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ficht fut und feine Stellung nicht felnerfeits parteipolitisch mit- mals in schräffter Form zusammengefaßt und der Hebertritt in 15 or Ausbruch des Streits angebotenen Bedin. braucht, ist in der Reichswehr der Republik willkommen. Wer aber russische Dienste unter die Strafe des Verlustes aller deutschen gungen nicht hinaus. Es ist nur die Garantie gegeben die militärische Disziplin, wer das Vorgesetzten- und Untergebenen- Ansprüche gestellt.( Bravo !) berhältnis zu Heßereien gegen Republit, Regierung Das ist die baltische Politik der Reichsregierung. Heraus wollen worden, daß die jetzigen Löhne anstatt bis zum nächsten März sechs Monate darüber hinaus in Kraft bleiben. Man und gegen ihn mizliebige Barteien benutzt. ber- das kann ich wir mit allen Mitteln, selbst um den Preis der Aufopferung von ist allgemein der Ansicht, daß der Erfolg, mit dem dieser plöt Ihnen im Namen der gesamten Regierung verfichern darf Kriegsgerät und Aehnlichem, heraus aus einem Land, fernerhin keinen Plak mehr in der Reichsmehr haben! wo wir nichts zu suchen haben. Der Aufruf der Regierung an die liche Streif bekämpft worden ist, die heilsamste Wirkung Wir wollen feine weiße und feine rote Garde! Gine Volls. Truppen im Baltikum hat, so dente ich, eine deutliche Sprache ge- für die Zukunft haben wird. wehr das ist unser Ziel, die in den Wirrnissen dieser ungeklärten sprochen. Ich bin überzeugt, unsere Maßnahmen werden zu einem Im Gegensatz zur Freiheit" teilen wir die Freude des Beit das Bolf manchmal vor sich selbst, in den meisten Fällen aber Erfolg führen, um so schneller, wenn die Entente unfeven Vor- englischen Bürgertums nicht, sind aber auch der Meinung, daß bor ben Abenteuern einiger Wenigen schüßt. schlag annimmt, eine Kommission mit uns su bilder, bas magere Ergebnis des Kampfes den Aufwand an Opfern Auf was ſtützt sich nun das Märchen vom angeblichen deutschen deren Aufgabe es wäre ich bebe das noch einmal nachdrücklich nicht aufwiegt. Verdient der Mut und die Energie der eng nach Prüfung der Sachlage die Maßnahmen zur Militarismus? Es ist zuzugeben, das Ausland tann sich nicht so herbor schnell in die veränderte Gesinnung hineindenken oder vielmehr in schleunigen Durchführung zu treffen, zu überwachen und lischen Klaſſengenossen unsere Bewunderung, begrüßen wir auch diesen frischen Auftakt des ernsten Kampfes englischer Prole bie Tatsache, daß die immer vorhandene pazififtische Gesinnung in durchzusehen! Deutschland die Oberhand gewonnen und die Führung an fich ge Dennoch lam bas ultimatum mit ber fürchterlichen tarier gegen das gewaltigste Kapital der Welt, jo fönnen wir rissen hat. Aber das schlimmste ist, daß dem Ausland aus Deutsch - Drohung, den Krieg gegen unsere Frauen und Kinder aufs neue uns doch nicht verfehlen, daß die„ heilsamste Wirkung", von der zu eröffnen, den unmenschlichen Blodadefrieg, und zwar fast im die englische Meldung spricht, tatsächlich als Lähmung infolge land selbst bon vechts und von links das gleichen Augenblid, in dem die französische Kammer den Friedens- der verfehlten Aftion in Zukunft eingeschätzt werden muß. bertrag von Versailles ratifiziert.
wirb, daß von den Deutsch nationalen wirklich der Eindruck eines erftartenden Nationalismus mit Willen angestrebt wird, während die Unabhängigen sich nicht genug tun fönnen in Ver dächtigungen der Regierung, als züchte sie abfichtlich oder durch und links; Lärm.)
