Str. 51836. Jahrgang
2. Beilage des Vorwärts
Stadtverordnetenversammlung.
Die Finanzierung der Arbeiterräte.
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Groß- Berlin
Zur Feier des 9. November.
Der Lotterie- Schießer.
Freitag, 10. Oktober 1919
„ Die neue Neichsverfassung".
Sie führte u. a. aus: Die Grundrechte in der Verfassung bes stimmen, daß alle Deutschen vor dem Gesez gleich sind. Männer und Frauen haben grundfäßlich dieselben staatsbürgerlichen Rechte und Pflichten. Der sozialdemokratische Antrag, das Wort„ grundsätzlich" zu streichen, wurde von den bürgerlichen Bar
gebrauchen!
Wir
Der Antrag der Demokraten wegen Errichtung von GroßBerliner Erholungsheimen für Beamte, Lehrer, AnIn wenigen Wochen jährt sich der Tag, an dem das teien mit der Begründung abgelehnt, daß die Frau der Pflicht der gestellte und Arbeiter wird ohne Erörterung angenommen. Die Kosten, welche durch die Vorarbeiten aus Anlaß der im deutsche Volk sich von den Fesseln der obrigkeitsstaatlichen Landesverteidigung nicht genügen fönne. Wenn die Frau ihre März geplanten Arbeiterratswahlen entstanden sind, Bevormundung befreite. Der Arbeiterklasse hat dieser Tag Mutterpflichten erfüllt, dann muß daraus jedes Recht resultieren, sollen nach einer Magistratsvorlage in Höhe von 19 992 M. auf die zwar nicht die restlose Erfüllung ihrer Forderungen gebracht. das der Staat zu vergeben hat. Trotz des Artikels 119 der VerStadtkaffe übernommen werden. Eine weitere Vorlage betrifft die Immerhin ist auch für sie der Weg frei geworden, da sie fassung haben wir die Gleichberechtigung der beiden Geschlechter Finanzierung der Arbeiterräte und des Vollzugsrats der durch die Errungenschaft der vollen politischen Gleichberech heute noch nicht. Das Bürgerliche Gesetzbuch muß dementsprechend Groß- Berliner Arbeiter und Soldatenräte. Stadtb. Streiter tigung einen hervorragenden Einfluß auf die Gestaltung deutschen Frauen, die wir Stadtv. Streiter tigung einen hervorragenden Einfluß auf die Gestaltung umgestaltet werden, insonderheit das Gherecht. ( Bg. Vgg.) lehnt jede Verantwortung für diese Vorlagen ab und schiebt sie ausschließlich dem Magistrat zu. Er der Geschicke des Volkes genommen hat. Und es wird jedendas meifte Recht aller Frauen der Welt fragt, ob man denn hier in Moskau sei, und zieht.gegen das„ un- falls von der Arbeiterschaft selbst abhängen, sich neben der verschämte Verlangen" des Zentralrais und des Vollzugsrats mit politischen auch die wirtschaftliche Gleichberechtigung zu er- befigen, müssen darauf hinwirken, daß alle Ausnahmebestimmungen scharfen Ausfällen zu Felde. Stadtv. Dove( Dem.) bemängelt, daß fämpfen und dem großen Menschheitsideal des Sozialismus gegen die Frauen beseitigt werden. Dem unehelichen Kinde wollte ein Antrag unserer Fraktion das gleiche Recht auf Erziehung der Magistrat die betr. Zahlungen bereits geleistet habe, ohne die zum Siege zu verhelfen. Auf jeden Fall hat die Arbeiter- und Erbe an Vater und Deutter garantieren, wie dem ehelichen Versammlung zu fragen, will aber, wenn auch ungern, den Magis schaft alle Ursache, den 9. November als einen Markstein in Leider mußte ein Kompromißantrag der Demokraten angenommen stratsvorschlägen zustimmen. Stadtv. Frank( Soz.) verwahrt die der Geschichte festlich zu begehen. werden, nach dem der Staat für die unehelichen Kinder zu sorgen aus dem Recht der Revolution geborenen A.