Es war ein unverzeihliches Verbrechen der intelleftuellen| letter in einer folchen Jugendversammlung mit Papierfugeln| gehalten, daß daraus unbedingt das Vorliegen eines Führer der Kommunisten, daß sie sich der leicht zu entflammen- beworfen wurde, von den Schmeichelausdrücken ganz abge- solchen Aftes angenommen werden mußte Die Fassung der den Jugend als Vorspann bedienten, um ihre politischen Ziele sehen. Der Referent verließ den Saal, und als ein 15jähriger W. T. B.- Meldung war derartig, daß jeder Uneingeweihte anzu erreichen. Die Achtung vor der Heiligkeit des Knirps aufstand und die Maikäferbrust herausreckte, um mit nehmen mußte, der Wortlaut des Vertrauensvotums rühre Kindergemüts hätte sie davon abhalten müssen, wenn piepfiger Stimme den Ruf auszustoßen: ,, Nieder mit Scheide- von den Vertrauensleuten selber her oder sei sie nicht blind von Fanatismus gewesen wären. So find mann- Ebert, es lebe die Weltrevolution!", da ergriff auch ich mindestens von ihnen in Abstimmung angenommen oder durch Unterschrift bestätigt worden. Nichts davon denn die Jugendlichen hinter der spartakistischen Fahne wie Hals über Kopf die Flucht. Das war zuviel. weiland hinter dem Rattenfänger von Hameln hergezogen, Ja, es ist zum Weinen. Aber hier taucht die Frage auf: ist der Fall In Wirklichkeit handelt es sich um einen will. und die Früchte ernten wir jebt. Die Unabhängigen Was tun? Eine solche Erscheinung mit Polizei oder Schieß- fürlichen Ertraft von dreißig Zeilen aus einer stundenlangen sind ganz ins Hintertreffen geraten. 3war ver- gewehr unterdrücken zu wollen, wäre das Dümmste. Neben Unterhaltung, an dessen Abfassung die Partei, als deren Meisuchen sie jetzt, eine eigene Jugendbewegung ins Leben zu der Zeit, die alle Krankheiten heilt, auch diese, gilt es, unsere nungsäußerung er gelten soll, nicht beteiligt ist, dessen Wortrufen, aber viel zu erben wird hier nicht mehr fein. Sie Sorgfalt derjenigen Jugend zu widmen, die noch nicht laut sie nicht gebilligt, ja vor der Veröffentlichung nicht einmal müßten ihre Konkurrenz durch irgendeinen Lockartikel zu phrasenverseucht ist. Es gilt, ihren Tatendrang auf ver- gekannt hat. Wenn Worte einen Sinn haben sollen, ist so schlagen versuchen, und das wird schwer sein, denn der sparta nünftige Wege zu leiten. Es gilt, in Spiel und Sport und etwas fein Vertrauenspotum. fistische Traum ist so süß, so schön! Etwas Besseres gibt es nicht Wandern sie ausleben zu lassen, Wissen und Bildung unter mehr. 3we i stündige Arbeitszeit, Wahlrecht und Wählbar- ihnen zu verbreiten, den Schönheitssinn zu wecken und zu feit vom Säuglingsalter an, 100 Mark Wochenentschädigung heben, ihre berechtigten und erfüllbaren Forderungen auf für Lehrlinge, einjährige Lehrzeit nein, die Unabhängigen sozialem und wirtschaftlichem Gebiet zu erfüllen. Nur so kann fönnen sich ihre Mühe sparen, da kommen sie nicht mit. der gewissenlosen Jugendvergiftung entgegengewirkt werden. Und wer eine so erzogene Jugend hat, der fann sagen, Frik Spiegelberg.
