Internationale
Industrie und Handel.
Börse.
Die neuen Spatiafus- Unruhen in Chemnitz und die BefürchDie offizielle Sigung beginnt mit einer Rede Macdonalds, der tung von einem Eisenbahnerstreift übten auf die Stimmung der sich mit der Resolution Renau dels zwar einverstanden erklärt, Börse einen Druck aus. Das Geschäft war still, die Kursentpidaber einige Abfäße unflar findet, so den über die Kolonien. Die lung menig einheitlich. Am Montanmarkt war im allgemeinen Luzerner Konferenz sei nur das Vollzugsorgan der Berner Kon- eine Erholung zu bemerken, dagegen standen Schiffahrtsaktien, ferenz und fann über die Berner Beschlüsse nicht hinausgehen. Die Farb-, Elektro- und Rüstungswerte überwiegend im Angebot. Von Engländer verstehen den Schluß jozialistische Regierung" so, wie fremden Bahnen waren Orientbahnen zu wesentlich höherem Kurse er in Bern afzeptiert worden ist, als gesucht; Kanada im Anschluß an New York niedriger. Petroleumwerte jeten schwach ein, befestigten sich aber später etwas. Seimische Anleihen gaben unwesentlich nach. Kriegsanleihen stellten sich auf etwa 80%.
Sozialismus und Demokratie.
Das aufbauende Prinzip des Sozialismus steht überall im Kampfe mit der alten Ordnung. Troh aller Friedensverträge ist die Welt des Friedens bar. Macdonald sei nicht für die von der Entente geforderte Bestrafung der Schuldigen; die Strafe dürfe nicht die Wuf'egung einer Demütigung sein. Gin Strafe dürfe nicht in einem Volte das Gefühl des Unrechts hervorrufen, sondern sie muß eine Belehrung zur Folge haben.
Sanepa( Italien ) berichtet als Mitglied der Versailler Nonferenz für Arbeiterfragen, daß die Versuche, die Berner Forderungen durchzusehen, ron dem Rat der Vier vollständig umgestürzt worden sind. Die deutschen Vorschläge für Arbeiterfragen in Ver sailles waren dem Beschluß der Vier weitaus borzuziehen und entibrachen den Interessen der Arbeiter. Auch Fiume muß jofort das Selbstbestimmungsrecht erhalten. Die KoIonien dürfen nicht allein der Entente zufallen. Sämtliche Nationen müssen die Möglichkeit kolonialer Betätigung haben. Die beutichen Gefangenen müssen nach Hause geschickt werden.
Grumbach( Frankreich ) gibt die Parole Einigkeit" aus. Wir Elsaß - Lobringer haben von der französischen Parlamentsfraktion berlangt, daß sie den Friedensvertrag ablehnt, trotzdem er dem unfche, die 1871 geraubten Provinzen zurüdauerhalten, entspricht.
Wir alle verwerfen diesen Friedensvertrag
in einem Augenblid, wo die Revolution in Europa einen solchen Sieg errungen hat. Wenn es richtig ist, daß sie in Budapest in berbrecherischer Weise Erzherzog Joseph wieder eingesetzt haben, müssen wir umsomehr unseren Kampf führen gegen den Kapitalismus. Grumbach appelliert besonders an die deutschen Unabhängigen, ihren Baß gegen die deutsche Mehrheit zurüdzu stellen, die nicht das Recht habe, eine solche Rede zu halten wie gestern Wels.
( els: Sind Sie Richter der Internationale? Grumbach: Sind Sie Gendarm der Internationale? Wels: Ihr Benehmen ist unerhört! Grumbach: Sie hatten nicht das Recht, eine jolche Rede zu halten!) Der Vorsitzende Henderson ersucht den Redner, sich zu mäßigen und keine solchen Angriffe zu erheben. Darauf bricht Grumbach seine Rede, die er zuvor in französischer Sprache gehalten hatte, ab.
