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erlassen die Ausführungsbestimmungen dazu fo ,,, wie sie es 16erständige Demokratisierung, die ein ein Für die 3. Internationale. auffassen". Mitbestimmungsrecht des Personals um. In welcher Weise das Personal drangsaliert wird, in faßt, so würde das schwarze Bild der Eisenbahnfrage, das ( Eigener Drahtbericht des Vorwärts".) welcher Weise die Bureaukraten jede Verständigung des Per- ja hier nur skizziert werden konnte, bald freundlicheren Far- Zürich, 17. August. Die schweizerische Sozialdemokratie sonals mit der Verwaltung zu sabotieren versuchen, dafür ben weichen. W. Thurau. hat auf ihrem Parteitag den Vorschlag des Parteivorstandes, der bieten die Erfurter Vorgänge, auf die näher einzu­boljchewistischen 3. Juternationale beizutreten, nach lan­gehen, infolge Raummangels nicht möglich ist, einen schönen Die Erdrosselung Persiens. ger Diskussion über die Richtlinien der Internationale mit Beweis. Die Erfurter Beamten und Arbeiter hatten den Englands Imperialismus lebendiger als je. 318 gegen 147 Stimmen angenommen. Darauf hat Minister am 16. Juni gebeten, sie zu empfangen, erhielten aber den telegraphischen Bescheid, daß der Minister wegen Persien ist ein Löwen vertrag im wahrsten Sinne des Wortes. tritt vorerst noch nicht in Kraft, weil er der Urabstimmung Der von uns veröffentlichte Vertrag zwischen England und der Parteitag mit allen Stimmen den Austritt aus der zweiten Internationale beschlossen. Der Beschluß Teilnahme an Beratungen des Staatsministeriums ber­hindert sei, die Vertreter zu empfangen. Gleichzeitig Persien wird damit aus der Reihe der selbständigen Staaten, in der unterliegt. Dieser merkwürdige Beschluß ist nur psychologisch erging aber an Oberregierungsrat Pannenberg, Erfurt , ein es unter dem englisch - russischen Gegensatz, der bisher die innere zu erklären. Die Schweizer Parteibewegung ist unter dem Ein­dringendes Telegramm, daß der Minister dessen Bericht über Entwicklung Berstens bestimmt hat, wenigstens zum Scheine stand, fluß einiger geschickter Führer stark ins. radikale Fahrwasser_ge= die Borgänge am nächsten Tage in Erfurt entgegen nehmen ihm ist auch Afghanistan , das bisher schon jeder diplomatischen Selb - die nur mit der völligen Unkenntnis der bolschewistischen Politik ausgestrichen. Persien erlebt jetzt das Schicksal Beludschistans, mit raten und hat für den Bolschewismus eine Sympathie erworben, Also, die Beamten und Arbeiter in Berlin zu empfangen ständigkeit entkleidet war, fest unter englische Vormundschaft geraten. erklärt werden kann. hat der Minister keine Zeit. Dagegen den stellvertretenden Präsidenten der Eisenbahndirektion Erfurt, den Chef der Bureaukratie zu hören, dazu ist Zeit vorhanden.

wolle.

Liegt eine solche Handlungsweise im Interesse des Personals, der Verwaltung oder der Deffentlichkeit? Wenn man berücksichtigt, daß es sich hier um feinen Einzel­fall handelt, sondern daß diese Behandlung der Personal­fragen als typisch angesehen werden muß, so ist die unge­heure Mißstimmung des Eisenbahnpersonals sehr wohl ber­ständlich, wobei man durchaus nicht alle Vorgänge gutzu­heißen braucht.

Der Vorstoß Englands in Perfien erinnert lebhaft an die bis- Basel , 17. August.( Eigener Drahtbericht des Bor-. herige Taktif in der asiatischen Politik der Engländer. In einer wärts".) Der Parteitag der schweizerischen Sozialdemokratie hat Beit, wo alle Staaten, welche irgendwie als Konkurrenten oder mit Mehrheit beschlossen, sofort mit einer Agitation gegen Interessenten in Frage tommen fönnten, mit allerhand politischen den Beitritt der Schweiz zum Bölkerbund zu Sorgen überlaftet find und mit näherliegenden Schwierigkeiten zu beginnen. fämpfen haben, nütt England rücksichtslos feine Ellenbogen, um eine fertige Tatsache zu schaffen und sich in Persien für alle Zeiten als unumschränkter Herr feftaufezen.

