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Als Republikaner gemaßregelt.

Der Republikanische Führerbund teilt uns mit, daß das Mitglied der Bundesleitung des R. F. B., Major Lange, Kommandeur des 1. Bataillons des Reichswehr- Regiments Nr. 49, zugleich Garnisonältester in 3erbst, nach Dessau ver­setzt worden ist. Major Lange gibt sein selbständiges Bataillon ab und muß dafür eins in Dessau übernehmen. Bezeichnend ist, daß die Versetzung unmittelbar danach aus gesprochen wurde, nachdem bekannt geworden war, daß Major Lange in die Bundesleitung des R. F. B. gewählt worden ist. Lange hat 48 Monate im Felde gestanden. Er ging als Kompagnie chef heraus, war lange Bataillonskommandeur und führte zuletzt vor dem Feind ein Regiment. Gleich nach seiner Rückkehr aus dem Felde hat er sich zur Verfügung der Regierung gestellt und seit­dem Dienst getan. Einem solchen Manne nimmt man jetzt sein Bataillon weg, weil er sich als Republikaner offen hinter die Re­gierung stellt. Der Republikanische Führerbund erhebt flammen­den Protest gegen diese Maßregelung.

Der Kampf der Sozialdemokratie gegen die rheinische Republik .

Für deutsche Kultur.

Stegemann mit seiner 29 Jahre alten Ehefrau Erna, geborene Schmidt und dem jezt 8 Jahre alten Sohne Heinz. Die ganze ( Eigener Drahtbericht des Vorwärts") Familie lebte zurüdgezogen und erschien schon seit längerer Zeit Kopenhagen , 12. August. Berlinskes" Pariser Bericht geruch auf ihre Wohnung aufmerksam. Sie öffneten die Tür mit bedrückt. Am Montag wurden Hausgenossen durch einen Gas­erstatter gibt eine New Yorker Meldung wieder, wonach Gewalt und fanden Mann, Frau und Sohn in den mit Gas an die Deutsch- Amerikaner, die sich seit Amerikas gefüllten Räumen tot daliegen. Wiederlebungsversuche blieben bei Eintritt in den Krieg start zurückgehalten hatten, nun allen breien erfolglos. In der Wohnung waren alle Gashähne ge aufs neue ihre Agitation aufnehmen. Auf öffnet. In einem hinterlassenen Briefe teilte Frau Stegemann einer großen Versammlung wurde beschlossen, ihre Propa- mit, daß sie mit ihrem Manne nach gegenseitiger Vereinbarung ganda für deutsche Kultur und Zivilisation fortzuführen. wegen unheilbarer Krankheit freiwillig aus dem Leben geschieden Gleichzeitig eröffneten sie eine Subskription zu dem Zweck, sei und ihren Sohn in den Tod mitgenommen habe. Geld zum Einkauf von Lebensmitteln und Stoffen für ihre Landsleute in der Heimat zu beschaffen.

Der Haß des Krieges.

Aus New York wird uns vom 1. Juni- der englische Ben for hat die Ankunft des Briefes so lange verzögert geschrieben: Wird der blindwütende Haß des Krieges den Friedensschlug lange überleben?

Diese Frage hat man sich vielfach in Amerika aus Anlaß des vor einigen Tagen erfolgten Todes eines südstaatlichen Truppen führers aus dem Bürgerkriege gestellt.

