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Boll vom

Praktische Wirtschaftspolitik.

Vortrag des Genossen Wiffell.

Gemeinsinn

Der Münchener Geiselmord vor Gericht.

In der gestern nachmittag abgehaltenen Vollversammlung der Die weiteren Verteidigungsreden brachten nichts Erpähnens- gefährlichen Betriebe gearbeitet, der gefährlicher war als manche: S. P. D.- und D. P.- Arbeiterräte sprach Genosse Wissell über wertes. Rechtsanwalt Sauter polemisierte gegen das Vorurteil, often an der Front. Ich war mir allerdings bewußt, welche Ver­praktische Wirtschaftsfragen. Nachdem er den wirtschaftlichen Not- das durch die Anklageerhebung und Verhandlungsführung in weiten antwortung mir als dem Kommandanten des Gymnasiums daran stand Deutschlands , besonders die schweren wirtschaftlichen Folgen Kreisen des Publikums zum Schaden der Angeklagten hineinge- zugemessen werden würde. Aber ich habe ausdrücklich den Befehl der Friedensbedingungen geschildert hatte, führte er aus: Die Nah- tragen sei. Wenn einer des Todes schuldig sei, so sollte er auch auszuführen abgelehnt. Ich kann nichts dafür, daß ein halbes rungsmittel und Rohstoffe, die wir vom Auslande beziehen müssen, verurteilt werden. Aber man sollte dabei auch die Mißstände Dußend Zeugen, die mir das ausdrücklich hätten bestätigen fönnen, fönnen wir nur durch unsere Arbeit bezahlen. Darum müssen berücksichtigen, welche zu der Bluttat im Gymnasium führten und inzwischen flüchtig geworden sind, weil sie nicht ins Zuchthaus wir unsere Arbeit, unser Wirtschaftsleben, jo planmäßig wie mög- die zum Teil tommen möchten.. Würde nun die Todesstrafe gegen mich beantragi, fich gestalten. Unsere Wirtschaft darf nicht im Sinne einer anarchi­noch auf das Konto des alten Regimes jo wehre ich mich nicht dagegen und bin nicht so feige, wie etwa schen Warenproduktion betrieben werden. Unsere Wirtschaft muß getragen sein von der Rücksicht auf das Allgemeinwohl. Die indivi- 34 jeben feien. In ähnlicher Weise versuchen die übrigen Ver- de: Angeflagte esselmann. Denn wenn man mich erschießt, dualistischen Interessen dürfen nicht, maßgebend sein. Wenn wir teidiger in kürzeren oder längeren Ausführungen im Interesse ihrer so tut man sachlich uns wieder emporarbeiten wollen, dann muß sich das ganze schließt seine Ausführungen mit den Worten: Eine Welt schaut auch getan hat. Ich bin mir aber bewußt, daß ich keinerlei Schuld Klienten zu wirken. Der letzte Verteidiger, Rechtsanwalt Dahn , dasselbe, was man mit den Leuten im Luitpold- Gymnasium auf Sie und Ihr Urteil in dieser Stunde. Das Urteil, das Sie an den Bargängen trage, Ich würde es verstehen, wenn Sie mich fällen, wird auf Generationen hinaus wirfen. Sorgen Sie also als Hochverräter an die Wand stellten. Ich weiß, daß heute dafür, daß die Geschichte Sie dereinst als gerechte Richter rühme. Der Staatsanwalt verzichtet auf eine Erwiderang, worauf ganz Deutschland meinen Kopf fordert. die Angeflagten Und Sie, meine Herren Richter, werden sich davon nicht ganz aus­schließen können. Ich habe keinerlei Vorstrafen, wie etwa Sessel­mann, der mich hier zu belasten versucht hat. Ich habe ein ma fel. Der Angeklagte Betermaier wundert sich darüber, daß der freies Leben hinter mir. Gewiß, Haußmann ist tot, und wenn Staatsanwalt die Anlage gegen ihn nicht überhaupt ganz habe er nicht den Befehl zu den Erschießungen erteilt hat, so bleibt das fallen lassen. Der Angeflagte Huber wiederholt, daß er feine eben an mi: hängen. Er hat aber den Befehl zur Herstellung von Waffe in der Hand gehabt habe, als der Geiselmord erfolgte. Wenn Augenbinden gegeben, niemand hat etwa mir das zur Last gelegt. jeder der vielen Hundert Soldaten, die der Grschießung beiwohnten, Ich habe die Erschiehungen abgelehnt mit der Erklärung: Wir nur deshalb angeflagt würde, weil er eine Waffe in der Hand haben hier keine Geiseln." Aber dann tam Eglhofer, um gehabt hätte, so würde der ganze Gerichtssaal nicht aus seinen Befehl durchzusehen, nachdem ich meinen ablehnenden Stand­reichen, sie alle zu fassen.( Bewegung.) Der Angeklagte Bölll punkt dargelegt hatte. Darum, meine. Herren Richter, bittet, ihn freizusprechen, da er während der Erichießung gar nicht auf dem Sof, sondern im ersten Stockwerk des Gymnasiums sich befunden habe.

