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Die Kriegsgefangenenheimkehr.

Tau fürzen, entstand fene fogenannte Bohengrinpofitft aber, wie! Erhöhung der Bergarbeiterlöhne. Der rheinische 8echen. Holstein schon Mitte der neunziger Jahre sagte, die Politik ber band stimmte folgendem Vorschlag der Vertreter Das Kriegsministerium teilt mit: Vorgestern ist aus à l'operette. der Arbeitnehmer zu: Gedingearbeiter unter Tage erhalten englischer Gefangenschaft folgende Anzahl von Kriegsgefangenen an- Sie wußten also, die treuen Diener, was sie an ihrem ab 1. Oktober eine weitere fe fte Schichtzulage von drei gefommen: in Köln - Deut 1244 Mann nach dem Durchgangslager Wilhelm hatten, sie wigelten in ihren verschwiegenen Amts. Mart. Handwerker und alle übrigen Arbeiter über Tage, Schicht­Alten Grabow , 1158 nach 3ittau, 1243 nach Göttin- zimmern über ihn, während sie öffentlich mit den übrigen erhöhung. Die nähere Regelung erfolgt bei den Tarifver. löhner unter Tage erhalten ab 1. Oftober eine nennenswerte Bohn gen, 1107 nach elar, 1112 nach Tauberbischofsheim , bon ihnen irregeführten Teilen des Voltes vor ihm in Ehrhandlungen. 1189 nach 2 od stedt; in Düsseldorf aus englischer Gefangenschaft furcht erstarben. Erst die Republik hat ihnen auch in der Der Wandervogel." Times" meldet aus Montevideo , 1348 nach Meschede ; in Limburg aus amerikanischer Gefangen- Deffentlichkeit die Zunge gelöst. daß Oberleutnant Vogel dort eingetroffen sein soll. schaft 1143 nach Heuberg, 1102 nach St a statt.

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In der Zeit vom 20. bis 23. find 167 Mann in Limburg angefommen, die aus, Kriegsgefangenschaft entflohen sind.