So haben wir uns ben Anbruch der Aera des Botter. Soffen wir, daß sich die englischen Arbeiter stark genug fühlen. bundes nicht gedacht. Wir haben den Bertrag mit ben um der augenblicklichen Niederlage mit jener fühlen Kraft ins Bolen mit Freuben begrüßt, weil hier zwischen zwei Bölfern, Gesicht zu schauen, die auf die Selbsttäuschung deutscher Usoziaderen Beziehungen nicht einfach und nicht reibungslos find, der listen zu ihrem Heile verzichten kann. begangen worden ist. Es wäre, das ist meine feste Ueberzeugung, ein Glück für die ganze Welt, wenn unsere bisherigen Gegner auf diesem Wege nachfolgen würden!
schwächliche Dulbung reaktionäre Triebfräfte.( Große Unruhe rechts verhandlungsmäßige Weg des Ausgleichs gefunden und mit Erfolg Der europäische Friedensvertrag.
Sier ist ein eindeutiges, unbedingt flares Wort am Blaze. Ich erkläre daher mit voller Deutlichkeit und mit allem Nachorud: Es ist unser Bestreben, den Friedensvertrag nach Kräften und in allen Zeilen zu halten und zu erfüllen. In ganz besonderem Maße gilt das aber von ben militärischen Bedingungen des Vertrags. Bipei Monate nach der Ratifizierung foII bas deutsche Heer nur noch 200 000 Mann betragen; also wird es nur 200 000 Mann betragen, nicht einen mehr. Wir werden auf einem Wege anstreben, berstedte Vergrößerungen dieser Zahl unter irgendeiner Waste zu erzielen. Weber mit Strümpersystem, noch mit einem vertragswidrigen Ausbau der Einwohnerwehren, die nichts find und nichts sein wollen als freiwillige Polizeiorgane für Tage terroristischer Unruhen, werden wir den Artikel des Bertrages umgeben. Dem Inland und dem Ausland sage ich: Die deutsche Regierung fennt teine heimlichen Borbehalte, fie will bon dem Grundfab: Not fennt fein Gebot, nichts wiffen. Sie erfüllt, was immer fie erfüllen kann, felbft unter der Last dieses Friebensvertrages, ben die französischen Sozialisten mit Recht ein schlechtes Geschäft und eine schlechte Tat genannt haben!( Starter Beifall bei den Mehrheitsparteien.)
Aber bie Unabhängigen haben ja auch
bie Vorgänge im Baltikum
der Regierung aufs Schulbtonto geschrieben und daraus bor aller Welt ben Vorwurf imperialistischer oder gar monarchistischer Nei gungen des Kabinetts abgeleitet. Was alles hat in den unabhän gigen Blättern gestanden und ist von da in die französische Presse übergegangen.( Ünruhe und Rufe bei den U. Soz.; Bärm tints.) Dort oben sollten die Armeen der Gegen rebolution aufgestellt werden, General von der Gol sollte der neue Yord sein, die deutsch - russische Heilige Allianz sollte in Mitau und Schaufen aufs neue begründet werden, ja der Welt trieg durch die dort versammelten Söldnerscharen noch einmal aufgerollt und zugunsten Deutschlands revidiert werden.
In einem fremden 2and lagerte mit den Gedanken gången einer längst als verderblich erkannten Randstaatenpolitik ein Söldnerbeer, das von der Bevölkerung, die es anfangs bringend berufen hatte, als läftig empfunden wurde und immer mehr in Gegensatz zur litauischen und zur deutschen Politik ge Wege zur Heimkehr zu beranlassen, scheiterten. Die Gefahr eines Entente ultimatums tam immer näher, um so mehr, als vechtsstehende Kreise aus einer verstiegenen Baltenromantit sich nicht in die harten Notwendigkeiten zurüdfinden konnten, die einem besiegten Wolf obliegen.
So verfügte die Reichsregierung am 25. September, also drei Tage vor dem Eintreffen des Ententeultimatums, die schärf sten Maßregeln, die gleichzeitig zur Kenntnis der Entente gebracht wurden. Die Grenze wurde gesperrt. Auf Abenteuerer, die bennoch nach dem Baltikum vorbringen wollten, soll scharf ge= schlossen werden. Jezt Munitionszufuhr war schon gesperrt. wurde die Sperre bon Nahrungsmitteln und Böhnung angeordnet. General von der. Golt, der in den Augen der Welt als Träger des östlichen Expansionsgebantens, wenn auch zu unrecht gilt, wurde abberufen. Nach dem Ultimatum wurden diese Befehle noch
Gefährten.
