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diesen Antrag mitunterzeichnen sollte, warnte scharfsichtig und seine Stellung zur sozialen Frage", der gedroschenes Zeug. Aber trotzdem wollen wir nicht bes genug in einem Briefe vom 3. Oktober 1875 vor dem Plane. im wesentlichen aus einem Briefe des Feldmarschall's an zweifeln, daß es seine ehrliche Meinung war, auf den Er schrieb an Meyer:" Sie wickeln eine sozialistische Maß- einen gewissen Dr. Dorn besteht, welcher ein die Sozial- alten, einer anderen Zeit entstammenden Soldaten, regel für die Arbeiter in eine schutzöllnerische Maßregel für demokratie nicht unsympathisch behandelndes Manuskript an der es nicht besser wußte, soll deshalb kein Stein die Unternehmer." Trotzdem ließ sich Rodbertus   dazu be- Moltke zur Prüfung übersandt hatte. geworfen werden, wohl aber muß die volle Schale wegen, den Antrag mit zu unterzeichnen, nachdem derselbe Der Brief lautet: der Verachtung über das Haupt Derer geschüttet so formulirt war, daß sich unter dem allgemeinen Begriff Berlin  , den 10. Dezember 1890. Geehrter Serr! Sie werden, welche sich nicht schämen, die Autorität Moltke's Schuh" noch andere Maßregeln vorstellen lassen als Zoll­haben mein Urtheil gewünscht über das mit dem verbindlichsten gegen die Sozialdemokratie anzuführen, obgleich dies doch Schub". Zugleich schickte er, immer gutgläubiger Jdeolog, Wider besseres Dant anliegend zurückerfolgende Schriftstück aus Ihrer Feder. wider besseres Wissen geschieht. der nicht ahnte, daß seine Lehre der Strebersozialismus Ich trete Ihrer Ansicht bei, daß ein wirklicher Fortschritt der Wissen aus zwei Gründen: Erstens weil die Leute in werden würde, an Meyer ein ganzes Arsenal von Briefen", Gesellschaft sich nur langsam und grabweise vollziehen kann. der Kreuz- Zeitung  " wohl wissen, daß das leere Stroh in durch welche verschiedene Theilnehmer des Kongresses, Natura   non facit saltum( Die Natur macht teinen Sprung), Moltke's Brief von niemandem ernst genommen werden Schmoller, Schönberg u. s. w., für den Antrag Meyer ge­die Gefittung ebenso wenig. Vor allem kommt es darauf an, kann und weil sie zweitens die Unbekanntschaft Moltke's die unteren Volksklassen aufzuklären über ihr eigenes Interesse. mit den Problemen, um die es sich hier handelt, wohl wonnen werden sollten. Das ist die Arbeit von Schule und Kirche durch ein Jahr kannten. Tächerlich ist es, neben die großen Leistungen hundert. Wir stehen aber nahe- vielleicht unmittelbar

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Indeß Meyer hatte damals Unglück in Eisenach   mit feinen sanften Kamillentöpfen," wie Rodbertus die Katheder­fozialisten gelegentlich charakterisirt hat. Es war aber noch teine offizielle Ordre von oben gekommen, man wußte nicht ein noch aus. Sollte man den Freihandel Freihandel sein Lassen, oder sollte man sich für ihn ins Zeug legen? Und die Erörterung der sozialen Mißstände, wie sie der Krach geoffenbart! Eine peinliche Situation! Die Wetterfahnen waren sehr verlegen.. So erklärten denn, um Lebende zu nennen, die Herren Schmoller und Brentano sich gegen die Berathung dieses Antrags, weil die Mitglieder des Kongresses nicht vorbereitet seien, um über die Krists sich auszulassen. Meyer mochte reden, was er wollte, die Phalanx der Professoren stand fest. Winkelried- Schmoller stürzte sich in die feindlichen Speere. Die ganze Ehre Vereins", rief unseres Vereins", rief er pathetisch aus, beruht darauf, daß wir nicht aus dem Stegreif eine Debatte anfangen, sondern das, was wir vor bereitet nach allen Seiten hin diskutiren." Leider schnitt der Vorsitzende Herrn Rudolph Meyer das Wort ab; sonst hätten sie hören fönnen, was er über die Tüchtigkeit der Professoren und ihre bedauernswerthen Zöglinge dachte und denkt. Kurz, der Antrag wurde abgelehnt, und dem Ausschuß ward empfohlen, diese Frage mit thunlichster Beschleunigung auf die Tagesordnung einer nächsten Ver­sammlung zu sehen, die früher zu berufen ist, als die fol­gende Jahresversammlung." Es vergingen aber Jahre, ehe der Verein Stellung nahm. Als Bismarck   winkte, EN selber, da wurden die Wackeren begeisterte Schutzzöllner.