Köln , 12. August. Der Vorsitzende der sozialdemokrati­Wenige Kriege der Vergangenheit wurden mit solchem Haß ge­schen Bezirkskommission für die obere Rheinprovinz , der Abführt wie der amerikanische Bürgerkrieg vor fünfzig Jahren. Kein geordnete Meerfeld, veröffentlicht in der Rheinischen Bei Mann wurde damals in den Nordstaaten mit grimmigerem Haffe tung" eine Erklärung gegen die Bestrebungen zur Errichtung berfolgt als der soeben verstorbene John S. Mosby . Mosby be­einer rheinischen Republik und versichert dann, daß die So- fehligte damals eine irreguläre Reitertruppe der Südstaaten, die den zialdemokratie nötigenfalls mit den schärfsten Mitteln ein- Seeren der Nordstaaten großen Schaden zufügte. Er ritt um die greifen werde, um eine unabsehbare Gefahr für das rheinische Heere herum und unterbrach ihre Verbindungslinien. Einmal ge. Bolk zu bannen. Die Bezirkskommission ruft alle Anhänger lang es ihm, sogar, mitten durch, das Heer der Nordstaaten zu brechen der Sozialdemokratie im besetzten Gebiete zur kräftigen Ab- und einen General im Bette gefangen zu nehmen. wehr der verbecherischen Aktion der Kastert- Kuchoff- und gewisser kapitalistischer Gruppen auf den Plan. Die Sozial­demokraten seien zwar nirgendwo an der Sonderbündelei be­teiligt, indessen stehe es fest, daß sich unverantwortliche Ber­fonen auch in ihren Reihen bemühen, für die rheinische Republik zu werben. Die rheinische Republik würde sofort den wirtschaftlichen und politischen Einwirkungen der Ent­ente verfallen und die breiten Massen der Bevölkerung mit Unkultur und Rückschritt bedrohen.

Die Koburger Anschlußfrage. Roburg, 12. August.( TU.) Der Landtag stimmte mit der sozialdemokratischen Mehrheit dem Gesetz über die Volksabstimmung wegen der Anschlußfrage zu. Die Abstimmung ist auf den 28. September festgesetzt. Drei Ab­geordnete obstruierten.

Die Kriegsgefangenen.

Die Korrespondenz Hoffmann meldet amtlich: Die bayerische Staatsregierung hat bei einer Anfrage nach der Rückkehr unserer Gefangenen neuerdings die Reichsleitung ersucht, alles daran zu feßen, die sofortige Rüdtehr der Kriegsgefangenen zu ermöglichen.

Die Reichsleitung hat daraufhin mitgeteilt, daß nahezu täglich bei der Entente in Versailles Vorstellungen wegen unserer noch zurüdgehaltenen Gefangenen erhoben würden. Die Entente nehme aber nach wie vor den Standpunkt ein, daß gemäß dem Friedens­bertrage erst nach Ratifizierung die baldmöglichste Rücksendung der deutschen Kriegsgefangenen zu beginnen habe. Da von den Staaten der Entente die Ratifizierung erst anfangs September zu erwarten sei, würden wir mit der Rückkehr der Gefangenen von Mitte September ab zu rechnen haben.

Der Haß, mit dem man in den Nordstaaten an ihn dachte, mag ettva mit den Gefühlen verglichen werden, die man in England gegen die Befehlshaber deutscher Unterseeboote hegt. Man forderte allgemein, daß man ihn, sollte man ihn fangen, ohne Prozeß auf­hängen sollte.

Die Flucht des Bankbeamtenführers Emonts wird schon am tommenden Freitag vor dem außerordentlichen Kriegsgericht des Landgerichts I ein gerichtliches Nachspiel haben. Zwei alte Beamte sind durch Emonts Flucht in eine sehr unangenehme Lage geraten. Wegen fahrlässigen Entweichenlassens eines Ge­fangenen sind die Gefangenenaufjeher Otto Walter und Os­tar floppid angeklagt. Die Staatsanwaltschaft hat die Verhand lungen an das außerordentliche Kriegsgericht abgegeben, in­dem sie sich auf den§ 10 des Gesezes über den Belagerungszustand Gefangenenbefreiung usw., während des Belagerungszustandes dem ftüßt, nach welchem gewisse Verbrechen, wie Mord, Raub, Erpressung, außerordentlichen Kriegsgericht überwiesen werden müssen. den Verteidigern wird gegen diese Ueberweisung, da sie ungefeßlich fei, protestiert, mit dem Antrage, das Kriegsgericht möge sich selbst für unzuständig erklären. Schon aus der Zusammenstellung mit den übrigen schweren Verbrechen gehe hervor, daß der Gesetzgeber mit Gefangenenbefreiung" die gewaltsame, borsägliche Be­freiung eines Gefangenen gemeint hat und nicht das fahrlässige Entweichenlaffen eines Gefangenen, für das sonst das Schöffengericht zuständig war.

