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Der Münchener Gesellenmord vor Gericht.)

München, 21. Oftober 1918.

Vor dem Boltsgericht begann am Dienstag früh um Uhr bie Verhandlung gegen die der Tötung von 21 Mitgliedern des fatho lischen Gesellenvereins und des versuchten Totschlags an weiteren fünf Personen angeklagten bier Angehörigen der Reichswehr. Die Vorgeschichte dieses Prozesses haben wir in unserer Morgen­auspabe mitgeteilt.

Den Vorfiz in der heutigen Berhandlung führt Oberlandes gerichtsrat Hieber. Mus der Untersuchungshaft unter ficherer Bedeckung vorgeführt erscheinen auf der Anflageband die Angehörigen der Reichswehr: 1. Jakob Müller, 2. Sonftantin Matosti, 3. Otto Grabasch und 4. Friz reiner. Als Verteidiger stehen ihnen zur Seite die Rechtsanwälte Bolf ( für Müller), Echrieffer( für Makowski) und Julius 20emenfeld( für Grabasch und Kreiner).

Die vom Anklagevertreter Staatsanwalt Dr. Mugler be gründete nfl age gibt einleitend eine Darstellung der Borgänge bei der Berhaftung und Abschlachung der Opfer. Die vier Ange flanten haben sich an der Tat, durch die 21 Bersonen getötet und fünf mehr oder weniger schwer verletzt wurden, beteiligt. Der Angeklagte Müller hat bereits im Hofe mehrere Gefangene er. schoffen. Jm Keller hat er

Groß- Berlin

Der Bock als Gärtner.

Als Sachverständiger beim Barlamentari fchen Untersuchungsausschuß fungiert Dietrich Schäfer .

Deutscher Michel , Siebenschläfer, was ist das ein Weltgericht, wo Professor Dietrich Schäfer sachverständig Urteil spricht. Bas da auf den Sünderbänken auch. an Geistesgrößen hockt, älles tann man ihnen schenken, haben sie auch viel verbockt

jeder kann sich damit decken, daß er ob des Anwalts lacht: Sobiel Dred an einem Steden hat noch keiner heimgebracht!

Paulsen.

big, bie es imterlaffen habe, fte burch eine energifche Sosialifiering zu beschaffen. Hätte die Regierung den Gemeinden die Kommu nalisierung" gestattet, dann hätte Reinidendorf jetzt Mittel in Sülle und Fülle. Das Papageigeschwäb schloß mit der Grflänzung, daß die " Unabhängigen der von ihr beherrschten Gemeinde die erforder­lichen Mittel nicht bewilligen. Von Prinzipien mogen!

Rosenthal. Der Kampf um die Demokratie. Seit bem 18. Sep­tember ist auf Beschluß der Gemeindevertretung die Gewährung ber Mittel für die besoldeten Arbeiterräte eingestellt worden. Die Un­abhängigen drohten seitdem mit ständiger Beunruhigung der Ge meindevertretung. Am lehten Donnerstag erschienen unter Füh rung der Kommunisten inmitten der Beratung die zubor im Orte aufgerufenen Massen in Anzahl von 170-200 Bersonen, barunter 50-60 Jugendliche, auch Wierzehnjährige, um die Vertretung gu atvingen, einen bescldeten Arbeiterrat anzustellen. Es fan u beftigen Auseinanderseßungen, wobei die Anhänger ber 11. G. 3. D. fich in groben Schimpfworten gegen die Gemeindevertretung er­gingen und von den 11. S. P.- Vertretern unterstützt wurden. Schnell sollte sich die Vertretung entschließen, wogegen sich die Bertreter ber S. P. D. mit aller Entschiedenheit wendeten. Auf Antrag eines bürgerlichen Vertreters wurde die Angelegenheit bem Gemeinde­borstand überwiesen, welcher dieselbe prüfen und als ersten Punkt auf die Tagesordnung der nächsten Sigung seben soll.

