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Einschwenken gegenüber Rumänien  .

Die Verfügungen des Obersten Rates der Aliierten bezüglich Rumäniens   wurden auf eine Mitteilung der rumänischen Unter­händler in Baris, daß die rumänische Regierung die Noten des Obersten Rates mar aus Zeitungen fenne(!), gründlich abgeändert. In einer Bujanrentunft am Donnerstagmorgen nahmen die Bertreter der Großaladie Kenntnis von einer Note des Vorsitzenden der rumänischen Delegation, mit der er den Obersten Rat benach richtigt, daß er Mittwochnachmittag ein Telegramm Bratianus er halten habe, in dem dieser erflärt, daß er bis zum 31. Auguft keine der vom Obersten Rat an Rumänien   gerichteten Noten erhalten habe, deren Inhalt er nur aus durch Funtspruch übermittelten Bei­tungsauszügen fenne.

Sowjet- Rußland an Persien  .

( Eigener Drahtbericht des Vorwärts Kopenhagen, 5. September. Politiken  " meldet aus Sele fingfors:

Der bolfchewistische Kommiffar des Meußern Tichitscherin über mittelte Perfien eine Note, die besagt, daß die Mäteregierung das ökommen zwischen England und der Regierung des Schabe nicht anerfente. Gleichzeitig annulliert die Räteregierung alle früheren von Persien   aus der Zeit der Zarenherrschaft getätigten Berträge. Die Räteregierung erklärt ferner das Kaipifche Meer für neutral und überlägt die persischen Häfen. Wege. Eisenbahnen und Bostan stalten, die früher England gehörten, bem persischen Volke.

Kiew   von Denikin eingenommen.

Hollandich Nieuwsbureau meldet aus London  :

Bratianu   erklärte: Die rumänische Regierung ist davon über­zeugt, daß fie der Sache der Aliierten einen außerordentlichen Dienst leistete, indem sie den Bolschewismus in Ungarn   nieber­Die Einnahme von Kiew   durch die Truppen Denifins wird be­fämpfte. Die Rumänien   auferlegten Bedingungen, die feine Rüd- ftätigt. Der Fall der Stadt wurde zweifellos durch die Zusammen­fich auf seine Opfer an Menschen und Material nehmen, haben zur Angriff gegen die Bolichewiti nordöstlich von Chartowo statt, der wirfung Deniline mit Betlura erleichtert. Gleichzeitig fand ein Folge, daß die rumänische Regierung die Vorteile in Betracht ziehen erfolgreich ausfiel. Ein zweiter Angriff erfolgte auf dem rechten muß, die sie hätte, wenn sie ihre Eruppen hinter den Dniester zurüd- Flügel von Wolfenst. Die Bedrohung Charkows durch die ziehen und jegliche Verantwortung ablehnen würde für den Zustand Bolschewiti ist dadurch beseitigt worden und der linke Flügel des von Verwirrung, in den dieser Teil Europas   durch die" Mighellig- Heeres Denikins wieder gesichert. teiten zwischen Reaktionären, Bolschemisten und Royalisten geraten würde.

Nach einer Reutermeldung wird der englische   Abgesandte in Bukarest   sowohl eine Abschrift der an ihrem Bestimmungsort nicht

eingetroffenen Note als auch eine neue Note überreichen, die, obwohl fie der Form nach fein Ultimatum bedeutet, nichtsdestoweniger der zumänischen Regierung eine ernste Warnung erteilt.

Die Angabe, daß Rumänien   die Noten der Alliierten nicht be­tommen hat, flingt sehr unwahrscheinlich. Wahrscheinlicher ist, daß die Entente es nicht auf einen Zwift mit Rumänien   ankommen lassen will und Grund zur Milderung ihrer Forderungen sucht.

Sembat über den Friedensvertrag. Zu der Erörterung des Friedensvertrages nahm am Freitag Sembat das Wort. Er sagte:

Der estnische Gewerkschaftskongreß aufgelöst. ( Gigener Drahtbericht des Vorwärts".) Kopenhagen  , 5. September. Wie das hiesige estnische Breffe­bureau mitteilt, begann vor einigen Tagen in Reval   der Son greg der estnischen Gewertidaften. Mit Hilfe der Sozialrevolutionären glüdte es den bolichemistischen Elementen, den felben zu sprengen, so daß die sozialistischen   Abgeordneten den Ston­greß unter Brotest verließen. Da die Versammlung alle gegen die demokratische Regierungsform des Landes gerichteten tommunistischen Resolutionen annahm, wurde der Kongreß von der Regierung auf­gelöst und 102 Deputierte, alles Mitglieder der ungefeglichen Kom­munistischen Partei, berhaftet und des Landes berwiesen. Sie wurden über die Grenze nach Sowjet- Rußland geführt. Kurz nach Eröffnung des Bergarbeiter Kongreffes wurde eine den estnischen Bolschewisten gehörende Geheimdruckerei aufgehoben.

