Die Niederlage der Bankangestellten.[ euterfte au wagen, um fchrittweise wieder ihre frühere Macht auf Der Schiedsspruch in der Berliner Metallindustrie auch
Unbermittelt hat ber amburger Abwehrstreit der Bank
ber Babl der Streifenden in so geringem Umfange, daß
erlangen.
Es ist kein Zufall, daß bie Unternehmer gerade bei den Bank
werden.
man
bei
treten.
durch die Arbeitgeber angenommen. Der Schiedsspruch des vom Reichsarbeitsministerium einbe angestellten sein Ende gefunden. Bis zum legten Augenblid war angestellten es zum Aeußersten lommen ließen, und alle Mittel anrufenen Schlichtungsausschusses ist auch vom Verband Berliner nach Außen die Einigkeit der Streifenden dokumentiert. Noch wenige wandten, um aus diesem Kampf als Sieger hervorzugehen. Die Forbe Metallindustrieller angenommen worden. Auf der Grundlage dieses Stunden vor dem Abbruch des Streits tam zum Ausdrud, daß die rung an fich spielte nur eine untergeordnete Rolle. Es war kein Kampf Schiedsspruches werden die Verhandlungen über den Abschluß eines Banlangestellten sich start genug fühlten, allein den ihnen auf- um das Geld, sondern ein Kampf um die Macht. Charakte Stoeltivabkommens nunmehr fortgesetzt. Gestern haben bereits die gezwungenen Kampf mit den Unternehmern fortzuführen. Die rifierend ist, daß der stärkste Teil des Unternehmertums, Berhandlungen über die Einteilung der Arbeiterkategorien in bie Siegeszuversicht und Entschloffenbeit war so groß, daß man es ab- die Banken, ins Treffen geschickt wurden, um zu beweisen, daß auch verschiedenen Lohntlassen begonnen. Es steht zu hoffen, daß, nachlehnte, den Sympathieftreit aller übrigen Angestellten zu fordern. Das Unternehmertum weiß, um was es geht, und es ist kein Zufall, dem über die Hauptfrage Einigkeit erzielt worden ist, die weiteren Der finanziellen Unterstügung war man gewiß und man hatte die bag man gerade die schwächste Stelle der Arbeitnehmerbewegung Berhandlungen in zufriedenstellender Weise fortschreiten werben, so Gewähr, daß die finanzielle Seite leinen Anlaß zu einer Nieder- fich aussuchte, um den ersten Stoß gegen die Arbeitnehmerschaft daß ein Einverständnis über das zu schließende neue Abkommen lage geben würde. Arbeitswillige waren vorhanden, aber angesichts auszuführen. Der Stoß ist gelungen und es ist damit zu rechnen, erzielt wird. daß es bei diefem ersten Stoß nicht bleiben wird. Die Unternehmer tisch nicht ins Gewicht fielen. Die Machtmittel der Attenden wittern Morgenluft; fie werden alle ihnen au Gebote steheuben Die Funktionäre des Fabritarbeiterverbandes aus der Metall waren noch lange nicht erschöpft und die Dauer und der Stand des Mittel anwenden, um ben Druck, der auf ihnen lastet, los zu und Elektroindustrie beschäftigten sich am Dienstagabend i iner Darum ist der Kampf der Banlangestellten auch nicht Konferenz mit dem Schiedsspruch in der Metallindustrie toege Streits fonnten teine Ursache für eine plögliche Beendigung sein. Es heißt vor der Wirklichkeit die Augen verschließen, wenn nur ein Kampf dieser gewesen, sondern er war das Vorspiel der Lange erstattete den Bericht von den Verhandlungen. Er wies darauf nachträglich die Regierung und vor allen Dingen das Reichsarbeits- fommenden Auseinandersetzungen zwischen Stapital und Arbeit hin, daß durch den Schiedsspruch die Forderungen der Arbeitnehmer Es muß damit gerechnet werden, in feiner Weise erreicht seien. Das Schwergewicht dürfte er minifterium für den unglüdlichen Verlauf des Streits verantwort auf wirtschaftlichem Gebiete. der Einklaffifizierung in die Erscheinung lich gemacht wird. Es war von jeher das Unglüd, der Angestellten. daß andere Angestelltenfreife demnächst in große Rämpfe ver Deshalb fet es notwendig, dem