Dr. Hilferding : Trob der Einmütigkeit gegenüber dem Frieden vertrag befindet sich die Internationale in einer schweren und ernsten Krise, und gerade die revolutionären Vorkämpfer des Proletariats sind von Mißtrauen erfüllt gegen den Anschluß an diese Internationale, deren Notwendigkeit sie besonders start empfinden, weil sie hoffen, daß bei der jebigen Situation der Sieg des Sozialismus hervorgehen wird. Die Internationale darf feinen Semmblod an ihrem Fuß haben, fie muß voraufgehen für die revolutionäre Entwidlung. Die angeblich sozialistischen Minister in Deutsch 'and gehören einer Partei an, die fich verbündet hat mit dem Bürgertum gegen einen Teil des Broletariats. Kann die Internationale eine solche Partei aufnehmen? Hinter den Kulissen des rechtssozialistischen Ministeriums arbeitet das Bürgertum im gegenrevolutionären Sinne.
Der interalliierte Kohlenrat.
Die dem ganzen Erdteil drohende Kohlenfatastrophe bat den Obersten Stat der Alliierten bereits zu energiichen Gegenmaßnahmen veranlaßt. Der interalliierte at für Kohlenförderung und Verteilung ist be ichloiiene Sache. Er wird seine Aufgabe barin sehen, durch eine strenge Kontrolle der Bergwerke die Kohlenförderung zu heben. Ferner foll eine große Auswanderungsbemegung arbeitsloser Tschechen und Polen , die den Bergwerfen zugeführt werden sollen, organisiert werden. Endlich ist beabsichtigt, mit Deutschland Verträge abzuschlie pen und über die im Friedensvertrag vorgeschriebenen Roblenlieferungen hinaus in Westfalen und Schlesien Kohlen anzukaufen. Bei dem augenblichen Stand der deut fchen Steinkohlenproduktion, die der inländischen Industrie und den Neichseisenbahnen noch nicht einmal die Anstapelung größerer Vorräte erlaubt, besteht für diese Bestrebungen noch wenig Aussicht auf Erfolg.
Den Rückgang der englischen Kohlenproduktion beleuchtet eine Londoner Meldung, wonach in der ersten Juliwoche nur die Hälfte des gewöhnlichen Wochen durchschnitts gefördert wurde.
Die Gedächtnisschwäche der Freiheit"! Mit dem ganzen ihm zur Verfügung stehenden Maß an fittlicher Entrüstung behauptet der fommunale Ausschuß des rechtmäßigen" Bollzugsrates in der Freiheit", der Bollzugsrat habe sich geweigert, dem Landespolizeiamte zur Bekämpfung des Schleich geweigert, dem Landespolizeiamte zur Bekämpfung des Schleich Handels Sträfte zur Verfügung zu stellen, da der Vollzugsrat es ablehne, als„ Stellenbermittler für Bolizeibüttel" au fungieren. Das flingt sehr forsch und überzeugungstreu, entspricht aber leider nicht den Tatsachen.
Groß- Berlin
O du mein Oesterreich!
Nun ist das feschste aller Lieder,
das Gott erhalte..." wieder do,
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die Ungarn hob'n an Seppel wieder. Hob' die Ehr! So, so...
Und zum Kultusministrellen,
Jössas, wie nett!
wollens den Mitosch bestellen. Nachher sans komplett!
Baulchen.
An die Fortbildungsschüler!
Streikhete der Freien Jugend".
Die Freie Jugend" hat in zwei gestern stattgefundenen Verjammlungen die Weiterführung des Schülerstreifs beschlossen. In den Berichten, die über die angeblich stattgefundenen Verhandlun gen mit der Schulbeputation gegeben, wurde als Resultat die Anerkennung der Schülerräte und Einschränkung der Prügel- und Arreststrafen befanntgegeben. Die Freie Jugend" hatte in ihrem Organ Die junge Garde" es weit von sich gewiesen, in Berhandlungen mit der Schuldeputation einzutreten." Prinzipienfest!" In ein sonderbares Licht werden die Verhandlungen" aber noch gerüdt, wenn man bedenkt, daß die Schuldeputation schon wochenlang in den Ferien ist.