Von

Die Mißstände auf der Vorortstrecke Berlin - Erkner , über die wir in unserer Morgenausgabe vom 7. August berichteten, bestehen in unveränderter Weise fort. So konnte man in den gestrigen Abendstunden wiederum erleben, daß nach% stündiger Wartezeit zwei Büge auf einmal im Schlesischen Bahnhof standen, um nach Ertner zu fahren. Das Schauspiel wiederholt sich täglich mehr­mals. Dieser Uebelstand kann nicht an Materialmangel liegen, sondern am falschen System. Was soll man da mehr bewundern, die Geduld des Publikums oder die Gleichgültigkeit der Eisenbahn­' birektion?

Als dann die Truppen der Südstaaten die Waffen stvedten, ver­schwand Mosby wohlweislich und kam erst wieder zurück, nachdem die allgemeine Amnestie proklamiert worden war. Schon im Jahre 1878 trug ihm General Grant, der ihn während des Krieges in den bittersten Worten gebrandmarkt hatte, ein Amt an. Seitdem lebte der frühere Schrecken der Nordstaaten friedlich in Washington , wo er ein hohes Alter erreichte. Der Lebenslauf Mosbys kann den Leuten, die jetzt in Europa dem Feinde ewige Feindschaft schwören, viel zu denken geben. Der Pirat", der Räuber", der Meuchelmörder", der Ausbund alles Schlechyben befleidete schon 13 Jahre nach Friedensschluß ein Amt in der Republik , gegen die er einen erbarmungslosen Krieg gestohlene 1000 m. aus. führt hatte.

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Erzberger und.

Revolution in Krähwinkel .

Spisbuben fuchten in der Rügener Straße 21 den Mechaniker Grig heim und raubten aus den Schränken die gesamte Kleidung der Familie. In einem gleichfalls aus der Wohnung gestohlenen großen braunen Koffer trugen sie ihre Beute davon. Personen, die beobachtet haben, daß drei junge Leute den Koffer am Freitag, in der Zeit von 6 bis 11 1hr vormittags, nach der Ramlerstraße davontrugen, werden gebeten, ihre Beobachtungen dem Obenge­nannten oder dem Polizeirevier 82 in der Hochstraße 5 mitzuteilen. Für die Wiedererlangung der gestohlenen Sachen lobt der Be­

Ringkämpfe im Admiralspalast . Der gestrige Abend brachte bie Entscheidung zwischen Strenge und Hansen Esch. Der Kampf be gann sehr vorsichtig und wurde 15 Minuten im Stand geführt, bei der Strenge als erster auf einen Untergriff von hinten für furze Zeit den Boden aufsuchen mußte. In größeren Zwischem äumen wechselten dann Stand­und Bodenkampf, bis es Strenge in der 41. Minute( Gesamtzeit 2 St. 2 Min.) gelang, den Aachener durch Armzug auf die Schultern zu legen. wifchen Strawakki und Hawliczek kam es zu einem besonders beftigen Treffen, das zeitweise zu dramatischen Szenen führte. Ein Resultat kounte jedoch nicht erzielt werden, weil nach 28 Min. Die Polizei unde eintrat.

Ein Depeschenwechsel zwischen Sonneberger Frauen und dem Reichsfinanzminister Erzberger dient der" Post" zum Anlaß zu einer kleinen Ministerhebe. Die Frauen hatten in einer Depesche schleunige Rückbeförderung unserer Kriegsgefan. Friedenau . Wie uns der Arbeiterrat mitteilt, hat der Friede genen gefordert und hieran eine höchst geschmacklose Anpöbelung nauer Wahlverein beschlossen, seine Vertreter aus dem Friede des Ministers geknüpft. Dieser gab ihnen eine den tatsächlichen nauer fommunalen Arbeiterrat zurüdzuziehen, da sich eine prat Verhältnissen durchaus Rechnung tragende Antwort und lehnte es tische Zusammenarbeit mit den phrafendreschenden Unabhängigen es und Kommunisten als unmöglich herausgestellt hat. Der Wahl­in durchaus sachlicher Weise ab, auf die Anrempelung einzugehen. berein hat beschlossen, einen eigenen Arbeiterrat der S. P. D. zu Dieser Anlaß wird dazu benutzt, um wieder einmal das nun schon gründen und hat ihn mit 6 Mitgliedern beschickt. Jeden Montag abgestandene Märchen den gläubigen Lesern der" Post" auf- und Donnerstag von 6 bis 8 Uhr wird im Restaurant Kort, zutischen, als fümmere die Regierung sich nicht genügend um Friedenau , Friedrich- Wilhelm- Blab 17, unentgeltliche Beratungs­" Post", die Bestimmungen des Friedensvertrages nachzulesen.