- und S.- Räte sowie den Für Berlin find die Vorbereitungen für eine entsprechende hat. Unsere Pflicht ist es nun, dafür zu sorgen, daß die GesezVollzugsrat gegen die Angriffe Streiters und rühmt ihre Verdienste am Ruhe und Ordnung in Berlin ; der Magistrat habe seine Be- Würdigung des Tages in vollem Gange. Neben großen gebung ausreichend ausgestaltet wird; bas wird besonders bei bent am Vormittag werden besondere Reichswohlfahrtsgeset der Fall sein müssen. Auf dem fugnisse in feiner Weise überschritten. Stadtv. Dr. Weyl( U. Festversammlungen Gebiete der Jugendfürsorge gilt es die furchtbaren Schäden des Soz). stellt fest, daß in einer Zeit voller Unruhe und Erregung fünstlerische Abendfeiern veranstaltet werden. Der Rahmen Arieges zu heilen. Bürgerliches Recht und Strafrecht müssen entbiese Institutionen den einzigen ruhenden Pol in der Erscheinungen dieser Feiern wird zum Teil durch die Lokalverhält sprechend ausgestaltet werden. Die Straftaten Jugendlicher find Flucht gebildet hätten. Es sei durchaus in der Ordnung, wenn nisse bedingt. Ernsthaft fünstlerische Veranstaltungen aus dem Strafgesetz herauszunehmen und einent besonderen Verder Magistrat die Leistung einer Aufwandsentschädigung und die lassen sich schlecht in einem Bierlokal arrangieren. Und da fahren für Jugendliche zu unterstellen. Die Verfassung iſt eine Erstattung barer Auslagen auf die Stadt in Anerkennung der die großen Konzertfäle schon seit einem Jahr vergeben sind, starke und mächtige Waffe, wenn wir verstehen, sie zu Tätigkeit dieser Institutionen zu übernehmen vorschlage. Von vollzogener Demokratisierung der Stadtverwaltung sei werden die von der Bezirksorganisation Groß- Berlin geplanten doch noch feine Rede; die Neuwahl des Magistrats Festfeiern in geeigneten Schulräumen und einigen Theatern Eröffnung der Neuköllner Volkshochschule . stehe noch bevor, und die befoldeten Stadträte werde stattfinden. Es sind für Groß- Berlin zirka dreißig Feiern Die von der Stadt Neukölln geschaffene Volkshochschule wurde man einstweilen überhaupt nicht los Dem teilweise verknöcherten festgelegt. Das Programm des Abends besteht in Festrede, Beamtentum gegenüber bildeten die Arbeiterräte ein sehr erwünsch Instrumental- und Vokalkonzert sowie Rezitationen. Zur Mit Donnerstag abend in der Realschule in der Boddinstraße mit einer Feierlichkeit eröffnet. Im Mittelpunkt der feierlichen Veranstaltung tes Gegengewicht. Stämmerer Böß ist befremdet, daß Dr. Wehl wirkung haben sich hervorragende Mitglieder der Berliner stand die im Feuilleton der heutigen Nummer wiedergegebene be für den Magistrat nicht Worte rückhaltloserer Anerkennung gefun- Bühnen, des Konzertsaales und des Vortragspodiums bereit beutiame Rede des Ministerpräsidenten Genoffen Hirsch den hat; am 18. November„ klang es anders". Daß die man erklärt. Für die Festreden sind eine Reihe der bekanntesten über die Kulturaufgaben ber Gemeinde. Sie wurde zierungskosten vorgeschossen werden mußten, war eine unbedingte Notwendigkeit; die Frage selbst sei noch nicht geflärt, es werde Parteigenossen gewonnen. Die Veranstaltungen werden also von der Zuhörerschaft mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Vor dem Ministerpräsidenten begrüßte der Neuköllner Stadtfeinerzeit eine weitere Vorlage erfolgen. Stadtv. Niebel( 3.): der Würde und Bedeutung des Tages entsprechen. schulrat Dr. Buchenau die Festgäste im Auftrage des Magistrats. Auch ohne die Revolution waren die Tage des Treiklassenwahl= rechts gezählt und es wäre sehr bald in der Versenkung verschwunEin Werk der Bildung, führte er aus, ist hier gewagt. An ihm sollen alle Kreise der Bevölkerung teilnehmen. Es ist geden.( Lebhafter Widerspruch bei der Mehrheit.) Zum Rätesystem Herr Johann Voy, der auf Hugo Haase schoß, tönnte sich aus gründet auf Freiheit und Gemeinfchaft. Hoffnungs merde man sich auch durch die glänzendste Apologie des Dr. Wehl Unser Wert gilt der nicht befehren lassen. Im weiteren Verlauf der Grörterung seiner Heimat Wien noch an den Abg. Dr. Roser, den Vertreter boll fäen wir heute den Samen aus. Der Weg muß kommt es zu einer sehr scharf zugespizten Auseinandersetzung von Trautenau im Reichsrat erinnern Herr Voß könnte, Selbsterziehung und der Erziehung anderer. zwischen Dr. Wehl und dem Stadtrat Berndt. wenn er nämlich sich schon früher mit Politik beschäftigt haben ausgehen von Neuemt, muß weiter führen zum Nüßlichen, muß Gegen die Vorlage, welche die Vermehrung einiger Depu follte, ehe er an linksradikalen Phrasen Gefallen fand. Dieser enden im Guten. Unsere Volkshochschule wird nicht nur eine Vortationen und Kuratoren um je einen Bürgerdeputierten vorschlägt, Dr. Roser bielt jedes Jahr beim Lotterieetat eine große Rede gegen Sie wird in engster Fühlung stehen mit den Hörern, die durch ihre tragseinrichtung, sondern eine Arbeitsgemeinschaft sein. der den Arbeiterräten entnommen werden soll, erheben die Stadt das Zahlenlotto, wobei er immer zahlreiche Fälle von Menschenruin Organisation ein Mitbestimmungsrecht bei der Ausge verordneten Stredter und Cassel( Dem.) Protest. Bürger- und Familienzerstörung durch die Spielleidenschaft anführte. Johann staltung der Schule haben werden. Möge diese Arbeitsstätte vom sachlichen Erwägungen entstamme; unter den„ Arbeiterräten" be- Boß scheint sich jedoch nicht daran gekehrt, sondern in Berlin viel Geiste edelster Humanität getragen sein. Ich erkläre die Voltsfänden sich auch zahlreiche Kopfarbeiter, Aerzie usw. Frank in der Klassenlotterie gespielt zu haben, obgleich die Sozial- hochschule für eröffnet. Musikvorträge umrahmten die würdig verlaufene Feier. ( Soz.): Die Herren rechts und auch die Herren Demokraten werden demokraten im alten Dreiklassenhaus nicht unterließen, jedes Jahr fich vergebens dem Fortschritt der Zeit entgegenstemmen. In den gegen diese Einrichtung zu sprechen. Wenn sie durch den Umsturz Keine Befehung der Siemensstadt . Arbeiterräten in der Stadtverwaltung besteht ein sehr star nicht, weggeschwemmt worden ist, so liegt das wohl an den ter Arbeitswille. Dr. Wey I hebt hervor, daß noch heute fürchterlichen Lasten des Staates, die ihn ihn auch auch auf Von der Firma Siemens u. Halste wird uns geschrieben: Die unter den 160 Bürgerdeputierten Berlins höchstens 10 Arbeiter sich diese nicht verzichten lassen. Einnahme Denn Freiheit" behauptet, Siemensstadt jei mit Truppen besetzt, und befinden, es habe alfo bisher