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Ein neues Merkblatt ist erschienen über den Boft-, Telegrammund Fernsprechverkehr zwischen dem unbesetzten Deutschland und dem bon belgischen, britischen, amerikanischen und französischen Truppen befekten deutschen Gebiet. Das Merkblatt tann zum Preise von 20 Pf. bei jeder Postanstalt bezogen werden.
Briefe nach den von den Polen besetzten bisherigen preußischen Gebietsteilen fönnen verschlossen eingeliefert werden.
Im Aquarium ist seit sehr langer Zeit wieder die erste Seetiersendung von der Nordsee eingetroffen, darunter als Hauptitude ein sehr großer Nagelrochen und ein Dornbai, bie seit Jahren hier nicht mehr vertreten waren. Der Rochen liegt als Grundfisch meist auf dem Sande und wühlt sich häufig mehr oder weniger ein. Der Dornhai bewohnt das frete Waffer. Beide sind in dem großen Schaubecken Nr. 4 der Seewasserseite im Erdgeschoß untergebracht.
Olympia- Nabrennbahn. Das morgen stattfindende Nobl- Memorial, welches die Erinnerung an den Weltmeister Robl wachrufen soll, hat eine borzügliche Belegung gefunden. Es starrten Thomas, Krupkat, Banke, Weise und Wiemerall. In den Fliegerrennen starrten Stabe, Schrage, Schwab, Backebusch, Wegner, Kudela, Münzner, Stolz, Hahn, Sawall I fomie Karl Müller und alle besseren Flieger. Es ist diesmal ganz be.. fonderer Wert auf die Fliegerrennen gelegt worden und zwar ist ein 50- Runden- Prämienfahren eingelegt, in welchem sämtliche 40 Fahrer starten. Außerdem sind zwei Tandem Rennen, in welchen jedesmal 16 Baare ftarrten. Die Rennen beginnen pünktlich um 4 Uhr. Während des Rennens ist Konzert.
B
Groß- Berliner Lebensmittel.
Kreis Teltow. Nach einer landrätlichen Bestimmung vom 5. b. Mts. ist es von jetzt ab zulässig, daß an Wöchnerinnen auf Verlangen ohne ärztliches Attest lediglich auf Bescheinigung der Hebamme Strantenbrot an Stelle des gewöhnlichen Brotes ausgegeben wird; die Ausgabe darf jedoch für höchstens 2 Wochen nach der Entbindung erfolgen.
Steglit. Bom 9. bis 12. d. Mts. auf Abschnitt 57 der Groß- Berliner Lebensmittelkarte 300 Gramm gef. Nudeln, 100 Gramm Suppen, 100 Gramm Buchweizengrüße. Die neuen Lebensmittelfarten für Jugendliche können in den zuständigen Brotkommissionen während der Dienststunden von 9-12 borm. und 3-5 nachm. von Sonnabend bis Mittwoch nach einer be. stimmten Reihenfolge in Empfang genommen werden. In Frage kommen nur Perfonen vom Beginn des 7. bis zum vollendeten 17. Lebensjahre. auf Abschnitt 32 c und d der Kartoffeltarte 2 Pfund Kartoffeln. Die startenabichnitte behalten bis Dienstag einschlieblich Gültigkeit. Für das reftliche Pfund Kartoffeln auf Abschnitt 32e der Kartoffeltarle 200 Gramm Kartoffelscheiben( 72 Pf.) oder 200 Gramm Kartoffelwalzmehl( 24 Bf.). Tom 8 bis 20. d. Mts. Verkauf von Süßstoff für die Monate April, Mai und Juni je ein Brierchen au 50 Bi. für Haushaltungen.
