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Gewerkschaftsbewegung

3. Verbandstag der Sattler und Portefeuiller.

Der Verband der Sattler und Portefeuiller hält in der Woche bont 15. bis 20. September in Nürnberg seinen dritten ordentlichen Verbandstag ab. Die Tagesordnung umfaßt nur Bunfte, die das innere Verbandsleben berührer, Geschäftsberichte, die Taktik im

Golften berartige Interftigungen in Einzelfällen zur Ein- Ides Connabends 8 Stunden früher enbet, wie an ben übrigen tommensteuer herangezogen worden sein und die Steuerpflichtigen Tagen. Der Lohn soll jedoch für 48 Wochenstunden bezahlt werden. fich hierdurch beschwert fühlen, so muß es ihnen überlassen bleiben, ihre Beranlagung mit den geseßlich vorgesehenen Rechtsmitteln an­zugreifen."

Verkürzung der Lehrzeit.

Nach§130a der Gewerbeordnung soll die Lehrzeit in der Lohnkampf usw. In der siebenjährigen Geschäftsperiode war der Regel drei Jabre dauern, fie darf den Zeitraum von vier Jahren Verband intensiv auf dem Gebiete per Lohn- und Arbeitsbedingun- nicht übersteigen. gen tätig und hat dabei wesentliche Vorteile für die Mitglieder er­rungen. Die Mitgliederbewegung zeigt nicht das sprunghafte Auf­wärtsgehen wie bei anderen Verbänden. Ende 1914 zählte der herunter bis auf 8131 Ende 1916, um dann auf 18 652 bis zum Verband 13 279 Mitglieder, während des Krieges ging dieje Zahl Jahresschluß 1918 zu steigen. Davon find 12 603 männliche und 5449 weibliche Mitglieder. Die Zahl der weiblichen Mitglieder hat sich wie in anderen Verbänden auch bei den Sattlern und Porte­feuillern stark vermehrt. Zum Militärdienst einberufen waren ungefähr 15 000 Mitglieder, von denen etwa 6300 zum Verband nicht zurückgekehrt find. 864 Kollegen sind als gefallen gemeldet worden. Für die Kriegerfamilien wurden vom Verband und durch zentrale Gammlungen über 340 000 20. an Unterstüßung ausbezahlt.

Die Kassengebarung des Verbandes weist einen erheb lichen Rückgang der Einnahmen während des Krieges auf, der erst 1918 wieder ausgeglichen worden ist. In diesem Jahre betrugen die Einnahmen 383 429 M. gegenüber 263 564 M. an Ausgaben. Die Vermögenslage des Verbandes ist zwar feine ungünstige, fann aber auch nicht als gut bezeichnet werden. Das Vermögen hat sich in den letzten sieben Jahren um 77 565 M. gesteigert und ist damit auf 930 496 M. am Schluffe des Jahres 1918 angewachsen. Der Verband wird nicht umhin kommen, seine Beiträge zu erhöhen, wenn er seine finanzielle Kraft wesentlich stärken will.

Gegen die Verbandszerstörer.

Die Forderungen der Magistratshilfskräfte. Zu dem in Nr. 464 des Vorwärts" veröffentlichten Bericht über die Vollver­sammlung der Vertrauensleute der Hilfskräfte des Magistrats Berlin wird uns vom Zentralen Ausschuß der Hilfskräfte folgen. des mitgeteilt:

Magistrats hat beschlossen, daß, falls die Kolleginnen vom Jugend­Die Vollversammlung der Vertrauensleute der Hilfskräfte des Namentlich in Berliner Großbetrieben der Metallbranche ist amt und der Kriegsfürsorgeftelle die von der paritätischen Brü aber nicht, wie das Geses will, die dreijährige, fondern die vier- fungskommiffion zum 1. Oktober d. J. gekündigt, die Kündigung jährige Vehrzeit die Regel. Das Gesez müßte die Möglichkeit, die aber vom Magistrat zurüdgenommen war, am 1. Ottober nicht ent­lange Lebrzeit, oft mit Lehrlingszüchterei verbunden, verschafft ledig ist, am 1. Oftober d. J. ihren Dienst weiter fortfehen. Lehrzeit auf vier Jahre auszudehnen, beseitigen. Die überaus lassen werden, Anweisung zu geben, daß die Kolleginnen und Kollegen aller übrigen Dienststellen, soweit ihre Kündigung erfolgt lich dem Unternehmertum billige Arbeitskräfte, die dabei noch den für Lehrlinge geschaffenen, an die Gefindeordnung mahnenden Ausnahmebestimmungen der Gewerbeordnung unterstehen( siehe Büchtigungsrecht usw.). Aufgabe der Gewerkschaften ist es, hier der Gefeßgebung vorzuarbeiten und auf die Unternehmer einzuwirken, namentlich den berüchtigten Lehrbertrag der Neuzeit anzupassen, indem die Lehrlingszeit wesentlich verfürst, eine angemessene Be­zablung festgelegt und das Büchtigungsrecht vertragemäßig beseitigt wird.

Bum Streit im chemischen Großhandel.

Die Auszahlung der restlichen Streifgelder erfolgt an alle Be­teiligte, außer an die Angestellten der Sageda, am Montag, den 15. 53. Mte., nachmittags in der Zeit von 4-7 Uhr, im Verbands­bureau, Kaiser- Wilhelm- Straße 20 II. Zentralverband der Handlungsgehilfen. ( Ortsgruppe Groß- Berlin.)

Die Tarifbewegung der Kriegsorganisationen. In der vom Zentralverband der Handlungsgehilfen einbe berlangt, daß die Differenzen zwischen der Fachgruppe 3a und den rufenen Berjammlung fam es bei Annahme eines Antrages, der Gewerkschaften heute nicht ausgetragen werden sollen, zu stürmi fchen Lärmizenen, die sich erst legten, als die Ruheftöver den Saal verlassen hatten.

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wenbet fich in der neuesten Nummer der Bergarbeiterzeitung" in Der Vorstand des Verbandes der Bergarbeiter Deutschlands einem Aufruf gegen diejenigen Kreise, die in neneter Zeit bestrebt find, durch Gründung von neuen Bergarbeiterorganisationen die Einheit und Stoßfraft" der Bergarbeiterbewegung zu fördern. Es wird mit Recht darauf hingewiesen, daß durch derartige Attio= nen nur den Unternehmern und Unorganisierten ein Dienst er­wiesen würde. Mit aller Schärfe wird gegen die syndikalistische Bergarbeiterunion, Freie Vereinigung, Reichsverband und die vom fogenannten" Bezirksarbeiterrat in Salle protegierte Räteorgani- alle Verhandlungen über das Mitbestimmungsrecht abgelehnt wor sation Stellung genommen. Ge wird darauf hingewiesen, daß die große Uneinigkeit in der Arbeiterbewegung bei den reaktio­nären Gegnern die Hoffnung erwedt habe, daß sie bald wieder zur Herrschaft tämen. Dies dürfe nicht eintreten. Wenn die Reaf­tionäre einen Butsch magen sollten, dann müßten die Bergarbeiter einmütig in der Abwehr zusammenstehen. Dies sei aber nur dann möglich, wenn alle freiheitlich gesinnten Bergleute im Bergarbei­terberbande organisiert wären. Nachdem dann noch darauf hinge­wiesen ist, daß in vielen Bergrebieren bereits Lohntarife abge­schlossen und im Ruhrrevier demnächst zu erwarten find, wird noch erwähnt, daß bei der Knappschaftsreform und der Demokratisierung durch das Betriebsrätegese dem Verbande noch die Lösung großer Aufgaben aufalle. Zum Schluß flingt der Aufruf in folgende Mahnung aus:

Dies alles wird gefährdet und droht zu scheitern, wenn die Zersplitterung der Bergarbeiter abermals um sich greift und so die Interesselosigkeit und Gleichgültigkeit immer mehr zunimmt. Es steht Großes auf dem Spiele. Wir rufen deshalb allen Mit gliedern in ernster Stunde zu: Saltet fest am Verband! Treibt Sie unorganisierten zu Baaren und führt sie als neue Mitglieder dem Verbande zu. Werft die Ver­argerung und Tatenlosigkeit von euch, denn nur dem Mutigen ge­bört die Zukunft. Weist aber auch alle Zersplitterer von euch. Alle linkeradikalen" Elemente, die Bergarbeiterorganisationen neu gegründet haben oder noch gründen wollen,

begehen ein Verbrechen an der Bergarbeiterschaft.

