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Soziales.

Bur Rückkehr der Kriegsgefangenen und Zivilinternierten. Taufende von Kriegsgefangenen und Sivilinternierten find schon in ihre Heimat aurüdgelehrt und Hunderttausende werden ihnen in nächster Zeit nachfolgen. Ein großer Teil der Entlassenen wird ver­suchen, wieder in der letzten Arbeitsstelle beschäftigt zu werden. Sie werden sich persönlich oder schriftlich( durch Einschreibebrief) bei dem Arbeitgeber zur Wiedereinstellung melden. Gemäß §§ 2 bis der Berordnung vom 8. September 1919( Reichs gejezblatt Seite 1500) steht dem Entlaffenen ja etn Ret auf Wiedereinstellung, zu, falls er sich rechtzeitig meldet, b. h. binnen 6 Wochen nach seiner ordnungsmäßigen Entlaffung; für gibilinternierte, die noch nicht die Befugnis zur freien Drts wahl im Deutschen Reiche haben, beginnt diese Meldefrist mit dem Tage, an dem sie diese erlangen. Jedoch ist hierbei zu erwähnen, daß nicht die letzte Arbeitsstelle vor der Einberufung in den Heeresdienst zur Wiedereinstellung berpflichtet ist, sondern die jenige, bei der der Einberufene am 1. August 1914 tätig war. Kommt der Arbeitgeber seiner Wiedereinstellungsverpflichtung nicht nach, so bleibt dem Arbeitnehmer die Möglichkeit, sich sein Recht bei dem zuständigen Schlichtungsausschuß zu suchen. Buständig ist der Schlichtungsausschuß des Ortes, in deffen Bereich sich der betreffende Betrieb oder das betreffende Bureau befindet. Da nnn aber dieser Drt von dem Entlassungs- und Aufenthaltsort oft verschieden sein wird, so fann der Entlaffene auch beim Schlichtungsausschuß feines Aufenthaltsorts Rüdsprache halten und dort die Beschwerde anhängig machen. Der angerufene Schlichtungsausschuß gibt alsdann die Beschwerde an den zuständi­gen Schlichtungsausschuß zur Erledigung weiter.

beim

Gerichtszeitung.

Die Neuköllner Unruhen.

seen on field; ewige fagon, fie fefest er m1!**** b den Shre fulbig, ihren bebrangten Stameraben zu Hilfe g tommen, andere tridensprachen, ba kein Befehl des Fünferaus. schusses borliege. Der Angeflagte Breuß habe als Führer ber Opposition gegolten, doch habe er nie gehört, daß er zu Gewalt. tätigkeiten aufgereizt habe, dazu fei er zu flug. Dem Angeklagten Schulz sei eigentlich nur seine Schwäche zum Vorwurf zu machen. Ge hätte schärfer auftreten müssen.

Fortsetzung Sonnabend.

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Wie der Zeuge Müller betunbete, erfolgte ble luft8fung der N. S. W. nur teilweise, und zwar von dem Mittmeister Neuf­ville, Abschnittstommandeur der Abteilung Lüttwig, in Ver. tennung feiner dienstlichen Obliegenheiten. Ein Teil der Leute, welche sich nicht an den Unruhen beteiligt hatten, wurden sofort bei dem Depot 10 eingestellt. Ein erheblicher Teil der Mitglieder Krieg im Frieben. Ein ebenso gefährliches wie unangenehmes der St. S.. war nie Soldat gewesen und hatten sich ihre Ein­ftellung unter falschen Angaben erschlichen. Die Leute Abenteuer eines Reichswehrsoldaten in der polnischen mußten ihren Namen unter einen Verpflichtungsschein sehen, in Armee lag einer Anklage wegen Hochberrats und Kriegs­welchem fie ihre Unterwerfung unter die Militärgefeße an bertats zugrunde, welche das Gericht des Auflösungsstabes 85 ertannten. Der Vorsitzende Kriegsgerichtsrat Dr. Edstein teilte der 1. Gavdedivision beschäftigte. Angeklagt war der 21jährige mit, daß an ihn ein mit mehrere ehemalige Mitglie. Grenadier Franz Luftmann vom ehemaligen 5. Garderegiment. Am 11, Februar d. J. wurden in der Nähe von Betvica bei ber der Soldatenwehr unterzeichneter, also anonymer Brief gelangt sei und bemerkt dazu, daß jedes Mitglied der Bentschen die dort stationferten deutschen Grenzschußtruppen von Soldatenwehr, welches sachdienliche Woitteilungen zu machen habe, einer starken polnischen Infanterieabteilung angegriffen. Es ent sich bei dem Gericht melden könne. Gr, der Vorsitzende, gehe auf wickelte sich ein heftiges Feuergefecht, bei welchem die Grenzschutz­feinerlei anonyme Briefe ein, diese werden sofort vernichtet.( Der leute schließlich einen Sturmangriff im Frieden unter Vorfißende zerreißt den Brief vor aller Augen, ohne von dem In- nahmen, die Polen zurückschlugen und zahlreiche Gefangene mach­halt Kenntnis zu nehmen.) Bei der Vernehmung des Angeflagben ten. Unter diesen befand sich zum grenzenlosen Erstaunen der affe bat Rechtsanwalt Bönheim festzustellen, daß diesem Sieger ein Soldat in deutscher Uniform. Es war dies weber die sog. Kriegsartitel vorgelegt feten, noch daß er einen ber jebige Angeklagte, der einige Tage vorher ein sehr unangeneh Vertrag unterschrieben habe. Gr habe sich also, obwohl er Böhmes Abenteuer zu bestehen gehabt hatte. Er hatte von seinem mung, Berpflegung und Kleidung vom Kriegsministerium erhielt, Truppenteil 14 Tage Urlaub zu feinen Verwandten in der Nähe Die Angeklagten bestritten, bon Neutomischel erhalten und war dort eines Tages von den gar nicht als Soldat fühlen können. gebett zu haben und stimmten darin überein, daß sie hinter der Polen bei einem Ueberfall gefangen genommen worden. Nach­ man lange hin und her beraten hatte, ob man Regierung standen und nach dem Marstall gezogen seien, weil sie dem der Meinung waren, daß ihre Samenaben draußen, die auch hinter den Feind nicht erschießen solle, wurde er unter fidyveren der Regierung standen, eigenmächtig von ingenb welchen Leuten Drohungen gezwungen, in der polnischen Armee Dienst zu angegriffen wurden. Ob dies infolge Misterständnisses geschah, tun. Nachdem man ihn überall herumgeschickt habte, sollte er sich darüber haben sie sich feine Gebanten gemacht. Der Stompagnie auch bei jenem Angriff auf Semics beteiligen. Wie der Ange führer Haffe betonte, daß er an verschiedenen Atten im Inter- flagte behauptete, habe er misgehen müssen, andernfalls hätte man effe der Regierung sich beteiligt habe und ließ sich von bem An- ihn erschossen. Er habe jebenfalls feinen Schuß abgegeben und geflagten Depotführer Schulz bestätigen, daß er sich als Stompagnie. fet frob gewesen, als sich ihm eine Gelegenheit bot, fich gefangen führer tabellos bewährt habe. Der Angelagte Breuß, Weit nehmen zu lassen. Das Gericht sprach den unfreiwilligen Both­glied des Soldatencats, bezeichnete sich als Lintsvabi taler und berräter" frei. betonte, daß er immer dem Standpunkt bestreiten habe, daß es gewaltsamem Wege erreichen