Niederschönhausen . Auf Abschnitt 47( Kinder bis zu 2 Jahren) / Blund Haferflocken, 2 Batete Steis, Abschnitt 23( Striegsbeschädigte) 1½ Pfund Reis, 2 Piund Morgent ant, Abschnitt 49 250 Gramm Mais mebl, Abschnitt 61 700 Gramm Graupen, Abschn. 154 150 Gramm Kar toffelitärtemehl und 350 Gramm Kartoffelscheiben, auf die Abschnitte A- E der Startoffeltarte Nr. 33 2 Pjund Kartoffeln.
Tegel . Vom 11. bis 16. August: 500 Gramm lofe Suppen, 250 Gr. ausl. Gerstenmehl, 250 Gramm Teigwaren, 500 Gramm Pflaumenmarmelade; ferner für Kinder und ältere Leute 4 Pfund Neis.
Während in der Freiheit" Nr. 376 behauptet wird, daß sie nicht die Vermittlung des Polizeipräsidenten angerufen haben, wurde im Gewerkschaftshaus gestern berichtet, daß sie dessen Vermittlung doch angerufen haben. Die Anerkennung der Schülerräte ist von uns schon bor den Ferien erreicht worden. Ein Wahnfinn ist es, die Schüler wieder in den Streik zu heben, ohne zu berücksichtigen, daß die Stadtverordnetenversammlung sich binnen furzem mit der Fortbildungsschulfrage beschäftigen wird und die felbe, da sie eine sozialistische Mehrheit hat, unsere Forderungen erfüllen wird. Es soll aber nur wieder um des Streits willen gestreift werden. Die Jugendlichen sollen mit allen Mitteln in einen Streit getrieben werden, der für sie selbst von Schaden sein würde. Wir fordern deshalb unsere Anhänger auf, mit allen Mitteln Vorträge, Vereine und Versammlungen. gegen den Streit zu arbeiten und die Schule zu besuchen. Rat in allen Schulangelegenheiten erteilt das Jugendsekretariat, Bellevueftr. 7 III.
Stralau. Sonnabend, den 16. Auguft, gelangen in den hiesigen Gefchäften zum Verkauf: auf Ab chnitt 46 der Lebensmittellarte 500 Gramm Graupen( 0,44 M.), Abschnit 47 500 Gramm Marmelade( 1,30 M.), Abschnitt 42 für Jugendliche 250 Gramm Haferfloden( 0,80 M. pro Pfund). Die Abschnitte sind bis Mittwoch abzugeben. Graupen auf Abschnitt 18, am Mittwoch 250 Gramm Teigwaren auf ib Friedrichshagen . Vom 11. bis 17. Auguft: Am Dienstag 500 Gr. schnitt 19, am Donnerstag 250 Gramm Honig auf Abschnitt 20, am Freitag 150 Gramm ausländische Haferflocken auf Abichnitt 21, 5 Pfund neue Kartoffeln auf Abschnitt 33a- c, 100 Gramm Startoffelersas( Hülsenfrüchte) auf Abschnitt 33 d. e; ferner 50 Gramm Butter, 125 Gramm holländische margarine, 125 Gramm Schmalz auf Nummer 13 der neuen Einfuhrzujabtarte.
Die Schülerräte des Vereins Arbeiterjugend.
Seriegsteilnehmer 2. Klaffe. Uns wird geschrieben: Wie dem fozialen Empfinden der Neuzeit von seiten maßgebender Persönlichfeiten Rechnung getragen wird, darüber können die Arbeiterausschüsse besonders in den Staatsbetrieben recht umfangreiches material liefern. Gin fleines Beispiel, das besonders die Kriegsteilnehmer betrifft, dürfte für die Oeffentlichkeit nicht ohne Interesse sein. Einige Betriebe, die dem Kultusministerium unterstehen, erhielten von dem zustehenden Dezernenten Er. Neumann eine Verfügung, nach der den Kriegsteilnehmern ein besonderer Erholungsurlaub von 14 Tagen gewährt werden kann, der insgesamt mit dem zustehenden Sommerurlaub sechs Wochen nicht überschreiten darf. Den Arbeiter- Ariegsteilnehmern ist diese Vergünstigung nicht zu gewähren!