Wir brauchen für die Durchführung unserer großen Aufgaben eine ſtarfe, machtvolle Bergarbeiterorganisation. Das fann nut die in 30jähriger Tätigkeit erprobte Organisation, der Bergarbeiter terband, sein. Stärkt diesen, wo ihr nur tönnt, denn nur Ginigkeit und Geschlossenheit tann uns in der Zukunft vorwärts bringen. Habt Vertrauen zu euch selbst und zu eurem Verbande. Seid einig, einig, einig!"

Zur Steuerpflicht der Gewerkschaftsbeiträge und Gewerkschaftsunterstügungen. Der Gewerkschaftsfongres in Nürnberg hatte ben Bundesvor stand des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes beauftragt, auf die Regierung und Gesetzgebung dahin einzuwirken, daß die Gewerkschaftsbeiträge vom steuerpflichtigen Einkommen in Abzug gebracht werden können und die Unterstützung der Gewerkschaften nicht als steuerpflichtiges Einkommen gelten. Auf eine Eingabe des Bundesvorstandes vom 28. Juli d. J. an den preußischen Finanzminister hat der lektere unterm 23. Auguft folgende Antwort erteilt:

In einer start besuchten Versammlung der Angestellten in der Textilindustrie in Haverlands Festsälen referierte Koll. Ei che ner vom Zentralverband der Handlungsgehilfen über die ftattgefundenen Tarifverhandlungen. Danach sind als äußerste Zugeständnisse der Arbeitgeber zu betrachten:

a) Gehaltsfäße der Färbereifilialleiterinnen im 18. Bebens­jahr 180 m., im 19. Lebensjahr 215 M., im 20. Lebensjahr 225 M. Hierzu kommen noch 5 Alterszulagen zu je 15 M., so daß nach einer zwanzigjährigen Tätigkeit das Höchstgehalt erreicht ist.

Für faufmännische Angestellte find 6 Klaffen vorgesehen, und 8bar von 1-3 200 bgiv. 325 M., von 4-6 400 bzw. 600 M. Sierzu kommen 7 Berufszulagen, und zwar pro Monat und Jahr in den ersten 3 Klaffen je 15 M., in den legten Klaffen je 20 m.

b) Technische Beamten und Wertmeister! Die Gehälter dieser Kategorie sollen auf prozentualer Erhöhung aufgebaut werden, und zwar auf die Friedensgehälter von 1914. In Betracht kommt ein Friedensgehalt bon 40 bis 100 M. pro Woche, vom 1. Juli 1919 ab 110 bis 180. pro Woche.

In der Diskussion wurden alle Säße ben heutigen Zeitver­Arbeitgeberberband vorgeschlagenen Form, sowie die 48- stündige Versammlung abgelehnt. Das Mitbestimmungsrecht in der vom hältnissen entsprechend als nicht genügend betrachtet und von der Arbeitszeit wurden ebenfalls abgelehnt. Die Versammlung beschloß einstimmig, ihre berufenen Verbände zu beauftragen, noch einmal ten diese scheitern, den Schlichtungsausschuß anzurufen. mit dem Arbeitgeberberband Verhandlungen anzubahnen und, foll­