leiten laffen. Heute sieht man, wohin man blickt, Egoismus, Profit­sucht, Leidenschaften aller Art. Das sind die naturnotwendigen Folgen des wirtschaftlichen Zusammenbruchs, die Zeichen einer Zeit, die zwischen der alten zusammenbrechenden und der entstehenden neuen Wirtschaftsordnung liegt. Es bedarf der planmäßigen und intensiven Arbeit, um unser Bolt zum Pflichtbewußtsein zurückzu­führen. Ganz besonders müßten sich die Leute von der Rücksicht auf die Allgemeinheit leiten lassen, die den Anspruch erheben, / peistige und wirtschaftliche Führer des Volkes zu sein. Eine nur auf dem Erwerbstrieb aufgebaute Volkswirtschaft fann heut nicht mehr gedeihen. Ich bin aus dem Ministerium hinausgegangen, meil mir die größeren Freiheiten, die man dem Handel auch im Innern gewähren wollte, für Deutschland verhängnisvoll erscheinen, Auch an die Frage der Lederwirtschaft fnüpfte sich der Grund meines Rücktritts. Gine ungeheure Preissteigerung ist die Folge der Freigabe der Lederwirtschaft. Wir dürfen nicht zur ungebun­denen Wirtschaft übergehen. Ich bin

kein Freund der Bindung,

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erhalten.

das letzte Wort

Der Angeklagte Fehmer bleibt dabei, daß er weder Zeichenraub an den Geisely begangen, noch den Gnadenschuß auf Professor Berger abgegeben habe. Der Angeklagte Lermer erklärt ebenfalls: Sch bin mit der Teilnahme an diesem Morde nicht bewußt und bin im Feldzug ein ganzer Soldat bis zum Ecptembe: 18 gewesen. Wie ich auf den Hof hinunterfam, waren bereits vier der Geiseln erschossen."

die uns der Krieg gebracht hat. Ich will los aus den deffelu der Zwangswirtschaft des Krieges. Die Wirtschaft soll sich frei ent­wideln und entfalten, aber sie soll sich von gemeinwirtschaftlichen Rücksichten leiten lassen und sich in den Rahmen fügen, den sich die Wirtschaftsförper durch Selbstverwaltungsorgane geben können. Der Artist Heffelmann, welcher während der ganzen Plädoyers Innerhalb dieses Rahmens sind Zwangsmittel angebracht. Jede geweint hat, erinnert das Gericht nochmais daran, wie schwer er unproduktive Arbeit muß vermieden werden und die Produktion durch seine Aussagen die übrigen Angeflagten belastet habe und dadurch vereinfacht werden, daß von ein, und demselben Bedarfs- gesteht endlich den Diebstahl an dem Nachlaß des erschossenen artifel nur wenige Thpen hergestellt werden. Das würde ein großer Weißgardisten zu. Dagegen bestreitet er die Teilnahme an volkswirtschaftlicher Vorteil sein. Wir können keine Wirtschafts- den Erschießungen. Er habe im Gegenteil drei der Geifeln befreit. ordnung machen, aber wir fönnen das, was für die Bedürfnisse Der Angeklagte Schichthofer hält eine längere Rede. Er hebt des Lebens aus dem Boden herauswächst, stüßen. Gine Organisa- jeine Hände empor und sagt, daß er durch ehrliche Arbeit frumme tion des Wirtschaftslebens muß sich anschließen an die bestehenden Finger bekommen habe. Dazu jei seine Frau ein leichtfertiges Berufs- und Fachorganisationen der Arbeiter und der Unterneh- Frauenzimmer gewesen. Gr wäre mer. Gewerkschaften und Unternehmerorganisationen sollen Mit­träger der Wirtschaft sein. Co tommen wir zu freien Wirtschaftsfördern, in denen alle Beteiligten gleichberechtigt sind. Nur die für das Allgemeininteresse erforderlichen Direktiven soll der Staat geben, und auch nur insoweit, als es die einzelnen Wirt­schaftsförper nicht können.