Es muß die Frage aufgeworfen werden, ob der sozialdemofratische Minister, Herr Haenisch, immer Kenntnis von derartigen Erlassen hat und ob er sie billigt?
Freie Vereinigung für Recht und Sozialismus( Arbeitsgemeinfchaft sozialistischer Juristen). Freitag, den 15. August, abends 73, llbr, im Herrenhaus. Leipziger Straße , Caal 5: Aussprache über Die Grund fragen des Strafrechts und der Sozialismus"( Referent: Genosse Rechtsanwalt Alfred Oborniter). Arbeiter@ amariter- Bund, Kolonne Groß- Berlin. Levriunde baben nächste Woche: Montag, 74, Uhr, e airt Tempelhof, Berliner@tr . 92, Restaurant Marten. Bezirk Süden, Abt. I, Melchiorir. 15, im Restaurant. Daſelbſt Ausgabe von bi. III, Schöneberg , Borbergstr. 11, Restaurant. Abt. IV. Charlotten Berbandmaterial, Armbinden uim. Donnerstag: Bezirk Westen, burg , Stailer- Friedrich- Str. 41b, Restaurant. Die Bezirksversammlungen fallen im Monat August aus, dafür am 27. August Generalversammlung. Melchiorstr. 15.
in
Groß- Berliner Parteinachrichten.
Weißensee . Treff: 1 Uhr bei Burg, Prenzlauer Allee 189. 29. Abt. Morgen gemeinschaftlicher Spaziergang zum Sommerfest 33. und 45. Abt. Die Genoffinnen veranstalten Montag einen Ausflug nach Heiligensee , Restaurant Tivoli. Abf. 80 Bhf. Gesundbrunnen . 37. bis 41. Abt. Funktionärfonferenz am Montag, 7 Uhr, in den Arminiushallen, Bremer Str. 73.
Gewerkschaftsbewegung
Bedarf an Fernsprechgehilfinnen. Die Ober- Postdirektion hat in Aussicht genommen, demnächst eine größere Anzahl von Betoerberinnen für den Fernsprechdienst einzustellen. Die BewerbeVor einem neuen Bankbeamtenstreit? rinnen müssen das 17. Lebensjahr vollendet haben und dürfen nicht In einer start besuchten Versammlung des Allgemeinen Ver älter als 27 Jahre sein. Im weiteren müssen sie in gesundheitlicher bandes der deutschen Bankbeamten referierte gestern abend Me arr unter 156 Bentimeter betragen. Angenommen werden im Ober- von der Entwicklung des Verbandes und führte dann weiter aus: Beziehung den Anforderungen genügen; ihre Körpergröße darf nicht über die Gehaltsbewegung er Bankbeamten. Er gab ein Bild Postdirektionsbezirk Berlin wohnende junge Mädchen oder kinderloſe Witwen aus achtbarer Familie. Die Bewerberinnen müssen min- Die Direktoren haben ihre Bezüge um das Bierfache erhöht, aber destens eine gute Volksschulbildung haben, insbesondere richtig und für die Beamten haben sie nichts übrig. Sehr wahr!) Wir drängen gewandt deutsch sprechen und schreiben fönnen. Sie haben sich, falls nicht zu einem Streit, aber die Herren mit der Eisenstirn treiben fie nicht eine anerkannte höhere, d. H. zehnstufige, Mädchenschule bis und schließlich dazu, denn sie lassen lieber das Wirtschaftsleben zuaur zweiten Klaffe( diese noch mindestens ein halbes Jahr) besucht grunde gehen, wenn sie nur ihren bicken Schädel behalten. haben, einer Prüfung im Deutschen , im Rechnen und in der Erd( Stürmischer Beifall.) Redner kommt dann auf die Tarifbewegung zu Bostdirektion Berlin C. 2, Spandauer Str. 13, zu richten. Den Ge- ſtellten