahn und zu bilden, von allen Ländern mit festen Organisationen abgelehnt 5 durch das Personal. 3. Nachdem alle Ausgaben bezahlt worden worden ist. sind, wird der Reingewinn der Allgemeinheit und den Angestellten zufallen. 4. Wenn die Angestellten 5 Proz. des Kapitals. als Jahresgewinn erhalten, werden sofort die Frachtpreise verringert. Die Reipziger Volkszeitung" widmet der Meldung, 5. Neue Bahnen und neue Linien werden auf Rosten der Gemeinde gebaut, die am meisten Rugen davon hat. und zwar im Verhältnis daß die Wiederaufbaufommission der Luzerner Konferenz zu dem Vorteil, den sie von der neuen Verbindung haben fönnte. einen Antrag Crispiens zugunsten der Rätediktatur abge­Ferner werden Verstaatlichung anderer wichtiger Betriebe, wie lehnt hat, einen erregten Reitartikel, in dem sie für den Aus­Der Bergwerke, Stahlfabriken, Fleischversorgungsfabriken usw. tritt der Unabhängigen aus der Zweiten Internationale und ihren Anschluß an die dritte, die Moskauer, lebhaft eintritt. Das Blatt weist darauf hin, daß die U. S. P. D. auf ihrem letzten Parteitag ein Aftionsprogramm beschlossen hat, das sich grundsäßlich auf den Boden des Räte­systems stellt und sich zur Diktatur des Proletariats bekennt. Nachdem man nun in Luzern dieses Allheilmittel abgelehnt hat, ist es mit der zweiten Internationale fertig und es pro­phezeit: Diese zweite Internationale wird niemals eine Baffe für den Befreiungskampf des internationalen Prole­tariats werden." Dagegen bestehe in der dritten Inter­Die Lage in Rußland . nationale, der bolichemistischen Moskauer, ein fester Kern Borwärts".) Nach Helsingforser Meldungen ist der Zon der Kopenhagen , 6. Auguft.( Gigener Drahtbericht des russisch- beeschewistischen Presse durchaus von der Lage an den Fronten bestimmt. Die Petersburger Zeitungen schlagen immer noch einen sehr streitbaren Ton an, während die Moskauer Sowjet­Die Auslassung des Leipziger Unabhängigenblattes ist blätter äußerst pessimistisch gestimmt sind. Sino wiem rechnet darum bedeutungsvoll, weil die Folgen eines Anschlusses mit dem Abschluß des Bürgerfriedens bis zum Winter. Lenins Blatt geht in diefer Hoffnung jedoch nur soweit, daß es der Ste- der U. S. 8. D. an Moskau flar zutage liegen. Hilferding gierung gelingen werbe, die Bevölkerung im Winter zu ernähren, hat sie fürzlich in der Freiheit" ganz richtig so gekenn­indem sie sich nach Kräften anstrengt, daß Denitin aeihlagen w. den zeichnet: fann. Bela Khuns Sturz, das Mißlingen des europäischen General- Ein Anschluß( an die dritte Internationale) würde für uns. ftreits am 21. Juli, das Vorrüden der Polen , der Nagel mbollständige Unterordnung unter die Transportpagen, Denitins Fortschritte und dazu die fürchterlich aunehmende Hungersnot stellen die Zukunft in das dunk te selbst unser Aufgehen in die Kommunistische Partei aur notwen­vitauer Auffassungen bedeuten und hätte für Deutschland Nach den Mitteilungen der bolichemistischen Finanzaeitung find folgende wahnsinnige Breise zu verzeichnen: ein Baar Gummischuhe bigen Konsequenz. 5 Rubel, eine Rolle Garn 40 Rubel, Schwarzbrot 60 Rubel, zin 500 Rubel, eine Schachtel Streichhölzer 70 Rubel, cine Zigarette Pfund Buder 175 Rubel, Fleisch 100 Rubel, ein Ei 10 Ruvel, ein Glas Milch 12 Nubel, ein Stüd Seife 60 Rubel.

Die Leipziger Boltszeitung" fordert zum Schluß einen zu einer wirklichen internationalen Kampforganisation". Parteitag, der den Anschluß an die dritte Internationale vollziehen soll.