Die Neuwahlen der Arbeiterräte.

Das englische Vorgehen wirft ein recht merkwürdiges Licht auf Der Zentralrat beschäftigt sich zurzeit mit einer für das die Gesinnung, mit der England den von ihm mitbeschlossenen ganze Reich gültigen Wahlordnung für die Neuwahlen der Arbeiter­51ferbundsazungen gegenübersteht. Nach dem Völker- räte. In dieser Woche wird der Zentralrat zusammentreten, um bund im Friedensvertrag zu Versailles tönnen Staaten, Dominien zu einer Wahlordnung Stellung zu nehmen, deren hier folgende Das Vorgehen der Erfurter Beamten und Arbeiter ist oder Stolonien mit voller Selbstverwaltung" im Bölkerbund Mit- Richtlinien merkwürdigerweise die Bossische Zeitung" beröffent aus dem Gesichtswinkel heraus verständlich, wenn man be- glied werden. Dieser Sak wäre auch für Berfien gültig gewesen. lichen kann, obwohl ben Arbeiter blättern darüber noch rücksichtigt, daß sie nicht die Absicht haben, die Allgemeinheit um das aber rechtzeitig in einem für England günstigen Sinne zu nichts mitgeteilt ist: zu schädigen, sondern in eifersüchtiger Weise darüber wachen, forrigieren, erdrosselt man das Persische Reich, beraubt es 1. Wahlgebiet: In jedem wirtschaftlich und politisch selbständi­daß ihnen durch Hintertüren nicht die wenigen Rechte feiner Selbstverwaltung, schaltet es aus der Reihe selb- gen Gebiet find Arbeiterräte zu wählen. 2. As wirtschaftlich und wieder genommen werden, die man ihnen endlich ständiger Staaten aus und wirft sich zum allmächtigen Vormund politisch selbständige Gebiete im Sinne dieser Wahlordnung gelten zugestehen mußte. Wenn sie dabei über die Stränge schlagen, über das perfische Bolt auf. Nach dem Bundesvertrag muß jeder die Stadt- und Landkreise in Preußen bzw. die entsprechenden Ver­so trifft die Verantwortung nur diejenigen, die sie durch fünftige Vertrag oder jede internationale Abmachung unverzüg- waltungsgebiete in den außerpreußischen Ländern. Im Einver­ihre hinterlistigen Machinationen dazu treiben. lich beim Sekretariat des Bölferbundes eingefragen werden, wenn nahmen mit dem Kreisarbeiterrat fönnen der Kreisverwaltung fie rechtsverbindlich sein soll. Da aber der Völkerbund bis zur Rati- unterstehende größere Orte sowie Bezirke, die wirtschaftlich zusam­fitation durch die vier großen Ententemächte noch nicht besteht, nüßt mengehörende. Orie umfassen, als selbständige Wahlgebiete bestimmt England die Beit, um in Berfien eine fertige Rolonie zu schaffen, werden. 3. Die Räte gehen aus Wahlen hervor, die betriebs­bevor das Einspruchsrecht des Bölterbundesent. weise, b. h. nach einzelnen Betrieben oder nach berufsweise zu sammengelegten Betrieben erfolgen. 4. Vorübergehend Arbeits­steht. lose und Invaliden der Arbeit werden, nach Berufen( Gewerben) Al die schönen Heucheleien. im Wölferbunde find für leicht gegliedert, Wahlkörpern ihres Gewerbes gugeteilt. 5. a 51 be­gläubige alte Weiber gemacht. Die fiegreichen Mächte denken gar rechtigt find alle gegen Lohn oder Gehalt beschäftigten Männer nicht daran, sich durch diesen Fehen Papier in der rücksichts- und Frauen sowie die Invaliden der Arbeit und vorübergehend Ar­losen eigensüchtigen Berfolgung ihrer Interessen, irgendwie be beitslose, die das 18. Lebensjahr vollendet haben. 6. Wählbar. schränken zu lassen. Selbstbestimmungsrecht der Völker, Selb find alle dem Wahlförper als Wahlberechtigte angehörenden Män­ständigkeit der Nationen, Respekt vor fremden Interessen, Schutz ner und Frauen, die das 21. Lebensjahr vollendet haben. 7. Auf der schwachen Wölfer, Friede und Freundschaft in der Welt, Bund 1000 Wahlberechtigte entfällt ein Vertreter. In jedem Wahlförper der Nationen und wie die schönen Seifenblasen, die in Paris müssen soviel Wahlberechtigte vorhanden sein, daß mindestens dret aufgestiegen find, alle heißen mögen, am Themsestrand Bertreter gewählt werden fönnen. Bei Wahlförpern, bei denen das volle Tausend Wahlberechtigter um mindestens 500 überschritten hat man nur ein ironisches Lächeln dafür. wird, entfällt auf diese das volle Tausend überschreitende Zahl ein weiterer Vertreter. 8. Die Wahl ist geheim, fie findet nach den Grundsäßen der Berhältniswahl statt. 9. Die Wahl­handlung findet, wenn der Wahlförper nur einen Betrieb um­