Lichtenberg . Eine August- Bebel Straße. Die Fraktion mit Revolver und Seitengewehr gewütet. ber Unabhängigen hat für die nächste Sigung( Donnerstag) bean* Eine Mahnung an die Baupolizei. Nachdem er feine Patronen verschoffen und fein Seitengetoehr tragt: Der Magifirat wird ersucht, im allgemeinen eine Regelung Wiederholt haben wir schon darauf hingewiesen, daß es in der der Straßennahmen vorzunehmen. Die Straßennamen die an die ftumpf gebauen hatte, entriß er dem Schüßen Och sein Seiten jeßigen Beit unverantwortlich ist, wenn aus den sowieso schon zu Sobenzollern Dynastie erinnern, sind abauändern und gewehr und stach und hieb auf die Gefangenen weiter ein. Ber- tnappen Wohnungen größere Geschäftslokale entstehen. Besonders durch andere zu erfegen. Die Möllendorfftraße( in der bas gebens versuchten preußische Soldaten unb bayrische Same haben wir Fälle erwähnt, in denen solche Räume zu Kinos um Rathaus und andere städtische Gebäude liegen), foll fortan Angust­raden, ihn von weiterem Morden abzuhalten. Der größere Teil gebaut wurden. Die B. 8 ." veröffentlicht jetzt ebenfalls 11 Fälle, Bebel Straße heißen. Die Schilder der Straßennamen find der Getöteten ist auf sein Schuldkonto zu sehen. Im einzelnen in denen zum Teil Wohnungen wieder in Geschäftslotalitäben, von den Häufern zu entfernen und an der Straßenlaternen zu bes fonnte nicht festgestellt werden, wer von ihm getötet worden ist. hauptsächlich Cafés, umgewandelt werden. Ja, zum Teufel, schlafen feftigen. Der Angeflagte Matowski hat fich dem Transport ange benn die baupolizeilichen Behörden, daß fie eine solche Erlaubnis Tafel mit turger Biographie anzubringen. Bei Straßennamen befannter Persönlichkeiten ist eine schlossen und hier schon Gefangene in grober Weise überhaupt erst erteilen? Oder ist wieder mal feine Übereinstim mung zwischen Baupolizei und Wohnungsämter zu erzielen? Wozu brauchen wir denn noch einen Staatskommissar!

durch Schläge und Fuftritte

mikhandelt. Er hat sich vor dem Eingang in den Kellerraum auf­geftellt und die hier vorbeikommenden Gefangenen nochmals ein­ge'n mißhandelt. Im Kellerraum hat er mit anderen den Ge. fancenen den Befehl gegeben, fich niederzufnien und hat sich auch mit Revolver und Geitencetoehr an dem Morden beteiligt.

3. Der Angefloate Grabafd hat einen durch Müller schon schtrer terwundeten Gefangenen durch einen Guk getötet. 4. Der Angeklagte Streiner hat sich ebenfalls an der Tötung am eller beteiligt. Er hat insbesondere den überlebenden Anton Wolf, der unter einem Baufen Toter und Vertoundeter lag, her borgezogen und ihm in Tötungsabjicht mehrere Stiche in die Bruft und das Geficht verfekt.

Diese Handlungen bearünden je ein gemeinschaftlich beaan genes Verbrechen bes Totschlags nach§ 212 Str.G.B. Ich beschule bige die Angeklagten Müller, Malowski, Gcabasch und Areiner, gemeinschaftlich vorfäblich getötet bzw. zu töten versucht zu haben, ohne jedoch die Tat mit Ueberlegung ausgeführt zu haben.

Kleine politische Nachrichten.

Groß- Berliner Lebensmittel.

Johannisthal . Ab Freitag( 93) 150 g Graupenmehl.( K 20) 250 g amerilanisches Weizenmehl, Sonderzuweisung( 526). File Augenbliche( 44) 200 g utr. Weizenmehl, Für Personen von 60-69 Sabren 1 Pädchen Milchfühlveile; für Verfonen von 70 Jahren an 100 pelleal.

und an werdende Mütter( A).

