Groß- Berlin
Die Notlage der Universitätsassistenten.
wärts"-Besatzung mitgeteilt wurde, daß sie berechtigt sein sollte, im Metallarbeiterftreit eingeleitet waren, in einen Sympathieftreif bas„ Borwärts" Gebäude vor Demolierungen zu schüßen, und sie für die Metallarbeiter einzutreten. Das Rathaus, die städtischen somit als bewaffnete Macht anerkannt worden sei. Beuge Lebensmittelbetriebe, die Fabriten des Konsumvereins, der BahnScheidemann: Von einem solchen Schriftstück ist mir nichts hof Lichtenberg und vor allem das Augusta- Krankenhaus blieben bekannt. Ich befinne mich auf awei Verhandlungen, die
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Der Streit im Weißenfcer Elektrizitätswerk beendet. In den„ Märkischen Elektrizitätswerten", welche die Gemeinde Weißensee mit Strom versorgen, wurde am Donnersta mittag die Arbeit wieder toll aufgenommen.
In Neukölln
In wie ausgedehntem Maße die wissenschaftliche Laufbahn den stattgefunden haben und an denen ich beteiligt somit ohne Licht. Besonders für das Krankenhaus tamm der Strei? begüterten Schichten vorbehalten ist, das beweisen die traurigen war; bie eine fand mit einem Herrn Drach statt, bann erinnere bon berhängnisvollen Folgen sein. Wie uns die Verwaltung mit Besoldungsverbältnisse der Universitäteaffiftenten. Diese Affiftenten, ich mich einer Berhandlung, bei der ber jebige Reichspräsident teilt, ist es somit unmöglich, in den Nachmittag. oder Abendstunden bie ein langjähriges Studium hinter sich baben, beziehen unverbert, Justizminister Landsberg und ich und auf der ande- bringende Operationen auszuführen, da das Krankenhaus lediglich Beiratet monatlich 275., berbeiratet mit einem ren Seite Vertreter des Zentralarbeiterrats und einige persönliche auf elektrische Beleuchtung angemi.fen ist. Auch die Behandinug Find ganze 875 m., ein Gehalt, mit dem bei den heutigen Freunde beteiligt waren. In diesen Berhandlungen stellten wir von Stranten mit Gleftrizität in Lichthädern usw. ist vollkommen Berhältnissen auch die anipruchlofeste Familie nicht das erlangen, daß vorerst sämtliche gewaltsam befepten Häuser ausgeschloffen. Die Jrrenanstalt Herzberge, die ebenfalls an das austommen tann. Daher befinden sich die nichtvermögenden egräumt sein müssen ehe weiter verhandelt werden kann. Daß Lichtenberger Bert angeschloffen ist, wird sich durch ihr eigenes Aififtenten in der traurigften Notlage. Es ist dabei zu be- ein solches Schriftstück überreicht worden sei, ist mir gana un Reservekraftmert behelfen. rüdüchtigen, daß diese Assistenten oft jabres und jahrzehntelang ihre befannt. Rechtsanwalt Dr. Rosenfeld: 3ft es nicht mög Kräfte der Heranbildung der studentischen Jugend opfern. Es ist lich, daß den Leuten gesagt worden ist, fie follten, da sie nun ein höchste Zeit, daß sie zumindestens den Oberlehrern gehaltlich gleich mal im Vorwärts- Gebäude drin waren, dafür sorgen, daß nichts im gestellt werden, damit endlich auch den unbemittelten befähigten Gebäude passiert? Scheidemann : Das ist gänzlich ausgeKöpfen die wissenschaftliche Laufbahn eröffnet wird und die schlossen. Angeklagter Brüning behauptet: Das Schreiben, Studentenschaft nicht länger einzig und allein dem oft recht dunklen wonach die Vorwärts- Bejahung das Gebäude schüßen sollte, jei Enfluß der aus den begüterten Klaffen hervorgegangenen Lehrer durch einen Mann in Militärkleidung mit Tref anegeicht ist. fen überbracht worden. Das Schriftstück habe die Unterschrift von zwei Volksbeauftragten getragen, außer- beharren die Arbeiter der Städtischen Gaswerte noch im Ausstande, ,, Volk und Zeit", unsere illustrierte Wochenschrift, liegt bem sei es vom