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vor dem Ausbruch einer gewaltigen Bewegung und müssen der Moltke's seine Stellung zur Sozialdemokratie zu stellen, Gefahr schon jetzt in's Auge sehen. damit erniedrigt man nur den Mann, dessen Genialität allgemein anerkannt wurde, damit beweist man aber auch, wie schrecklich arm an geistigen Waffen unsere Gegner sind.

Sie wünschen nun( Seite 19), daß die Sozialdemokraten durch ein weniger revolutionäres Verhalten es der großen Bahl von besiglosen Gebildeten" gestatten mögen, in Kamerad­schaft mit ihnen zu treten, es werde sich dann eine un- Bemerkenswerth ist die sympathische Gerechtigkeit, welche, blutige und fegenbringende Umwälzung von selbst vollziehen. mit wenigen Ausnahmen, die gesammte französische   Preffe Glauben Sie, daß der einsichtige, wohlwollende Gebildete dem Andenken Moltke's widerfahren läßt. Bei Anlaß in der Lage sein wird, die auf Ümsturz und Plünde- femes 90. Geburtstages hatten wir schon eine ähnliche Be rung( gerichtete Bewegung der unzufriedenen Massen

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auf ein vernünftiges Biel zu Tenten? Ich fürchte, daß merkung zu machen. Wenn einige französische Blätter, gleich er als das erste Opfer derfelben fallen wird. Gerade gegen der gesammten englischen Presse, den Verstorbenen eher mit den gebildeten Mittelstand, gegen die Bourgeoisie, wendet sich Wellington  , dem Mann der Pflicht", als mit Na= der Haß der Proletarier zunächst. Blicken Sie zurück auf die poleon, dem Genie", vergleichen wollen, so finden wir Sie hat die Denkmäler des das durchaus treffend. Die Wellington  , mit ihrer uner­Kommune von Paris   1870/71. französischen   Ruhms zertrümmert, die Priester ermordet, die schütterlichen, klar rechnenden Zähigkeit werden die launen­Boutique geplündert, aber das Haus Rothschild   ist unbelästigt beherrschten Napoleone stets auf die Länge überwinden. geblieben. Die Revolution hat jederzeit die zuerst verschlungen, welche sie zu leiten versuchten. Stets sind die gemäßigten Par­teien von den extremen mit fortgerissen worden. Fast keiner der Männer, die in der großen französischen   Revolution eine Hauptrolle gespielt haben, der nicht unter dem Fallbeil geendet hätte. Auch die Führer der deutschen   Sozialdemokraten fangen schon an zu erkennen, daß sie die Massen zwar in Bewegung fezen, nicht aber leiten und zügeln können.

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Wenn der Moniteur des Ex Reichskanzlers den Sarg Moltke's   benußen will, um für seinen malfontenten Heros des Jahrhunderts" Reklame zu machen, so möge das Blatt sich hinter die Ohren schreiben, daß die Welt für einen Mann, der seine Pflicht thut und seine Person einer Sache opfert, st e t 3 Achtung haben wird, nicht aber für den, welchem seine Person sein persönlicher Ruhm und sein Nach meiner Ueberzeugung kann die dringend nöthige persönliches Interesse Alles ist. Ein Moltke würde auch in Sozialreform nur durchgeführt werden von oben herab, durch einem freien Land, z. B. in dem amerikanischen Freistaat- ein starkes Königthum, welches den Willen und die Macht ein angesehenes Glied der menschlichen Gesellschaft geworden dazu besitzt, und das haben wir in Deutschland  . Schon find

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wie billig auf Kosten der Besitzenden die Steuern für sein ein großer Jugenieur oder Aehnliches; ein Bi3. die Unvermögenden herabgesetzt, ja aufgehoben. Die Kranken- marc dagegen mit seinem gewaltthätigen habsüchtigen und Unfallversicherung steht in voller und segensreicher Wir- Wesen hätte sehr früh mit Richter Lynch Bekanntschaft ge­famfeit. In wenig Zagen tritt das große Gesetz über Inva- macht. liden- und Altersversorgung in Kraft. Das weitere Fort­schreiten dieser staatlichen Fürsorge tann nur gehemmt oder boch verzögert werden durch den Ünverstand derer, für welche sie wirkt, und hier tritt die eiserne Nothwendigkeit der Macht entfaltung ein. Das Gesez gegen die Sozialdem o tratie war das humanere Verfahren, es wirkte präventiv. Nach seiner Aufhebung bleibt nur die rücksichtslose Repression.