Die Kämpfe der englischen Arbeiter.

Kommende Gesetze.no

Das Reichs ministerium bes 3nnern hat seinen Wir­tungsfreis im Zusammenhang mit dem Inkrafttreten der neuen Reichsverfassung außerordentlich erweitert. Folgende Gefeßesvor= lagen sind, wie die Deutsche Allgemeine Zeitung" erfährt, dørr zurzeit in Bearbeitung:

1. Ein Reichsgefez zum Vollzug des Art. 18. 2bf. 3 über die Konkurrenz von Reichsgesehen mit Landesgesehen.

2. Das Reichsgeses über den Staatsgerichtshof. mit dem Gejez über die Wahl des Reichspräsidenten und über die 3. Der Entwurf des Reich 3 mahlgejebes in Verbindung Voltsabstimmungen zur Bild neuer Einzelstaaten.

4. Das Gejes über is zichßverpaltungsgericht, gemäß Art. 81, 5. Das Gejes über die Diätan und die freie Fahrt der Abgeork neten, Art. 40.

6. Das Reichsbeamtengefeb.

7. Das Gesetz über das Recht der öffentlichen Beamten, bie nicht Reichsbeamte find. 8. Das Geses über das Einschreiten be: bewaff­neten Macht( im Einvernehmen mit dem Reichswehrministerium und Reichs- Justizministerium). 9. Bestimmungen über die Reichs- und Staatsan­gehörigkeit. 10. Aenderungen der bestehenden Verordnungen über bie& ret. zügigkeit. 11. Das neue Reichsgesetz über das Auswanderungs­toefen. 12. Regelung der Lichtspielzenfur gemäß Art. 118 Abs. 2 burdj Reichsgesetz oder Landesgesetz. 18. Ein Gesez zur Bekämpfung ber Schund und SchmusItteratur, sowie über den Jugendschuh bei öf fentlichen Schaustellungen.

14. Reichs oder landesgefeßliche Maßnahmen gegen die Berwahrlosung der Jugend. 15. Gin Gefeß über die Anmeldung öffentlicher Ver. fammlungen unter freiem Himmel. 16. Das Gesetz über die Stellung des Religionsunter­richts in den Volksschulen.

Zur Bewältigung dieses großen Programms ist im Reichs­ministerium des Innern eine eigene Abteilung III für tulturpolitische Maßnahmen unter Leitung des Unter­Staatssekretärs Schulz gebildet worden.

Mecklenburg   voran!

Er sei der Ansicht, daß die 14 Puntte Wilsons das ganze Ideal Frankreichs   enthielten. Es sei genügend, aus Danzig   einen Freihafen zu machen, um den Polen   einen boner Bergarbeiter, Eisenbahner und Transportarbeiter, der etwa Aus London   wird gemeldet: In der Versammlung der Lon­Zugang zum Meere zu geben, ohne Preußen entzwei- 300 Bertreter beiwohnten, wurde Freitag vormittag über die zuschneiden. Der Redner sagte, daß neben militärischer Ga- Frage des Streits beraten. Bekanntlich hat der Vollzugsrat Es ist keine Jronie, sondern Wahrheit. Durch die branden­rantien auch moralische Garantien notwendig feien. Frank- diefer drei Berbände den Gedanken abgelehnt, aber die Berg  - burgische Reichswehr brigade   wurde vor kurzem der reich müsse Deutschland   daran hindern, auf die Alldeutschen arbeiter bleiben auf ihrer Forderung nach einem Streit befteben. Major 2ange gemaßregelt, weil er in die Leitung des Repu zu hören. Er begrüßte unter dem Beifall der ganzen Kammer In der Beratung wurde vorgeschlagen, die Besprechungen öffentlich blitanischen Führerbundes eingetreten war. Troz die Union   der beiden großen Demokratien Frankreich   und zu führen. Der Antrag wurde jedoch mit großer Wehrheit ab- öffentlicher Beschwerde ist von einer Wiedergutmachung dieses un­England. Er bedauerte, daß der Vertrag teine allgemeine gelehnt. Das Ergebnis der Beratungen ist unsicher, da die Bergerhörten Mißgriffes bisher nichts zu hören gewesen. Jest ist arbeiter, wie erwähnt, das direkte Verfahren verlangen, während A brüstung fordere und fügte hinzu, daß sich alle Nationen die Transportarbeiter, dagegen sind. Die Entscheidung muß daher Major Lange von der mecklenburgischen Regierung zum Leiter -ob befreundete oder feindliche vereinigen sollten, um von den Eisenbahnangestellten kommen, deren Ansichten geteilt find. der gesamten Sicherheitspolizei des Freistaates be­die dura, den Strieg entstandene Finanzkatastrophe wieder gutzumachen. Er forderte, daß ein Urteil über die Verantwortung am Kriege im Namen aller Völker gefällt werde.( Beifall auf der äußersten Linken.)