damaligen Chef der Reichskanzlei Baate gegen den sie zur Unterstützung der Magistratshilfskräfte beschlossen der heutigen Bostauflage bei. gezeichnet gewesen, und in schräger Schrift habe ber Name hatten. Auch heute früh war ganz Teuföün ohne Gas. GegenScheidemann" darauf gestanden. Gs tönne ja fein, wärtig beraten die Streitenden in einer Versammlung in Khems Wilhelm von Siemens, der zweite Sohn des großen Erfinders da B es sich um eine Spikelarbeit handelte. Werner von Siemens , der Aufsichtsratsvorsitzende des SiemensFeitsälen, ob sie zu den heute morgen von uns veröffentlicyten Dem Zeugen werben bon den Verteidigern zahlreiche Tonzerns, ist, 65 Jahre alt, in Arojo, gestorben. Auch er war ein Fragen vorgelegt, die darauf hinausgehen, ob es nicht mög- Bedingungen die Arbeit wieder aufnehmen wollen. Ein Resultat bedeutender Bertreter des berühmten Erfindergeschlechts, das in lich sei, daß bei den Verhandlungen zunächst ein Provisorium liegt noch nicht vor. seinem Vater den größten Vertreter gehabt hat. Ats Pionier geschaffen werden sollte und den Reuben gesagt wurde: bleibt hat der Berstorbene insbesondere auf drei Spezialgebieten mo- inzwischen drin, aber achtet barauf, daß nichts demoliert wird. Der dernster Technik gewirkt: Große Ersparnis an elektrischer Straft Beuge gibt diese Möglichkeit zu, woraus Rechtsanwalt Dr. Halpert erzielte er durch die Erfindung der Metallfadenlampen; durch seinen den Schluß zieht, bak, ba der Beuge damals eine Fülle von Schreiben Maschinentelegraphen hat er die heute in Deutschland angewandte aller Art zu unterzeichnen hatte, bie Möglichkeit gegeben sei, daß das Echnelltelegraphie ermöglicht, und schließlich jeste er das Wert hier in Frage kommende Schreiben feiner Grinnerung entfallen fei. feines Vaters mit hervorragenden Erfolgen dadurch fort, daß er Der Zeuge bezweifelt dies. Auf eine Reihe weiterer Vor-. unermüdlich an dem Problem der elektrischen Schnellbahnen weiber haltungen der Verteidiger erklärt Reuge Scheidemann u. a: arbeitete. Gerade auch um die Berliner och und unter Auf der Seite der Regierung habe naturgemäß zunächst das Begrundbahn hat sich der Verstorbene große Verdienste erworben. Streben gestanden, die Leute aus dem Hause herauszubringen und Selbst für das Zeitalter der Technik ist fene gewaltige Entwicklung jede Gelegenheit dazu au benußen, auf der anderen Seite aber wurde unerhört, die der Antrieb von Fernbahnen durch den elektrischen gesagt, daß man das Haus jo lange als auftpfand in Sän Strom in fürzester Zeit durchlaufen hat. Obwohl Werner von ben behalte und nicht cher herausgebe, ehe nicht bestimmte BeSiemens bereits im Jahre 1881 durch die erste elektrische Bahn in dingungen erfüllt felen. Auf diese Bebingung, daß wir erst beDie Buchdrucker und der Heizerftreit. Lichterfelde , bei der der Strom durch die beiden Fahrschienen zustimmte 3 usicherungen politischer Art erfüllen sollten, geführt wurde, den Nachweis erbracht hatte, daß selbst der Betrieb che die Gebäude geräumt wurden, fonnten wir uns natürlich nicht Auf der Freitag vormittag abgehaltenen Vertrauenseiner Hochbahn durch elektrische Kraft möglich ist, bestand für ihn einlassen. Rechtsanwalt Dr. Rosenfeld richtet weitere Fragen männerversammlung des Buchdruckerverbandes wurde Stel auch noch ganze acht Jahre später so gut wie gar feine Aussicht, an den Beugen, die einen Widerspruch in deffen Aus. lung zu der Frage genommen, wie sich die Buchdrucker zu eine elettrische Hochbahn bauen zu können. So mußte er feine fagen hervorheben sollen. Einerseits fet gefagt worden, daß jede verhalten haben angesichts des Heizerstreiks, der einige große