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Und dann erst die Versammlungen: Ich wohnte fürzlich einer Versammlung von Arbeitslosen bei. Draußen er hat die Zukunft. im Osten, der ja starf kommunistisch ist. Da trat ein graubärtiger Redner auf und heizte gut ein. Fort mit allen
Parteien, mit allen Gewerkschaften, mit allen Bonzen, jeder Das nicht existierende Vertrauensvotum.
für sich Stirner Nießsche--( Irrenhaus)! Sofortige Sozialisierung, Rätediktatur, Weltrevolution! ( Bravo ! Sehr richtig!) Stürmischer Beifall.) Ich sprach ihn dann am Ausgang. Er war nicht zufrieden mit den Berlinern. Sie waren ihm zu falt, nicht draufgängerisch genug. Er käme aus Böhmen , vorher sei er in Wien gewesen, im übrigen bereise er alle Länder und mache in Weltrevo. Iution. Das sei an diesem Tage schon seine fünfte Rede. Morgens habe er bei seinen" Eisenbahnern gesprochen, jetzt gehe er wieder hin in ihre Nachmittagsversammlung und dann hinterher redet er noch bei der Jugend.
Zu unserer Feststellung, daß das angebliche Vertrauensvotum für Oberst Reinhard nicht eristiert, will der Lokal anzeiger" von unterrichteter" Seite erfahren,
daß bei der Besprechung über diese Angelegenheit zwar nur zehn Vertrauensleute zugegen gewesen sind, aber nur aus dem natür lichen Grunde, daß die anderen Vertrauensleute des ReichswehrRegiments 129, um das es sich handelte, zurzeit mit ihrem Truppenteil von Berlin weit entfernt sind. Der Hauptzweck der Besprechung war, festzustellen. ob Oberst Reinhard monarchistische Propaganda betreibe oder nicht. Alle Vertrauensleute sprachen ihre Ansicht dahin aus, daß das nicht der Fall sei. Nur ein einziger Vertrauensmann, der merkwürdigerVerbandes inattiver weise Mitglied des Unteroffiziere ist, machte einen schwachen Vorbehalt. Wenn Worte einen Sinn haben sollen, ist das also ein Vertrauensvotum für Oberst Reinhard.
Nicht Anfang fondern Fortsetzung.
Zu der Entlassung des Hauptmanns Schmidt wegen der in Königsberg begangenen Uebergriffe behauptet die Freiheit", daß dieser Fall der erste seiner Art sei und knüpft daran die Bemerfung, er würde vermutlich auch der einzige bleiben.
Selbst der Freiheit" dürfte bekannt sein, daß anläßlich der Friedenstrise eine ganze Anzahl von höheren Offi. zieren, die damals warlig wurden, den blauen Brief erhalten haben, wie z. B. der General von Below u. a. m. Aber auch in fleineren Fällen hat das Reichswehrministerium durchgegriffen, ohne allerdings, was wir stets bedauert haben, seine Maßnahmen der Oeffentlichkeit bekanntzugeben. Wir sind der Ansicht, daß die neue Praris des Reichswehrministeriums wesentlich zur Beruhigung der Oeffentlichkeit beisteuern dürfte, die bisher immer nur die Verstöße, nicht aber deren Sühne erfahren hat. Daß dieser Fall nicht der einzige bleibt, hat inzwischen die Vers abschiedung des Münchener Herrgotts gezeigt.
Weitere Einschränkung des Personenverkehrs.
Die drohende Kohlennot hat das Reichswirtschafs. ministerium zu dem Beschluß veranlaßt, auf weitere wesentliche Einschränkungen des Personenverkehrs hinzuwirken. In Oberschlesien wird für einige Zeit die nahezu völlige Einstellung des Personenverkehrs als notwendig angesehen. Der preußische Minister der öffentlichen Arbeiten wurde ersucht, fofort in eine Prüfung dieser Frage einzutreten und die erforderlichen Maßnahmen zu treffen.