Der Friedensvertrag im Senat.

Bersailles, 5. September. Im Friedensausschus Des Senats verlas der Generalberichterstatter Béon Bourgeois seinen Bericht über das Statut des Böllerbundes sowie über die finanziellen und die Wiedergutmachungsklauseln. Der Frie­densausschuß wird vom Präsidenten des Senats perlangen, eine Sigung am Montag anguberaumen, um ben Gesezentrurf be. treffend die Statifizierung entgegenzunehmen.

Der Termin für Oesterreich.

Korrbureau meldet: Der Oberfte Rat hat die Frist für die An­nahme oder Ablehnung des deutschösterreichischen Friedensvertrages um zwei Tage bis zum 9. d. Mts. verlängert.

Notizen.

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Theater. In der Boltsbühne wird Georg Staisers Bühnenspiel Die Bürger von Calais" die erste Grstauf­führung dieser Spielzeit fein. Jm 2effing Theater gebt Montag, den 8. Sept., in Abänderung des Spielplanes, Anton Bilbgans Tragödie Liebe" in Szene. In den Kammer­ipielen geht Wontag Hebbels Wiaria Magdalena" neu­einstudiert in Szene, Maria Fein   spielt zum ersten Male die Klara. Das Friedrich Wilhelmstädtische Theater er­

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Streik im Dubliner Hafen.

Aus Dublin   tommen Nachrichten, daß durch einen Streit der Hafenarbeiter in Dublin   eine ernste Lage hervorgerufen worden sei, da sich jezt auch die Arbeiter der sechs großen Werte, die sich mit der Schiffahrt zwischen England und Irland   befasien, dem Streit angeschlossen haben. Wenn nicht bald eine Lösung gefunden wird, muß der ganze Hafen von Dublin   geichlossen werden. Auch die lich nicht ausfahren können, Transogeandampfer, die jest in Dublin   liegen, werden wahrschein

rufen worden.

Mecklenburg   gibt hier ein für Preußen beschämendes Beispiel. Aber damit ist der Fall Lange für uns nicht erledigt: Wir ver­Tangen zu wissen, welche Schritte vom Reichswehrministe­rium unternommen sind, daß derartige Maßregelungen sich nicht wiederholen und in welcher Weise die Urheber dieser Maßregelung für ihr Vorgehen zur Verantwortung gezogen worden sind. Diese Frage erscheint um so notwendiger, als auch in dem Fall der Maß­regelung des gleichfalls dem Republikanischen Führerbund ange­härenden Hauptmanns Eticheidt bisher noch keine Remebur eingetreten ist. Hauptmann Etscheidt mußte gehen, weil er fich offen als Republikaner bekannte, sein borgefeßter Major aber, ber Bern  , 5. September. Wie Secolo" aus Rom   erfährt, plantes liebt, von der Regierung in den träftigsten Schimpfausdrücken Ministerpräsident Nitti, die Kammer am 24. September aufzu. zu reden, ist nach wie vor auf seinem Poften. löfen. Bis zu diesem Tage müsse der Bersailler Bertrag von der Kammer ratifiziert werden.

Auflösung der italienischen Kammer.

Um den Achtstundentag. Passive Resistenz der römischen Postbeamten. ( Eigener Drahtbericht des Borwärta".) Rom  , 5. September. Seit dem 4. September betätigen die Boft-, Telegraphen- und Telephonbeamten passive Refiftens, b. h. fie gehen wohl zur Arbeit, weigern sich jedoch, thren Dienft zu tun. Die Neapler Postbeamten haben sich ihnen angeschlossen Sie fordern den Achtstundentag statt der bisherigen zehnstündigen Dienstzeit.