Vom Wege eines rates.
Der Reichskanaler macht für die Mißdeutung der deutschen Reichspolitik im Ausland in erster Linie die Deutsch nationalen und die all deutsche Bresse verantwortlich. Er zitiert konservative Blätter, mas auf der rechten Seite mit großem Lärm quittiert wird.
Die letzten Säße des Redners gelten den heimkehrenden Kriegsgefangenen. Er begrüßt sie mit bewegten Worten, die Bewegung auslösen.
Der italienische König hat am Monfag durch einen Erlaß die Bestätigung des Friedensvertrages von Versailles verkündet. Damit ist für Stalien als letter der uns einſt feindlichen Großmächte der Vertrag rechtsfräftig geworden.
Wie sehr dieses nun standesamtlich beglaubigte Rind erblich belastet ist, beweist Fiume, wo immer noch ein größenwahnsinniger Hanswurst an den Drähten der italienischen Militärpartei tanzt. In England scheint man dieser HarleMit einem Ausblick in die vor uns liegende schwere Zeit finade überdrüssig zu werden, so befagt eine Meldung der der Erfüllung des furchtbaren Friedensvertrages fchließt Agenzia Stefani aus London , daß die englische Regierung der Reichskanzler unter dem starken Beifall der Re- in Kürze auf Beendigung des ungeseglichen Zustandes gierungsparteien. Rechts und links wird gezischt, was er- in Fiume dringen werde, wünsche Italien nicht, daß sein Verneute Beifallskundgebungen der Mehrheitsfraktionen auslöst. bleiben im Vierverbande gefährdet werde. Die Debatte beginnt.
Die englische kapitalistische Regierung und die englische fapitalistische Bresse freuen sich in Gemeinschaft mit der Berliner sozialistischen Freiheit" über den„ Sieg" der englischen Eisenbahnarbeiter, den die lettere gestern abend, strahlend verfündete. Inzwischen muß die Freiheit" eingesehen haben, daß die Methode, sich gedankenlos immer im Gegensatz zum Vorparts" zu stellen, die Gefahr der Verblödung in sich birgt, denn im heutigen Morgenblatt ist sie still geworden.
Ob dieser Druck etwas nügt, ist zweifelhaft. Die italienische Kammer hat sich von d'Annunzio fortreißen laffen, 31gleich hat die italienische Bresse eine fünstliche nationalistische Siedebite in der Deffentlichkeit erzeugt, deren sich) weder Nitti noch Giolitti entziehen fonnten; auch England und Frank reich werden darauf Rücksicht nehmen müssen. Die italienische Regierung hat denn auch den Schein des Rechts, den sie bisher zu wahren bestrebt war, fallen gelassen. Die Blockade über Fiume ist aufgehoben. Das Schicksal Fiumes ist besiegelt. Der Simmel ist hoch und Wilson ist weit.
So sehr man im Westen den heiligen Eigennut der italienischen Imperialisten nachzufühlen geneigt ist, so schwer scheint es Deutschland zu fallen, mit seinem Ernst in der Eine Reutermeldung vom 5. Oftober sagt u. a.: Durchführung des Friedensvertrages drüben Eindruck zu ,, Es ist noch zu früh, alle Lehren aus dem Ausstande zu machen. Pariser Blätter besprechen die deutsche Note ziehen; aber zunächst ist klar, daß er, soweit er einen Versuch über die Stäumung des Baltenlandes. Mehrere von ihnen darstellte, der Regierung Schwierigkeiten zu bereiten, ein unerklären nach Havas-, daß Worte und Zaten der ehegeheurer Mißerfolg gewesen ist. Die Eisenbahner maligen Gegner des Verbandes sich doch zu sehr widersprochen haben 300 000 Pfund Sterling an Ausstandsunterstützungen hätten, als daß die Alliierten sich mit einem einfachen Bererfolglos aufgewendet; es ist ihnen nicht gelungen, das tägliche sprechen und gutem Willen zufrieden geben könnten. Will Leben der Nation auch nur einen Augenblick in Gefahr zu man nicht hören, daß die deutsche Regierung alles tut, was in ihren Kräften steht? Was erwartet man eigentlich? Einen bringen." militärischen Strafzug?