Wie wenig die Verwaltung mit den Interessen der All­gemeinheit rechnet, geht ja auch zur Genüge aus einem Er­laß der Eisenbahndirektion Köln hervor, in dem behauptet wird, es sei allgemein Anordnung getroffen, daß die V. wendung der Beamten jekt wieder nach den früheren Grund­fäßen zu erfolgen hätte. Das heißt, ein Beamter oder Ar­beiter, der während des Krieges in den schwierigsten Berhält nissen bedeutend höher bewertete Dienstleistungen dauernd verrichtet hat, soll nun wieder in seine alten, zum Teil mechanischen Dienstleistungen zurückgedrängt werden. So faffen die Bureaukraten das Wort auf: Freie Bahn dem Züchtigen!" Das Personal will nicht faulenzen, will nicht noch in dem Formalismus Dienst tun, sondern fordet nachdrücklich st, daß es entsprechend seiner Befähigung zum Wohle der Gesamtheit zum Dienst herangezogen wird, lediglich auf Grund seiner Befähigung und Bewährung!

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Neue Einwanderungsbestimmungen.

Vor allen Dingen muß mit der Ablösung der Juristen Dem amerikanischen Senat ist eine Gesegesvorlage eingefaßt, im Betriebe, wenn der Wahlkörper mehrere Betriebe umfaßt, in der Eisenbahnverwaltung angefangen werden. In feiner anderen Verwaltung ist es so dringend erforderlich, daß die reicht, die von der Regierung die Festsetzung der jährlich zu- in einem ber den Wahlkörper bildenden Betriebe oder in sonstigen Juristen durch Volkswirtschaftler und Techniker erfest wer- lässigen Einwandererzahl berlangt. Ferner sollen alle bestehen. innerhalb des Wahlgebietes liegenden Wahräumen statt. 10. In den, nicht zuletzt im Interesse des Wiederaufbaues unserer den Gesetze über die Einwanderung von Afiaten für ungültig Bezirken, die ein Wahlgebiet bilden, fann die Wahlhandlung an erklärt werden. Als Norm für die Höchstzahl der zulässigen einem Ort aber auch in den einzelnen Orten des Bezirks in Wahl­zusammengebrochenen Wirtschaft. Wenn der Borstand Einwanderung werden 5 Broz. der bereits in den Vereinigten versammlungen oder in Wahlräumen während einer bestimmten eines Berliner Eisenbahnwerkstättenamtes dem Berfaffe Staaten anfäffigen Angehörigen eines jeden fremden Staates Reitbquer vorgenommen werden. 11. In Orten, in denen nach den dieser Beilen gegenüber betont, daß er, sofern diese statt angesehen. Durch dieses Gesetz wird der drohenden Ueber- Vorschriften dieser Wahlordnung feine oder weniger als fünf Ar­ nach volkswirtschaftlichen und nicht bureaukrati­schen Grundsägen geleitet, würde, täglich allein an Löhnen flutung Nordamerikas durch europäische Einwanderer vor- beterräte geiwählt find, follen unter Verständigung mit dem Kreis­wenigstens 5000 m. sparen könnte, so fann man sich die gebeugt. Riesenersparnis herausrechnen, wenn man die gesamie Ber­waltung der Staatseisenbahnen in Betracht zieht.