Verbot sozialistischer Jugendtagungen.

( Eigener Drahtbericht des Vorwärts".) Bern  , 5. September. Die Kantonsregierungen Zürich  ,

öffnet seine Binderspielzeit am Sonnabend, den 6. September, mit Aargau  . Zurgau, Zug haben die Abhaltung des für die nächste

der Operette Weinende Erben.

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Ein Reichsbund für Boltsbühnenspiele". der Zeit in Aussicht genommenen Jugendtages berboten. Die von den Delegierten des Verbandes der Privat- Theaterbereine Büricher Arbeiterschaft will versuchen, ihn trotzdem abzuhalten. Deutschlands   gegründet worden ist, soll am 1. Januar 1920 ins Leben treten. Er will die dramatischen Laienvereine heben.

Generalaussperrung der Uhrenarbeiter.

Internationale Buchdruckerkonferenz.

- Die Rüdtehr des Genter Altars  . Die Teile des Als Gegenmaßregel zum Bieler Uhrenarbeiterstreit haben die Genter Altars der Brüder van Eyck  , die beim Einrüden der Deut- Westschweizer Uhrenfabrikanten die Generalaussperrung fchen vom Alter der St. Marc- Kirche in Gent   verschwunden waren, auf Montag beschlossen. Bon ihr werden 25 000 Arbeiter betroffen. find jest wieder an ihren Plak zurüdgefehrt. Und in nicht zu ferner Zeit dürften auch diejenigen Teile des altniederländischen Wunderwerkes, die heute noch im Berliner   Kaiser- Friedrich- Museum Die internationale Buchdruckerfonferenz ist auf den 24. Sep. hängen, gemäß der Forderung der Belgier an ihren Blak zurüd tember nach Luzern   einberufen. Der Schweizer   Typographenbund tehren müssen, wo sie feit Jahrzehnten durch Kovien erfekt find. hat die Vorbereitungsarbeiten zu ihr übernommen.

Gegen Wilson.

Die deutsche Rheinpfalz.

Mannheim  , 5. September. Die Pfalz  - Sentrale melbet: Am 4. September fand in Frankenthal   die erste große öffentliche politische Versammlung statt, zu der sämtliche Parteien eingeladen hatten und die einen gewaltigen Besuch zu verzeichnen Der mehrheitssozialistische Abgeordnete Profit fprach scharf gegen die Loslösungsbestrebungen der Haas und Genoffen. Möglicherweise bedeutet diese erfte genehmigte politische Versamm lung eine Abkehr der Franzosen von ihrer bisherigen Bolitik. Alle Redner endeten damit: Gebt den Pfälzern Rede und Bersamm­lungsfreiheit. Eine Resolution in diefem Sinne wurde van ben Tausenden von Versammlungsteilnehmern einstimmig angenommen. Am Sonntag finden ebensolche Versammlungen in Speyer   und Neustadt an der Haardt   statt, denen sich solche in Smeibrüden, Kaiserslautern  , Pirmasens   und Landau   anschließen werden.

Warnung!

Bolnische Behörden haben aus den Beständen der Reichsbant. nebenstelle Sobenialza Reichsbanknoten zu 50 M. vom 20. Oktober 1918 widerrechtlich beschlagnahmt. Die Noten waren von ber Nebenstelle durch Aufdruck des Dienststempels besonders kenntlich ge­macht. Mit Rüdsicht, hierauf sind die sämtlichen Reichsbankanstalten angewiesen worden, bei Borlommen folder Noten den Ein­Lieferer festzustellen und den Betrag einstweilen nicht aus­zuzahlen, sondern die Noten zur weiteren Entscheidung an das Reichsbankdirektorium in Berlin   einzusenden. Dem Bublifum fann Deshalb nur empfohlen werden, die Annahme derartiger, mit den Dienststempel gekennzeichneter Noten zu verweigern.

ea Der Glaube an die Knechtsnatur.