Und dieser heimatloje Weltbummler, der nichts zu verlieren hat, als die zerschlissene Hose, die er auf dem Leibe trägt, dieser notorische Versammlungsschwätzer mit seinen drei aufgefangenen und noch nicht einmal verdauten Aussprüchen von May Stirner darf einer deutschen, einer BerDiese Verteidigung bestätigt unsere Angaben. liner Arbeiterschaft, die auf eine 50jährige sozialistische Schulung zurückblidt, eine fonfuse Rede halten, ohne daß ihn aus welchem Grunde nicht sämtliche Vertrauensleute da ein orfanartiges Gelächter vom Podium herunterfegt! Und waren, spielt keine Rolle, jedenfalls war man nicht befugt, von der geht auch noch zu unserer bedauernswerten Jugend, um einer Rundgebung sämtlicher Vertrauensleute zu sprechen, wenn noch nicht der fünfte Teil aller Vertrauensleute Bei einer starken Einschränkung des Personenverkehrs ihr das Gehirn zu verkleistern. „ Es ist zum Weinen," sagte mir fürzlich ein alter gegen war. Terner war in der Meldung des W. T. B. aus hofft man, nicht nur mehr Eisenbahndienstkohlen für den Es ist zum Weinen," sagte mir fürzlich ein alter drücklich die Einstimmigkeit der Annahme hervorgehoben, Güterzugbetrieb verfügbar zu machen, sondern auch Genosse von der 1. S. P. D. Wir hatten uns seit der Partei- diese wird nun schon in der offiziösen Verteidigung selber durch Entlastung der Strecken, Bahnhöfe und Werkstätten sospaltung nicht gesehen und mußten uns erst beriechen. Und preisgegeben. In Wirklichkeit hat aber nicht nur ein wie durch Beförderung von Güterzügen mit BersonenzuglofoI da wir uns berochen, fanden wir, daß wir immer noch Veen- einziger Teilnehmer der Besprechung Vorbehalte gemacht, motiven einen günstigen Einfluß auf den Abtransport schen, immer noch Sozialisten sind, die das Beste wollen und sondern diese Vorbehalte wurden noch von mehreren der Kohle insbesondere im oberschlesischen Revier zu ernur über die Wege nicht einig werden können. Er war gerade anderen geteilt, wie namentlich in der ersten Besprechung reichen. Die Schwierigkeiten, die eine Durchführung der Einaus einer fommunistischen Jugendversammlung gekommen mit Herrn Major v. Gilsa ganz klar zum Ausdrud kam. schränkungen des Personenverkehrs mit sich bringt, werden und klagte:„ Es ist zum Weinen." Er erzählte, was wir alle Aufs höchste verwundern muß es, wenn die offiziöse Verteidi-| nicht verkannt. Die Kobler frise mit ihren vernichtenden schon längst wußten, daß man eine Generation durch Haß- gung bezüglich des Opponenten hervorhebt, daß er merk- Folgen für das deutsche Wirtschaftsleben macht jedoch außerpolitik in Grund und Boden verdorben, daß man einem würdigerweise" Mitglied des Verbandes inat- ordentliche Maßnahmen erforderlich. Betont muß werden, daß ganzen Geschlecht das Jugendland gestohlen tiver Unteroffiziere gewesen sei. Soll das besagen, diese Verkehrsbeschränkungen nur für einen vorübergehenund das Kindergemit vergiftet hat. Was die Alldeutschen, daß den Mitgliedern dieses Verbandes ein geringeres den Beitraum in Aussicht genommen sind, bis es gelungen ist, die Kriegshezzer schon immer getan- die ,, Radikalen" folgen Maß von Wahrheitsliebe zugetraut wird? Wir die Bestände der lebenswichtigen Betriebe und der Eisenbahnen getreulich ihren Spuren. Und die Wirkungen zeigen sich im müssen unsererseits diese Ausdrucksweise einer unterrichteten aufzufüllen. politischen Leben. Wenn ein alter, 70jähriger Kämpfer, ein Seite" als im höchsten Grade merkwürdig beinternational anerkannter Wissenschaftler und Politiker, ein Die Zeitung Libre Belgique" meldet, daß der Gesandte der Stulturmensch im besten Sinne des Wortes wie Eduard Jedoch zum springenden Bunkt: Es wird nicht bestritten, Bernstein in Versammlungen von unreifen, fanatisierten daß die zehn Vertrauensleute die Erklärung weder gesehen Niederlande in Paris davon in Kenntnis gesetzt worden Grünschnäbeln, die über Pankow noch nicht hinausgekommen noch gebilligt haben, die nach der Unterredung als ihr sei, daß Holland binnen 14 Tagen eine Aufforderung zur find, in unerhörter Weise sich unterbrechen und beschimpfen Vertrauensvotum" in die Welt gesetzt wurde. Wenn Worte Auslieferung des Erkaisers Wilhelm erhalten werde Elassen muß, so ist das der Gipfel des Unerträglichen. Jede einen Sinn haben," versteht man unter einem VertrauensAchtung vor Alter, Erfahrungen und Kenntnissen ist unter votum eine formulierte Erklärung, die derjenige solchen Umständen dahin, and es bleibt nichts übrig, als ein fennt und gut heißt, als dessen Willensäußerung fie fraftmeierndes Hosenmaßentum, das lächerlich wirkt. Ich gelten soll. Ein Vertrauensvotum ist ein feierlicher habe es erlebt, daß ein 45jähriger Referent und Kriegsver- lund präziser Aft, und die Meldung des W. T. B. war so
Hasenclevers Zeitdramen.