Erfahrungen und Kenntnisse erst ins Ausland tragen. Im Jahre Gelegenheit zu friedlicher Berhandlung benutzt werden sollte und Beitungsdruckereien stillgelegt hat. Einmütigkeit herrschte 1889 baute er die erste elektrische Bahn mit unterirdischer Strom- solche auch im Gange gewesen sei, und dann sei es doch unerklärlich, darüber, daß in Drudereien, die feinen Strom zum Antrieb zuführung in Budapest . Erst mit dem Jahre 1800 beginnt in warum plöklich gewaltsam vorgegangen fei. 8euge: Wenn Sie der Maschinen haben, nicht gearbeitet werden darf. Deutschland der Aufschwung als in Groß- Lichterfelbe bie erfte in dieser Weise fragen, würden Sie mich vielleicht zu Aussagen Dagegen wird es entschieden abgelehnt, daß Beitungen elektrische Bahn mit oberirdischer Schleifbügel- Stromzuführung givingen, die vielleicht nicht ben Interessen der angeber durch den Heizerstreit stillgelegten Druckereien in annach dem Siemensschen System gebaut wurde. Nun ließ Wilhelm flagten förderlich wären. Nechtsanwalt Dr. Rosen bon Siemens fich nie und durch nichts mehr von der Ausführung felb: Die Intereffen unserer Slienten wahrzunehmen, müssen Sie deren Betrieben hergestellt werden. feiner um Jahrzehnte vorausschauenden Bläne abschrecken, Jahr schon uns überlassen. Ich stelle fest, daß Sie die Ihnen gemachten die Frage diskutiert, ob die Buchdrucker in dem Rudolf für Jahr geitigte er neue Erfolge und erfand geradezu revolutionär Borschläge abgelehnt und das Militär beauftragt haben, getpaltfam offeichen Betriebe weiterarbeiten dürfen, da der dort wirkende neue Methoden in der Anwendung des Wechselstroms borzugehen. Reuge: Selbstverständlich, wenn sich die Magie bei Schnellbahnen. Schließlich, es war am 28. Oftober 1903, stand rung nicht lächerlich machen wollte.- Das Thema be3 Worhanden berbrauchte, in der eigenen Kraftanlage erzeugte Strm, deren er bort, wohin ihn seine Träume wieder und wieder gezogen hatten. feins des Schriftftüde wird noch durch zahlreiche Fragen ber Ber- Seizer im Streit stehen, nach Auffassung der Buchdrucker Auf der Militärbahn zwischen Marienfelde und 3offen erreichten teidiger an den Zeugen weiter erörtert. Seidemann erklärt nur durch Streitbrecher erzeugt sein kann. Da die von den Siemens- Schuckert - Werken und von der A. E. G. im Weit hierzu nochmals, daß er die Gristens eines solchen Schriftstücks für Entscheidung dieser Frage von weittragender Bedeutung und bewerb erbaute cleftrische Triebwagen Stundengeschwindigkeiten durchaus unwahrscheinlich. geeignet ist, unter Umständen dem Streit eine von den Mevon mehr als 200 Kilometer, Geschwindigkeiten, die man stets tallarbeitern nicht gewollte Ausdehnung au geben, soll in zuvor für Eisenbahnzüge ins Reich der Fabel verwiesen hatte. dieser Frage die Entscheidung der Fünfzehnerfommission angerufen werden und eine am Sonnabend stattfindende Vertrauensmännerversammlung erneut dazu Stellung nehmen.
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Gewerkschaftsbewegung
Der Streik der Bureauhilfskräfte.
Jm Streit der Bureauhilfskräfte ist bis zur Stunde noch feine wesentliche Veränderung eingetreten. Die große De
Nach einer uns zugehenden Melbung find bie Maschinisten und seizer des Kraftwertes Bitterfeld in den Streit getreten. Bitterfeld versorgt durch die Ueberland. a entrate, hie erft vor kurzem wegen der Sohlennot an Berlin angeschlossen wurde, die Stadt Berlin und einen großen Teil ber Vororte mit elektrischer Kraft. Die unausbleibliche Folge eines längeren Streits in biefem lebenswichtigen Betriebe wären erhebliche Schwierigkeiten in der öffentlichen Beleuchtung wie auch im Kraft. verbrauch von Elektrizität.