Beginnt eine Lobhudelei auf die bewundernswerte Organi fation der Notstandsdienste, die Leistungen der Streikorecher und die über alles Rob erhabene Haltung des ganzen Wolfes, wobei selbst den Gewerkschaften. einschließlich der Eisenbahner, zugeftanden wird, daß sie ihr Bestes taten im Bemühen um Die Aufrechterhaltung der Ordnung und der Verhinderung von Sabotage.
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Nach den legten Meldungen sollen die baltischen Truppen, vornehmlich die Offiziere, die Absicht haben, im Baltikum zu bleiben. Es wird natürlich zum Kampfe kommen, denn die Betten sind nicht gewillt, die Herrschaft einer vaterlands. lofen Soldateska, wie sie die russische", aus Deutschen bestehende Division Bermondt darstellt, zu ertragen. In einer anderen englischen Meldung heißt es: Ueberall Es ist selbstverständlich, daß diesen Leuten deutscherseits nicht herrscht Freude darüber, daß Regierung und Volt dem Eisen- nur jede Hilfe verweigert wird, fie müssen auch wegen der Gebahnerstreit so erfolgreich die Stirn geboten haben. Die Be- fährdung, in die sie Deutschland durch ihre Haltung bringen, dingungen, unter denen die Einigung erzielt bei einem etwaigen Uebertritt auf deutsches Gebiet zur worden ist, gehen über die von der Regierung Rechenschaft gezogen werden. Bor allem wäre es an der Re
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lichen Ausbrudsmitteln ins Riesenhaft gewachsene Gloria".| Impressionismus und Expressionismus. Beide Auffäße sind ele Symphonie, die die Krönung des Lebenswertes des Symphonifers mentar gefaßt, geben aber dennoch mehr als Fibelweisheit. Asbildet. Jm Sturm- und Sonnenlied Gloria" hat Nicodé die Nöte Bendard nimmt zwei Bildbeispiele zu Silfe. Ed. Gräf erzählt, und Kämpfe feines eigenen Lebens, das im Ringen um die höchsten wie anders vor einem Menschenalter bie jungen Sozialisten sich im Ideale an der brutalen Wirklichkeit zerschellte, in einem grandiosen Vergleich zu den heutigen bewegten: der Sinn für Parteigeschichte Convert mit ergreifender Echtheit der Empfindung dargestellt. wird durch diesen Auffab angeregt, und das ist ein notwendiges Wie Richard Strauß im„ Heldenleben" läßt sich auch Nicodé die Ziel. Es ist überhaupt eine gute Methode, den Bildungsstoff vera Gelegenheit nicht entgehen, mit den Mitteln einer eindrucksvollen gleichend an die jungen Köpfe heranzuführen. Das beranlaßt ein Tonsymbolit das musitalische Banauentum zu verspotten und sich Abwägen, gibt Anschauung und wedt so das Durchdenken. Darauf im besonderen seinen Groll gegen seine fritischen Widersacher von der Seele zu schreiben.
Schon von weitem erkannte ich sie. Vor dem fleinen Schuh marenladen saß der eine schwer und matt in seinem Stuhl, und der andere stand davor er fühlte sich ja so start.
aber kommt es an, wenn das Bildungvermitteln Segen bringen soll. Das Bestreben, an Gegenwartserleben, Gegenwartsthemen anzufnüpfen, ist ein weiteres Zeugnis, daß hier vernünftige pädagogische Grundfäße am Werte sind. Das neue Organ kostet jährlich 3,50 Met., das Einzelheft 35 Pf. Georg Simion in Frankfurt a. M., Koblenzer Str. 33, hat den Verlag.