Schiedsspruch zuzuftimme und bewußt auf bewegung, daß man sich beim Kampf mit dem Unternehmertum widelt werden, daß tampfbereit die Arbeiten der paritätischen Kommissionen abzuwarten, aller Arbeitnehmer, aller Kopf- und Handarbeiter hinzielt erst dann lönne festgestellt werden, ob ein befriedigendes Ergebni nicht auf feine eigenen Kräfte verließ, sondern die allein felig So war Was wir seit den Novembertagen an wirtschaftlichen Kämpfen zu verzeichnen fei. In der Distuffion wurde der Schiedsſpruch machende Hilfe von gefeßgebenden Gewalten erwartete. es vor dem Strieg, so war es während des Krieges und selbst nach gehabt haben, ist nur ein Abflatsch dessen, was bevorsteht. Die scharf fritisiert, besonders die Schaffung der fünften Gruppe für bem die Tatsachen immer wieder darauf hingewiesen haben, daß Selbstzerfleifung der Arbeitnehmer auf poli männliche Arbeiter. Auch die Löhne für Arbeiterinnen und JugendNach einem Schlußwort des Be die eigene Macht und nicht die anderer zum Erfolge führt, baben fem Gebiete gibt den Unternehmern berechtigten Anlaß, au liche seien leineswegs zeitgemäß. auch hier die Bantangestellten für ihre Bewegung eine Voraus- glauben, daß jegt die Zeit gelommen sei, die frühere Macht des vollmächtigten Reimann wurde der Schiedsspruch gegen einige fegung gewählt, bie zum Mißerfolg führen mußte. Gewiß auf Rapitals zu neuem Leben zu erweden. Die noch festen Gefüge der Stimmenthaltungen angenommen. gewertschaftlich ungeschulte Streife mußte die völlig unangebrachte freien Gewerkschaften der Handarbeiter laffen den Glauben zu, daß Barteilichkeit der Reichswehrtruppen einen starten Einbrud machen. ber Sturm des Unternehmertums bei den Handarbeitern zerfchellen Im Gegensatz zu gewerffchaftlich gefchulten Ausständigen ließ fich wird. Die Zersplitterung in der Angestelltenbewegung, der Mangel ein Teil der Streifenden von diesen Maßnahmen einschüchtern. Die an gewerkschaftlicher Schulung bei den Angestellten läßt die einseitige Stellungnahme der bürgerlichen Bresse tat ihr übriges. Schlimme Vermutung auftauchen, daß hier die Unternehmer ein Es war ein schwerer Fehler, nachdem man die geschloffene Front leichteres Spiel haben werden. Der Ausgang des Streits der Bantangestellten ist ein Mene ber Unternehmer fab, alles Heil von der Regierung zu erwarten, Gewig, eine Regierung wie die heutige hat die Berpflichtung, die Zetel für alle Angestelltenkreise. Wer Augen hat zu sehen, der er Interessen ber Arbeitnehmerschaft in böherem Maße wahrzunehmen, lenne, daß der engste Susammenfluß in den frei als es früher der Fall war. Eine Regierung in der heutigen Beit gewerfiaftlichen Organisationen der Angestellten die hat aber auch die Verpflichtung, unparteiiich zu sein, und darum einzige Möglichkeit ist, den Abwehrkampf zu bestehen. Wer abseits fonnte die Regierung nur zur Schlichtung der Differenzen in An- ftebt, wer hier noch Mittelstandspolitik betreiben will, wer die Anspruch genommen werden. Es ist unfinnig und führt au rug geftellten abhält, fich auf den Boden der reinen Arbeitnehmerpoliti! schlüffen, den Angestellten zu erzählen, daß die sozialistische" Re- au ftellen, der macht die Geschäfte des Unternehmertums und bergierung versagt hat. Wir haben keine sozialistische Regierung; denn fündigt sich in schwerster Weise gegen die Intereffen der Arbeit John Ehrenteich, Hamburg . einzelne Minister dadurch, daß einzelne Minister parteipolitisch sozialistisch nehmerschaft orientiert find, ist die Voraussetzung für ein sozialistisches Staatswesen noch lange nicht gegeben. Unter einer faiserlichen Regierung wäre boraussichtlich das Ende eines Bankangestelltenstreits ein viel schlimmeres und folgenschwereres gewesen als das jezige.