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Brünniker berichtete dann über. ben Stand der Tarif Brünniker berichtete dann über, den Stand der Tarif. berhandlungen. Das Mitbestimmungsrecht, das angeblich bon der Arbeitsgemeinschaft bereits erreicht war, haben die Reichs­Deutscher Metallarbeiter Verband. ämter abgelehnt. Mit Rücksicht auf das kommende Gesetz seien Montag, 15. September, abends 6 Uhr: Branchenversammlung bet Schnittbaner, Borrichtungsbauer den. Gleichwohl sei es zu einer Ginigung gelommen, die aber nicht ertzeugmacher( Lehrenbauer, Bei den Verhandlungen über den Kol- Schneidzeugmacher) und Werkzeugiharffchleifer in den Armin im geringsten genüge. hallen, Kommandantenstr. 58/59. Tagesordming: 1. Bericht über die Ver Ieftib bertrag fei es gelungen, die gelben Verbände auszu handlungen beir. Ides neuen Lohnablommens. 2. Diskussion. 3. Griak 4. Neumahl der ständigen und un schließen. Trotz schärfstem Widerstand wären für die am geringsten wahlen aur Agitationstommiffion. 6 11 hr. Branchen­entlohnten Angestellten nicht unbedeutende Erhöhungen erzielt händigen Beisitzer zum Schlichtungsausschuß. worden. Für die feit dem 1. Januar bei den Kriegsorganisationen versammlung aller Einrichter, auch für Halbautomaten, in beschäftigten männlichen Angestellten sei ein Zuschlag von den Boruffiasälen", Aderstr. 6/7. Tagesordnung: 1. Was bringt uns der 50 M. bewilligt worden; dagegen will man den weiblichen An- Schiedspruch des Schlichtungsausschusses? Bericht der Verhandlungs­3. Branchenangelegen gestellten nur 30 M. zuzahlen. Die mittleren Gehälter wollte man tommiffion. 2. Vortrag über das Rätefyftem. überhaupt nicht aufbessern und es sei eine Erhöhung dieser Ge- hetten.-6 Uhr. Bersammlung aller Schnittarbeiter, Stanzer, Bresser und aller in der Senopfindustrie beschäftigten Kollegen und hälter nur bei gleichzeitiger Aufbesserung der höheren Gehälter Kolleginnen im Königstadt- Kafino", Aleranderstr. 21 und Holzmarliftr. 72. möglich gewefen. Ueber eine Durchhalte- Bulage bei Auflösung der Tagesordnung: 1. Bericht der Agitationsfommission. 2. Bericht über die sechswöchige Kündigung unsere gepflogene Verhandlung und Stellungnahme dazu. 8. Diskussion. Ariegsgesellschaften, sowie über die sechswöchige Kündigung unfere gepflogene schweben die Verhandlungen noch. Der Redner erflärte dann, 7 5 r. Bezirksversammlung für den 7. Bezirk in Habels Brauerei, Tagesordnung: 1. Die Entwidelung der deutschen weshalb die freien Gewerkschaften auf Teilnahme an den Tarif Bergmannstr. 5/7. verhandlungen bestanden haben. Durch eine Verfügung vom De Gewerkschaften und ihre Aufgaben der Zukunft. Referent: Stollege Robert zember 1918 sei dies notwendig gewesen. Es sei jest auch die Bahn. 2. Diskussion. 3. Verbands- und Bezirksangelegenheiten. 4. Ver fchiedenes. 7 Uhr. Bezirksversammlung für den 13. Bezirk( Charlotten­Begende zerstört worden, daß die Verhandlungen Schlußber.burg). Tagesordnung: 1. Bezirksangelegenheiten. 2. Verschiedenes. 7 Uhr. Bersammlung aller Schmiede, die in Schwer und Leicht handlungen wären. fuhrwertsbetrieben beschäftigt find, in Bockers Festfälen", Weberstr. 17. Tagesordnung: Bericht über die Verhandlungen mit den Unternehmern. 7 Uhr. Branchenversammlung der Hobler, Bobrer, Stoßer, Fräser und Sophiensälen, Sophienftr. 17/18. weiblichen Berufskollegen in den Tagesordnung: 1. Berichterstattung über das Tarifablommen in der 2. Disfuffion. 8. Branchenangelegenheiten und Vers Metallindustrie. schiedenes. 7 Uhr. Branchenversammlung der Widler, Widlerinnen und Isolierer Berlins und Umgegend, in der Aula der Schule Grünthaler Straße 5. Tagesordnung: Bericht von der Berhandlung betreffs Ein­rangierung unserer Branche in die Berufsklasse. 2. Wahl der Schlichtungs­ausschußbeifizer. 3. Branchenangelegenheiten und Berschiedenes. In Anbetracht der wichtigen Tagesordnungen ist es Pflicht aller Kollegen und Kolleginnen, in den Bersammlungen vollzählig zu er scheinen. Dhne Mitgliedsbuch fein Zutritt."