Ich will die Produktion nicht nur unter die Kontrolle der Al­nemeinheit stellen, sondern sie auch planmäßig gestalten. Das ganze Wirtschaftsleben soll erfaßt werden, nicht nur, wie es für die So­zialisierung gedacht wird, die dazu reifen Betriebe, wobei das ganze noch nicht für die Sozialisierung für reif gehaltene Gebiet dem freien Spiel der Kräfte und dem aus den sozialisierten Betrieben hinausgedrängten Kapital überlassen bleibt. Mein Plan schließt eine Sozialisierung nicht aus. Wo sie möglich und zweckmäßig ist, fann sie durchgeführt werden.

Mir wird vorgeworfen, daß ich

Die Sozialisierung der Bergwerke

nicht betrieben habe. Ich habe schon im März die Kohlenfalamität und Steigerung der Kohlenpreije vorausgesehen. Wenn wir da­mals die Bergwerke sozialisiert hätten, dann würde die Preissteige­rung und der Kohlenmangel als Folge der Sozialisierung hin­gestellt worden sein. Das würde die Wirkung gehabt haben, daß weitere Sozialisierungen auf Jahrzehnte hinaus unmöglich ge­

morden wären.

Auf dem Gebiet des Wirtschaftslebens muß bolle Demokratie herrschen. Die Arbeiter müssen an der Leitung der Wirtschaft be­teiligt sein. Was ich will, tann vielleicht besser gemacht werden. Für die Kräfte, die in dieser Hinsicht Vorschläge machen können, muß der in der Verfassung vorgesehene Voltswirtschaftsrat Raum haben. Man sagt, ich habe mich vom Unterstaatssekretär Möllen­dorf für meinen Plan einfangen lassen. Des trifft nicht zu. Als ich meinen Plan bereits entworfen hatte, habe ich mit den Serren in meinem Amt darüber gesprochen und das Einverständnis Möllendorfs gefunden. Der Gedanke der Planwirtschaft ist aus der Not der Zeit geboren. Nur wenn wir planmäßig unsere Kräfte in den Dienst des einen Ziels stellen, Deutschland aus dem Glend herauszuarbeiten, tann das Ziel erreicht werden.( Lebhafter Beifall.)

In der Diskussion sprach Dr. Michaelis( Dem.) dem Re­ferenten seine Anerkennung aus, er meinte ober, ein Urteil könne man sich erst bilden, wenn man auch die Gegenseite gehört habe.

Büchel( Soz.) fagte, innig habe nicht im Sinne der Partei gesprochen, als er schrieb, die S. P. D. habe die Revolution nicht gewollt. Stichtig sei, daß weite Kreise unserer Partei auf die Beendigung des Krieges und die Besetgung der alteni Herrschaft hingearbeitet haben. Weiter führte der Redner aus, die Arbeiter­räte der S. P. D. hätten sich schon lange mit der planmäßigen Wirt schaft befaßt. Die Zusammenfassung aller wirtschaftlichen Kräfte fei notwendig, aber die Gewerkschaften und die Unternehmerorgani­fationen feien nicht geeignet, dabei mitzuwirken. Zur Regelung der Produktion müßten

Wirtschaftsräte

geschaffen werden. Ein so bald wie möglich einzuberufender Partei­tag müsse zur Frage der Blanwirtschaft Stellung nehmen.( 3uruf:

niemals Alkoholiker und Politiker

geworden, wenn das Zusammenleben mit seiner Frau nicht un­erträglich geworden wäre, die ihn jogar einmal habe vergiften wollen. Er habe nicht das Kommando zu den Grschießungen ge­geben, sondern man habe ihn überrumpelf und jetzt falsch bezichtigt. Seibls Verteidigungsrede.