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Reichspräsident Ebert und Reichswehrminifter No3te bes grüßten gestern im Durchgangslager Göttingen die heimgekehrten Kriegsgefangenen. Präsident Ebert hielt eine Ansprache, in der er den Heimgekehrten für ihre treuen Dienste und ihr tapferes Aus­Die Preußische Landesversammlung beschäftigte| der Arbeiter sind weitere Bausteine.( Stürmisches Gelächter links, harren dankte. Er führte in seiner Rede weiter folgendes aus: sich gestern mit dem Etat des Finanzministerium3, zu dem eine lebhafte Hört- hört!-Rufe.) Die neue Ernte darf nicht durch die " Die junge deutsche Republik, zu der sich das alte Reich in große Anzahl von Anträgen borlag, die sich mit der Sicherung Löcher im Westen oder sonstwie verschwinden. Die befizenden schmerzlichem und bitterem Kampf umgestaltet hat, braucht jede der St echte der Beamten, mit Regelung der Gehaltsreise müssen Opfer bringen, aber wissen, wie weit diese Opfer entschlossene und ausdauernde Kraft, wenn sie wieder zu einer wahr- bezüge, Teuerungszulagen usw. befassen. reichen. Das Volf schreit nach Ordnung. Es wird die richtige Ent haften, schützenden und nährenden Heimat werden soll! Aber neben Abg. Schubert( Soz.) berichtet über die Verhandlungen des scheidung treffen. Das Volf hat das Wort.( Lebhafter Beifall rechts.) dem Tagewerk, an das die bittere Not der Volksgemeinschaft ruft, trägen formuliert, die sich u. a. auf die Regelung der Be= Haushaltausschusses. Dieser hat eine ganze Reihe von An= Abg. Heilmann( Soz.): steht in dem neugestalteten Deutschland ein zweites: die Fre- trägen amtengehälter, Gewährung von Kriegsbeihilfen, Diese Rede zeigt uns eigentlich, wie belehrbar die Rechte ist. heit in der Freiheit. Freiheit der Gesinnung, volle staats- Gleichstellung der Kriegsteuerungszulagen, auf den Ausbau des Herr Hergt hätte offen jagen sollen: wir Deutschnationalen haben bürgerliche Gleichberechtigung berbürgt die neue Ver- Beamtenrechtes, die Gewährung von Ruhegehalt und Hinter- uns jest alle demokratischen Forderungen des Erfurter Programms fassung. Wie immer man zu Einzelfragen steht: verteidigen Sie bliebenenversorgung, Beseitigung des Disziplinargesebes, für unsere Wahlpropaganda zu eigen gemacht.( Bachen rechts.) Gr vom ersten Tage im alten Vaterlande ab das gleiche Recht für alle Erteilung eines längeren Erholungsurlaubes an solche Be- meint, die gegenwärtige Regierung sei bei der Entente nicht beliebt. als das Bollwerf gegen jede Dittatur. Wenn Sie den amte, Angestellte und Arbeiter, die infolge Kriegstätigkeit besonders Eine Regierung, in der irgendein Deutschnationaler fibt, würde Segen kamerabschaftlichen Zusammenhaltens, ben angestrengt waren, beziehen. ganz geiriß im Auslande fein Vertrauen haben.( Sehr richtig! Sie durch harte Jahre schätzen gelernt haben, mit hineintragen in Abg. Dr. Tewes( 8.) berichtet, daß die Anträge auf Steuer- lints.) Die verantwortungslose Reberei von einer unser zerilüftetes Bolt, dann dürfen wir in Ihnen die Borkämpfer finanziellen Tragweite- es würde ein Steuerausfall von 160 Mi! fügt uns gerade im Auslande den allergrößten Schaden erleichterung für die Privatangestellten wegen der Wiederaufrichtung der Hohenzollernherrschaft der höchsten Freiheit sehen: der Freiheit, die Achtung vor der linen in Betracht kommen- abgelehnt wurden. Einem Antrag( Rebhafte Bustimmung fie allergrößtenere Ansicht und Ueberzeugung der Nächsten hat und auch betreffend Motstandsdarlehen an Privatangestellte im politischen Gegner den Landsmann und Schicksalsgenoffen sieht. durch die Kriegshilfstassen hat der Ausschuß zugestimmt. Aus dem deutschen Boltes müssen wir mit aller Klarheit in die Welt hinaus­Wirken wir alle in diesem Sinne, dann muß es wieder in Deutsch Heeresdienst entlassenen Personen sollen bei Verschuldung auf Anrufen, daß daran gar kein Gedanke ist.( Sehr richtig! links.) Herr Hergt scheint ja selbst nach seiner heutigen Rede land vorwärts und aufwärts gehen, trotz alledem." trag Darlehen bis zu 1000 M. gewährt werden. wir selbst bedauern es, dag die jebige Regierung nech fein die monarchistische Restaurations idee aufgegeben zu zu haben.

Haushalt des Finanzministeriums.

Der Präsident unterhielt sich mit einzelnen heimgekehrten Sol­

Auf Anfrage des Abg. Schümer( Dem.), welche Maßnahmen die Regierung beabsichtigt, um freiwerdendes fistalische& zu entziehen, erwidert ein Regierungsvertreter, daß die nötigen Sicherungen getroffen sind. Hierauf wird in die eigentliche Beratung eingetreten. Finanzminister Dr. Südefum:

zu.

Im

daten, die durchweg gut aussahen und die sich dankbar und an Gelände, z. B. die Truppenübungspläße, der Bodenspekulation Aroßes Arbeitsprogram m aufgestellt und dieses hat durch­erkennend für die getroffene Fürsorge und für den liebevollen Empfang, den ihnen die Heimat bereitet hat, aussprachen. Reichs­präsident und Reichswehrminister besichtigten anschließend die Wohlfahrtseinrichtungen, Fürsorgestellen und Berufsberatungs­stellen des Lagers und reisten nachmittags nach Hannoversch Münden zur Besichtigung des dortigen Lagers weiter.