Die Streiflage im Salirevier hat sich nicht wesentlich geändert. Von 200 Betrieben sind nur etwa 20 am Streit beteiligt. Im Hannoverschen Bezirk streifen von 60 Betrie­ben 3. Jm Dorenberger Bezirk, im Tal der Werra und Un­strut, wird nicht gestreift. Es hat den Anschein, als ob der Streif, der ohne Vorwissen und Billigung der Gewerkschaf ten entfacht worden ist, den Zweck hat, den Bergarbei ter Verband zu sprengen und die Gründung eines neuen syndikalistischen Bergarbeiterverbandes vorzubereiten. Sierfür spricht auch die Tatsache, daß die Streifleitung der Friede zwischen China und Deutschland . Wie eine Reuter­wilden Streits eine Reichskonferenz der Reich 3- meldung aus Beling vom 1. August bejagt, hat das chinesische Abge­faliarbeiter" für heute, Donnerstag, einberufen hat. ordnetenhaus eine Vorlage angenommen, in der erklärt wird, daß Da die überwiegende Mehrzahl der Kaliarbeiter nicht am der Friede mit Deutschland wiederhergestellt sei. striche nur noch schärfer zu ziehen.

Nach Luzern !

Bon Nichard Bernstein.

Ja, vor 19 Jahren war man als Bürschlein von 18 Jahren einen Tag da und hat die leuchtende Erinnerung durch all die Beit burchgetragen. Und jetzt hat man als, Berichterstatter hinzugeben. Leicht gesagt! Bureaukratie und Kommisgeist stellen sich schwer um. Auch hat Deutschland , spät genug, erkannt, daß man die Stapitalflucht erschweren muß, und die Schweiz fieht sich ihre Be­sucher auch genau an. Also Kreuzweg mit dem Biel Sichtvermerk und Einreisebewilligung. Inzwischen stürzt die Mart ins Grund­lofe, auf 40, auf 30 Centimes und wer weiß, wohin noch

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dazu bereit, bedingungslos ins Lager des Kommunismus Offenbar ist ein großer Teil der Unabhängigen längst überzutreten. Dadurch würde eine Klärung erzielt, die aufs Entschiedenste zu begrüßen wäre. Wer weiß denn heute noch, wodurch sich ein Unabhängiger von einem Kommunisten un­terscheidet? Der Zusammenschluß der Zusammengehörenden wird es möglich machen, grundsäßliche Trennungs­

Patrouillen im Stablhelm. Und immer mehr Soldaten. Ge-| der Speiseanstalt Erholungs- und Versammlungsräume und die schüßte Häufer. Eisenbahnerstreit? Unwahrscheinlich, aber einzu. Bureaus des Studentenausschusses sich befinden. rechnen. Wir kommen aus Deutschland , wir wissen schon. Fahren bien muß als unzeitgemäß und ungenügend allmählich abgebaut Die bisherige dirette finanzielle Fürsorge durch Stipen vorsichtshalber, nach 24 Stunden Fahrt und fünfviertel Stunden werden. Bedürftigen Studenten soll durch Zuweisung von ent Pflastermarsch noch um Mitternacht so nahe an Luzern ran, als sprechenden Arbeiten in Seminaren, Bibliotheken, als Repetenten möglich, bis Olten . Offiziere im Zug, mit Revolver und langem und Assistenten Gelegenheit gegeben werden, ihre finanzielle Lage Säbel. Der Kanton Zürich , auch im Generalstreit, hat um Militär zu verbessern. Andere Erwerbsmöglichkeiten sollten im Zusammen­hang mit der Neuordnung unseres Erziehungswesens planmäßig ersucht. Der Bundesrat hat ein Aufgebot erlassen. und praktisch geregelt merden. Das beste wäre, wenn neben der theoretischen Arbeit des Studiums eine praktische Betätigung nebenberginge, am besten eine solche, die mit dem fünftigen Beruf im Zusammenhang steht. Dieser Dienst müßte planmäßig organi­fiert und auch entsprechend honoriert werden. Die Einrichtung einer akademischen Bank, durch die Geldgeschäfte besorgt werden, in die also die Wechsel eingezahlt würden und die evtl. mit einer Darlehnskaffe verbunden werden könnte, würde dem Wucher und anderen unsauberen Gewerben, die die Geldnöte Ser Studentenschaft ausnuten, wirfjam entgegertreten. Alle diese Pläne müssen grundsäßlich durchgeführt werden unter Hinzuziehung der studentischen Selbstver­waltung.