Eröffnungsabend der Tribüne.
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zeichnen.
Wilhelms Auslieferung befchloffen.
Alldeutsches politisches Wissen. Ein Leitartikel der Deutschen Zeitung", gezeichnet-( Wulle?) spricht ganz ernsthaft von dem Sozialisten Clemenceau". beutichen der Sazz: Wen ich durchaus nicht leiden kann, set ich als Sozialisten an."
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einmal
den pedantisch begründeten Republikanerwirrwarr fördert, besitzt sie Gliederpuppen ähnelten. Und wenn dann der Plebejerlump an feineswegs menschliche Naturen. All diese Theaterfiguren sind nur den Regierungstisch rutscht, so tut er es possiezlich und affenartig launisch hingeschmissenes Kruppzeug, satirisch zusammengefragtes und komisch wie ein Hampelmann im Jahrmartistasperletheater. und zusammengefrächztes Aufrührerpack. Hasenclever stellt sich die Das ist drollig, mit einiger Phantasie erfunden und im Einklang Fanfaren und Geträchz, das sind die Töne, mit denen der Revolutionsmenschen vor wie etwa ein unzufriedener Rechnungs- mit der Negertamtamtingeltangelmischmaschinusit, die Friedrich junge Walter Hajencever dem Krieg entgegenschreit, der heute er- rat. Auf der einen Seite nur Tölpel und Schieber und Rindviecher Holländer für die Theaterrevolution aus dem Harmonischen May Hochdorf. loschen sein sollte, und der Nevolution, die noch nicht ausgewütet mit vernageltem Horizont, auf der anderen nichts anderes als der ins Verrückte übersetzt hat. hat. Im Frühjahr 1915 jah Hasenclever noch einen Fürsten voller Narr oder der Schuft, der alles hinwegfegt und sich an dem leer Tugend, der vielleicht imftande gewesen wäre, das Reich des Geistes gewordenen Regierungstische niederlümmelt. Das ist sehr geradKonzerte. mit dem Reich des Schwertes auszusöhnen. In jenem, vielen noch linige Psychologie. Ob sie ausreicht, um mehr als Spießbürger und Gustav Mahler , der große Problemmnfiter, hat es den nicht entseglichen Frühling träumte sich Hasenclever einen Kriegs- Gymnasiasten zu befriedigen? Es bleibt wiederum nur der Dichter, Herrn zurecht, der ein Schirmer des Burgfriedens zwischen dem der seine Schönheitsrede und Versöhnungslitanei, seine Verbrü- Berlinern angetan. Zwei Abende hintereinander Werke von ihm. raffelnden General und dem pjalmierenden Dichter sein sollte. derungsstrophen und seinen Erlöserhergang herbetet. Doch ehe der und allemal ein Beifall ohnegleichen. Sonnabend Feftaufführung Im Sommer 1919, da die Entscheidung" hingesprüht wurde, die Tichter ausgesprochen hat, knallt ihn irgendwelches Revolutions - in der Philharmonie. Volkslieder für eine Stimme aus des KnaSatire auf den Revoltenbrand der letzten Tage, ist alles, was vorher gewehr in das Jenseits hinüber. Das alles geschieht mit Variété- ben Wunderhorn, zuvor, wenn ich recht unterrichtet bin, nicht angemeldet, als Einleitung. Nicht in jedem Fall erwies sich die Orim Glanze gelebt hat, schon tot. Es herrschen höchstens noch ein geschwindigkeit, im Tempó des Zirkussfetch, im Schnoddrigkeitston chesterbegleitung ihnen günstig; Klabier wäre bei diesem und jenem Schieber, ein verkommener Prinz, ein Triumvirat tobender Minister- eines überpfefferten