hier eine tapitalistische Diflich fließt der Ertrag der Lotterie in die Staatskaffe, befuch verhindert, da die Schulen mit Truppen belegt seien. Die durch diese völlig unnötige Belegung seien die Kinder am Schul tatur geherrscht. Der Antrag auf Ausschußzberatung wird ab- über jeden Pfennig wurde schon dem alten Landtag genau Rechnung Wahrheit ist, daß in Siemensstadt Truppen weder gelegen haben gelehnt, die Vorlage mit den Stimmen der Soz. und U. Soz. angelegt und das Dreiflaffenhaus hielt sogar streng auf genaueste noch liegen, daß also auch die Schule es gibt dort nur eine- genommen. Hierauf wird der Antrag der Demokraten beraten, bei der Na- Abrechnung. Es ist natürlich eine Wahnidee, daß auch nur ein nicht von ihnen belegt sein fann. Belegt ist zurzeit lediglich die tionalversammlung Einspruch zu erheben gegen eine die not- Groschen dieser Gelder den Hohenzollern zu Bestechungszwecken aus- außerhalb des Schulgebäudes liegende Turnhalle, und zwar mit wendigen Lebensmittel unerträglich verteu geliefert worden wäre; die bekamen ihre Apanage und hielten den Beamten der Sicherheitspolizei, deren Anwesenheit allerdings im ernde Erhöhung der Umsatzsteuer auf Lebensmittel. Daumen auch viel zu sehr auf dem Geldfact, als daß sie die Interesse der Ordnung und des Verkehrs sehr notwendig ist. Den Antrag begründet Breitkopf( Dem.). Der Zentrumsver- Scheine zu Bestechungszwecken verwendet hätten. Für die Meinungstreter& ammerich bestreitet die Kompetenz der Versammlung bildung sorgte schon zum Teil die Stimmung, zum anderen der für dieses Thema und lehnt den Antrag ab. Stadtrat Ham burger verweist darauf, daß die Begründung der Umsatzsteuer- Belagerungszustand. Der Bestechungsfimmel des Herrn Voß paßt vorlage auf eine Einnahme von nicht weniger als 4% Milliarden aber durchaus zu seinen sonstigen irren Gedankengängen, und es ist rechnet. Frau Ludwig.( U. Soz.) bezeichnet diese Steuervorlage nur traurig, daß heute auch jeder Narr, dem ein Abgeordneter nicht ciner aus dem allgemeinen Wahlrecht hervorgegangenen Regie- zu Willen ist, eine Pistole und Patronen laufen kann. rung als die reaktionärste, die je gemacht worden jei. Pfannkuch( Soz.) erklärt die Zustimmung zu dem Antrag und legt das Steuerprogramm der Sozialdemokratie im Die gestrige Röntgenaufnahme bat ergeben, daß die Kugel in einzelnen dar. Die sozialdemokratische Fraktion der Nationalver- der Kniegegend sigt. Eine Gelentsverlegung scheint glücklicherweise sammlung werde gewissenhaft erwägen, ob oder wieweit die not- nicht vorhanden zu sein. Die Kugel soll morgen entfernt werden. wendigen Lebensmittel von der Umfassteuer befreit werden können. Durch das Fleisch im Unterichenfel ist die Kugel glatt durchgegangen. Hätte der 19. Januar eine sozialdemokratische Mehrheit ergeben, Es bestehen feinerlei Stomplikationen. dann läge diese Zwangslage nicht vor; die Schuld dafür trügen die
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1. Soz. Ein Antrag der U. Soz. zu dieser Frage wird gegen die Stimmen der Antragsteller abgelehnt, der Antrag der Demokraten fast einstimmig angenommen.
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Das Befinden Haases.
Groß- Berliner Frauenkonferenz.
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―n.