Gewerkschaftsbewegung
Eine Abrechnung mit den Putschisten und Organisationszersplitterern.
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Personal- Ausgleichstelle oder Arbeits- Nachweis? Auf diefen in Nr. 425 des Vorwärts" erschienenen Artikel veröffentlichten wir eine Entgegnung am 25. August. Als Antwort hierauf erhalten wir vom Zentralverband der Handlungsgehilfen nachfolgende Zuschrift:
In unserem Artikel ist mit teinem Wort bestritten worden, daß in den Kriegsgesellschaften eine Personal- Ausgleichstelle besteht. Die Eatfache sollte nur besondere Erwähnung verdienen, daß auch gegenwärtig die Forderung nach einer Perfonal- Ausgleichstelle er boben wird. Eigentümlich berührt es in dem Artifel, wenn der Anschein erwedt wird, als wenn auch heute noch bei den Kriegsgesellschaften ein Berfonalbedarf in größerem Umfange vorhanden wäre. Der Verfasser der betreffenden Bufchrift möge einmal den, Stellenmarkt der Tageszeitungen durchfehen, wo er ein Maffenangebot von in nächster Zukunft arbeitslos werdenden Angestellten finden kann. Welche Rolle spielen demgegenüber einige Duzend offene Stellen, die wohl in den meisten Fällen durch die in derselben Gesellschaft überflüssig gewordenen Arbeitskräfte besett werden können?
Der Einsender der Zuschrift wünscht Beweise dafür zu hören, daß den Angestellten der Kriegsorganisationen ein schlechter Dienst mit dieser Berfonal- Ausgleichstelle erwiesen wird. Wir wollen ihm diese Beweise hiermit geben:
Ursache des Zusammenbruchs ist vor allen Dingen die man. gelnde gewerkschaftliche Schulung der Angestell. ten gewesen. Darüber müssen fich auch die Angeftelten flar fein Bei einigen Firmen der Metallindustrie werden Angestellte der daß die Waffe des Streits nur dann erfolgreich geschwungen werden Eine außerordentliche Bezirkskonferenz des Bergarbeiter. Rriegsorganisationen grundsäglich von der Einstellung ausge fann, wenn sie von Arbeitnehmern gehandhabt wird, die mit diefer berbandes für den Bezirt Thüringen Sara Staffel tagte vor schlossen. Die darüber zu entscheidenden Stellen haben erklärt, Waffe umzugeben wiffen. Jahrzehntelang hat sich die angestellten einigen Tagen in Nordhausen . 50 Zahlstellen hatten Vertreter daß fie die Angehörigen solcher Berufsgruppen von der Einstellung ausschließen, die derartige Berfonal- Ausgleichstellen befigen. Sie bewegung in einem Fahrwasser bewegt, das die gewerkschaftlichen entsandt. Stampfmittel verwarf. Die Erkenntnis, daß auch die Angestellten Balle gab den Bericht über Tarifverhandlungen und find der Auffassung, daß bei der Besetzung von offenen Stellen in Lediglich Arbeitnehmer sind und zur Klaffe der Arbeitnehmerschaft Generalstreit in der Kaliindustrie. Es war eine glänzende erster Linie berüdsichtigt werden müssen, die vielleicht monatelang Unter der Bucht arbeitslos in der Kartothet der Stellenvermittlungsorganisation gehören, findet auch heute noch schwer Eingang in die Köpfe der Abrechnung mit den Butschisten. feiner Ausführungen, die er mit Beweisen belegte, trachte der legte eingetragen find. Bei solchen Personalausgleidstellen würbe eine Angestellten. Die Tatsache, daß zwischen Kapital und Arbeit feine eft des von dem famosen Bezirks- Bergarbeiterrat in Salle fowie fleine Berufsgruppe allerdings der Gefahr der Arbeitslosigkeit in Harmonie vorhanden ist, daß sich die Gegenfäße nicht ausgleichen den Unabhängigen und Kommunisten aufgerichteten Lügengebäudes geringem Maße ausgefett fein. Das unfoziale Moment liegt eben laffen, will noch immer vielen Angestellten nicht einleuchten. in fich zusammen. Mehrere Bertreter, die an den Radauberan- darin, daß bei dieser Methode die schon lange Erwerbslosen keine Ran vergift immer wieder, und selbst die gewaltige poli