Keine großen Aenderungen des deutsch - unsere Kriegsgefangenen. Wir empfehlen dem Redakteur der österreichischen Friedensvertrages.

Aus Wien wird gemeldet: Die Uebergabe des wenig geänder­ten befristeten Friedensvertrages an die Vertreter Deutsch­Desterreichs in St. Germain soll nach den legten Mitteilungen am Mittwoch oder Donnerstag erfolgen. Man nimmt an, daß der Hauptausschuß der Nationalversammlung am Freitag oder am Sonnabend zusammentritt und daß die historische Vollsizung der Nationalversammlung am Montag stattfindet. Dr. Renner ist gestern abend zur Entgegennahme des Vertrages nach St. Germain

abgereift.

Eine Ablehnung des Friedensvertrages durch die österreichische Nationalversammlung wird nicht stattfinden, da die chriftlich- soziale und sozialdemokratische Mehrheit für seine Annahme stimmen

wird.

Die zurücklassung

Preßgesindel.

Die Bilder zur Zeitgeschichte" der Deutschen Tageszeitung" bringen ein ganzseitiges Titelbild:" Streitbrecher!" Streitbrecher sollen die Soldaten sein, die im November 1918 noch gekämpft haben, während die Revolutionäre " sich inzwischen schon in der Etappe die Taschen füllten. Die Gemeinheit dieser Auffassung der Revolution bedarf keiner weiteren Kennzeichnung. vierten Seite geben die Bilder zur Zeitgeschichte einen Demon­Auf der strationszug der Borkumer Badegäste wieder, welche die Freigabe des judenfresserischen Borkumliedes erzwangen. Borkum sei fast der einzige Platz in Deutschland , wo Deutsche unter sich sein dürften. Darunter steht ein Bild, das Ebert und Noste

deutschen Eisenbahn- in der Badehose im Ostseebade Haffkrug bei Travemünde zeigt. materials bei der Räumung der Räumung Lettlands . Man sieht daraus, daß Ebert und Noste ganz hübsch gerade ge­Gine Aufforderung des Marschall Foch, am 18. Juli 1919 in wachsen sind und selbst im Badekostüm eine recht gute Figur machen. Mitau durch den englischen General Gough an. General von der Aber bis zu welcher Tiefe der Revolverjournalistik ist das Goltz übermittelt, verlangt die Zurüdlassung deutschen Eisen- deutschnationale Preßgesindel gesunken, wenn es mit solchen bahnmaterials bei der Räumung Lettlands an die Alliierten und Bildern seine Anhänger und Leser zum Fanatismus zu verheßen nicht an die baltischen Staaten, sowie die Wiederherstellung der sucht. Geht es immer so zu, wo Deutsche unter sich sind? Eisenbahn auf russischer Spurweite.

Gegen diese Forderung wurde deutscherseits von der Waffen­stillstandsfommission, wie die B. P. N." erfahren, Einspruch er­hoben, da sie in dem Waffenstillstandsabkommen vom 11. November 1918 feine Begründung findet. Die Bestimmungen des Waffen­stillstandsabkommens verlangen nur die Zurücklaffung des Eisen­bahnmaterials bei der Räumung der besetzten Gebiete der West­

Industrie und Handel.