Lebhaft wurde
Wie Streikbeschlüsse zustande kommen. Darüber erhalten wir folgende Buschrift:
Der„ Oberbootsmannsmaat" mit den 10 Bräuten. Ein Heiratsschwindler, der seit der Revolution in Berlin sein Unwesen trieb, wurde gestern auf offener St.aße festgenommen. Ein 31 Jahre alter Maler Budwig Brederet, der als zuhälter befannt war und wiederholt bestraft ist, spielte bei Heiratslustigen Witwen und Mädchen ben ehemaligen Oberbootsmannsmaat und tuzte sich durch allerlei Erzählungen über seine Mitwirkung wäh rend der Revolutionswirren interessant zu machen, obwohl er nie. putation, die sich mit der Beschlußfassung über den heute Die Arbeiter und Arbeiterinnen der Firma Chestädt u. Robert, mals Soldat ober Seemann gewesen ist. Er brachte es fertig, nicht morgen von uns mitgeteilten Vermittelungsvorschlag befchäf- stronleuchter fabrit, Berlin S. 42, nahmen bor zirka acht Lagen weniger als 10 Bräute zu gleicher Beit zu betrügen. tigt, ist um 1 Uhr mittags zusammengetreten. Bei RedaktionsIn einigen Fällen wohnte er sogar borübergehend bei der Familie schluß dauern die Verhandlungen noch an. der Braut. Diese betrg er um Miete und Koftgeld, alle seine Bräute durch alle möglichen Vorspiegelungen um Geldbeträge von 2000 M. und mehr. Verehrerinnen, die sich zu weit mit ihm einließen, fudte er nachträglich auch noch mit Erpressungen heim. Gestern sah ihn eine Betrogene auf der Straße wieder und ließ ihn festnehmen.
Die Ansprüche der Rentenempfänger. Im Reichsarbeitsmini. sterium fand am Dienstag zwischen Vertretern der Regierung und der Nationalversammlung einerseits und Vertretern des Reichs. bundes der Invaliden( Eis Frankfurt a. M.) eine Besprechung über Unfall, Invaliden- und Armenangelegenheiten unter Borsiz des Unterstaatssekretärs Gelb statt. Die Anregungen des Reichsbundes der Invaliden fanden allseitige 8ustim mung und wurde beschlossen, dieselben der Nationalversammlung und den Behörden als Material zu überweisen, ba mit endlich den Rentenempfängern geholfen werde. S
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fangsfaal des Lyceums Neukölln, Berliner Str. 9/10, findet an den
Der Metallarbeiterstreik.