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Wie es ihnen ginge. Oh, das bißchen Husten wäre bereits beffer- aber die Stimme flang so schwach und unterirdisch. Der da saß, schaute mich hilfefuchend und traurig an, der Atem ging so Sproß einer franzöfifchen Emigrantenfamilie, wurde Nicodé am fchiver. Das tut nichts," erklärte der„ Kräftige"," benten Sie, wie 12. August 1858 zu Jerfis bei Bosen als Sohn eines Gutsbesibers es im Frühjahr mit mir war; und jetzt stehe ich hier und gehe täg. geboren. Der siedelte nach dem Verlust feines Gutes nach Berlin Der über und ernährte sich und seine Familie als Orchestergeiger. Er Lich spazieren. Meinen Garben sollten Sie sehen".. Optimismus griff mic ans Herz, ber Optimismus, der aus seinem war auch der erste Lehrer des Sohnes, der sich in der Folge an ber neuen Akademie der Tonkunft als Schüler Kullaks zum Pianisten Drittes Weingartner- Konzert. Nach Schillings, dem nüchternKraftgefühl noch anderen Mut und Aufrichtung spenden will, aus bildete und von Wuerit und Niel in der Komposition unterwiesen forretten Ausleger, nach Pfizer, dem berauschten Romantiker, feinem felbftfuggerierten Straftgefühl im Durst nach dem Baben. wurde. Nachdem er sich in Berlin als Klavierlehrer und Pianist übernimmt als dritter Karl Mud die Vertretung Weingartners. Gefährten! Beide mit bergilbben, zerfurchten und gefalteten in den von ihm begründeten und nach ihm benannten Montags- Feierlich und dann stürmisch begrüßt darf er den Taftstod heben in Gefichtern, hohlen Wangen und tiefen Augen, denen man das Leid tonzerten einen Namen gemacht hatte, folgte Nicodé 1878 einem Ruf dem Gefühl, daß man ibn herzlich gern wieder in Berlin sieht. so beutlich ablesen konnte. An den Schläfen die geschlängelten als erster Klavierlehrer an das damals von Franz Wüllner geleitete Gr hat die Ruhe, die Objektivität des geborenen Dirigenten, der Abern, die die Mühsal des Lebens und die Jahre so lange gehärtet Königliche Konservatorium nach Dresden , und diese Stadt hat er sein Temperament bezähmt, indem er es nicht in Eigenbewegun hatten, its fie erstarrten. Beiden ging die Brust so schwer, beiben bis zu seinem Tobe nicht mehr verlaffen. Nach Wüllners Weggang gen, jondern im Wirten des Orchesters fühlen läßt. Fast ging diefe mentte man das schwere Schlagen des Herzens an, das aber das von Dresden trat auch Nicodé 1885 von seinem Lehramt zurück, und Objektivität zu weit. Von dem aus Anechtung zurüdkehrenden lebenberbeilende Röhrenwert des Körpers nicht mehr genügend veres ift bezeichnend für die Rückständigkeit der damaligen, von blindem heimfindenden Moud hätte ich das Triumphlied des Freiheitshelden Saß gegen die Lifatsche Richtung befeelten Direktion des Dresdner Ggmont fortreißender, strablender gedacht. Erst der tiefe Ernit fongen konnte. Konservatoriums, daß der Rücktritt Nicodés erfolgte, weil ihm die der 4. Brahmsschen Sinfonie scheint den Dirigenten ganz zu er Direktion die Aufführung der Faust" Symphonie von Lifat an greifen. Sier zeigt er erlesene Kunst des Handverks, die alteinem seiner Prüfungsabende untersagt hatte. Balb legte er auch erprobte Fähigkeit, die Musiker zusammenzuraffen und Werte die Leitung der Nicodé- Konzerte und eines von ihm begründeten streng. nach ihren Stimmungen zu gliedern. Ein Rhythmiker A Capella - Chores nieder, um sich fortab ganz der Komposition zu schönster Brägung, fein Blender, fein Melodie- Trunkener. Die Art, wie er Brahms brachte, hatte Charakter, Physiognomie, die widmen. Von Nicodés Werfen sind neben der„ Gloria- Symphonie" die Steigerungen und Modulierungen waren fest begründet. So war Symphonischen Variationen", die Symphonische Dichtung Maria man gespannt im Banne eines großen Mujikanten und war denStuart" und die großzügige fymphonische Ode„ Das Meer" zu Ruf noch nicht gerade hingerissen. Das Mendelssohnsche Violinkonzert gelangt. Daß deutsche Arbeiterfängerbünde bem lettgenannten spielte Willy Burmester . Spielte es mit füßem, allzufüßem werk mehrfach ihre ernste Arbeit zugewandt haben, daran wurde Ton und verfündigte fich bei aller Verehrung muß es gefagt schon gestern erinnert.