Jm Sonnenmorgen mit dem Zug nach Chiasso bis Luzern . Vor­bei am Sempacher See . Bei Sempach falugen 1886 die Schwyzer Arnold Winkelrieds das Ritterheer Habsburgs . Heute fißt der letzte Habsburg in der Schweiz und der soziale Kampf durch die ganze Welt trifft sie, die freie Schweiz , strozend von Militär.

Nun in Luzern . Uusagbar schön am See und in den Bergen, Na, endlich los. Nach 14 Stunden im guten, alten Frankfurt . die sich aufbauen bis zum Rigi und Pilatus und zum Stanser­Gruß Dir: Goethe- Haus , Römer, Paulstirche. Weiter: Fenster born und zu den Gletscherhängen des Titlis. Unsagbar schön, doch zu!" Belegtes Gebiet. Ueber die wichtige Bahn gelegt, Hand an unerreichbar heute und in abfebbarer Zeit für die allermeisten der deutschen Pulsader. Da, im deutschen Wald ein blau- weiß- Arbeitsmenschen auch in den Siegesländern. Aber mancher fette roter Pfahl, Turtos am Wächterhaus, ein Khatimann im Stahl- Seriegsgewinnler und dunkle Ehrenmann treibt sich da, herum, belm . Dahinter pflügt ein deutsches Bauernpaar die abgeerntete bielleicht schon seit der Zeit, da das große Morden und Hungern Losging und seitdem es im besten Zuge war. Scholle-

Wieder freies Deutschland unter hessischen Waldbergen, Bahn­höfe im Fahnenschmuck für die heimkehrenden Gefangenen. Mann­Gen. Wir denken Deiner, Ludwig Frank !

Lints der Schwarzwald all die Reise lang, wie erstarrte Ur­meerwellen. In den Städten Flicgerüste an Dächern und Kirchen­türmen; hier flogen Fliegerbomben aus der Luft. Dort stehen noch Bagenkolonnen vom Rüdzug, lalbatterieſtellungen aber dieses Land der Döftgärten, Weinberge, Maisfelder, das haben sie mit ihren Leibern verteidigt, dort drüben auf dem blauen Vogesen famm und jenseits von ihm.

Und nun ein Glißerband durch Wiesen und Erlenbusch: der Dber rhein . Und der Grashalm drüben, die alemannischen Leute, ihr

nun Franfreich.

Im Kursaal tagt die zweite Internationale und sucht in hef tigem Geistesringen den Weg zur Arbeit für den Sozialismus. Die soziale Fürsorge für die Studentenschaft.

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Notizen.