Aber es war auch grausam, die Armen 1875 in Zweifel zu lassen, was der Kanzler eigentlich wünschte. Man ver­gegenwärtige fich die Qualen nicht nur der Aus­schußmitglieder, als während des Kongresses aus Barzin ein Brief einlief: An den Dr. R. Meyer, zur Zeit in Eisenach  , zu besorgen durch den Ausschuß des Vereins für Sozialpolitik." Ein Brief aus Varzin, und der Poststempel war sehr deutlich", ein Brief, mit dem bekannten Wappen Wagener's gesiegelt, das die Inschrift trug! Pura me movent", Reines bewegt mich. Mit diesem Wappen dieses Mannes, damals in Gunst und Ansehen bei Bismarck.  beten sich lieber den konservativen Elementen anschließen Die Herren brannten vor Wißbegierde, und Meyer beantwortete diese Neugier durch höhnisches Lächeln. So kränkten die mephistophelischen Humore des alten Wagener und seines Schülers die Biedermänner in Eisenach  . Doch nur Geduld! Auch die" sanften Kamillentöpfe" fochten über, und so Mancher, der kaum zuvor Freihändler mit Leib und Seele war, verschrieb sich nun dem Schutzzoll mit Haut und Haaren, nicht dem sozialen Schutzzoll", sondern dem ganz vulgären Feld-, Wald- und Wiesenschutzzoll, der die Armen ausplündert, um die Kapitalisten zu bereichern.

Politische

Weberlicht.

Berlin  , 28. April.

So scheint mir, geehrter Herr, daß die besitzlosen Gebil­sollten, welche die Regierung in ihren heilsamen Bestrebungen unterstützen, als Kameradschaft zu suchen mit denen, welche derselben und damit ihrem eigenen Wohl entgegenarbeiten. Hochachtungsvoll ergebenst

gez.: Gr. MoItte, Feldmarschall.

Der unglückliche Bundesraths- Bevollmächtigte der kaisers lichen Republik Hamburg, Burchard( so, nicht Burghard, ist sein richtiger Name à chaque seigneur tout honneur jedem Herrn seine Ehre), hat für seinen glänzenden Reichs­tagsdurchfall wenigstens einen Trost: Das Organ des Er Reichskanzlers, den er so tapfer gelobt, stellt ihm das Zeugniß aus, daß nur er an dem Bundesrathstisch das richtige Wort fand, welches in die Situation paßte". Nun- wenn der Biedermann so gelobt wird, singt er uns nächstens die ganze Mamsell Angot" vor. Das kann hübsch werden. Das nöthige Talent hat er. Und wenn der Ex- ,, Eiserne" dann im Reichstage sigt, kann er thn ja akkompagniren. Dann wird der Heiterkeitserfolg noch durchschlagender sein- wahr­haft säkular".

Aus diesem Briefe geht nichts anderes hervor, als daß Moltte als Konservativer und als Militär über die Sozial­Herr Eugen Nichter nennt es eine nichtsnuhige demokratie urtheilte und daß er ein genauer Kenner des Entstellung von Thatsachen", daß wir die Grubenbefizer für Deutschen Tageblatts" war, welches Blatt er durch viele den Ausbruch des jetzigen Bergarbeiter- Streits verantwortlich Jahre tagaus tagein in den Reichstag mitnahm um es dort machen. Da selbst der größere Theil der Bourgeoispresse eifrigst zu studiren. Daß dieses Organ nur in Verleumdung, in diesem Punkte der gleichen Auffassung ist wie wir, so Antisemitismus, Bekämpfung der Sozialdemokratie mit den sind wir gewiß, selbst bei einem großen Theil der Partei­niederträchtigsten Mitteln Hervorragendes leistete, ist Jeder genossen des Herrn Eugen Richter   auf Zustimmung rechnen mann bekannt, zu dessen Berufspflichten leider auch die zu können, wenn wir den Spieß gegen ihn umdrehen, und Lektüre dieses jetzt nicht gerade sanft und ruhmvoll ent- ihm, dem Herrn Eugen Richter   nichtsnuzige Entstellung fchlafenen Blattes gehörte. Daß Moltke   bei seiner außer der Thatsachen" im Interesse des Unternehmer­Wir haben Moltke's Bedeutung sachlich und ruhig ge- ordentlichen Inanspruchnahme durch militärische Pflichtenthums vorwerfen. Wie absolut unfähig dieser Hohepriester würdigt, wir haben bemerkt, daß er ein strikter Gegner aller Art, durch seine zeitraubenden Beziehungen zum Hof, des Kapitalismus ist, irgend etwas mit der Arbeiterbewegung unferer Bestrebungen war; da aber dieser Gesichtspunkt ebenso durch seine mannigfachen wissenschaftlichen und künstlerischen Zusammenhängendes ohne die gehässigste Barteilichkeit zu nebensächlich für seine historische Stellung wie für seine Interessen, und endlich durch die Tradition seiner Familie beurtheilen, das erhellt z. B. auch aus nachfolgender Notiz Würdigung ist, begnügten wir uns mit einer kurzen Be- und durch die Umgebung in er sich bewegte, in der heutigen Nummer seines Blattes: merkung. Nun aber in der Kreuz- Zeitung  " Moltke   als nicht in die Lage kommen tommen konnte, ja daß ihm Autorität gegen unsere Bestrebungen angeführt wird, sehen die Fähigkeit fehlen mußte, den Sozialismus wir uns gezwungen, auch diese Seite seiner Wirksamkeit kurz und die moderne Arbeiterbewegung สิน studiren, zu beleuchten. versteht sich von selbst. Was er gegen den Sozialismus in Das Organ des Herrn von und woßu Hammerstein ver- dem von uns vollinhaltlich abgedruckten Briefe sagt, ist öffentlicht einen Artikel Graf v. Moltkes Königstreue nichts als, man verzeihe den Ausdruck, dummes und ab­