arbeiterrat durch örtliche Wahlen Arbeiterräte bis zur Höchft­zahl von fünf Mitgliedern zur Erledigung örtlicher Aufgaben ge­Gefeßentwurf über die Betriebsräte. In der gestern unter dem wählt bam. hinzugewählt werden. In diesen Orten soll die Wahl Vorsiz des Reichsarbeitsministers Schlice abgehaltenen VoII- möglichst berufsweise, wobei ähnliche und verwandte Berufe zu­sizung des Reichsrates wurde dem Entwurf eines Gesammenzunehmen sind, vorgenommen werden. Wahlberechtigt zu ees über Betriebsräte und dem bom volkswirtschaft- diesen örtlichen Wahlen sind alle 18 Jahre alten, wählbar alle 21 lichen Ausschuß der Nationalversammlung beschloffenen Entwurf Jahre alten ortsansässigen gegen Lohn oder Gehalt beschäftigten einer Verordnung über Delfrüchte und daraus ge- Männer und Frauen sowie Invaliden der Arbeit und vorübergehend Arbeitslosen.

Minister Deser sieht als Auheilmittel nur die Herauf­setzung der Tarife und zeitweise Verkehrseinstellung! Wenn die Berwaltung nach bolfswirtschaftlichen und nicht nach juristischen Grundsätzen arbeiten wollte und eine wonnene Erzeugnisse augestimmt.

Kinderhorte.

bon Toni Pfilf, M. b. N.

Es war ein warmherziges soziales Empfinden, das vor Jahren an fast allen größeren Orten Deutschlands Vereine für Kinder­horte ins Leben gerufen hat. Heimstätten galt es zu gründen für unsere durch die wirtschaftliche Not ihrer Eltern heimatlos ge­wordene Jugend.

Aber diese wirtschaftliche Not ist in den letzten Jahren in un geheurem Tempo gewachsen und mit ihr die Wichtigkeit des Hort

gebantens.

Das mag für einzelne Orte und Fälle zu schwarz gemalt sein,| gewisse Symbolit der Vorgänge hin. Die Frau eines Rechts­im allgemeinen trifft es aber zu. Und daran ändern auch nichts anwalts in der Provinz ist zu einem anderen Manne in Liebes­Schon munfelt man im Städtchen aller­die schönsten Bilder, welche uns bürgerliche Wochenschriften von beziehungen getreten. Beit zu Beit vorfeben, und welche offenbar zur Beruhigung des band. Wartara erwog bereits, wie dem Gevede am flügsten aus­zutweichen. Und als dem Gatten die erste anonyme Post zu Hän­öffentlichen Gewissens dienen sollen. den kommt, da steht ihr Plan fest: Sie wird sich von dem Geliebten lösen und ihm ihre jugenbliche Pflegetochter als Braut zuführen. Victor Berefotoffy empfand zwar bisher nicht die mindeste Sym­pathie für Beva, die er noch als Badfisch betrachtete. Indessen entdeckt er bei ihr für sich eine stille Neigung, fängt Feuer- und beide find rasch ein glüdliches Liebespaar. Nicht ohne, daß Vera Die Herzensbeziehungen der beiden anderen bligartig erkannt hat. winterliche Tage werden nun kommen. Das junge Ehepaar rüftet Aber Frau Warware hat überwunden. Die Herbstgeigen flangen, sich zur Hochzeitsfahrt nach dem europäischen Westen

Besonders aufwühlende dramatische Vorgänge sind es nicht, die das Schauspiel aufweist. Es ist mehr zart gewoben, mit fleinen heitern, wenn nicht derbhumoristischen Situationen auf­gefrischt. Der Schluß steigt zu stärkerer melodramatischer Wir fung auf. Daß sich das Stück deutsche Bühnen erobern wird, glaube ich nicht. Es fand eine liebevolle Darstellung. Vidio Botoskaja und Napitholina Schiemity waren sehr gut im Schluß­teil. Ein besonders ausgeprägter oder gar neuer Stil trat nicht autage. ek.