In der Diskussion wurde gegen die schlechtere Entlohnung der weiblichen Angestellten Stellung genommen. In einer Resolution erklären die Versammelten, daß der Schiedsspruch über das Mit­bestimmungsrecht nur unter dem 8mange des Abbaues der Kriegs­gesellschaften angenommen werde. Es werden alle Angestellten auf­gefordert, fich energisch dafür einzusehen, daß das Betriebsräte­gesez sich nicht zu einem reaktionären Gebilde auswächst. Eben­falls angenommen wurde ein Antrag, bei den Verhandlungen auch Rolleginnen hinzuzuziehen.

Zur Beilegung der Differenzen zwischen Fachgruppe Ba und Zentralverband wurde eine Einigungskommission eingefekt.

Forderungen der Steinarbeiter.

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Gine am Freitag abgehaltene Versammlung der Steinarbei­Holzarbeiter.Mitgliederversammlungen. Zilchler, Bezirk ter beschloß, für die bevorstehende Tarifberatung folgende Forde Norden, Rosenthaler und Schönhauser Borstadt: rungen zu erheben: Der Stundenlohn soll in allen Branchen um Montag, den 15. September, nachmittags 5 Uhr, bet Büttner, Schwebter 50 Bf. erhöht werden, so daß er beträgt für Steinmeßen 3,50 M., Straße 23/24. Bezirt Den I und III: Montag, den 15. September, für Schleifer, Fräser, Dreher, 3,30 M., für Anfänger in der nachmittags 4%, Uhr, in den Prachtfälen des Dftens", Fran tjurter Allee 48. Schleiferei 2,60 M. im ersten, 2,75. im zweiten, 2,90 M. im Bezirk Deitliche Vororte: Dienstag, den 16. September, nachm. britten Halbjahr, für Frauen in denselben Zeitabschnitten 1,60 M. ,, br, bei Schulze, Samariterftr. 38. Tagesordnung: Bortrag des Roll. 1,90 m., 2,10 M. Nachdem die Unternehmer die Einbeziehung Starl Siegle über: Parlamentarismus oder Rätesystem". Bezirk der Hilfearbeiter in den Tarif bisher stets abgelehnt haben, soll eigen fee: Mittwoch, den 17. September, nachmittags 4 Uhr, im " Brälaten, Lehderstraße 122. Tagesordnung: Unsere Lohnbewegung". diese Forderung aufs neue gestellt und für die Hilfsarbeiter einergolber: Montag, den 15. September, nachmittags 5 Uhr, im Anfangslohn von 2,60 m. gefordert werden, der nach 6 Wochen Dresdener Garten", Dresdener Str. 96. Tagesordnung: Berufstrant­auf 2,90 m. steigt. Auch die Entlohnung der Lehrlinge soll im beit und Reichstaris". Referent zu beiden Bunkten: Stollege blau. Tarif festgelegt werden, und zwar wird gefordert: Im ersten Erwerbslose Drechsler: Montag, ben 15. September, vormittags Jahr ein Achtel, im zweiten Jahr ein Fünftel, im dritten Jahr 9, Uhr, bei Hummel, Sophienstr. 5. Mittwoch, den 17. September, abends 7 Uhr, im Berbands. ein Drittel des Gesellenlohnes. Nach dem jetzt geltenden Gesellen haus", Rungestraße 30( Arbeitslosenfaal): Deffentliche Bersammlung der lohn macht das wöchentlich 18 M. im ersten, 28 M. im zweiten, tanbftummen Solzarbeiter Tagesordnung: 1. Organisation Wie ich bereits in meinem Schreiben vom 19. März d. J. 48 M. im dritten Lehrjahre. Bei auswärtigen Arbeiten wird der taubstummen Holzarbeiter im Anschluß an den Deutschen Holzarbeiter. 5874 hervorgehoben habe, wird die Frage, ob in Zukunft eine Auslösung von mindestens 9 M. pro Tag gefordert. Weiter verband. 2. Wahl von Vertrauensleuten in die Berliner Ortsverwaltung, die Gewerkschaftsbeiträge vom steuerpflichtigen Einkommen abgezogen wird die Gewährung von Ferien gefordert, und zwar nach Be- in den Arbeitsnachweis und als Vertreter gegenüber den Unternehmern. werden dürfen, bei der kommenden Reform der Einkommensteuer schäftigung von einem halben Jahr 6 Tage, nach einem Jahr gesetzgebung unter Würdigung der hierfür vorgebrachten Gründe 9 Tage, nach zwei Jahren 12 Tage, nach drei Jahren 15 Tage, Berantw. für den redaktion. Teil: Alfred Scholz, Neukölln; für Anzeigen: Theodor erneut geprüft werden. Das gleiche gilt von der Steuerpflicht der nach vier Jahren 18 Tage. Die wöchentliche Arbeitszeit soll auf Glode, Berlin . Berlag: Borwärts- Berlag G. m. b. S., Berlin . Drud: Vorwärts. seitens der Gewerkschaften gewährten Unterstübungen. 45 Stunden herabgefeßt werden, und zwar so, daß die Arbeitszeit Buchbruckerei und Berlagsanstalt Baul Ginger u. Co. in Berlin , Lindenftr. 3.