Ich hab's Dir ja vorgestellt, wie Du um mich freitest, daß Du eine Andere nehmen möchtest."

,, Wenn Du mich lieb behalten willst, so ist noch nichts verloren," rief er.

bliebe."

An die sozialdemokratischen Fachvereine richtet die Zentral- Streittommission( die Generalfommission der Gewerkschaften Deutschlands  ") einen Aufruf, in welchem ste den bereits bekannten Organisationsentwurf der deutschen Gewerkschaften mittheilt und die Meinung ausspricht, der Kongreß der sozialdemokratischen Fachvereine habe, falls die

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hinunter, denn sie wollte ihm an Muth nicht nachstehen, er schwerlich ermangelt haben, dem Vater mit An­war sie doch überzeugt, daß ihm die Trennung ebenso spielungen auf die Verschwendung Afra's wehe zu thun. Er schmerzlich war, wie ihr. spazierte auf der Landstraße, von der aus er den Klosterhof Da er ihr sagte, daß er im Begriff gestanden, nach sehen konnte. Wolf war beseitigt, und sein Kinn selbst­" Jetzt ist das Unglück ba, und ich bin Schuld daran!" Zwischenwasser   zu gehen, als sie gekommen war, so trieb sie zufrieden streichelnd, weidete er sich an dem Anblick seines fuhr sie trübselig fort. Aber glaube mir doch, ich hab' ihn nun an, keine Beit zu verlieren. Sie begleitete ihn bis fünftigen Besitzes. Es war ihm, als ob der hartgefrorene Dich gegen den Willen von meinem Vater nicht heirathen Monthan; denn in die Kirche mochte sie nicht gehen und Schnee unter seinen Schritten fang:" Kluger Bursche können, und seitdem der Ambros aus dem Haus ge- fich den neugierigen Blicken der Leute aussetzen, die ja wußten, Klosterjerg!" Er hatte Vormittags auf dem Kirchgang gangen ist, wär' er ganz verlassen, wenn ich nicht bei ihm daß sie Wolf's Braut war. Wolf.  versprach auf dem Rück überall hingehorcht, ob man ihn etwa mit dem nächt­wege nach dem Klosterhofe zu kommen und ihr Bericht zu lichen Tumulte in Verbindung brächte, aber Niemand hatte Er bat fie, daß sie davon still sein möchte, hinzusehend: erstatten. Bei der Kapelle in Monthan trennten sie sich. auf ihn einen Verdacht, und so genoß er behaglich seinen Es würde jezt auch nicht mehr anders werden, selbst wenn Lisei mußte den Schmied jedoch noch einmal zurückrufen. Triumph. der Klosterbauer zustimmte und Du morgen meine Frau Sie hatte in ihrem Kummer vergessen, daß sie Afra das Unterdessen waren Ambros und Stafi auf der Mühle würdeft. Dich mit Wissen in mein Unglück hereinzuziehen, Bersprechen gegeben, Nachmittags mit ihrem Bruder in der dazu hab' ich Dich viel zu lieb." Mühle zusammenzutreffen. Dort möchte Wolf sie abholen, Sie reichte ihm mit einem wehmüthigen Blicke die Hand bat sie. Er sagte es nach kurzem Bedenken zu. und die seinige festhaltend, fragte sie ihn, was er zu thun" Du kannst mir's nicht verübeln," äußerte er, daß ich beabsichtige. am liebsten feinen von den Vigilern mehr sehen möchte. Der Schmied in Zwischenwasser   hatte einen Gesellen, Und daß just die schöne Müllerin für Deinen Bruder Boten der sich schon längst als Meister zu sehen wünschte; ihm geht" wollte Lechner seine Schmiede verkaufen oder zu verpachten Ach, Wolf, wie kannst Du?" rief sie mit einem vor suchen, er selbst in seine Heimath nach Garmisch   in Ober- wurfspollen Blicke. bayern   zurückkehren. Bei seiner Geschicklichkeit in seinem Es bricht ja alles, Lisei, und nur Du stehst fest,"" Auch das ist dem Vater seine Schuld," äußerte Handwerke zweifelte er nicht, dort oder anderwärts Arbeit rief er mit hervorbrechendem Gefühl, riß Lisei an seine Ambros. Hätte er den Lechner nicht immer hingehalten zu finden. Sobald es ihm gelungen war, in seiner Heimath Brust und küßte sie auf den Mund. Eilig entfernte mit der Hochzeit, blos weil er die Lisei nicht aus dem festen Fuß zu fassen, wollte er Lisei nachholen. Wolf hoffte, er sich. Hause lassen will, so würde dem Schmied Keiner Uebles