Roftbare Stiefel. In der heutigen Beit sind zwar Stiefel an und für sich schon recht wertvoll, einige ganz besonders foftbare wurden aber dieser Tage im Berliner Scheunenviertel durch die Deblem. Mittwoch bis Freitag: 500 g Stunftbonig( 73), 3 Bürfel Militärpolizei des Reichsverwertungsamtes entdeckt. Der Polizei Suppen( 93), 500g Weizenmehl( K 20 und L. 20). Ralgegtraft auf årgi war zu Ohren gefommen, daß eine Schmugglerbande eine bedeu- liches Attest Freiverkauf: Salzheringe, Leberwurst in Dofen, Strabben tende Summe in rotgestempelten Tausend mart- graft An Riiegsbelchädigte von 50% und darüber 500 g Mährmittet. scheinen nach Solland zu verschieben fuchte. Wie die 125 g Fruchtrup on tinder, die nach dem 20. 10. 1918 geboren sind( 8) Beamten der Spur nachgingen, gerieten fie an einen Schuhmacher im ehemaligen Scheunenviertel, bei dem fie drei Männer der Schymugglerbande antrafen, die sich eine große Anzahl zusammen­gepreßter Tausendmartscheine in die ausgehöhlten Sohlen und Abfäße eines Paars Stiefel einnageln ließen. Die überrumpelten Schmuggler wurden festgenommen und dann die Werkstatt durchsucht. Im gangen wurden 99 000 m. in rotgeftem­pelten Tausendmarkscheinen gefunden und beschlagnahmt.

Ausgefundene Leiche Am 18. b. M. wurde aus dem Tegeler See die Leiche eines unbekannten Mannes gelandet, der scheinbar Selbstmord verübt hat. Der etwa drei Wochen im Waffer gelegene Tote gehört mutmaßlich dem Arbeiterstande an. Er ist bis 80 Jabre tenner des Toten wollen sich bei der Tegeler Polizei melden.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

45. Abteilung. Der Frauenabend am Mittwood fault infol bestigen Frauenverfammlung in Daverlands Festfälen, Neue Selebrite, 85, 7%, Uhr, aus. Die Genolfinment werden ersucht, dieselbe zu befuchen.

Zeltots. Mittwoch 8 Uhr: Mitgliederversammlung bei Gramfall. Niederschönbanjen. Donnerstag 7%, Uhr im Wilhelmshof", Staffer Bilbeim- Straße, Ede Cichenitrate: Mitgliederversammlung. Gen. Lebrer ana spricht über Die Weltlichkeit der Schule. Dine Mitgliedsbud fein Butritt.

Wannsee . Donnerstag 7 Uhr im Sleichsabler: Deffentliche Ber­fammlung. Referent: Genoffe Frang Krüger, W. d. 1. Zentralstelle für Einigung der Gostalbemotratie. Dante abend

Der Braunschweiger Handgranatenanschlag. Durch die Schießerei alt. Tie Zeiche befindet sich in der Tegeler Friedhofshalle. Er Vorträge, Vereine und Versammlungen. In Braunschweig , von der wir berichtet hatten, find viele Scheiben des Gefängnisgebäudes zerstör: und die Mauern start beschädigt worden. In der Nacht zum Sonntag wurde gegen eine militärische Wache vor einer Fabrit außerhalb der Stadt. eine Handgranate geworfen und auf einen Baffagier im Zentrum der Stadt, der anscheinend für eine Sicherheitswache an geieben wurde, mebrere Echaifichüße abgegeben.

-

tafinos des früheren Garde Füfilier Regiments in der Kesselstraße Für 10000 Mart Silberzeug ist aus der Bibliothek bea Offizier geftoblen worden. Es handelt sich um 169 filberne Gabeln und 7% or in ben Sentral- jensälen, Alle Jakobstraße: Vortrag 51 große und 49 fleine filberne Löffel. Alle Sachen tragen auf Deinrich Ströbel der Müdieite das Monogramm G. F. R. und auf der Vorderseite ein Difizier Hau wappen.