ftaltungen der Butschisten in Hannover , Halle und Nordhausen teil. Stellung finden würden. tische Umwälzung hát hier keine Benderung schaffen können. genommen hatten, berichteten unter großer Bewegung, mit daß das Unternehmertum auch den Angestellten als Ausbeutungswelch schmutzigen Mitteln gegen den Berband gehetzt objekt betrachtet, und daß der Unternehmer feinen Gewinn and in welcher frivolen Weise die Kaliarbeiter angelogen ergielen will, auch auf Kosten der Angestellten. Jahrzehnte wurden. Allgemeine Heiterfeit erregten die Ausführungen über die Heute, so Wir wollen nur wünschen, daß die Fachsimpelei gewiffer Streife. lang hat man Mittelstandspolitik getrieben, die zwischen Kopf- und Berichterstattung der unabhängigen Preffe. Sandarbeitern eine Kluft schaffte, von der mur ber Unternehmer führte der Redner aus, sei auch dem naivsten Arbeiter flar, was auf ihren bisherigen Umfang befchränkt bleibt und nicht zum einen Vorteil batte. Eine Kluft, die dazu geführt hat, daß die An- anderen längst traurige Gewißheit war, daß man den gesamten Schaden der Angestellten großere Dimensionen annimmt. An diesen gestellten ihre Tätigkeit unter Gehalts- und Arbeitsbedingungen zu Inhalt der Rorbbäufer Voltszeitung", der Tribüne und des Beispielen werden die angestellten der Kriegsorganisationen hoffent verrichten haben, die das Gespött derjenigen hervorrufen, die durch Halleschen Volksblattes" vorher jehr genau auf seine Wahrheit lich sehen, wohin die Reise mit einer solchen Personal- Ausgleich prüfen müsse. Es sei böchste Zeit, die Arbeiter darüber aufzuflären, ftelle geht. eine lonfequente Arbeitnehmerpolitit längst in dem Besiz zeitge bag bohle Bhrafen, Schimpfen und Lüge nicht die geiftige kost für mäßer Lohn und Arbeitsbedingungen find. fte sei. Am allerwenigsten tönnen diese Motive zur Erreichung der Nachstehende Resolution wurde ein. geftedten Ziele führen. timmig angenommen:
Bereitwilligst hatte die freigewerkschaftliche Drganisation der übrigen Angestellten ben Banlangestellten ihre Sympathie belundet. Mehr als einmal hatte fie zum Ausdrud gebracht, daß fie bereit sei, auch ihre Macht zugunsten der Bankangestellten in die Wagschale zu werfen. Gewiß, es zeugt von einem hohen Maß von Berantwortlichkeitsgefühl, wenn die streitenden Banlangestellten mit Rücksicht auf die wirtschaftlichen Folgen den Sympathiestreit der übrigen Angestellten nur als letztes Mittel in Anspruch nehmen wollten. Aber es zeugt auch von Mangel an gewerkschaftlichem Kaltgefühl, wenn in öffentlichen Versammlungen erklärt werben fonnte, daß viele Streifende lieber wieder in den Betrieb gingen, als ben angebotenen Sympathieſtreit anzunehmen. Gewerffchaftlic Geschulte hätten eine solche Erklärung dazu benutzt, um die Kampfes freudigkeit in sich selbst zu stärken und fie hätten, ehe fie zu Kreuz getrochen wären, auch von diefer Waffe bes gewerl fchaftlichen Kampfes Gebrauch gemacht, denn die Verantwortung für die Folgen eines solchen Sympathiestreits trügen legten Endes nicht die Streifenden, sondern jene, die den Angestellten den Streit aufgezwungen hatten, nämlich die Unternehmer.
Die am 24. August in Nordhausen versammelten, vermittelst geheimer Wahl gewählten Bertrauensleute des Verbandes der Bergarbeiter Deutschlands im Bezirt Thüringen- Harz- Raffel erkennen an, das die Bezirksleitung des Verbandes alles, was fie tun fonnte, getan hat, um die Lohn- und Arbeitsverhältnisse der Arbeiter im Bezirt zu verbessern.
Wenn diese bei einigen Firmen in der Metallindustrie gepflogene Art weitere Verbreitung und auch in anderen Berufs. gruppen Rahahmung findet, so werden die Angestellten der Kriegs. organisationen höchstwahrscheinlich mit ihren Personalausgleichftellen auf dem Trodenen figen.
