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Groß- Berliner   Lebensmittel.

bie von den Unabhängigen gestellte Anfrage wegen Befeßung] die Lohnkommiffion als Verhandlungsinstanz anzuerkennen, um öffentlicher Gebäude in Lichtenberg   mit Reihe nach Möglichkeit Differenzen auszugleichen. Dem Antrag wurde wehrtruppen zur Besprechung. Die schriftliche Antwort des zugestimmt. Eine weitere Anfrage wegen Beschaffung von Brenn­Magistrats hat den Unabhängigen nicht genügt. Oberbürgermeister material wurde vom Genossen Wessel begründet. Er bemän­Biethen hob hervor, daß jede Regierung, und sei es eine solche der gelte die Maßnahmen der Kohlenstelle bezüglich der Zuteilung von äußersten Linken, eine Macht hinter sich haben müsse, um Ruhe und Kohlen und unterbreitete entsprechende Vorschläge, die eine gerech Ordnung aufrechtzuerhalten. Sollte durch die militärischen Maß- tere Verteilung bedingen. Redner wünschte eine nachhaltige Ein­nahmen Handel und Wandel gestört werden, so werde der Magi- wirkung auf die Kohlenstelle und gegebenenfalls die Anrufung des strat immer das Erforderliche tun. Im selben Sinne äußerte fich Reichswirtschaftsministeriums. Weiter erörterte er die Mißstände Bürgermeister Dr. Marekh, der noch besonders betonte, daß es bei dem Bezug von Kohlen durch die Händler, die durch die Art der doch den damals anwesend geweſenen unabhängigen Boltskommis Anfuhr jede Kontrolle über die Kohlenmenge unmöglich machen jaren freigestanden hätte, jich energisch gegen das Militär zu und die Abholung durch den Käufer selbst verweigern. Einstim­wenden, wenn ihnen fein Eingreifen nicht genügte. Gegen die die migkeit bestand darüber, daß für den Winter die umfaffendsten Vor­Regelung des Beerdigungswesens betreffende Vorlage vendet fih bereitungen getroffen werden müßten, um die Bevölkerung aus­scharf Genosse Mirus. Die Vorlage enthalte so gut wie nichts reichend mit Brennstoff zu versorgen. Genosse Arndt( Soz.) vom Sozialismus. Die unterschiedliche Bestattung bestege nach rote fragte an, wer die im städtischen Lager befindlichen 100 Rentner vor. Die Geldfrage spiele eine rrefentliche Rolle und zur Frage Käse getauft habe, der angeblich verdorben sei. Stadtrat Witte der Einäscherung wird überhaupt nicht Stellung genommen. Die( Unabh.) erklärte, über den Kauf selbst nicht unterrichtet zu sein, Unabhängigen versuchten trampfhaft, die Vorzüge der Vorlage su da er noch nicht im Amt war. Von dem Käse find 60 Zentner noch beleuchten, da ihnen die Kritif des Genossen Mirus offenbar u einwandfrei und soll derselbe nach entsprechender Vorbereitung an bequem war, zumal in ihrer Fraktion teine Einstimmigkeit über die Bevölkerung abgegeben werden. diese Frage bestand. Schließlich gelang es den Unabhängigen mit Hilfe der Bürgerlichen  , den sozialdemokra. Trebbin  . Stadtverordnetenversammlung. Bei den am Donners­tischen Antrag auf Burudweisung an die Kom tag stattgefundenen Magistrateneuwahlen wurden 2 Bürgerliche mission zum 3wed der Verbesserung zu Fall 2 Mehrheitssozialisten und 1 Unabhängiger gewählt. zu bringen. Für den Ankauf von Baraden zu Bureauräumen wurden 17 000 m. bewilligt, um die bisher als Bureaus benutten Wohnräume freizumachen. Die Besetzung der ausgeschriebenen Berlin  . Infolge Eingangs großer Mengen bicfaurer Milch auf O I", Stadtschul- und Medizinalratsstelle soll von der Kommission weiter und C II" Starten om 2. bis 5. September feine Vollmilch. Als Ersat torbereitet werden, ohne Rücksicht auf die kommende Eingemein- am 2. September eine Büchse Kondensmilch. dung. Der Entschädigung an die Stadtverordneten und unbefolde= ten Magistratsmitglieder wurde gegen die Stimmen der Bürger­lichen zugestimmt. Eine lebhafte Debatte entstand bei der von den Unabhängigen gestellten Anfrage wegen der Einrichtung des Be­triebsrats bei ben städtischen Werken. Direttor Tremus berteidigte seine Stellungnahme und erklärte, er habe fein Recht zur Bezah lung von Arbeitern, die ohne vorherige Vereinbarung die Arbeit verlassen mit der Erklärung, sie seien in den Betriebsrat gewählt und es müsse ihre Stelle offen gehalten werden. Genosse Wessel wünschte die Schaffung einer Instanz, die bei derartigen Differen zen die Schlichtung übernimmt, soweit das möglich ist. Der Magi­strat in seiner jeßigen Zusammensetzung erscheine ihm nicht als geeigneter Vermittler. Oberbürgermeister Biethen betonte, daß nennenswerte Differenzen zwischen Arbeiterschaft und Verwaltung bisher noch nicht hervorgetreten sind. In der Hauptsache habe es fich um Meinungsverschiedenheiten bezüglich der Zahl der Betriebs­ratsmitglieder gehandelt. Den Arbeitern seien die weitgehendsten Zugeständnisse gemacht worden und nur durch die Streitandrohung der Arbeiter, die insbesondere darauf verwiesen, daß bei nicht so fortiger Bewilligung auch in den anderen Gemeinden Groß- Berlins eventuell eine Stillegung der Werke erfolgen würde, habe sich der Magistrat beranlaßt gesehen, der ganz geringfügigen Forderung nachzugeben. Genosse Weffel erklärte nochmals, daß ähnlich wie die Lohnkommission durch Verhandlungen ganz wesentliche Diffe renzen beseitigt habe, auch der Magistrat die Gewerkschaften hätte hinzuziehen fönnen. Im übrigen verurteile er entschieden den Terror, insbesondere bei so wichtigen städtischen Betrieben. Im Anschluß hieran stellte die sozialdemokratische Fraktion den Antrag,