Gewerkschaftsbewegung

Solidarität oder

Belagerungszustand in Schmalkalden . Das Eintreffen unferes Telegraphische Gelbverfchiebungen ins Ausland. Zu Geldner­Genoffen Saubert als Bandratsstellvertreter und die Nicht fchiebungen nach dem Ausland sind auch Telegramme mit bestätigung des Unabhängigen Bogtherr zum Landrat hatte bezahlter Antwort berubt worden. Man hat insbesondere Schwarze Listen? we feinerzeit gemeldet au einer Straßenbemon- derartige Telegramme nach Schweben gerichtet und babet Freiwillige Solidarität gegenüber streifenden Arbeits­tration geführt. Ein staatliches Waffenlager wurde be mehrere bundert Worte für die Antwort vorausgenoffen war stets der Stolz flaffenbewußter Arbeiter. Die bezahlt Die Vorauszahlung ließ sich der Empfänger in Schwe andere Beamte mishandelt ben bar auszahlen. Das Reichspoftministerium hatte beshalb die süngeren unter uns, die erst in den letzten Jahren zur Ge Bahl der im voraus zu zahlenden Worte auf 30 beschränft werfichaft und Partei gekommen find, seien darauf hinge. Auch diese Maßnahme hat nicht genügt. Das Berbot ist jetzt dahin wiesen, daß der deutsche Arbeiter seit den frühesten infän ergänzt worden, daß dringende Antwort nur für höchstens gen der Organisation allzeit freudig seine Soli 10 Wörter vorausbezahlt werden darf. barität bewiesen hat. Und das nicht nur mit Bor­

raubt und Schubert und

Zur Biederherstellung der Ordnung rüdte ein Reichswehr bataillon in Schmalkalden ein, worauf die Arbeiterschaft den Generalstreif erklärte. Da die bisherigen Verhandlungen zu teinem Ergebnis führten, wurde der Belagerungszustand berhängt,

Ueber ben Fliegerleutnant Fris Borten waren im März diefes ten; von dem Wenigen, was er besaß, gab der fiaffenbewußte Wer ist ftimmberechtigt? Der deutsche Schußbund für die Jahres fälschliche Zeitungsmitteilungen verbreitet worden, wonach Arbeiter bereitwilligst seinen streifenden Arbeitsbrüdern. Mit Grenz und Auslandsdeutschen verweist auf die Un. Beutnant Porten in Wilna ben Flugpart an bie Bol- berechtigter Genugtuung fönnen wir deutschen Arbeiter bon genauigkeit in den Fragebogen, die zur restlosen Ermittlung femisten verkauft und in Königsberg bolfchemistische uns sagen, daß wir nicht nur mitgefühlt und mit geopfert der Abstimmungsberechtigten in Schleswig , Ostpreußen Propaganda getrieben haben sollte. Auf Grund dieser un baben, mit unseren stammberwandten Arbeitsgenossen. Wir und Oberschlesien dienen sollen. Stimmberechtigt find alle Ber wahren Behauptung hatte der Leutnant Borben, um seine völlige übten Solidarität auch dann, wenn in anderen Län. fonen, die, soweit sie in den Abstimmungsgebieten Schleswigs , Nichtschuld zu beweisen, ein Ermittlungsverfahren beim Oft und Westpreußens geboren sind, am Tage bes Infrafttretens Gericht der Bandwehrinspektion Schöneberg gegen fich felbft bedern das Unternehmertum versuchte, die Arbeiter zum des Friedens das 20 Lebensjahr vollendet haben. In Oberschle. antragt. Das Verfahren ist nunmehr abgeschloffen und hat die Weißbluten zu bringen. ften findet die Abstimmung 6 bis 18 Monate nach Infrafttreten böllige Integrität des Fliegerleutnants Borten ergeben. Es Auch icht wieder, anläßlich des Metallarbeiterstreiks mit des Friedensvertrags ftatt; hier sind diejenigen Personen stimm berechtigt, die vor tem 1. Januar des Abstimmungsjahres bas 20. Lebensjahr vollendet haben. Angaben über Alter usto. fönnen auch direkt an den deutschen Schutzbund für die Grenz­und Auslandsdeutschen, Berlin N. 52, Schloß Bellevue , gerichtet

tverden.

ist in dem Ermittlungsverfahren festgestellt morben, daß Beutnant Borten das gesamte Flugzeugmaterial aus Wilna ordnungsgemäß nach Deutschland zurückgebracht und der Inspektion der Flieger truppe abgeliefert hat. Damit fallen die feinerzeit gegen Beutnant Borten erhobenen Angriffe in sich zusammen.