In einer Konferenz der Funktionärinnen der Groß- Berliner Parteiorganisation referierte Genossin Bohm Schuch über:
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Vollversammlung
der Arbeiterräte, der kommunalen Arbeiterräte, Betriebsvertrauensleute und der Funktionäre der S. P. D. und D. P. D. Freitag, den 10. Oktober, nachmittags 4 Uhr, im großen Saale des Lehrervereinshauses, Alexanderstr. 41, Bollversammlung. Tagesordnung:
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1. Die praktische Ausgestaltung des Rätegedankens", Referenten: Kalisti und Dr. Sinsheimer. 2. Diskussion.
In Anbetracht der Wichtigkeit der Tagesordnung ist vollzähliges Erscheinen dringend erforderlich.
Der Vollzugsrat der Arbeiterräte Groß- Berlins. Brolat. Fischer.
Der Vorstand der Bezirksorganisation Groß- Berlin.
Scute findet die juristische Sprechstunde von 3-5 Uhr statt,
Schwung, der bei dem Aufklingen des Soldatenmarsches in zogen worden. Ich fasse mich wieder: Nein, sie verdienen die Menschen tommt. Eine Dame rust: Wenn sie das dieses Schicksal nicht. Aber wir, die wir sprechen sollten: höre, so werde ihr zu Mute, als wenn sie Champagner Jch verlange!" Wir sagen nur winselnd:" Ich möchte tränke." gerne!" Was man ernsthaft verlangt, das soll man auch
Die Besucher find fort. Draußen betrachte ich noch weiter aufbauen wollen mit Ernsthaftigkeit, mit Drdnungssinn, mit das beflaggte Haus des Kriegsmuseums. Derteilen sinkt die Ueberlegung! Jst man erst bis zu diesem Anfang des EntDer liberale Senator sagt ziemlich laut, damit man ihn Dämmerung hernieder. Dieses Museum ist der Weihetempel schlusses gelangt, dann muß man auch standhaft mit dem Anfang auch höre, das Bolt habe sich sehr brav gehalten. Das Volt des Krieges. Dieses Museum steht neben der Kirche, und es beginnen. Man darf nicht nur die Augen öffnen, man muß habe doch die Partie gerettet. Man müsse das Volt für seine ähnelt der Kirche auch. Ich denke an die Streuze, die sich auf auch die Arme öffnen, man muß auch die Schwingen öffnen! Wie drücken die Kreuze brave Haltung belohnen. Eine andere Persönlichkeit aus der den Stirchengiebeln empreden. Da liegt nun dieses Haus, das dem Kriegsmuseum gleichen Gruppe, offenbar ein Armeelieferant, spricht von den schwer auf die Schultern der Lebenden hinunter! Wie dient. Es ist in Holz gebaut, und gerade neben einem HolzLebenden im Zeichen diefes Kreuzes die stoß, und niemand ist mehr darinnen. braven Kerls im Schützengraben", und er fügt etwas leiser müssen die Lebenden im Zeichen Wie müssen sie die Augen schließen! Da denke ich:" Das Haus abbrennen, es zerstören" hinzu: Solange die uns beschirmen, fann uns nichts Hände falten! Wie sind endlich die Gräber auf den Kirchhöfen des Schlachtpassieren." Dieses Flammengeleuchte der wogenden Nacht ins Antlig feldes mit diesen Kreuzen bespickt. Nur weil diese Heilig- hineinschleudern! Da hat sie sich eingeschaufelt in den Dämmer Eine alte Dame erwidert: Wenn sie wiederkommen, tümer offenstehen, wird es auch in der Zukunft geschehen, daß dunst. Nun ist ihr Gewoge eingeschluckt worden in den Schlund dann wird man sie belohnen und mit Ruhm überschütten. Die schlafumfangenen Völker immer und immer wieder be- der Stadt. Nun schiebt sie sich in die Finsternis und in die Man wird die Generäle zu Marschällen ernennen. Man ginnen, die ungeheure und düstere Tragödie des Gehorsams Heimlichkeit