meine Hände sind rein von Blut. und bleiben rein. Wenn noch ein Tag zwischen dem Zusammens bruch der Räteregierung und den Geiselerschießungen verstrichen wäre, dann wäre ich selbst an die Wand gestellt worden, und zwar von meinen eigenen Leuten, von meinen eigenen Vorgesetzten. ( Große Bewegung.) Denn ich war verhaßt und verdächtigt. Ich hatte den ersten Kommandanten als Schieber verhaften lassen. hatte die Kleiderfammer- Besabung festgenommen, den Sittlich feitsverbrecher im Gymnasium aburteilen lassen, den Sesselmann aus der Kammer entfernt, weil er stahl, und all die Damen, die im Gymnasium waren, allmählich hinausgebracht. Aber das Gelichter im Gymnasium

war mir schließlich über den Kopf gewachsen, und ich war am Gude nicht mehr imstande, Einhalt zu tun. Aber trotzdem werde ich daran glauben müssen. Und deshalb möchte ich Ihnen zum Schlußs noch etwas verraten. Ich habe die ganze Sache erst nur als mili tärtsche Repressalie betrachtet, wer aber in Wirklichkeit ein Interesse daran hatte, Sie Geiseln zu erschießen, das hat mir inzwischen die Berhandlung mit ihren langen Verhandlungen im Kriegsministerium, in der Stadtkommandantur, das Hin und Her im Bollzugsrat und beint Revolutions Tribunal bewie­sen. Ich bitte Sie deshalb, meine Herren, mich

nicht als Geiselmörder an die 23and zu stellen, jondern als Hochberräter! Denn ich leugne nicht, daß ich gegen Meine hohen Herren! Genau in Serselben Situation, wie ich die jetzige Regierung handelte, die noch weiter fortbestand, damals am 30. April als Kommandant des Gymnasiums dastand. obwohl in München inzwischen die Räterepublik ausgerufen worden stehe ich auch heute vor Ihnen und soll das verantworten, was war und ich nicht wußte, daß die Regierung Hoffmann noch be­damals geschehen ist. Genau wie damals bin ich auch heute nicht stand. Es unterliegt feinem Zweifel, daß GgIhofer als Ober in der Lage, das zu verantworten.( Bewegung.) Am 30. April fommandant im Interesse seiner unbekannten Oberen den Befehl war die Stimmung im Gymnasium bereits dezart, daß ein Kom zur Geiselerschießung unter allen Umständen hat durchdrücken mandant absolut nichts mehr anordnen, geschweige denn verant- wollen. Und es ist fein Beweis dafür da, daß dieser Befehl etwa worten fonnte. Ich hätte damals befehlen können, soviel ich wollte, gefälscht war. Lebte Gglhofer noch, würde er mir bestätigen müssen, es wäre nicht beachtet worden und es hätte nichts gemißt. Deffent- daß er am Abend der Geiselerschießung bei mir war und mir lich war am 1. Mai bekanntgegeben und erklärt worden, daß man erklärt hat: Wäre ich dir nur gefolgt, dann wäre ich jetzt besser mir den Schätel einschlagen würde, wenn man mich in die Hand daran."( Bewegung.) Ich bin also kein Blutdiktator, kein Feig­betäme. Deswegen bin ich damals fort. Der Staatsanwalt hat ling, tein Meuchelmörder. mir das als Feigheit vorgeworfen. Nein, mein Herr, ich hatte für eine Gattin zu jorgen, für ihr Leben einzutreten und ich folgte dem Einfluß meiner Oberen, die mir rieten, mich zu verziehen und ipäter vor einem ordentlichen Gericht die Wahrheit in dieser frau­rigen Sache flarzustellen.( Bewegung.). Ich war nicht beim Militär, aber dafür tann ich doch nicht. Ich bin trotzdem doch

immer ein nationaler Mann

Ich habe keine Schuld am Geffelmord. ( Bewegung.) und dafür, daß ich als Anstifter dieser Tat dastehe, Sie ich verhindern wollte, dafür soll ich jetzt zweimal zum Tode verurteilt werden. Bisher war fein schwarzer Fled an meinem Namen. Ich habe nichts mehr zu sagen.( Bewegung.)