Und so waren fie beieinanber, bie ber Tod mit seinen Grier mungszeichen versehen hatte. Das gemeinsame Beid hatte sie zu einander geführt und das unbewußte Gefühl des gemeinsamen Schicksals in furzer Zeit. Und beide lieben das Leben. Und so sprechen sie von ihrer Krankheit, aber keiner bom Tod., Mir schien es, als wären fie Klippen in dem fie umbrandenden Meer bes Bebens, als wären ste umgeben von einem Wall, der sie absonderte bon dem, was ist Demartation nennt es der Mediziner... Als ich wieder zurückkam, saß nur der eine noch da, der andere mar fort. Wie lange wird es buern, daß sie sich für ewig ber abfchieden, der eine und der andere! Um sich vielleicht wieder zu finden dort, wo es teine Beit, feinen Raum gibt Gefährten, Atome der Ewigkeit
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Zum Tode Nicodés.
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K.
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Der Jungfozialist. Im Anschluß an die Arbeiterhochschule Frankfurt a. M. erscheint unter diesem Titel jept in monatlichen Heften ein Organ, bessen Propagandaheft wir vor einiger Beit bereits gelennzeichnet haben. Das erste, eben versandte Heft( September) läßt erkennen, daß und inwieweit hier praktische Bil Der Dresdener Komponist, der im 66. Lebensjahr einer Bart.bungsarbeit( wohl im Anschluß an die Kurse) geleistet werden soll. bergiftung erlegen ist, hat sich erst spät und unter schweren Der Titel des Organs zeigt den Kreis derer, die belehrend versorgt Kämpfen und Anfeindungen die Anerkennung errungen, die in der werden sollen, und grenzt auch das Ziel gegen die weitergreifenden im diesjährigen Frühjahr erfolgten Berufung des Künstlers in die Bildungsbestrebungen für die Voltsallgemeinheit ab. Hier wird labemie der Künfte endlich auch offiziell zum Ausboud gekommen bie Ginführung in das Bildungsgebiet sozialistischen Denkens für ift. Der Schwerpunkt feines tonfünstlerischen Schaffens liegt in den jungen proletarischen Nachwuchs sozialdemokratischer Parteiseinen symphonischen Werken, die thren Schöpfer als einen im bewegung erstrebt. Hans Mardwald legt in diesem ersten Hefte in geschichtlichen Wollen wie im Vermögen bedeutenden Vertreter der neuroman tischen Tondichtung im Sinne der Programmufit Lifat- Wagner Ausführungen dar, was unter Gesellschaftsordnungen zu verstehen Berliogfcher Richtung fennzeichnen. Und hier ist es wieder die ist. Dr. Ernst Bendard nimmt das beherrschende Schlagwort der im formalen Ausmaß der Schilderung und des Aufgebots an lange geistigen Bewegung des Tages her: er erläutert die Bezeichnungen
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sein durch vergüdies Anhalten in Fermaten, durch stilwidriges Stattatieren am Schluß der Kadenz, durch Zerveißen geschlossener Phrasen dem Ton und der Brovour zuliebe an dem Geist dieses K. S. flaffischen Werks.
Theater. Die Direktion der Voltsbühne bat Die Gänsemagd, ein Tier- und Menschenmärchen" von Karl von Felner zur fangs November statt. Das Schiller- Theater Charlottenburg bereitet für Aufführung in dieser Spielzeit erworben. Die Erstaufführung findet an den 18. Ottober die Erstaufführung von Anzengrubers Boltsstud Meineidbauer" mit Mog Pategg in der Zitelrolle vor.
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Der
Eine Schiller- Beethoven- Feier veranstaltet der Boltskraftbund Mittwoch, abends 8 Uhr, in der Stadthalle, Klosterstraße. Amanda Lindner, Baula Weber, Bruno Bille wirken mit.
Der Film in der Kirche. Für Kriegswohlfahrtszwede der Militär gemeinde findet am 17. Oftober, 7 Uhr abends, in der alten Garnisontirche, Neue Friedrichstraße 45/46, eine einmalige Borführung des Paffionsfilms Die mufitalische Zeitung hat Musikdirektor Martin Chriftus ftatt. Grabert