Die Nase des Generalkommandos II. Das Generalfommando des II. Armeekorps in Stettin Das Generalkommando des II. Armeekorps in Stettin weist in einer Notiz des W. Z. B. die Behauptung zurück, daß es über die Zivilbehörden eine geheime Aufsicht ausübe. Die Glaubwürdigkeit dieses Dementis wird wenig erhöht, wenn man sieht, wohinein das Generalfommando II überall seine Naje steckt, nämlich in Dinge, die mit den militärischen Auf­gaben nicht das mindeste zu tun haben. Als Beweis diene folgender Vorfall:

Am 3. August 1919 schrieb der Stralsunder Gauleiter des Deutschen Landarbeiterverbandes dem Pommerschen Landbund in Stralsund kurz, sachlich, geschäftlich, daß in Loiz Unstimmigteiten entstanden seien und daß der Hauptvorstand des Verbandes sofortige Verhandlungen wünsche. Dieses Schreiben gab Anlaß zu folgendem Schriftstück:

II. Armeekorps Generalfommando Jo. 58918.

einzubringen.

Stettin , den 9. August 1919. Verteilung: Kommandofstelle Kolberg D. N. Nord Striegsministerium. Reichswehrministerium.

Bon seiten des Generalfommando für den Chef des Generalstabs

gez. von Falkenhausen, Major.

führen können. Mit sehr vielem von dem, was der Vorredner_ge= sagt hat, kann man restlos einverstanden sein. Und wenn Herr Sergt uns vorwirft, wir seien Doktrinäre und unfähig, insbesondere auf dem Gebiet des Lohnsystems, eine Wenderung herbeizuführen, so weise ich ihn auf unseren Antrag hin, den wir heute eingebracht haben, der die Regierung ersucht, unverzüglich mit den gewerf­ichaftlichen Organisationen der Eisenbahner Berhandlungen auf­zunehmen, in welcher Weise eine

Steigerung des Eisenbahnbetriebes

Bevor wir in die Grörterung eintreten, muß ich eine Brefie angelegenheit zur Sprache bringen. Als vor einiger Zeit in Berlin eine Beratung über die Abgrenzung der Gebiete der Landes­finanzämter stattfand, traten die Herren Finanzminister von 3ufammenkunft der Finanzminister der größeren Brämien' ohnsystems eine Steigerung der Arbeitsleistung Bayern und Württemberg an mich mit dem Ersuchen heran, eine möglich ist, und ob durch Einführung eines afford. ober Brämienlohnsystems Bänder einzuberufen, damit wir uns gemeinsam über Fragen, die erwartet werden kann. Die Worterschütterungen des Abg. Hergi mit der Reichsabgabenordnung und anderen Reichsgefeßen zu werden nicht den ungeheuren Schwierigkeiten des Regierens in der sammenhängen, beraten können. Diese Tagung der Finanzminister Gegenwart gerecht. Diese Schwierigkeiten werden durch die hat am 22. und 23. b. M. in Bamberg stattgefunden. Der bayerische demagogische Politik der Deutsch nationalen Finanzminister hat es übernommen, über die ihrer Natur nach ver- Boltspartei erhöht.( Sehr richtig! bei den Soz.) Wenn man traulichen, im übrigen aber keinerlei der Oeffentlichkeit vorzuent- das Bolt immer wieder beunruhigt mit den Bestrebungen auf haltende Dinge behandelnden Beratungen einen furzen zusammen- Wiederherstellung der Monarchie, dann fann feine Nuhe in die fassenden Bericht durch die Korrespondenz Hoffmann zu veröffent- Arbeitsverhältnisse hineinkommen.( Sehr richtig! bei den Soz.) lichen. Das ist auch geschehen. Indessen gestern hat eine Reihe Sier ein Einigungsprogramm zu verkünden, ist sehr leicht. Aber von Berliner Blättern, allen voran die" Post", einen angeblichen unter Zurückstellung der eigenen Partei und Klasseninteressen Bericht über die Verhandlungen in Bamberg beröffentlicht, der mich une igennüßig am Wiederaufbau mitzuwirken, das haben die nötigt, auf die Sache einzugehen und eine solche Herren Deutschnationalen noch nicht gelernt.( Lebhafter Beifall bei ben Soz.)