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eingetroffen und von dem Müller mit Herzlichkeit, von seiner Frau mit unbefangener Freundlichkeit empfangen worden. Der Alte betrachtete seine Gäste und Afra mit blinkenden Augen, ihm war ja nie wohler, als wenn er junge Menschen um sich hatte, und er war innerlich um so froher, als seine Frau nach langer Zeit wieder einmal heiter war. Das Gespräch wandte sich gleich auf den nächtlichen Aufruhr, dessen Getöse auch Ambros und Stafi in ihrem Hause auf der Höhe gehört hatten.

daß ihm das Glück günstig sein würde. Indem er aber Mochte sein Verdacht gegen Ambros grundlos fein, gewollt haben." des Weiteren über seinen Plan sprach, begannen Lisei gewiß ist, daß Afra, während ihr Mann nach dem Mittags-" Dann wird er jetzt wohl einsehen, daß er endlich Ernst die Thränen wieder aus den Augen zu tropfen. Sein essen auf seinem Lehnstuhl ein Schläfchen machte, zum machen muß," sagte der Müller. Denn das müßte Mode Vorschlag bedeutete für sie ja Trennung von dem einzigen Empfange ihrer Gäste sich sorgfältiger puzte, als sie es in der werden, daß ein Haufen Betrunkener ein Gemeindemitgliel Menschen, der in Liebe und Treue zu ihr stand, und sie letzten Beit gethan. Der Müller bemerkte es und freute sich so mir nichts dir nichts austreiben könnte. Es ist scho bedurfte seiner mehr als je, seitdem Ambros den Hof ver- über ihr gutes Aussehen, als sie, ab und zu gehend, den wahr, daß der Schmied Diesem und Jenem ein Dorn in Laffen hatte. Nicht nur, daß der Vater seinen Groll gegen Tisch ordnete, die geblümten Tassen mit den blantgeputzten Auge ist, weil er ein geborener Bayer ist. Er ist aber ei Ambros an ihr ausließ, sondern er haberte auch mit ihr, Binnlöffeln hinstellte und das frische Gebäck auftrug, das stiller, fleißiger und verständiger Mann, auf den die Ge daß sie kein Bube war. Um seinetwillen hatte sie ihre häus- sie selbst am Vormittage gebacken hatte. Sie war deshalb meinde stolz sein kann." lichen Leiden vor Wolf so viel wie möglich verhehlt; nun nicht in der Kirche gewesen. Die Gäste sollten mit Kaffee aber überwältigte fie alles dieses, und sie lehnte ihr meinendes bewirthet werden, obgleich die Kontinentalsperre diesen Gesicht an Wolfs Schulter. Er suchte sie mit seiner Ueber- Artikel, sowie den Zucker so vertheuert hatte, daß beide in zeugung zu trösten, daß ihre Trennung nicht von langer den Haushaltungen der Armen und Unbemittelten nicht Dauer sein würde, und sie schluckte ihre Thränen gewaltsam mehr vorkamen. Jerg war nicht zu Hause, sonst würde

( Fortsetzung folgt.)