- Die Genoffenschaft fozialistischer Künstler ift jäh in eine schwere Arise geraten, die mit den jüngsten Unternehmungen dieser Organisation zusammenhängt. Es wird uns mitgeteilt, daß Friedrich Natteroth sein Amt als Vor­Von der Konferenz der Rektoren und Prorektoren der Unis fizender und Geschäftsführer in der Genossenschaft sozialistischer bersitäten und Technischen Hochschulen Deutschlands , die in den Rünstler niedergelegt hat. Gleichzeitig sind mit ihm aus­erfährt man jetzt einiges durch die Bekanntgabe des Hauptreferats Adolf Behne , Golyschoff, Pepinsti, Walter Buhe . Damit scheiden ersten Julitagen in Halle hinter fest verschlossenen Türen stattfand, geschieden: die Obleute Hans Baluschet, Bruno Taut , Dr. über soziale Fürsorge für die Studentenschaft, das vom Prorektor Adolf Behne , Golyschoff, Pepinsti, Walter Buhe . Damit scheiden der Universität Halle, dem Theologieprofessor Dr. Lütgert, erstattet alle die Künstler aus, deren schöpferische Qualitäten aus dem Gros wurde. In der Deutschen Akademischen Zeitschrift" wird es zu der übrigen hervorstachen. Die uns zugehende Mitteilung beklagt, gängig gemacht. Der Referent führte in der Hauptsache aus: daß das junge, hoffnungsvolle Unternehmen, das nur durch die Die durch den Krieg hervorgerufene Verdoppelung der Kosten Willensenergie eines einzelnen zusammengehalten wurde, schon Kirchdorf mit seinem Turm, dem gleichen wie hüben, das ist die Fürsorge für die Studentenschaft zu der dringendsten Pflicht der urteilt ist. Sie sieht also die Krise als unlösbar an. des Studiums und die ungünstigen Anstellungsaussichten machten nach einer furzen Zeit des Bestehens zum Zusammenbruch ver­Hochschule. Am brennendsten ist die Wohnungsfrage. G3 Zu Ehren Knut Hamsuns , der am 4. August sechzig muß auch in Zufunft nach Ueberirindung der augenblicklichen Not­Wir haben Fahrkarten bis Bafel. Aber in Leopoldshöhe ist lage für Wohnungen gesorgt werden, die den sanitären Bedürf- Jahr alt wurde, hat der Gyldendalsche Verlag in Kopenhagen die einfach Schluß. Nur die deutschen Ferienlinder werden bis Basel niffen, der sozialen Lage, den ästhetischen Anforderungen, der Be- Ausgabe einer Feftauflage feines Romans Ban" vorbereitet, bie gefahren. Uns befördert ein Kremfer bis zum Grenzhaus. Bol. rufsaufgabe und den moralischen Verpflichtungen, der Studenten- in 1000 nummerierten Eremplaren gebrudt ift. Das Eindringen der Negerstreit in Westafrita. schaft entsprechen. Eine Kasernierung der Etudenten ist den beamte und Zivilisten. Zaun über die Straße. Dann die Schweizer deutschen Verhältnissen nicht entsprechend. Um dem erstrebens- westlichen Ideen in die westafrikanischen Kolonien" fonstatiert voll Barade. Alles Soldaten. Und nun zu Fuß nach Basel , denn es ist werten Biel, ein ganzes Universitätsviertel am Rande der Groß- Trauer ein Bericht aus Lugos, der von einem Streit der Neger Generalftreit. Ein Mordsgetrache empfängt uns. Rateten überall. stadt zu schaffen, näherzukommen, empfiehlt es sich, zunächst ein Träger Kunde gibt. Die Neger, die hier im Nuß, Del und Fett Der 1. August ist Schwyzer Nationalfest. Aber nun in Baseler mal eine Anzahl von Etagen zu mieten und zu deren Leitung handel als Träger beschäftigt find, organisierten sich und verlangten durch ihre Führer eine Aufbefferung ihres Lohnes von 1,50 M. den Arbeiterstraßen ernste Stimmung. Keine Straßenbahn. An einem geeignete Wirtinnen einzufeßen. Bankportal Schußlöcher in der Mauer, ein Duerschläger hat ein akademischen Speisehäusern. Diese Unternehmungen find Breissteigerung in Reis, Schiffszwiebat und Stalito. Besonders die Eine weitere soziale Fürsorgemaßregel ist die Einrichtung von Tag auf 5 M. den Tag; sie begründeten diefe Forderung durch die Stüd Glastür zersplittert. Gruppen. Extrablätter, Erkundigung: nicht auf Wohltätigkeit au gründen, sondern ganz gefchäftsmäßig Teuerung der leuchtend bunten Stalifoftoffe, die ihr größter Stolz Generalstreit der Solidarität mit streithalber ausgesperrten Seiden- einzurichten, so daß sie petuniär mit Einschluß aller Soften fich find, hat sie zum Streit getrieben. Als die Kaufleute diese Forde järbern, zugleich gegen Preis- und Wohnungswucher. Soldaten felber tragen. Die Universität Halle hat sich eine solche Anstalt, rungen nicht bewilligten, stellten die eingeborenen Träger fofort wurden mit Steinen beworfen und schoffen sharf. Zwei Zote, bon fleinen Anfängen ausgehend, in dem modern und geschmackvoll ihre Arbeit ein. Die Kaufleute mußten sich nach einiger Zeit wohl mehrere Berwundete. eingerichteten früheren Hotel.8ur Tulpe" geschaffen, in dem neben oder übel dazu bequemen, sich mit den Regern au einigen.

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