in einer Betriebsversammlung Stellung zum Streit in der Metall. industrie. Troßbem der Branchenleiter des Metallarbeiterberbandes zum Streit aufforderte, war das Ergebnis der geheimen Abstin mung die Ablehnung des Streits mit 35 gegen 13 Stimmen. Damit gaben sich aber die Vertreter des Metallarbeiterberbandes nicht zufrieden, und in einer nach einigen Tagen einberufenen Be triebsversammlung fuhr der Branchenleiter Obst schwerstes Geschüt auf. Das Resultat war trotzdem Ablehnung des Streifs mit 25 gegen 21 Stimmen. Das war am 13. Oftober. Am 15. Of. tober vormittags fam der Branchenleiter in den Betrieb, erklärte den zusammengerufenen Arbeitern und Arbeiterinnen wiederum die Lage im Metallarbeiterstreik und sprach die bestimmte Erwartung aus, bak fich jeber jetzt die Sache anders überlegt haben wird. Sollte aber wieber das Ergebnis der Abstimmung gegen den Streit sein, Schloffer, Schleifer usw.) vornehmen. Die Gesamtabstimmning e:- gab wiederum teine reiviertelmajorität( es fehlten 2 Stimmen baran) für den Streit. Und nun wurde die Abstimmung nach Be rufen borgenommen. Schleifer und Gürtler waren einstimmig für Teilstreif im Kraftwerk Sübufer( Moabit ). ben Streif; hierauf erilärten die anderen Metallarbeiter fich foli Der fozialistische Gedanke in der deutschen Dichtung. Im Ge- Eine Korrespondenz berichtet: Donnerstag abend hatte der darisch und die gesamte Arbeiterschaft verließ den Betrieb. Daraus Dienstagen vom 21. Ditober ab, abends 8-10 uur, über diefes für die Verband der Heizer und Maschinisten die dienstfreien Maschinisten, geht hervor, daß es auch trob geheimer Stimmabgabe, auch wenn fich die Mehrheit eines Betriebes gegen den Streif erfiärt, möglich deenwelt der Gegenwart wichtige Thema ein Bolkshochschulfurfus statt. Heizer, Kohlenarbeiter und das Schalterpersonal der Elektrizitäts - ist, zum Streif gezwungen zu werden. Schlugtag der Anmeldungen morgen Sonnabeud. werfe in zwei Versammlungen zusammenberufen, in denen übert, die Lage im Metallarbeiterstreit Bericht erstattet wurde. Die Referenten erklärten, daß die Situation für die ausständigen ihr unterschriebene, offenbar aber von einem ihrer unabhängigen Bon Frau L. Agnes- Düsseldorf, M. d. N., erhalten wir eine von letzten Drudes der Glektrizitätsarbeiter bebürfe, um die Unter Frau Agnes als Referentin in einer der 30 unabhängigen Bersam Metallarbeiter sehr günstig stände, und daß es nur noch eines Fraktionsfollegen abgefaßte Berichtigung, worin bestritten wird, daß nehmer willfährig zu machen. Die Bersammlungen verliefen lungen sich abfällig gegen den Streit der Berliner Metallarbeiter nicht ganz ungestört, da einige Diskussionsredner auf die Gefahren geäußert habe. Sie erklärt, daß sie nicht eines der ihr von ber fraghinwiesen, welche der Stadt durch das Lahmlegen der Werte er lichen Korrespondeng in den Mund gelegten Worte gesprochen habe. wachsen würden. Es kam infolgedessen auch zu feiner regelrechten Abstimmung Heute vormittag fanden wieder Betriebsverfamm lungen statt, in denen ein Teil der Arbeiter sich aur Niederlegung der Arbeit entschloß und der Direktion eine dementsprechende Mitzurück und erklärte, während der angefangenen Tagesschicht, die bis um 3 Uhr nachmittags geht, nicht streiten zu wollen. Wie wir von zuständiger Seite erfahren, wird die Direktion der Stäbtifchen Elektrizitätswerke alles tun, um die Stromerzeugung aufrechtzuerhalten. Die Direktion hat dem Magistrat Mitteilung davon gemacht, daß sie das Werk nicht im vollen Umfang aufrecht erhalten kann.
Der neue Verhandlungsvorschlag. Ueber Annahme oder Ablehnung der neuen VerhandTungsbasis, die in der gestrigen Sigung beider Parteien im Arbeitsministerium in Vorschlag gekommen ist, läßt sich zur Stunde noch nichts fagen. Die Streifleitung der Metallarbeiter wird den Borschlag voraussichtlich in einer Sibung der Gewerkschaftskommission, die für heute nachmittag fünf Uhr einberufen ist, zur Debatte stellen. Die Vertrauens- fo müßte er eine Abstimmung nach Branchen( Gürtler, männerfonferenz der Unternehmer tritt gleichfalls erst heute nachmittag zusammen, um zu dem neuen Vorschlage Stellung zu nehmen.
fammlung.
Reichenberger Str. 154.