wollen.

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Aus der Praxis hat sich ergeben, daß ein großer Teil der Kriegsteilnehmer in Unkenntnis der Verordnung über die Gin stellung und Entlassung von Arbeitern und Angestellten während ber Beit der wirtschaftlichen Demobilmachung die in der Berordnung bom 8. September 1919 gefeßte Frist verstreichen läßt und dadurch feiner Rechte auf Wiedereinstellung usw. verlustig geht. Weiter hat fich gezeigt, daß ein großer Teil fich awar rechtmäßig gemeldet, feine Ansprüche gegen die früheren Arbeitgeber aber erst später zuständigen Das Schlichtungsausschuß erhoben hat. ift zum Teil auch wohl darum gefchehen, weil fich die Kriegs- olienigen Angeflagben Breug wird von den Anlage vonge teilnehmer bei ihrer Entlassung, wie bereits oben erwähnt, nicht am Drte des zuständigen Schlichtungsausschusses befunden haben. So fann es vorkommen, daß, wenn trok rechtzeitiger Meldung die Be­schwerde erst später erhoben wird, der Arbeitgeber durch Schiedsspruch verpflichtet wird, ben wiedereinzustellenden Kriegs teilnehmer für die ganze Zeit feit der Meldung zu entschädigen. Es wird somit auch oft gerade im Interesse des Arbeitgebers liegen, möglichst schnell zu einer Entscheidung zu kommen, ob der sich meldende Arbeitnehmer wieder einzustellen ist oder nicht. Es kann daher nur empfohlen werden, daß auch Arbeitgeber den Schlichtungs­ausschuß als paritätisches und unparteiisches Schiedsgericht in jedem Streitfall mit einem Arbeiter oder Angeftellten anrufen.

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gehabt.

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worfen, er sei zum Arbeiterrat gegangen unb babe gefagt: Der Dem Preuß Stoßtoupp ist weg, daß Depot ist von Mannschaften entblößt und wir brauchen zuverlässige Beute." Er foll geraten haben, Unab­hängige, die noch im Besiz von Militäruniformen find, nach der Kaserne zu schicken. Der Angeklagte bestritt bies. Wit ben Blün­berungen, die er durchaus verwerfe, habe er absolut nichts zu tun Auch die übrigen gestern vernommenen geflagten bestritten jebe Schulb. Der Beuge ppich, früher Mitglied des Soldatenvats und später fommissarischer Polizeipräsident in Neu­töln, befundete u. a, daß sich unter der Solbatentwehr und den 64ern gewisse Strömungen geltend gemacht hatten, die Truppen gegen die Regierung aufzubezen. Die Soldatenräte haben sich redlich bemüht, the Aunt auszufüllem. Am 6. Märs habe er sich nach dem Depot begeben, um bie Stimmung fennen au fernen. Er habe beim Soldatencat tetnen Bweifel darüber lassen, daß in dem Augenblick, wo die Truppe oder einzelne Teile zur Marinedivision marschieren wollten, er gezwungen fei, mili­tärische Hilfe herbeizurufen. Die Leute selbst seien sich nicht Bar

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