Simplizisfimus. Da Peter Schlemihl und nicht vorteilhafter gewesen. Dennoch ein prächtiger Genuß. Und dann nullen, der Zuhälter als Volksführer und Fräulein Flora ,, deren wenige Wikblattlieferanten das auch fönnten, wenn ihre Partei die zweite oder Auferstehungs- Sinfonie. Der Mensch grischen LeEr ftreut nur ben, Kampf, Tod und Wiedergeburt. Gebilde, so gigantisch als voll Name ausreichend ein zärtliches, von Nachtlicht behütetes Gewerbe wollte, so bleibt nur Hasenclevers Gesinnung. andeutet. Also hat ein Stück Glaube, der noch vor vier Jahren Fünklein aus, er verwahrt die großen Umsturzgedanken noch für herber Poesie, so durchsichtig als tlar gearbeitet. Wie gewaltig im sich. Sein Sturm ist nicht sehr tapfer. Ja, wenn er die Tollheit, Schlußfaz emporbrausend, bis sich alles im Chor- und Orchesterin dem jungen Dichter waltete, jeßt aufgefladert.. Das ist ungeheure Großheit musikalischer GmpAlles, was Hasenciever in unsere Zeit, die nicht schön ist, hin- von der seine geheime Einbildung stroßt, ins Bühnenleben ver- gelang entladet! findungen und Gedanken, ohne Vorgängerschaft. Nur einlärmt, fommt von der Hitze seines Herzens her. Doch er fieht zaubert hätte! Karlheinz Martin , der dies Spiel des Krieges und der Re- flingt es furzmotivistisch auf wie aus Parsifal , Bruno Walter feinen lebendigen Menschen mehr, so vollkommen wird er von der von München ein glänzender Mittler des Mahlerschen Schöpfer. umflammert das Werk mit inbrünstiger Kraft und Süß Kampfesstimmung aufgezehrt. Er stellt nur Begriffe, die mit polution leitet, will auch gegen die alte Theaterüberlieferung strei- geistes Zungen ausgestattet jind, gegeneinander. Und dann reden die auf ten. Er läßt den Feldherrn, den König, den Dichter und die flug reißt die Philharmoniker und mit ihnen den Kittlerschen Chor unth zwei Beinen stehenden Begriffe sehr viel, manchmal blizend, oft Berson des Staatsministers vor die, grüne Gardine treten. Sie die Solisten: Birgitt Engell und Luise Willenr, eine Altistin von Das Zimmer des Königspalastes tüchtigen Mitteln, zu stürmisch bejubelten Taten fort. auch beträchtlich dumm. Der Retter", heißt die erste Kriegs- sprechen ihre Rollen herunter. Das zweite Sonntagskonzert der Volksbühne tragödie. Die Entscheidung" wurde der Revolutionsstetch ist zu denken. Hebt sich der Vorhang über dem Schwarzen der Unsichtbarkeit, dann soll die Finsternis irgendeinen Fürstensaal mit brachte ausschließlich Solo- und Thorgefänge. Erstere von Schugenannt. In der Kriegstragödie will der König den Feldherrn und den lichten Balfonen enthalten. Aber Theater ist Schaubühne . Troz bert und Schillings, dem neuen Leiter der Staatsoper. Er steht Dichter umarmen, die beide seinem dehnbaren Herzen sehr nahe des schmucklosen Shakespeare, trok des schlichten Molière, scheint auch als Lyriker und Gestalter modernsten leidenschaftlichsten, im flavieristischen Begleitpart von noch farbenglühenderen Gmpfin Wilhelm sind. Aus der Striegswelle, aus dem Pautengedröhn, aus dem all solche Einsamkeit nur eine Verarmung der Bühne. bungslebens mit oberster Sprosse. Barbara Kemp Trompetengeschymetere, jogar aus dem Stöhnen der Sterbenden Cefonomie des Scheinwerfers, die