Allgemeine Kranten und Sterbefaffe der Metallarbeiter, Berlin 5. Sonnabend 8 Uhr bei Thiel, Rüdertstr. 7: Witgliederver Berlin 3. Mitgliederversammlung Sonnabend 8%, Uhr bei Stayfer, Arbeiter Radfahrer- Bund Solidarität, Ortsgruppe Berlin Sonntag: Fußtour durch den Grunewald ." Start 1 Uhr bei Wiemer, Bülowítr. 68. Abt. 11. Fußtour: Streifzüge durch das Blumental. Treffpunkt 6 Uhr Echlesischer Bahnhof, Wriezener Bahnsteig.
gibt. I.
autow. Ab Sonnabend 150 Gramm Haferfloden( 89) Für Jugend- teilung machte. Ein Teil der Heizer und Maschinisten blieb jedoch liche 20 Gramm Haferflocken( 44).
ftraße
Jugendveranstaltungen. Mariendorf . Sonntag 6 Uhr: Elternabend im Gymnasium, Kaffer. Webbing. Sonntag 5 Uhr: Vortrag in der Treptower Sternwarte: Das Berner Oberland ". Cintrittstarten a 40 i. auf der heutigen Veranstaltung bei Sachse, Lindower Str. 26 und bei miedide, Prinz EugenStraße 15. Treffpunkt Sonntag 3 Uhr bei Sachse, Lindower Str. 26.
Abschluß der Tarifverhandlungen für das mitteldeutsche Braunkohlengebiet.
M.
Die Tarifverhandlungen im mitteldeutschen Bergbau find Donnerstag nacht beendet tvorben. Sie haben den Bergarbeitern einen vollen Erfolg gebracht Die Lohnforderungen find fast restlos bewilligt worden Am 15. November treten die Lohnforderungen in boller Höhe in Kraft. Bis dahin besteht vom 7. Oktober bis 15. No. bember 1 m. Differenz im Schichtlobnjak. Das Halle- Beiber Revier hat vom 7. Oftober bis 15. November eine Schichtlohnaufbesserung von durchschnittlich 4.50., ab 15. November. von 5,50 M. erreicht. Außerdem find die zentralen Abmachungen bedeutend verbessert worden. Es ist eine einheitliche Regelung der Deputate, einheitliche Bezahlung der Geleuchte, einheitliches Kindergeld von monatlich 8. pro Kind, Lieferung freien Gezähes, von Handwerkzeugen, eine Verbesserung der Ferien, Berkürzung der Arbeitszett( Achttundenfchicht, einschließlich ½ Stunde Bause, die Untertagarbeiter außerdem noch 20 Minuten frühere Ausfahrt) u. a. m. erreidyt bie wegen Aufruhrs während der Kämpfe um das Vorwärts". worden. Der Tarif, der zwischen dem Braunkohlenindustrieverein Gebäude angeklagten Personen wurde heute der Minister. Streik im Lichtenberger Elektrizitätswerk. präsident a. D. Philipp Scheidemann als 8euge einerseits und den Vertretern des Bergarbeiterverbandes und den Es wird gemeldet: Die Arbeiter des Lichtenberger Gleftrigi- Vertrauensleuten aus den Betrieben abgeschlossen worden ist, bedarf Es handelt sich um die Behauptung mehrerer Angeklagten, daß während des Kampfes um das Gebäude und ter tätswert haben heute morgen die Arbeit niedergelegt. Die 1500 noch ber Natifizierung durch die Belegschaften der einzelnen Reviere. Berhandlungen mit den Volksbeauftragten der Besabung ein Maschinisten, Heizer und Silfsarbeiter des sehr umfangreichen Die Bergarbeiter sind trotz der Hehe, die der Bezirksbergarbeiterrat Schriftstud aus der Reichskanzlei überbracht worden Werts hatten bis Donnerstag abend ihren Dienst versehen und schon vor dem Abschluß des Tarifes gegen die Verhandlungen be fe, in welchem von der damaligen Reichsregierung der Bor - beschlossen dann, obwohl inzwischen aussichtsreiche Verhandlungen trieben hat, mit dem Ergebnis zufrieden.
bernommen.
Der Norden Berlins ohne Strom. Um 11 Uhr vormittags fonnte ein großer Teil der im Norden belegenen induftriellen Werte nicht mehr mit Strom beliefert werden. Bei der Direktion der städtischen Elektrizitätswerte liefen fortgefekt Meldungen ein, daß die Leitungen stromlos feien. Der Straßenbahnberkehr hat bis zur Stunde noch keine Unterbrechung
erlitten.