Die auf.

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"

ber

In der gestrigen Cihung haben wir folgendes beschloffen: Für die Dauer des Metallarbeiterstreifs werden burch die Bertrauensleute erhoben:

feinen gewaltigen Opfern, ist an die Solidarität der Arbeiter appelliert worden. Und sie ist auch geübt worden. Wie man freilich nicht vorgeben darf, lehrt ein vervielfältigtes Rund­schreiben des Arbeiter und Betriebsrats ber Reichsdruderei, in dem darüber Beschwerde geführt Reinigendorf. Die Gemeindevertretung beschloß in ihrer lebten wird, daß in diesem Betriebe der Abjat bon Streifmarken be­Eher wird Augufte fterben. Margarete Behm , die am Mon- Sihung bie bauptamtliche Anstellung der Lehrer für die Fort dauerlicherweise sehr zu wünschen übrig läßt. Um diesen tag von der Tribüne der Nationalversammlung ihre schnurrige bildungsschule. Die möglichst weitgehende Ausführung der Ge- Mangel zu beheben, werden die Betriebsräte der Reichs­Geburtstagsbulbigung für die Ertaiserin aus meinbearbeiten in eigener Regie bedingt die Errichtung eines bruderei aufgefordert, diejenigen, die sich dieser brachte, zitierte auch den schönen Sah: Diese hohe Frau müßte Wirtschaftsamts. In diefes geht auch das Ernährungsamt flicht entziehen, namhaft au machen, damit erst sterben, ehe fie die Not der Heimarbeiterin vergaße". Die Gemeindevertretung befchloß ferner die Bildung einer Not der Heimarbeiterinnen hat die hohe Frau" unseres Wissens Bildungskommission. Zur Edaffung von Freistellen an ben lie öffentlich an den Prangergestellt werden feinen Augenblid berhindert, sich an der taiserlichen Galatafel gehöheren Schulen und Gewährung von freien Lernmitteln werben tönnen". hörig jatt au effen. Die Geimarbeiterinnen fönnen noch die erforderlichen Mittel bereitgestellt. Dem neuabgeschlossenen Ein noch tolleres Stüd leistet sich der Betriebsrat lange warten, ehe Auguste aus Liebe zu ihnen vor Hunger stirbt! Tarif mit den Gemeindearbeitern erteilte die Gemeindebertretung der Allgemeinen Ortsfranfenfaffe Die Schuld am Sufammenbruch. Wie die Rheinische Beitung" Bandesbersammlung follen in einer Betition erfucht werben, den Sonnabend folgende ufas zugehen: ihre Bustimmung. Das Staatsministerium und die Breußische Stadt Berlin. Cr ließ den Angestellten am letzten berichtet, hielt ber Kölner Brüdentopfoffigier Hauptmann Gefebentwurf über Bildung der Gemeinde Groß- Berlin" so recyt Schwind beim Empfange der Kriegsgefangenen eine Beseitig au verabschieben, daß die Eingemeindung mit Beginn des grüßungsrde, in der er die Kameraden an den Geist von 1914 erz neuen Gtatsjahres erfolgen lann. Bu einer ausgedehnten Erörte innerte, an die Tage der Not und Qual, in denen das deutsche rung führte der Vorschlag des Gemeindevorstandes auf endgültige Bolt feine Kraft bewiesen habe. Aber wir standen gegen eine Beschlußfassung über die Erhebung der Gemeindesteuern. Unsere Welt von Feinden und so tam es wie es fommen mußte. Es ist Genossen beantragten die Erhöhung der Gewerbesteuer der 1. und falso, daß die Kraft des Heeres durch die Heimat zermürb: 2. Klaffe, der Grundwertsteuer von 3% und 7 auf 4 und 8 pro worden sei. it fonnten nicht mehr. Wir waren mübe Taufenb und die Zuschläge zur Einkommensteuer von 285 auf 300 gen orden. Es ist auch nicht wahr, daß wir es noch hätten fchaffen pro Gundert. Im Namen der S- 3.