Börse.

gelegenheit für alle Barteiangehörigen und die gesamte Einwohner­

schaft von Friedenau geboten. Dadurch, daß der Arbeiterrat der S. P D. im Gegensatz zu dem Rumpfarbeiterrat" der U. S. P. und K. P. D. im engsten Zusammenarbeiten mit den Gemeinde­verordneten und Schöffen der S. P. D. zu arbeiten gedenkt, ist er sicher, für das Wohl der Hilfe- und ratsuchenden Einwohner Er­prießliches leisten zu können.

Groß- Berliner Lebensmittel.

Reinickendorf . Auf Abschnitt 67 der Groß- Berliner Lebensmittelfarte entfallen 250 Gramm Maisfabrikate zum Breise von 1,45 M. und auf Ab­schnitt 63 250 Gramm Kunsthonig zum Preise von 0,40 M. Abschnitte bis lichen Verkaufsitellen abgeben. Auf Abschn. 61 der Groß- Berliner Lebens Sonnabend, den 16. August, abends bei den Händlern und in den amt­mittelfarte entfallen 500 Br. Grauven zum Preise von 44 Ps. Abschnitte bis Donnerstag, den 14. August, abends, bei den Händlern und in den amtlichen Verkaufsstellen abgeben. Auf Abschnitt 69 und 70 der Groß­Berliner Lebensmittelfarte entfallen je 250 Gramm, zusammen 500 Gramm ausländische Hülsenfrüchte zum Preise von 1,25 M. Abschnitte bis Wilt­faufsstellen abgeben. Auf Abschnitt 68 und 71 der Groß- Berliner Lebens­

moch, den 20. Auguſt, abends, bei den Händlern und in den amtlichen Ber mittelfarte entfallen je 250 Gramm, zufammen 500 Gramm Marmelade zum noch festzusetzenden Preise, da es sich um Holländer Ware handelt. Abschnitte bis Freitag, den 22. August, abends, bet den Händlern und in

den amtlichen Berkaufsstellen abgeben.

Berlin - Weißenfee. Woche vom 11. bis 17. Auguft auf 33c, d. e der

Kartoffelfarte zusammen 3 Bfund Kartoffeln. In Berkaufsstellen Cafeler­straße 2 und Pistoriusstr. 24 Gier a 1,25. Jn Berlaufsstelle Pistoriusstr. 24 Auslandsmarmelade.

Pankow . Vom Mittwoch, den 13. August 1919, ab gelangen in den bekannten Geschäften gegen Abtrennung der Bezugs und Quittungs­abschnitte 46 und 57 von der allgemeinen Lebensmittelfarte 1000 Gramm Graupen zum Preise von 0,88 m. zum Verkauf.

front. Auch in den Bestimmungen über die deutschen Ostgrenzen An der Börse überwog im Anschluß an die Auslassungen des Vorträge, Vereine und Versammlungen.

ist eine Verpflichtung Deutschlands , bei der Räumung der baltischen Verkehrsministers Deser in der gestrigen Nationalversammlungs­Provinzen das Eisenbahnmaterial zurückzulassen, nicht enthalten. fibung Abgabeneigung. Doch hielt sich das Geschäft in Auf die Forderung, die deutsche Regierung solle dafür Sorge tra- mäßigen Grenzen. Montanwerte waren wenig einheit­gen, daß bei der Räumung Lettlands feine Störung der elektrischen lich, aber überwiegend schwächer. Auch Schiffahrtsaktien Anlagen oder der Verkehrseinrichtungen durch die Truppen erfolge, gaben weiter nach; dagegen konnten Farbwerte fich neuerlich wurde erwidert, daß die Regierung zwar auch ohne formelle Ver- erholen. Feste kurse erzielten Orientbahnen, Lom pflichtung ihr möglichstes tun werde, damit sich aus der Mitnahme barden und Franzosen auf angebliche Käufe für franzö­Deutscher Materialien teine Störungen von elektrischen Anlagen oder fische Rechnung. Heimische Anleihen waren schwächer. Berkehrsmitteln im Baltikum ergeben. Die deutsche Regierung sei Striegsanleihen 79% Proz. Gegen Schluß trat eine a II­jedoch weder verpflichtet noch in der Lage, dafür einzustehen, daß gemeine Erholung ein, ausgehend vom Montanaktienmarkt. fich solche Störungen vollständig vermeiden lassen werden. Nach Ar­tifel 371 Abjab 2 des Friedensvertrages ist Deutschland zur Her ausgabe von Eisenbahnmaterial nur hinsichtlich derjenigen auf deutsche Spurweite umgenagelten russischen Streden verpflichtet, die zum ehemaligen Russisch- Polen gehören. Auf die Räumung Lett­ lands kann diese Bestimmung keine Anwendung finden.