bewußte Irreführung der öffentlichen Meinung niedriger zu hängen. In der Post" fand sich gestern in großer Aufmachung auf der ersten Seite folgende Notiz.( Der Minister berliest die Notiz, in der es u. a. heißt, daß in der Konferenz der Finanzminister Maßnahmen zur Verhütung des Staatsbankerotts getroffen worden seien.) Diese Notiz ist von Anfang bis Ende er: logen.( Hört, hört!) Nichts von dem, was in dieser Notiz steht, ist in Bamberg verhandelt worden, und von dem, was in Bamberg berhandelt wurde, steht nichts in dieser Notiz.( Sört, hört!) Es handelt sich hier, wie die Planmäßigkeit der Berbreitung deutlich bemeist, um einen ganz

Die Soziali=

fordert au mancher Stritit heraus. Bei der Vermögensabgabe ist Abg. Dr. Friedberg( Dem.): Die große Steuerreform im Reich zu fordern, daß dieses Opfer auch seinen Zweck erreicht. Es fehlt immer noch eine Klarstellung unserer finanziellen Ver= pflichtungen gegenüber der Entente. Es besteht die Gefahr, daß von seiten der Entente auf das Reichsnotopfer zurück­gegriffen wird. Die Produktion muß geschützt werden_gegen den eichtsinn, mit dem hier verfahren wird. iierung darf nicht übertrieben werden, sonst entstehen schwere wirtschaftliche Schäden. Das Reichsnotopfer ist notwendig und muß bald kommen. Aber der gegenwärtige Zeitpunkt ist sehr un­günstig Tarifverträge sind etwas Schönes, aber die Art, wie der Landwirtschaftsminister in manchen Fällen eingegriffen hat, fönnen wir nicht billigen. Die Deutschmationalen haben nichts getan, um Ruhe und Ordnung zu schaffen, sondern sich in einer geradezu frankhaften Agitation erschöpft. Herr Hergt hat in Bres= lau die Fahne des Königtums entrallt. Damit provozieren die Deutschnationalen den

Bürgerkrieg im Innern. ( Lebhafte Zustimmung links und im Zentrum. Widerspruch rechts.) Abg. Leid( U. Soz.) ist für eine gesicherte Rechtsstellung der Beamten, aber gegen ihre lebenslängliche Anstellung, die sonst auch den Staatsarbeitern gewährt werden müßte. Er tritt für höhere Vermögenssteuer ein, wendet sich aber gegen die Umsatz­teuer und greift die Regierungsfozialisten an, die sich völlig bem Kapitalismus verschrieben hätten.( Beifall bei den 1. Soz.) Hierauf wird die Weiterberatung auf Dienstag vertagt. Schluß nach 5 Uhr.