einer großen Reihe Berliner Banten haben Dank ihrer funde zu unterziehen. Bewerbungen sind schriftlich an die Ober- sprechen und sagt: Die Kaffenboten und gewerblichen AngeSolidarität und getvertschaftlichen Festigkeit ein Abkommen mit den fuchen ist ein selbstgefertigter Lebenslauf beizufügen. Bankleitungen getroffen, das bis zur Einführung des Reichstarifes in Kraft bleibt. Im Reiche haben unsere Kollegen an verschiedenen Orten wie Elberfeld , Halle und Chemniz Lokaltarife abgeschlossen, die den Angestellten Gehaltsfäße berrilligen, die weit höher wie die Berliner sind.( Lebhaftes Sört! hört!) In Hamburg haben die Banten es abgelehnt, mit den Angestelltenausschüssen über die Gewährung einer Wirtschaftsbeihilfe zu verhandeln. Das von der Kollegenschaft angerufene Schiedsgericht sprach in seinem am 31. Juli gefällten Spruch den Angestellten eine Beihilfe von 500 bis 1000 M. zu. Die Beamten lehnten diesen Schiedsspruch ab, worauf die Angestellten den Demobilmachungskommissar anriefen, der bis zum 9. August, 10 Uhr abends, den Schiedsspruch für gültig erflären soll, andernfalls die Hamburger Beamtenschaft am Montag, den 11., in den Streit treten wird.( Lebhafter Beifall.) Die anderen Hamburger Gewerbe haben ihre Sympathie erklärt und werden gegebenenfalls in einen Streit eintreten.( Stürmischer Beifall, Burufe: Und Berlin schläft weiter!) Wir hoffen, daß die Berliner Kollegenschaft in diesem Fall weiß, was sie zu tun hat. ( Lebhafter Beifall.) Wir werden den Reichstarif erreichen, mit oder ohne die Mithilfe der öffentlichen Meinung. Wir werden aber nicht weiterfommen, wenn wir uns unseren Weg vorschreiben lassen von den Arbeitgebern und dem Staatsanwalt.( Bebhafter Beifall.) Das Ziel fest ins Auge gefaßt, und dann gerade durch- wir gewinnen!( Minutenlanger stürmischer Beifall.)
Kohlen sorgen haben die 59 Jahre alte Arbeiterfrau Schulze aus der Lorkingstr. 40 in den Tod getrieben. Die Frau war beinleidend und konnte sich um die Beschaffung der immer knapper In einer Zeit, da es, um in dem der Freiheit" eigentümlichen werdenden Kohlen nicht recht bemühen. Sie fürchtete deshalb, für Jargon zu reden, noch feinen„ rechtmäßigen Vollzugsrat und keine den nächsten Winter ohne Feuerung zu bleiben. Diese Gorge trieb " gelben Vollzugsratsmitglieder" gab, am 14. Juli d. J.( die sie nach und nach zur Verzweiflung. Wiederholt äußerte sie, daß Trennung der räudigen von den braven Schafen fand bekanntlich fie lieber in den Tod gehen würde. als im Winter zu frieren. erit am 19. Juli stait) wurde zwischen dem preußischen Kom Sausgenossen suchten sie zu trösten und ihr zu helfen, die Kranke missar für Volfsernährung und dem damals noch un- ftand aber immer mehr unter dem Eindruck der bevorstehenden geteilten Bollzugsrat auf Grund einer Verhandlung verein- Not und machte endlich ihre Ankündigung wahr. Gestern vergiftete bart, daß der Vollzugsrat dem Landespolizeiamt tüchtige Leute zum sie sich mit Gas. Als man sie auffand, war sie schon tot. 1. August 1919 zur Verfügung stellen