- Erotische Privatbrude find die jüngste Errungen­shaft spekulativen Berlegertums. In fururiöser Ausstattung, zum Teil mit Originalgraphit, werden sie angeboten. Der Privat"= brud besteht einzig und allein in einer Hochschraubung der Preise. Hollandsch Nieuwsbureau meldet aus Washington: Wer sich an diesen Genüssen beteiligen will, muß hübsche Summen Der Senatsausschuß für auswärtige Angelegenheiten hat aufwenden( was für Grotomanen und erklusive Büchernarren die vier bekannten Beschränkungen des Bölter natürlich ein neuer Reiz ift). Ein Verlag fündigt ganze Serien an, bunds planes angenommen und das gesamte Ab bie den lodenden Namen" Der Venuswagen" führen. Das einzelne fommen dem Senat überwiesen. Der Bericht der Majorität Buch foftet nur 160 M.( Borzugsbrud 650 M.). Das Prospektbuch, wird am Montag, der der Minorität später veröffentlicht das man sonst doch gratis bekommt, wird mit 50 M. berechnet werden. Damit hat sich der Senatsausschuß in Gegensag zu Künstler von Namen liefern Text und Bilder. Die Frage ist: find diefe Beranstaltungen von fünstlerischem und sonstigem Bert. Wilson gestellt, der unveränderte Annahme des Friedensver Wenn ja, warum werden sie zum Gegenstande solcher Spekulatio- trages mit den Bölferbundsparagraphen verlangt. nen( materieller wie erotischer Art) gemacht? Ein anderer Verlag liefert ein Buch, dessen Selden geradezu in erotischen Vorstellungen fpelgen, wenigstens ohne das Brimborium des Privatbrudes und zu erträglichem Preise.

- Der Französische   Friede". Ich möchte wissen," fchreibt Clément Bautel im Journal", was in aller Welt die großen Reben sollen, die jetzt unsere Abgeordneten über den Friedensvertrag halten. Bugegeben: der Vertrag ist nicht voll­tommen. Der bottommene Vertrag müßte so aussehen: 1. Ame tangofen erhalten eine jährliche Rente von 24 000 Fr. 2. Die Franzosen brauchen nicht mehr zu arbeiten. Sie verbringen thre Beit im Kino und jubeln hier unaufhörlich dem Ginmarsch der sieg reichen Eruppen au 8. Deutschland, beffen Nähe ein wenig peinlich ift, wird ohne Waffen und Gepad, nach Samtschatta abtranspartic Leider haben unsere Diplomaten, die nun einmal die einfachsten Sachen in Berwirrung bringen, diesen Friedensvertrag nicht abge ichloffen. Und beshalb sind unsere Abgeordneten jekt jo redjelig..."

Wenig Getreide aus Amerika  .

Bern  , 5. September. Nach der Berseveranza" follen die Bereinigten Staaten dem interalliierten Wirtschaftsrat mitgeteilt haben, daß die Getreibelieferungen gadh Europa ein geschränkt werben müßten. Es fönne nur bie Gälfte ber ge­planten Menge, und zwar bereits zu Mehl verarbeitet, ausge­führt werden.

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sexy of his seriefinge

den Reichszenia oculirden ist bislang fast allgemein Der Eid auf die Verfassung. Die Bereidigung der Beamten dnoducten Stellen ist die itere Ber

durchgefügt worden. Forciziany

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Die reaktionäre Bost" gibt mit Begeisterung Zitate aus den Krieg betrachtungen, die der frühere Generalquartiermeister und Kriegsminister v. Stein hat erscheinen laffen. Ein Zitat befonders gefällt ihr so gut, daß fie es als Abschluß an das Ende des Artikels fegt. Es lautet:

.Der Deutsche   kommt nicht zur Ordnung und erst recht nicht zur Größe außer durch den Zwang einer überlegenen und ziel­bewußten Macht, die ihn bestimmt nnd führt und feine Eigen. brödelei und Starrköpfigteit zur Einbeit zwingt." Diefer Sag zeigt, daß die Grundlage ber allbeutschen Bolitik immer noch der Glaube an die deutsche& nechts natur ift, ein Glaube, ber allerdings feit dem 9. November 1918 ben Herren vergangen sein sollte. Aber es ist das geschichtliche Bech gewiffer Herrscherkasten, baß sie nichts lernen.

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Neuseeland   ratifiziert. Algemeen Handelsblad zufolge hat Friedensvertrag mit Deutschland   ratifiziert. Neuseeland   als erftes britisches Dominion den

Die Neuwahlen in Preußen. Eine Korrespondenz mebat, die Neuwahlen in Breußen follen unter allen Umständen erst nach den bauern perben, ist an eine Verabschiebung der Berfaffung erst im Neuwahlen im Reich vorgenommen werden. Da die Verfassungs. Debatten in der preußischen Landesversammlung ben ganzen Winter März zu rechnen, so daß frühestens nach Ostern Neuwahlen stati finden könnten. Viel früher merden die neuen Grenzen Preußens in Schlesien  , Ostpreußen   und Schleswig- Holstein   auch nicht fest jefen.