nur den Kiefern der Schauspieler Scholz am Flügel- interpretierte beider Meister Liedergeist mit Mit dem trefflich. geschulten hört der Feldherr nur die Begeisterung und das siegbringende Ge- nüßt, ist dann vor solcher Kargheit ein mußloser Aufwand. Oder außerordentlichem Vermögen. töse der Macht. Der Dichter hört daraus allein das Jammern der man verdunkele den ganzen Saal und die Bühne auch! Man ver- a- Capella- Chor der Singakademie hob Georg Schumann fünf Mütter und Bräute um die Männer, die der Kanone hingeopfert fuche es, aus solcher Finsternis nur die Stimmen de: Schauspieler seiner Chöre aus der Taufe. Köstlichkeiten darunter sind„ Beim Der Dichter ist eingewiegt in apostolische Sehnsucht und emporwabern zu lassen! Dann könnte sich jeder Zuhörer das innere Kinderwiegen" und" Ruckud"." Das Tränenfrüglein", ein die bewill zum Strieg gegen den Krieg aufrufen. Es lacht dagegen der Bild erbauen. Allerdings müßten die Worte des Dichters dann kannte chriftliche Volkslegende in 11 Gedichten von Hermann Erler Feldherr, und er fordert die Handschellen für den Dichter, den der von uneshörter Kraft sein und nicht von der oft schwächlichen Ober- behandelndes Werkchen für Soli, gemischten Chor, Klavier, Orgel König, wenn auch mit tränendem Auge, der ewigen Stummheit flächlichkeit des nur zeitweise befeuerten Hasenclever. Jetzt stehen oder Harmonium und Harfe, zwar keine Neuschöpfung, aber wohl in Berlin zum erstenmal aufgeführt, ist etwas schwermütig geausliefert. Das ist die Fanfare Hasenclevers, ein Hymnus, ein in der Kahlheit des Raumes nur die Theaterpuppen; der König, halten, wurde indessen mit Wärme aufgenommen. Ernst Kreowsti. Notschrei, eine Predigt mit verteilten Rollen. Es ist aber nichts aufgetan etwa, wie eine Hoheit, wenn sie Walzer tanzt, der Dichter Besonderes, in den Menschen Versenites und aus dem Menschen im Huttenrod, der Feldherr im roten Beelzebubmantel, der sich über Das alles lebt in feiner bes Grlauschbes; es ist nichts Gestaltetes, sondern nur überheizte die moderne Uniform niederwirft. Sa Jugendberedjamkeit, bald flach, bald hochschwingend. Wie er un- stimmten Linie, das ist alles nur Versuch und guter Wille. -Schach. Bei einem Schachtournier der Pariser ,, Société des kommt noch dazu, daß die Schauspieler sich zu einer hazten Steif- Echecs du Palais- Royal " wurden zugleich auf 25 Schachbrettern sinnlich ist, dieser jugendliche Prophet! Gr prophezeit nicht, was tommen mußte. Er prophezeit, was heit verdammten und deklamierten wie in der Theaterschule. von den besten Schachspielern Frankreichs Bartien gegen den BeltBunter und beffer gelungen war schon der Revolutions- meister Capablanca gespielt. Nach zwei Stunden hatte ber borgestern gewesen ist; über Sehergaben verfügt er auch nicht dort, Etwas Kinderbautastenwildnis auf Erdboden und junge Kubaner 24 Partien gewonnen; eine Partie wurde für nichwo er ein Stück Affentheater aus der Revolution herausholt. Denn wirrwarz. bas Gauffein Gesindel, das den Revolutionsstaat entzwei schlägt und Hintergrund der Bühne, die Menschen abfichtlich so mastiert, daß tig erklärt.
werden.
Die
Notizen.
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