II

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LEIPZIGER STRASSE KÖNIG STRASSE

ROSENTHALER STR. MORITZ.PLATZ

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Hierzu 3 Beilagen.

VERS AND.

ABTEILUNG

A.WERTHEIM:#

H.

BERLIN W9 LEIPZIGER STRASSE

Kleider-, Kostüm- und Seiden- Stoffe

Reinwollener Voile, schwarz, ca. 100 cm breit... Meter 1850

gestreift, etwa 110 cm stark fädige Qualität,

Meter 2600 Meter 5000 .Meter 6850

Reinwollener Popeline, schwarz, breit..... Reinwollener Cheviot, schwarz, 140 cm breit Reinwollener Cheviot, schwarz, 140 cm breit.....

feinfä dig, ca.

China - Krepp, bedruckt, ca. 100 cm breit........ Voile Ninon, bedruckt, ca. 100 cm breit. Paillette, farbig, 85 cm breit.... Japons in vielen Farben, 90 cm breit..

.Meter 2700

Meter 2700

Meter 3600

Meter 3700

Leinen- und Baumwoll- Stoffe

Hemdentuch, kräftige Qualität........ Meter 500 700 975 Louisianatuch, leinenartig ausgerüstet, sehr gute Qual. Mtr. 1100 Dowlas, starkfädig, für Bettwäsche geeignet. Dowlas, ca. 185 cm breit, für Bettlaken.

Meter 950 Meter 2700

Pikee, klein gemustert, für Kinderwäsche geeignet.... Meter 750 Tennisstoffe, hell gestreift.....

Blusen- und Hemdenstoffe, hellgestreift..... Meter

Meter 750

Meter 750

Hemdenflanell, gestreift, sehr gute Qualität. Blusen flanell, wollgemischt

Meter 975

.Meter 1350 ... Meter 1250

Blaudruck, zweiseitig, ca. 100 cm breit Bettbezugstoffe, bedruckt, vorzügliche Qual., Meter 875 1050 Leinen, gebleicht, ca. 90 cm breit, sehr gute Qualität..Meter 1650 Windeln aus weichem Leinen oder dreifach Mull.... Stück 325 Makkobatist, elegante Qual, für feine Damenwäsche Mtr. 1300