487

Am 31. August, früh 9 Uhr, verschied im Alter von 80 Jahren nach langem Leiden unsere geliebte Mutter, Schwieger- und Großmutter

Marie Voigt

geb. Groß.

Dies zelgen tiefbetrübt an die Hinterbliebenen

Alfred Volgt,

Martha Voigt, geb. Wienecke,

Anna Schäfer, geb. Voigt,

Paul Schäfer,

Bruno Schäfer.

Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 3. Sep­

tember 1919, nachmittags 42 Uhr, von der Halle des Gethsemane- Friedhofs in Nordend, statt.

Ruhe sanft!

Die Erde sei Dir leicht!

Am 1. September, morgens 7% Uhr, entschlief nach langem, schwerem Leiden meine inniggeliebte Gattin, unsere herzensgute Mutter, Frau

Anna Beier geb. Ferger

im 49. Lebensjahre.

In tiefer Trauer:

Hermaan Beler. Alfred, Lucie, Max.

3761b

Elnäscherung: Donnerstag, den 4. September, mittags 1 Uhr, im Krematorium Gerichtstr. 37. Von Kranzspenden bitten absehen zu wollen.

Sozialdem. Wahlverein

Berlin  ( S. P. D.)

Abteilung 22.

Allen Mitgliedern zur Nachricht, daß unser Genosse

Hermann Nottrodt

Strausberger Str. 45, ver­torben ist.

Ehre seinem Andenken!

Die Beerdigung findet Dienstag, den 2. September, nachm. 4 Uhr, auf dem Friedhof der Auferstehungs gemeinde, Weißenfee, Lich tenberger Straße, statt. Um zahlreiche Betelli­gung ersucht

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Groß- Berliner Parteinachrichten.

Teltower   Ctr. 18; bei Died, Seltower Str. 45; bei Steufner. Hagelberger 5. Abteilung. Mittwoch, 3. Sept., 7. Uhr, Zablabend: bei Schmidt, Str. 20a; bei Böbmchen, Kreuzbergstr. 12; bei Priek. Monumentenstr. 23; bei Bittner, Katzbachstr. 32; bei Rieger, Dordstr. 59; bei Huth, Nordstr. 54. 7. Abteilung. Heute 8 Uhr: Sigung der Funktionäre bei Grünthal, Urbanstr. 187. 14. Abteilung. Mittwoch, 3. September, in folgenden Lokalen Extra­zahlabend: Schulz, Stallschreiberstr. 29; Radtke, Neue Jakobftr. 1; Strüger, Engelufer 13. 48. Abteilung. Mittwoch, 3. September, 74, Uhr, Bezirksabende bei: Laube, Müllerstraße; Grünwald, Kamerunftrave; Lewandowski, See­fraße. Dafelbft auch Ausgabe der neuen Legitimationstarten für Partei funktionäre und Betriebsvertrauensleute. Das Erscheinen aller Genoffen ist notwendig.

Charlottenburg  . Mittwoch, 3. September, 7 Uhr: Frauenversamm lung der 3. Gruppe im Lotal Daedelow, Sömmeringstr. 22, Ede Nort­baufener Str. Reger Besuch wird erwartet. Lichtenberg  . Freitag, 5. September, 7 Ubr, in der Volksschule, Marttstr. 10/11:& rauenversammlung. Elfriede Ryned, Mitglied der Nationalversammlung: Die Mutterschaftsversicherung und die Reichs­wochenbeihilfe. Frauen und Mädchen, erscheint in Massen! Dahlem  . Mittwoch, 3. September, 8 Uhr, bei Schilling, Königin Luise- Str. 42: Mitgliederversammlung.

Bernou. Mittwoch, 3. September, pünktlich 8 Uhr: Mitglieder­bersammlung bei Rothwald  , Kaiserstr. 82. Wichtige Tagesordnung. Er­scheinen aller Mitglieder Pflicht.

Vorträge, Vereine und Versammlungen.