In der Anlage überreicht das Generalfommando die Ab­schrift eines Briefes des Vorsitzenden des Landarbeiterverbandes Stralsund . Dieser Brief bestätigt erneut die vom General fommando bertretene Anficht, daß sich die Landarbeiter an die nichtswürdigen journalistischen Schurkenstreich. abgeschlossenen Tarifverträge nicht halten, sondern unter( Sört, hört!) Offenbar zu dem Zweck, um der Regierung des dem Druck der gefährdeten Ernte immer von neuem versuchen, Reichs und den Regierungen der Länder die größten Schwierig möglichst viel für sich herauszuschlagen. Diese feiten zu bereiten, und unbekümmert darum, was die Folgen solcher Tarifverträge werden so eine Kette ohne Ende, durch die die Land- nichtswürdigen Lügen für unsere Volkswirtschaft und Politik sein wirtschaft schließlich bankerott machen muß. Das ist lezten Endes fönnten.( Sehr richtig! links.) Ich habe gestern morgen, als mir das Ziel der Drahtzieher des Bandarbeiterver- diese Notiz vor Augen fam, sofort den Chefredakteur der" Post" bandes. Nach Ansicht von vertrauenswürdigen Sachverständigen telephonisch angerufen und ihm genau dasselbe gesagt, was ich wird es in diesem Jahre infolge der Arbeitsverhältnisse selbst im Ihnen eben gesagt habe, daß er das Opfer einer nichtswürdi günstigsten Falle das erste Mal nicht möglich sein, die Ernte ganz gen Irre führung geworden sei, vorausgesetzt, daß die Notiz nicht in seinem eigenen Bureau entstanden sei. Ich habe ihn ge­beten, von dieser meiner entschiedenen Widerlegung den Lesern der " Post" Kenntnis zu geben. Das ist auch geschehen, aber wie? Jm gestrigen Abendblatt der" Post" fand ich nach langem Suchen end­Durch dieses Schreiben wird die innige Ver- lich auf der lebten Seite eine ganz kleine unauffällige Mel­bindung zwischen dem Landbund und dem dung, in der nur gesagt war, daß sich die gestrige vertrauliche Pommerschen Generalfommando flar erwiesen. beschäftigt habe.( Sört, hört!) Aber noch grotesfer ist die Sache Finanzministerfonferenz lediglich mit finanzorganisatorischen Fragen Das Generalfommando betrachtet sich offenbar nur als aus in der Täglichen Rundschau" aufgemacht, die ja feit führendes Organ des Landbundes. Man darf wohl Wochen einen vor feinem Mittel zurüdschreckenden annehmen, daß nunmehr Herrn Major v. Falkenhausen und Rampf gegen die Neuordnung der Dinge führt und den in Betracht kommenden dienstvorgesetzten Offizieren in dabei allmählich auf ein Niveau heruntergejunten ist, das die Po­einer Weise, die eine Wiederholung für alle Zeiten überflüssig lemit mit diesem Blatt sehr erschwert. Da steht gestern morgen die macht, bemerkbar gemacht werden wird, daß die Tarifverträge Sache mit folgender Einleitung: der Landarbeiter, ihre Durchführung und Innehaltung nicht Konferenz der deutschen Finanzminister in Bamberg berichtet." Es wird von einer hiesigen Korrespondenz über die vertrauliche im mindesten in ihren Aufgabetreis gehören, Nun bitte ich jeden unbefangenen Menschen: Eine Berliner und daß sie nicht als Schutzengel der Großagrarier vom Korrespondenz berichtet über eine vertrauliche Sibung, die in Bam­deutschen Volk bezahlt werden. Die organisierten Land- berg stattgefunden hat! Gine sicherere Quelle fann man sich gar findet. Stampf für die Partei und ihre Organe bedeutet arbeiter verbitten sich jede Kritik der Herren vont Schlage nicht denken.( Heiterkeit.) Das Blatt macht dann noch seine des Majors v. Faltenhausen, besonders derartige einseitige bijjigen und grotest anmutenden Arabesken dazu. Es kommt hinzu, und beschimpfende Herabjegungen. Sie haben trotz Herrn daß die Tägliche Rundschau" schon im Februar d. J. einen ganz Major v. Faltenhausen die glänzende Körnerernte dieses ähnlichen Streich verübt hat. Damals brachte sie in eben Jahres bis zum legten Rest in die Scheune einfalls sensationeller Aufmachung die Nachricht, ich hätte in Weimar erflärt, der Staatsbanfrot des Reiches und der gebracht, danach fennzeichnet sich die Ausführung dieses Länder fei unvermeiblich. Diese Nachricht, die ebenso er­Herrn als einseitige Stimmungsmache im Großagrarier- logen war wie die jetzige, habe ich damals widerlegt, und ich habe Interesse. dem Herausgeber der Täglichen Rundschau" einen persönlichen Brief geschrieben, in dem ich ihm eindringlich vor Augen gestellt habe, was solche Notizen unserem deutschen Volfe kosten könnten. Den Erfolg sehen wir in dieser neuesten Attace! Ich habe natürlich des nicht verfehlt, gestern die Börse rechtzeitig davon in enntnis zu sehen, daß die Nachricht erlogen war, ich habe vielleicht dadurch erreicht, daß spekulative Absichten, die vielleicht auch damit verbunden gewesen sind( Sehr wahr! links), verhindert worden sind Ich fann nur sagen: Wehe dem Volt, das eine solche, ihre Verantwortung mit Füßen tretende Presse sein eigen nennt. ( Bewegung.) Abg. Hergt( Dnat. Bp.):