Darauf verkündet der Versizende, daß das Urteil im Bro­zeß am Donnerstag nachmittag um 3 Uhr gesprochen

gewesen und habe als Deutscher meine Pflicht erfüllt und in einem werden wird.

Moralische Stäupung.

Die Hanauer kommunistische Freiheit" schreibt ihren

Offenlegung der Personalakten.

Die Zentralarbeitsgemeinschaft der sozialdemokratischen Bartei U. S. P.- Freunden in einem Artikel Unabhängige Gegen- für Beamte, deren Aufgabe die Wahrung und Sicherung der revolution" folgende Liebenswürdigkeiten ins Stammbuch: politischen Rechte der Beamten ist, sieht sich veranlaßt, gegen Wieder gelang es den Herren, ihre Bilanz zu verbie Versuche, das in der Neichsverfassung verankerte Recht auf schleiern und den Betrug der Maifen weiterzu Einsicht in die Personalakien zu beeinträchtigen, öffentlichen Protest führen. Sie stellten ein revolutionäres Aktionsprogramm"| einzulegen.

auf, das mit Hochtönenden Worten von Räterepublit, proletari

Die

Die Reichsverfassung gewährt das Recht auf Einsicht in die scher Diftatur, bewaffneter Arbeiterschaft und dergleichen Personalakten ohne sachliche und zeitliche Beschränkung. fafelte und dann als erste Forderung die Einordnung der in der Preffe gebrachte Notiz daß sich dieses Recht nur auf die Räte in die Verfassung" aufstellte. Ein Jahrmarktstrid, Aften beziehe, die nach dem November 1918 angelegt sind, stellt wie die Dame ohne Unterleib", vor dem das Erfurter Pro- nach Auffassung der Zentralarbeitsgemeinschaft einen Versuch dar, gramm die Ehrlichkeit voraus hatte, sollte das Ziel dieser unab- durch willkürliche Auslegung die Nechte der Beamten zu ver hängigen sozialdemokratischen Partei sein. fürzen. An einer anderen Stelle fällt das kommunistische Blatt Die 8. A. G. fordert, daß die Aften ohne jede Ein über die verflossene Reichskonferenz der U. S. P. dieses Urteil: ichränkung, insbesondere ohne vorherige Veränderung dem Heute ist es diefen internationalen Herren möglich, eine Beamten zugänglich gemacht werden. Reichskonferenz der U. S. B. einzuberufen, die begreiflicher Wenn man den Beamten die Einsicht in die Personalakten, die weise hinter verschlossenen Türen stattfindet. Die vor dem November 1918 geführt sind, verweigern will, so würde heute vorliegenden Berichte geben schon ein Bild dieses verdieses nicht nur eine Verlegung der neubeschworenen Verfassung rotteten Cliquentums." bedeuten, sondern auch die Beamten weiterhin in ihrer dienstlichen Recht gesalzen ist auch die Anschauung über das gesamte Laufbahn belasten und gerade diejenige Arbeitsfreudigkeit ver Parteigebilde der U. S. P. Nicht ganz unzutreffend wird es hindern, zu deren Förderung das Recht auf die Einsicht in die Per­alofsiert als die Partei der Pazifisten, Auch in anderen Fragen.) ge fonalatten zum Verfassungsgrundsatz erhoben ist. ischer( Dem.) beantragte folgende Resolution: fränften Offiziere, die nicht zurückbleiben wollen + Die Versammlung dankt Herrn Wissell für seine tiefburch hinter der neuen Mode, die Partei der Tauenhien­Der Untersuchungsausschuß der Preußischen Landesversammlung dachten, von sittlicher Energie getragenen Ausführungen, Ange- straße, des Kurfürstendamm und der promenierenden sichts der hohen Aufgabe für unser Wirtschaftsleben, aus der wirt- sozial interessierten" Akademiker, die die Arbeiter als leyte Dienstag die Zeugenvernehmung fort. Von besonderer Bedeutung schaftlichen Anarchie zu einer planmäßigen Ordnung zu gelangen, Stonjunttur von übermorgen vorweg nehmen Beutnant Fischer, der bezeugte, daß in der Nacht vom 23. zum war die wiederholte Vernehmung des früheren Stadtkommandanten wird der Vollzugsrat ersucht, in der nächsten Vollversammlung der wollen. Daß bei solcher Wertschätzung die Kommunisten 24. Dezember gegen 2 1hr der Führer der Matroien Radtke zu Arbeiterräte Groß- Berlins abweichende Ansichten zum Ausdrud einen wahren Schrecken vor dem eventuellen Eintritt führender ihm fain, und ihm versicherte, die Matrojen jeten so aufgebracht, kommen zu lassen, um den Arbeiterräten die Bildung eines eige- Personen der U. S. P. in die kommunistische Partei haben, daß er den verhafteten Otto Wels nicht mehr schützen könne. Gleichzeitig tritt die Versammlung für die Einberufung fann man leicht begreifen, Der bloße Gedanke daran entlockt Sie wollen Wels ans Leben gehen; ich befürchte für Wels das eines vorläufigen Reichswirtschaftsrats ein. dem Kommunisienblatt den Stoßfeufzer:" Die bewaffnete Slimmste." Borher und nachher hat Stadtle beruhigendere Er­Meier( Soz.) bezeichnete die zu erwartende Aufhebung der Arbeiterschaft schüte uns davor, daß unablärungen abgegeben. Zwangswirtschaft für Metalle als einen schweren wirtschaftlichen hängige Wortführer sich unserer Partei anfiger Urkunden, welche die Vorbereitung der Januar. Fricher überreichte auch dem Ausschuß eine Anzahl neuer wich­Nachteil mit denselben Folgen wie die Freigabe der Lederwirtschaft. schließen!" Die Resolution Fischer wurde angenommen. Unruhen von langer Hand erweisen sollen. Der Ausschuß be­Die den Unabhängigen reichlich erteilten Ohrfeigen faloß dann, auf den kommenden Mittwoch alle noch nicht ver­werden freilich nicht hindern, daß die unabhängigen Führer nommenen oder noch einmal zu vernehmenden Zeugen zu laden, immer wieder mit den Kommunisten liebäugeln und ihnen un an diesem Tage oder doch im Laufe der nächsten Woche die sprach& ischer( Dem.). Der Vollzugsrat habe alle Borbereitungen freundschaftlich in die Arme sinken. Täten sie es nicht, so Beweisaufnahme über die Januar- linruhen abzuschließen. für die Wahl getroffen In allernächster Zeit werde die Regierung liefen ihnen ihre proletarischen Anhänger davon, denn die Hilfslanzleidiener und Teuerungszulage. Vom Ministerium des die endgültige Entscheidung darüber treffen. Wenn die Entschei sind ja in ihrer Mehrzahl in der Theorie zwar unabhängig, Innern erhalten wir folgende Zuschrift: dung gefallen sei, würde der Vollzugsrat den Aufbau der Wahl- in der Praxis aber kommunisten im Sinne des ordnung bekanntgeben. Spartakus bundes.