Notizen.

Ein Hort aber, der seinen Zwed erfüllt, sollte so sein: Das Bimmer ganz einfach, aber mit freundlichen Gardinen und von den Hortfindern selbstgepflegten Blumen an den Fenstern. Die Reinigung und Reinerhaltung der Stube ist Ehrenpflicht der Hort. finder. Sie sollten während all der Jahre, in denen sie den Hort besuchen, nicht ohne Not eine andere Stube angewiesen bekommen. So wird ihr fleines Heim etwas Individuelles an sich tragen. Die Gruppen werden nicht mehr als höchstens fünfzehn Kinder um Es ist schlechthin unmöglich, daß die Gemein- faffen. Die Stube nicht zu groß, bewegliche Tische und Stühle- den die Pflicht, Rindertagesheime zu errichten, ja teine Schulbänke; ein Edschrank für das Tischgerät, ein Schrank fernerhin übersehen, indem sie sich auf die mit Spielen und Werkzeug( was zerbricht, wird möglichst selbst immerhin beschränkten Möglichkeiten der Bri- wiederhergestellt) eine sorgfältig ausgestattete Bibliothet, die von batinitiative verlassen. zwei Kindern verwaltet wird, ein Globus, ein paar gute Bilder Männer und Frauen breitester Boltsschichten stehen heute im und Vasen, das genügt. erbitterten Lebenstampf; die geradezu tatastrophale Wohnungsnot Die Gruppe besteht aus Knaben und Mädchen, großen und läßt die Kinder allen Segen geordneter Heimstätten entbehren und fleinen Kindern, wie in der Familie. Jedem größeren Kind wer­die Folgen davon machen sich schmerzlich fühlbar. Heute ist ber den ein oder zwei fleinere in Schuß und Pflege gegeben zur Ueber­Sert so wichtig wie die Schule, wenn er nicht wichwachung der Reinlichkeit, der Manieren beim Essen, der sorgfälti tiger ist. gen Erledigung der Hausaufgaben und zur liebevollen Hilfe bei Aber wohl gemerkt, der Hort, wie er sein follte, nicht der Hort, den tausend Kleinen Nöten des Tages. Jahresversammlung des Deutschen Werk­wie er ist. Wenn ich das Grundübel unserer jebigen Kinderhörte Da der Selbstregierung der Kinder der denkbar bunde 3. Nach mehrjähriger Bause tritt vom 6. bis 9. September der Deutsche Werkbund zu einer ordentlichen Mitgliederversamm­zusammenfassen soll, das nahe an die Grenze der Gewiffenlofig größte Spielraum gegeben werden muß, könnte der Hortleiter gut lung in Stuttgart zusammen. Das Hauptreferat von Prof. Sans feit streifende Unpädagogische, so ist es die Heimatlosigkeit, die zwei oder drei solcher Hortstuben betreuen. Aber seine Arbeit Boelzig behandelt Wertbundsaufgaben". Ein Farbentag" ist dem mir aus jedem dieser Kinderhorte wie ein falter, tötender Wind muß eine hauptamtliche sein. Der Hort verlangt einen gan- tünstlerischen und technisch- gewerblichen Problem der Farbfrage ge­entgegenschlägt. zen Menschen, nicht einen übermüdeten und überreizten. Wasch- wirdmet mit Referaten von Prof. Ostwald und Hölzel. Die Fragen Die Städte haben den Horten Schullokale zur Verfügung ge- räume, Bäder, Garten und Turnplatz gehören zu den Notwendig- des öffentlichen Bauwesens und der städtischen Siedlungen stehen stellt. Das möchte freudig begrüßt werden, wenn unsere Schul- feiten des Kindertagesheimes. Das tann alles ganz primitiv gleichfalls auf der Tagesordnung. stuben das wären, was sie in nicht allzu ferner Zeit hoffentlich fein, wenn es nur reinlich und zweckmäßig ist und die Massenan­find Wohnstuben. Aber wie soll in diesen ungemütlichen, häufung, die immer erziehungsfeindlich wirkt, vermieden wird. großen, sehr oft schlecht gelüfteten und schlecht gereinigten Räumen, Welche dankbare Aufgabe für die Genoffinnen, die jetzt in in denen der Hort mit seinen 60-80 fleinen Genossen ein oft der Stadtverwaltung mitarbeiten! ungern gesehener Gast ist, wie soll in diesen Räumen das Gefüh! Möchten sie doch dafür Sorge tragen, daß der junge Nachwuchs von Behagen, Nuhe, Freiheit und Ordnung in der Freiheit, diesen nicht an den Unterlassungsfünden der Gesellschaft quantitativ und notwendigen Fattoren in der Hygiene des findlicher Seelenleben 3, aufkommen? Die Kinderzahl allein ertötet ja biefe Gefühle, von der Art wie die Abfütterung, wollte fagen Schulspeisung, vor sich geht, gar nicht zu reden. Mitleid und Etel ringen beim Beschauer um die Oberhand.