sollte. Damals hatte also der Zwei mutmaßliche Kindesmorde beschäftigen die KriminalBallzugsrat anscheinend noch keine Bedenken, als Stellenvermittle: polizei. In der Nähe der Lutherbrüde wurde aus der Spree die fie Polizeibüttel zu fungieren. Wenn der kommunale Ausschuß Beiche eines neugeborenen Knaben gelandet, die in einem Blatt des Vollzugsrats Groß- Berlin, In den Zeiten 23, in der Freiheit" der Vossischen Zeitung" vom 2. d. M. eingewidelt und in einem weiter rezfündet, daß er sich an den Maßnahmen zur Bekämpfung Schuffarton gepackt war. Vor dem Hause Kieler Str. 5 fand man bes Schleichhandels des Lebensmittelverbandes Groß- Berlin be- eine zweite Leiche, ebenfalls die eines neugeborenen Knaben. Beide teiligt, weil es dort einigermaßen möglich ist, tatkräftig einzu. Durden zur Feststellung der Todesursache von der Revierpolizei begreifen," so müssen wir ihm auch den weiteren Schmerz bereiten und schlagnahmt. ihn darüber aufklären, daß der einigermaßen mögliche" Lebens- Mufcum diebstahl. Aus dem Kaiser- Friedrich- Museum ist, wie mittelverband Groß- Berlin bei dem+++ Landespolizeiant beim nachträglich bekannt wird, ein foftbares fleines Bronzerelief am Breußischen Staatsfommissar für Voltsernährung mit Erfolg den 80. Juli gefioblen morben. Es stellt Chriftus dar, der in Halbfigur In der Diskussion teilt ein Redner mit, daß das bereits Antrag gestellt hat, seinen Nevisoren die Eigenschaft als Silfs die linke Sand auf der Weltfugel hält und die rechte segnend erbon Marg erwähnte Abkommen der Kaffenboten und gewerblichen beamte für ihre Revisionen auf den Groß- Berliner Bahnhöfen ein- hebt. Das Relief ist 16 Zentimeter hoch, 18 Zentimeter breit und Beamten in einigen Berliner Banten den Angestellten Bezüge von befindet sich in einem alten feinen Rahmen. Auf seiner Rüdseite 3600 bis 5000 m. auspricht, wozu noch für Verheiratete eine schließlich der Güterbahnhöfe beizulegen. Also befinden sich auch steht die Inventariennummer J. 2309. Das gestohlene Kunstwert ist Familiengulage von 600. und 200 2. pro Kind und Jahr unter den Engeln des rechtmäßigen" Bollzugsrates schwarze Böde. etta 10 000 m. wert. die sich nicht schämen, einem verruchten System als Polizeibüttel Kein Waggonmangel. Uns wird geschrieben: Für Lichterfelde In einer einstimmig angenommenen Entschließung wird mit Schergendienste zu leisten. Die liebe Freiheit" hat wieder einmal scheint Waggonmangel nicht vorhanden zu sein, denn dort stehen Entrüstung von der Verschleppungspolitit der Bankleitungen in Bech gehabt, indem sie im Vordersak berbrannte, was sie im Nach- schon monatelang zirfa 50 bis 60 mit Adergeräten beladene Sachen der Wirtschaftsbeihilfe Kenntnis genommen und den jab angebetet hat. Gebächtnisschwäche galt bisher nicht als das Eisenbahnwaggons auf dem Güterbahngleis. Es kommen auch Hamburger Bantbeamten die bollite Sympathie Zeichen hervorragender geistiger Qualitäten. immer noch neue Waggons hinzu, aber abgefahten werden sie nicht. I der Berliner Kollegenschaft ausgesprochen.
tommt.