der Menschenhausungen, um dorten noch tiefere wird Feste für sie veranstalteten, und die Könige werden da- auf sich zu laden. Nur weil diese Heiligtümer nicht geschlossen Vergessenheit und Unterwürfigkeit auszubrüten, noch mehr bei sein." werden, wird all diese Tyrannei der Geldwirtschaft, der Uebel, noch mehr Menschenunglück. Nun will die Nacht GeUnd eine andere Stimme noch:" Aber mancher wird Herrscherwirtschaft und der Ausbeutung in den Fabriten schlechter erschaffen, die voller Untraft sind und schon dem nicht mehr heimkehren." weiter blühen. Alle, denen ich hier auf meinem Wege be- Tode bestimmt, da sie erst faum noch zwanzig Jahre zählen! Man bemerkt mehrere junge Rekruten, die bald zur gegne, sind die Spießgesellen und die Gliederpuppen dieser Die Lust, dieses Feuer zu entzünden, peitscht meinen Front abfahren sollen. Sie gehören zur Klasse 1916. Tyrannei, die weiter gebieten wird über die Verhetzung der Der Senator nimmt wieder das Wort, und er sagt recht Bürger, über die Schlaffheit der heimkehrenden Krieger und Rörper auf. Dann weiche ich doch zustic, und ich gehe heimfreundlich:" Sie sind sehr nett, die Jungens. Aber sie sind über das ewige Schweigen der nicht mehr Lebenden. Wohl, wärts, wie die übrigen auch. noch ein bißchen bleichsüchtig. Man sollte sie noch etwas auf- die Truppen werden einziehen durch den Triumphbogen, aber Mir ist, ich hätte eine schlimme Tat begangen, da ich wer wird sehen, was doch so sehr sichtbarlich ist, daß nur zehn diese Tat nicht beging. Ein Ministerialbeamter geht dann auf den Senator zu, Stilometer weiter die Reihe der französischen Särge aufgereiht und er spricht:„ Die Wissenschaft von der friegerischen Er- ist! Die Fahne wird weiter über ihrer Beute flattern. Das ziehung liegt noch in den Kinderschuhen. Wir bilden die Banner wird weiter aufgepflanzt bleiben in Dämmerung und Leute noch viel zu haftig aus. Wir brauchten aber eine Duster. Der Atem des Windes wird das Banner ergreifen Drganisation, die sorgfältig und behutsam eingeleitet werden und schütteln. So wird es bald die Gestalt eines Kreuzes müßte. Die richtigen Resultate werden wir erst nach dem annehmen und bald die Gestalt einer toten Sichel. Striege sehen. Dann werden wir jeden Franzosen schon von Diese Menschenfache ist gerichtet. Aber diese Erscheinung Ich bitte um Vergebung jene alle, die mich nicht sehen Kindesbeinen an in die Armee einreihen, und wir werden aus der Zukunft erfüllt mich mit großer Verzweiflung, und in werden und die mich nicht fennen werden. Mir ist in diesem jedem einen fräftigen und stattlichen Rekruten machen, bei dem mir schauert ein heiliger Zorn auf. Ach, es gibt Augenblicke Augenblick, als sähe ich sie doch, und ich bin entschlossen in Leib und Seele tüchtig zusammenhalten." der Verwirrung, in denen ich mich frage, ob die Menschen diesem Augenblicke, die Hoffnung nicht fahren zu lassen. Forti. folgt
päppeln, man sollte sie noch etwas mästen!"
Die Festlichkeit ist zu Ende. Ein Musiktusch. Der nicht all' die Zerschmetterung verdienen, in die sie hineinge
Und doch werden mir vielleicht, ja, auch mir, die künftigen Menschen danken, wenn sie sich aus ihren Fesseln zur Freiheit durchringen. Sie brauchen nur die Zeit abzuwägen, die mich überflutet hat, sie brauchen nur mit Hellsichtigkeit und mit jener Barmherzigkeit, die unserer Zeit gebührt, den Blick auf mich zu richten.