nen Urteils zu erleichtern.

Ucber

die Arbeiterratswahlen

Jm Vorwärts" vom 18. September, Morgenblatt, flagt eine Zusärist, daß die Hilfskanzleidiener bei den Reichs­Es folgte eine Diskussion, die sich überwiegend über die Auf­behörden bei den jeßt auszuzahlenden Teuerungszulagen gaben der Befugnisse der Arbeiterräte drehte, die von einer Seite Auschlag gegen das Universitätsgebäude. Das flämische Presse- wahrscheinlich wieder leer ausgehen würden. Es dürfte die Hilfs­als noch nicht flar umschrieben bezeichnet wurden, während von bureau erfährt, daß am Sonnabend eine Gruppe Soldaten fanzlerdienerschaft interessieren, daß em 19. November eine tom anderer Seite, namentlich vom Zentralratsmitglied lügel dar- und Offiziere mit Brandbomben und Explosivstoffen in die missarische Besprechung stattfindet, die sich mit der Frage auf hingewiesen wurde, daß die Verfassung eine Grundlage Universität von Gent eindrangen mit der Absicht, das Gebäude der Unterstüßung der Hilfskanzleidienerichaft beschäftigen wird für die Betätigung der Arbeiterräte gebe und das Betriebsrätegesetz in die Luft fliegen zu lassen. Es entstanden an mehreren Stellen und also den Lobnangestellten bei den Reichsbehörden noch vor bereits die erste Lesung passiert habe. Brände, die bald gelöscht wurden, Eintritt des Winters zu helfen in der Lage sein dürfte."