Einsonder von Versammlungsankündigungen werden gebeten, die genaue Angabe von Zeit und Ort der Versamm lungen nicht zu vergessen. Raummangel verbietet uns, naa Veröffentlichung einer unvollständig eingesandten Ankündigung nod die berichtigende Ankündigung zu veröffentlichen.

Zentralverband der Handlungsgehilfen, Bez. Wilmersdorf- Halen. fee- Schmargendorf. Eizung am Mittwoch, den 3. Septbr., 1,8 Uhr, bei Wage mann, Berliner Str. 33, Nähe Uhlandstraße, Wilmersdorf  . Beitragszahlung Reichsbund der Kriegsbeschädigten usw.. wird entgegengenommen. Bezirk Nord- e ft. Heute Bezirksversammlung im Altmärtlichen Hof" Embener Str. 51. Daselbst am Donnerstag, 4. September, Monats bersammlung der Kriegshinterbliebenen. Kriegsbeschadigte, sinter bliebene er Flugzeugmeisterei Adlershof  . Die Vollversammlung ift am Dienstag. 2. September, 3 Uhr, bei Lehmgrübener, Adlershof  .

-

Aus aller Welt.

Schwerer Eisenbahnunfall.

Aus Glaz   wird mitgeteilt: Ein schwerer Eisenbahnun fa II ereignete fich vorgestern nachmittag um 5 Uhr bei der Einfahr: Bahnhof Mittelsteine. Die beiden Wagen hinter der Lokomotive des Zuges der Eulengebirgs- Kleinbahn von Wünschelburg   in der fprangen aus bisher unaufgeflärter Ursache in das Nebenglei Ein Wagen fiel um. Bisher sind zwei Tote, vier Schwer. verlegte und zehn Leichtberlegte festgestellt. Bis zum Eintreffen des Rettungszuges aus Glaz   leistete ein auf dem Bahn­hof anwesender Arzt aus Mittelsteine die erste Hilfe. Von der Schwerverletzten sind zwei während der Ueberführung nach dem Krankenstift in Scheibe gestorben.

Johann Sigurjonsson   gestorben.

Der isländische Dichter und Dramatiker Johann Sigur Vereinigung der sozialdemokratischen Beamten, Angestellten und Hilfskräfte der Gemeinden Groß- Berlins  . Mittwoch, 3. Sep- jonsson. Verfasser mehrerer erfolgreicher Theaterstücke, die zum tember, 7 Uhr: Hauptversammlung im Köllnischen Gymnasium, Insel- Teil auch in Deutschland   zur Aufführung gelangten, ist in Kopen­ftraße 2-5( am Untergrundbahnhof Inselbrücke). Tagesordnung: Ausbau der Organisation, Wahl der Delegierten zur Zentral- Arbeitsgemeinschaft, bagen im Alter von 39 Jahren an einem Herzleiden gestorben. Berfonal- und Gehaltsreform, Verschiedenes. Bollzähliges Erscheinen dringend notwendig.

Lehrer und Lehrerinnen Lichtenbergs, die auf sozialistischem Boden stehen, versammeln sich Mittwoch, 3. September, 8, Uhr, im Reſt. Müller, Frankfurter Allee 226, Ede Alfredstr: Wichtige Tagesordnung. Erscheinen unbedingte Pflicht.

Hufbau und Werden.

Gefellschaft für praktische Volksaufklärung.

Heute abend Uhr

in der Aula des Realgymnasiums in Oberschöneweide  :

3weiter 3ytlusvortrag des Genoffen Prof.Dr. Paul Lensch  

über:

I. Weltrevolution und Parteikrifis.

II. Das Ausland und die Internationale.

Eintritt frei!

Die Arbeiterschaft und ihre Vertrauensleute sind besonders eingeladen.

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Dienstag, den 2. September, abends 7 Uhr,

in den Zentralfestfälen"( Spiegelfaal), Alte- Jakobftraße 32:

Außerordentliche Generalversammlung.

Tagesordnung:

1. Geschäftsbericht des Borstandes.

2. Wahl der Gettionsleiter und der Schriftführer.

3. Mitteilungen.

Zentralverband

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der Handlungsgehilfen   angestellten Deutschlands  

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Funktionär- Versammlung

der Metall und Elektro- Industrie. Tagesordnung. 1. Das neue Ortsftatut und unsere Branchen. 2. Wahl zu den provisorischen Gektionsleitungen.

3. Unfer Tarif. 4. Berschiedentes.

Freie Aussprache bei allen Punkten.

72/7

Da bei Buntt 3 der Tagesordnung wichtige Entschlüffe zu faffen find, ist die Anwesenheit eines jeden Berbandsfunktio­närs unbedingt erforderlich).

Die Industrie- Seffionen.

J. A.: Rörpel

J. A.: Heffe.

Zentralverband d.Handlungsgehilfen

Ortsgruppe Groß- Berlin. Bezirt Charlottenburg.

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Amt Norden 2343.

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Donnerstag, den 4. September, abends 71, Uhr bei Edmann, Scharrenstr. 34. Tagesordnung:

Wirtschafts- Sozialismus"

v. Roll. Mind. Berbandsangelegenheiten. Berschiedenes.

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72/4

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