- D.- Fraktion erklärte der Ge­Fönnen, wenn wir noch eine Weile ausgehalten hätten. Unterlegen noffe Scharff, daß es Pflicht der Gemeindevertretung sei, dafür wären wir doch!" zu sorgen, daß die laufenden Ausgaben durch laufende Einnahmen gedeckt werden, und nicht, wie es seit vielen Jahren in Reinickendorf lebung sei, burch Anleihen allein. Die bereits bewilligten und noch schwebenben Gebolis. und Lohnerhöhungen erforderten eine Gr. höhung der Zuschläge auf mindestens die Höhe, die Berlin erhebt. Es bestehe auch die Gefahr, den bisherigen Provinzialzuschuß in An der Börse made die Aufwärtsbewegung erneute Bott. Höhe von 125 000. zu verlieren. Die jebige Wirtschaft fei chotte Das Geschäft war allerdings nur vereinzelt lebhafter. eine fortgesette Verfündigung an den Intereffen des künftigen Rachfrage zeigte sich für Schiffahrtsattien, ferner für Groß- Berlins, melches schließlich das zu erwartende gewaltige Glettrizitätspapiere, bon benen Licht und Kraftaftien Defigit werbe zu deden haben. Die Bürgerliche Frottion lehnte bie Führung hatten. Dagegen waren Farbwerte stärfer an den Antrag as getreu ihrem Grundjat, den sie seit langem in geboten, insbe ondere Berliner Anilinaflien, die von ihrer legt- Steinidendorf übte: Nach uns die Sintflut! Und die Unabhän Berlin , ben 18. Oktober 1919. tägigen Steigerung etwa 24 Bros. einbüßten Am Montan- gigen", die als die Mehrheit in der Gemeindevertretung den Aus­marit hatten wieder Phönix die Führung. Ferner waren fest ichlag geben und entscheiden können, ob eine gefunde oder Banke ihrer Würde bewukten Betriebsräte den Arbeitern beizu­Das ist ja eine wunderbare Solidarität, die die beiden Türkische Tabafattien, Schantungbahn, Wejer- Schiffswerft und rotteurfinanzpolitif getrieben werden soll, fahen in dem Antrag nur einzelne Rolonialpapiere, Sloman Salpeter uns Otavi eine neue Gelegenheit, auch hier ihre Sünden der mehrheits- bringen versuchen. Bedrohung und Erpressung waren stets Anteile und Genußscheine. Petroleumoperte waren im all fozialistischen Regierung an die Rodschöße zu hängen. Sie haben noch die allerungeeignetften Mittel, den Solidaritätsgedanken gemeinen wenig verändert, nur 2. Erdöl ftellten sich höher. Ca- ihren Wählern so viel versprochen alles für billiges Geld", im Arbeiter zu erwecken. Oder soll das etwa ein fleiner Bor­nada gingen mit 550 um. Banten waren vernachlässigt, bei- daß fie fich nicht getrauen, einer Steuererhöhung augustimmen. geschmad dessen sein, womit wir durch die Diftatur des Bro­mische Anleihen teilweise leicht gebeffert. Wenn es der Gemeinde an Mitteln fehle, sei die Regierung schul- letarits" beglückt werden sollen?

Industrie und Handel.

Börse.

bon männlichen Kollegen pro Woche 2, W., bon weiblichen Kollegen pro Woche 1, M. Talls ber Streit sich über den 1. November hinaus erstrad:: bon männlichen oliegen pro Monat 10,- 2., bon weiblichen Kollegen pro Monat 5,- Mt. Stollegen und Kolleginnen! Dieser Betrag ist obliga toris bon Guch allen zu leisten, weil es in dem Streit der Metallarbeiter um das Höchste für Euch alle geht, für ben Eristens und Klaffenkampf aller Ausgebenteten gegen Ausbeuter! Niemand darf sich ausschließen.

Die Bertrauensleute fins angewiefen, über die Namen der Kollegen, die 8ahlung ver. weigern, Lifte au führen und uns Bericht gu geben.

Auf zur Solidaritä!!

Der Betriebsrat.