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qualitativ zugrunde geht, möchten sie dazu helfen, daß die Pflich ten gegen die geborenen Kinder nicht viertel und nicht halb, son­dern ganz erfüllt werden. Das ist die beste Bevölkerung& politit!

Russisches Gastspiel im deutschen Theater.

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Eine Wanderbühne des Deutschen National­theaters ist in Weimar ins Leben gerufen worden. Die Bühne mir eine eigene Truppe besigen, die aber durch die Kräfte des Nationaltheaters ergänzt werden soll. Der Nachwuchs für die neue Bühne soll aus der jetzt im Entstehen begriffenen Schauspielschule des Nationaltheaters genommen werden. Die Organisation wird sich an die der Städtebundtheater anschließen. Die neue Bühne, die einen festen Stamm ihrer Besucher aus den Mitgliedern größerer Organisationen, wie Gewerkschaften, Bildungsvereine, Volkshoch schulen usw. zu gewinnen hofft, wird ihre erfie Rundreise im Herbst beginnen und die besten Werte der Klassischen und modernen Bühnen­dichtung spielen.

Für den Teil der jungen Generation, der diese Horte besucht, - Vier Vogesendurchstiche. Der Dberste Rat für Elsaß- Lothringen bat beschlossen, die Vogesen an vier Punkten zu bedeutet das an Stelle freundlicher Eindrücke von friedlichem Zu­fammenleben, Zusammengenießen, oder stillem Alleinarbeiten eine Ein russisches Drama, dargestellt von russischen Schauspielern durchstechen. An zwei Stellen, zwischen Saales und Saint Dió so bor Mitgliedern der hiesigen russischen Kolonie, die den ganzen wie zwischen Saint Maurice und Mülhausen find die Arbeiten be­ununterbrochene Folge von Unfreiheit, Geschrei, Staub, rauhen Zuschauerraum im Parterre wie in allen Rängen Platz für Platz reits im Gange. Die beiden anderen Durchstiche, die jedoch noch Worten eines überreizten weil meist nebenamtlich tätigen Sort- besetzt hatten: eine fo eigenartige als einzige Vorstellung in der nicht in Angriff genommen worden sind, sollen Saint Dié mit leiters ein ewiges Gehebt- und Gestoßenwerden, Unreinlichkeit Tat! Der Titel bes fünfattigen Schauspiels ton Jia Sur Markirch und Schleitstadt fowie Colmar und das Münstertal mit and por allem graujame Matesernährung des Gemütalgutsem herbliche Geigen" beutet schon auf eine Idem angrenzenden französischen Hinterland verbinden.

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