Deutscher Metallarbeiterverband.
Donnerstag, den 28. Auguft, abends 5 1hr: Bersammlung aller in ben Betrieben der Stempelbranche beschäftigten Stollegen und Kol. leginnen im Gemertschaftshaus, Engelufer 15( großer Saal). Tages. ordnung: Bortrag über das Ratesystem, Distuffion, Stellungnahme zu unseren geftellten Forderungen u. Berich. 6 Uhr: Branchenversamml. der Bauanschläger im Gewerkschaftshaus, Engelifer 15( Saal 3). Lages. ordnung: 1. Bericht über die Verhandlungen unserer aufgestellten Lohn7 Uhr: forderung 2. Verbandsangelegenheiten. 3. Verschiedenes. Die durch den Krieg und den uns aufgezwungenen Gewalt Branchenbersammlung fämtlicher Stolleginnen und Stollegen der Schwarzblech Betriebe im Lofal von Wollschläger, Adalbertstr. 21. Tages frieden geschaffene wirtschaftspolitische Lage Deutschlande ist nicht ordnung: 1. Bollen wir unser Abkommen tündigen? 2. Discussion gulegt mit daran schuld, daß nicht alle berechtigten Forderungen 3. Berschiebenes. Freitag, den 29. August 1919, nahm. 4, Uhr: Ber ber Bergarbeiter auf einmal durchgefezt werden konnten. Auch sammlung aller in der Knopf- und Korsettstangenindustrie die Anwendung der schärfften Kampfmittel hätte das jetzt nicht beschäftigten Stollegen und solleginnen im Lokal von Begener, Seydel vermocht. Die Versammelten sprechen der Bezirksleitung ihr ftraße 30. Tagesordnung: 1. Bird der von uns mit den Unternehmern bolles Vertrauen aus, indem sie diese beauftragt, gemein- abgefchloffene Bertrag eingehalten? 2. Ueberstundenwesen. 3. Diskussion. schaftlich mit den Arbeiterausschüssen bezw. Betriebsräten zur gegebenen Zeit für die Erfüllung der noch unerfüllten Forderungen Sorge zu tragen.
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Eletto Industrie Groß- Berlin. Sämtliche Dbleute ber Angeftellten Ausschuffe, sämtliche Arbeiter und Betriebsräte: Sigung heute, Donnerstag, abends 6 Uhr, Köllnisches Gymnasium , Inselstraße. Legiti mationen mitbringen. Eggesordnuna: Reichstonferenz, Arbeitsprogramm 3..: B. Dolle
Deutscher Musiker. Verband. Sektion der Ensemble- Mufiter. Am Freitag, den 29. August, borm. 10 Uhr, findet im Vereinshaufe eine Versammlung der Bertrauensleute aller Gruppen statt. In Anbetracht der Bichtigkeit der Tagesordnung wird um vollzähliges Erscheinen ersucht.
Soziales.
Der unter vollständiger Verkennung der wirtschaftlichen Verbältnisse und aus persönlichen und politischen Motiven von außer halb des Bergbaues stehenden Bersonen vrotlamierte Generalftreit" Auch die Beteiligung des gelben Deutschen Bankbeamtenvereins in der Staliindustrie mußte nach menschlicher Voraussicht mit einer war bedenklich. Der innere Feind war von vornherein in der Beschweren Schädigung der Bergarbeiterintereffen endigen. Die Versammelten bedauern außerordentlich, daß fich eine eine wegung vorhanden, und es war ein böses Dmen, daß systematisch vom ersten Tage des Streits an die Gelben berfuchten, die Stampfes Minderheit ihrer Kameraden zu ihrem eigenen Schaden von unber luft und Siegesaubersicht der Streifenden zu dämpfen und au beantwortlichen Berfonen, die jest nichts mehr von sich hören und einträchtigen. Hinzu kommt, daß die Angestelltenbewegung neueren fehen laffen, mißbrauchen laffen. Datums, eigentlich erst seit der Revolution, auf der Bildfläche er- Sie Hagen die Organisationsgersplitterer des schlimmsten Arbeiter. verrats, deu es je gegeben hat, an, schienen ist. Eine so junge Bewegung muß naturgemäß zuerst in ben bewußten und unbewußten Arbeiterschädlingen glauben fie die Mit einem Rechtsstreit von besonderem Interesse hatte sich das die Breite und dann in die