Aufhebung der italienischen Zensur. Laut einer am Sonntag in Bern eingelaufenen amtlichen Depesche aus Rom wird vom 15. August an die italienische Benjur nach der Schweiz , Deutschland und Deutschösterreich auf gehoben werden. Die betreffenden militärischen Rensurstellen werden von diesem Tage an ihre Tätigkeit einstellen.

Explosion in Riel Heute morgen explodierte an der Reichswerft Munition, die verladen werden sollte. Bis jetzt sind bier Tote und mehr als zwanzig Verwundete gezählt. Es wurde bes deutender Schaden an Material und Gebäuden angerichtet.

Groß- Berlin

Hütet Eure Kinder.

gestern abend der 7 Jahre alte Schüler Franz Schulz bom Von einem Postkraftwagen überfahren und getötet wurde Stralauer Plak 8/9. Der Knabe geriet in der Nähe der elterlichen Wohnung unter den schweren Wagen und wurde so übel zugerichtet, daß er bald darauf verstarb.

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Gemeinsam in den Tod gegangen.

Eine Familientragödie endete in Neukölln mit dem Tode eines Ehepaares und seines einzigen Kindes. In der Rosenstraße 20 wohnte seit längerer Zeit der 34 Jahre alte Stepper Richard

Bund Neues Vaterland. Unsere Kolonialpolitik in der Vergangen. heit wird in einem Vortragsabend am Freitag, 15., 18 Uhr, im Herren­baus, unter die kritische Lupe genommen werden. Redner sind ein An­der Bazifist Kapitän- Leutnant a. D. Hans Baasche, der viele Monate gehöriger des Suahelistammes aus Tanga, namens Mdachi bin Schariju, in Schubaft fak, und H. v. Gerlach. Eintrittstarten zu 1 M. Kurfürstenstr. 125 und Wertheim .

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Wilmersdorf . Der Wahlverein veranstaltet am Mittwoch, den 13. August, abends 1,8 Uhr, in der Aula der Oberrealschule, am Hinden burgpart, eine fünstlerische Bebel- Gedächtnisfeier". Der ordentliche Zahl abend fällt aus, dafür ein außerordentlicher am Mittwoch, den 20. August. Steglitz . Am Mittwoch, 13. August ,, abends 8 Uhr, Bezirks. abende in folgenden Lokalen: Jung, Fichtestr. 67; Nadge, Momm fenstraße; Dolle, Schöneberger Straße; Stentschte, Florastr. 2a; Clement, Düppelstr. 7; Thiel, Albrechtstr. 85; Thielide, Len­bachstraße; Geisler, Jeverstraße; Müller, Albrechtstr. 53; Adolf stelle des Borwärts", Schildhornſtr. 11, sind Eintrittskarten zu unserem id, Schüßenstr. 54. Bei allen Bezirksleitern und in der Geschäfts­am Sonntag, 17. August, im Logengarten" stattfindenden Sommerfest au bahari

M

Barügwalde Wittenan. Am Mittwoch, den 13. Auguft. abends 7 Uhr, finden Bablaber.de ftatt: für Wittestraße und Borsigwalde bei Heyder für Charlottenburger Straße und Mittenau bei Boh m. Wiesdorf. Zahlabend Mittwoch, den 13. August, 8, 1hr, bei Borath, Marzahner Straße( früher Hente). Referat: Die letten Borgänge im Groß- Berliner Vollzugsrat.

Bablabend. Tagesordnung: Berichte; Stellungnahme zur Wahl des Ges Fredersdorf( Ostbahn). Mittwoch, 8 Uhr, im Lokal von Grono3bah, meindevorstandes; Berschiedenes.