Der Exkaiser im Urteil seiner Diener. Der ehemalige Chef der Presseabteilung des Auswärtigen Amtes, Otto Hamann, war einer der treuesten Diener des alten Systems. Jezt schreibt er in seinem neuen Buch Bon dem Kaiser"( verlegt bei Reimar Hobbing Berlin ) über Wilhelm II. u. a. folgendes:

Klar und deutlich, selbst für schwache Augen, liegen vor uns die weiten Räume der Unwirklich leit, in denen der Geist Wilhelms II. umberirrte. Aus dem Zentrum feines Wesens, Wenn die Darlegungen des Herrn Finanzministers zutreffen, der göttlichen Sendung, die ihm zum Wohle seines Boltes und der so würden wir das Verfahren der Post" nicht für richtig Menschheit nach seiner Meinung aufgetragen war, ging es herbor, halten. Unsere wirtschaftliche Butunft liegt auf dem Gebiete der daß er sich regelmäßig bei schlimmen Folgeerscheinungen seines ebung der Produktion. Wir brauchen ein Programm Rebens und Tuns gedrängt fühlte, jede Schuld von fich abzu der Ordnung, als dessen ersten Baustein ich die Herstellung geregel ter Arbeitsbedingungen betrachte. Tarifverträge sind das meijen. Alles Irrtümer, Uebertreibungen, Jülufionen, selbstgebaute gegebene Mittel, Ruhe in der Produktion einzuführen.( Lebhafte Potemkinsche Dörfer. Viel jugendliche Phantasie und faft gar kein harufe links) Einführung des Affordlohnes, Schuß der Arbeits­Sinn für das wirkliche. Daraus und aus dem fortwährenden Be- billigen, Sicherung lebenswichtiger Betriebe, Arbeitspflicht ohne dürfnis, in unfteter Haft sich von einer Rundgebung in die andere Arbeitszwang, Ausbau der sozialen Verfassung, Gewinnbeteiligung

Die Zukunft der Arbeiter­bewegung

hängt davon ab, daß sie aus ihrer augenblicklichen Verwirrung den Weg zu den Grundsäzen der Sozialdemokratie zurüc Stampf für die wohlverstandenen Interessen des ganzen arbeitenden Volfes. Das muß sich jeder Parteigenosse ins Bewußtsein prägen, dann wird auch sein Eifer, dem Zentral­Vorwärts" organ der sozialdemokratischen Partei, dem neue Lefer zu werben, niemals erlahmen. Trotz Hohn und Spott, Verleumdung und Terror für seine Ueber­zeugung einzustehen, ist jedes echten Sozialdemokraten Pflicht. In diesem Sinne an die Arbeit!

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Der untenstehende Bettel ist ausgefüllt an die Expedition Vorwärts", Berlin SW 68, Lindenstraße 3, zu senden.

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