Tiefe gehen. Bei den Bankangestellten beste Antwort au geben, indem fie feierlichst erklären, die Ein- Gewerbegericht zu beschäftigen. Der Monteur Mehtling hatte die ist sie anscheinend nur in die Breite gegangen und es fehlte heit der Bergarbeiter zu wahren und den letzten un- Ausführungen von Rohrlegearbeit übernommen und zahlte den die Zeit, den inneren Ausbau der Bewegung vorzunehmen. Daher organisierten Bergarbeiter dem Verband zugänglich zu machen. angenommenen Arbeitern einen Affordlohn von 1 M. für den laufenden Lam , daß auch bei diefem Streit viele Angestellte beteiligt waren, Bezirksleiter Wendt berichtete über die Ursachen, die zur Meter. Am 19. Juli, einem Lohntage, waren Hartmann und Gen. die fich vor den Konsequenzen des gewerffchaftlichen Kampfes fürch- Kündigung des Tarifvertrages im Kaffeler Braunkohlenbergwerf nach der Lohnzahlung gegen Mittag nicht mehr zur Arbeit erschienen, teten. Auch von der Arbeitnehmerschaft fordert der wirtschaftliche führten. Von allen Diskussionsrednern wurde das Verhalten des auch waren sie Montag, den 21. Juli, wegen eines Demons Kampf Opfer, und es ist ein gefährlicher Glaube, daß die Ange-.D.. fcharf gegeißelt. In ganz Deutschland dürften die ftrationsstreits nicht zur Arbeit gekommen. Unter diesen Helften wie in den ersten Tagen der Revolution unter allen Im- Bergweitsbefizer im Kaffeler Revier als bie ftodreaktionärsten zu Umständen fühlte fich Mehtling bewogen, andere Arbeiter anzu bezeichnen fein. Die Bevölkerung braucht fich nicht zu wundern, nehmen. Hartmann u. Gen. stellten an Mehiling noch Forderungen ständen mit einem Erfolg rechnen fönnen. Was the Rovember, wenn durch das Verhalten ser Herren eine weitere Berichlechterung in Höhe von 150 m. Mestling lehnte die Forderung ab, da HartDezember 1918 und in den späteren Wochen möglich war, ist nicht der Kohlenversorgung eintritt. Sollte es bei den bevorstehenden mann u. Gen. am Sonnabend, den 19. Juli, die Arbeit eigenmächtig Das Gewerbegericht stellte fest, daß in dem für alle geiten gegeben. Auch die Angestellten haben damit zu Berhandlungen diesmal nicht zu einer Einigung mit dem Bergbau- niedergelegt hätten.
rechnen, daß das Unternehmertum die Zeit feit der Revolution lichen Verein kommen, dann behält sich die Arbeiterswaft weitere betreffenden Betrieae Sonnabends länger als bis ir Lohnzahlung nicht ungenutzt hat verstreichen lassen. Auch fie babe- ihre Craani- Scritte vor. Der Reichsregierung foll zur geeigneten Seit das gearbeitet werde und erkannte daher auf Abweisung der erhobenen fationen gestärkt und gefeftigt sich von den feelischen in, en einschlägige Material unterbreitet werden. Eine im Sinne lage, Mestling fet unter den in Betracht kommenden Umständen die die Revolution für die Unternehmer mitbrachte, zum Ex Ausführungen lautende Refolution fand einstimmige Annahme. zur annahme berechtigt geweien, daß Hartmann u. Gen. ihre Arbeit holt. Vor allen Dingen wiffen fie, was für fie auf bem Spiele Auch die durch den erwähnten Vorbehalt des B. V. C. eingetretene eigenmächtig niedergelegt hatten. Berzögerung des Abschluffes des Tarifvertrages für das Raffeler steht. Die Unternehmer sind bereit, das Aeußerfte au wagen, um Revier und die sich daraus ergebenden Folgen werden dem B. V.C. ihre alte Macht wieder zu erlangen. Bei ihnen ist die Angst vorzugefchrieben. Der Vortrag des Bezirksleiters Wendt über Be der eigenen Courage nicht zu Haufe, denn sie wiffen, was jebe triebsräte und die Wirtschaftsdemokratie" wurde mit lebhaftem Riederlage für fie bebeutet. Gie waren und find bereit, bas Beifall aufgenommen.