Der Streit der Magiftrats- Bureaukräfte.

Ser Reihsfinansminifter

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Erfolgreicher Streit bet den Privatbahnen. I 36511 Kh. Berin, ben 11. Oftober 1919. Der Streif der Angestellten bei den 30 Eisenbahnbetrieben der In einer längeren Zuschrift, die wir aus Raummangel nicht Firma Lenz u. Co., über den wir seinerzeit berichteten, ist beendet. ,, Unter Bezugnahme auf meine Schreiben vom 7. März veröffentlichen fönnen, beschäftigt fich Genofie Karl Bauer, Ge- Nach ausgedehnten schwierigen Verhandlungen hat der Schlichtungs­dieses Jahres f. Kk. 6894- und vom 18. August dieses ichäftsführer des Zentralverbandes der Bureauangestellten, mit dem ausschuß Breslau   am 18. d. M. den. Angestellten die ze sto se inverstanden, dag den gewerblichen Angestellten ber Kriegs­Jahres restlose A. I. Kh. 30 686 erkläre ich mich ergebenft damit beendeten Streit der Bureauiangeftelten. Genosse Bauer legt in Gleichstellung mit den Staatsbahnbeam len after­daß organisationen in gleichem Umidnge und unter Senjelben Vor­seiner Zuschrist bar, daß der Zentralverband der Angeftelten bestrebt fannt. Beschaffungsbeihilfen werden gewährt an Unverheiratete aus ebungen wie den faufmännischen Angestellten im§ 10 bes gewesen sei, die Differenzes der Bureauhilfskräfte mit dem Magistrat 275 M., an Verheiratete 400 m. und für jedes Kind 75 M. Kündi ruber dem 30. September dieses Jahres vereinbarten Lohnber= durch Verhandlungen beignlegen. Gelbst als die Kollegenschaft mit gingen und Entlassungen werden zurüdgenommen. Maßregelungen $ 200 gegen etwa 1000 Stimmen den gefällten Schiedspruch abgelehnt überall wieder aufgenommen worden. dürfen nicht erfolgen. Streiftage werden bezahlt. Der Betrieb ist frages eine Weihnad gratifibation gewährt wird. Denjenigen gewerblichen Angestellten. Die nicht boll beschäftigt werden, batte und um die Genehmigung zur Arbeitsuieberlegung ersuchte, 3. B. stundenweise beschäftigten Reinmachefrauen, ist insbesons. sei das von der Organisationsleitung abgelehnt worden, weil sie noch Sere bei Bemeffung der Sonderzulage für 1919 ein der regel­immer der Meinung war, daß die Differenzen auch ohne Streif beseitigt mäßigen Beschäftigungsdauer entsprechender Teilbetrag zu ge währen." werben töunien. Die gewünschten Berhandlungen wurden aber son dem Magistratsvertreter abgelehnt. Dann heißt es in ser Buschrift:

Was gejsieht mun? Der Magistrat weigert sich, einen großen Teil der Angestellten, insbesondere die Ohmänner der Angestellten Ausfüffe, wieder einzustellen. Eine Maßregelung, wie sie schlimmer

Tarif der Tapezierer.

gestellten die gleichen Säße wie, die taufmännischen Angestellten. Auf Grund dieser Verfügung erhalten die gewerblichen An

Die Tapezierer Berlins   haben mit den Arbeitgebern einen läuft. Die möchentliche Arbeitszeit ist auf 46 Stunden festgesetzt, neuen Lohntarif abgeschlossen, der bis zum 15. März 1920 fie fann bei Arbeitsmangel bis auf 24 Stunden verkürzt werden. leberstunden, die nur in dringenden Fällen mit Zuftim­Tarif der Handelsarbeiter in der Lederindustrie. mung des Betriebsrats gemacht werden dürfen, werden mit einem Aufschlag von 25 Proz. vergütet. Der Mindeststundenlohn beträgt Nachdem die Verhandlungen mit den Arbeitgebern eine Ber­2,75 M., in den beiden ersten Jahren nach der Lehrzeit 2 Wt. Nähe- ständigung herbeigeführt hatten, ist ein Schiedsspruch gefällt rinnen erhalten einen Mindestlohn von 1,75 M. Die am 16. Oftober und von der Bersammlung der Arbeiter angenommen. Danach be Ich erwarte von unferen Stadtverordneten, daß fie unter Be- gezabften Löhne werden für Gehilfen um: 40 Bf., für Näherinnen tragen die Mindestwochenlöhne für Arbeiter über 20 Jahre 108 M., um 30 Pf. pro Stunde erhöht. Urlaub wird gewährt nach einer für Arbeiterinnen 77 M., Schiverarbeiter im Lebergroßhandel in 25 Proz. Jugendliche von 14 bis 20- Jahren, erhalten in drei Miers­tufen Wochenlöhne von 40, 50, 70 M,

nicht gedacht werden kann.

Knorrbremse. Zur Erlangung der Eriraunterstübung ist es nof wendig, daß alle Kollegen am Mittwoch, den 22. ds., von 9-12 Uhr, im Café Bellevue, Lichtenberg, Hauptstr. 2, ihre Streiflarte abgeben.

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rücksichtigung der Sachlage mit aller Energie dafür eintreten werben, Beschäftigung von einem halben Jahre drei Tage, nach einem Jahre der Abfall und der Schuhindustrie erhalten. einen Aufschlag von day keinerlei Maßregelungen erfolgen und den an vier Tage, nach zwei Jahren fünf Tage, nach drei Jahren sechs den Streit unschuldigen Angestellten aus teen ehalts abzug Tage. Bei Affordarbeit wird der Mindestlohn garantiert. Huf je gemacht wird. Was wird deshalb bei der Reueinteilung der 10 beschäftigte Gehilfen muß ein Kriegsbeschädigter eingestellt Dezernate des Magistrats, die denmächst ja durch die Reu werden. wahl der Stadträle erfolgen muß, darauf bedacht sein müffen, Sag Sie ledigung berartiger Arbeitsgebiete Stadträten an Gewerbliche Angestellte aller Kriegsorganisationen. R. A. G. Mittwoch, 22. d. M., 11 Uhr, im Bürger- Park, Dber veriraut rd, die dem Zeichen der neuen Zeit gefolgt Echöneweibe: Bersammlung sämtlicher Schlosser, Elektromonteure und Fahrer. Laut§ 10 des Stoffeftibbertrages vom 30. September. find eder etwas darans gelernt haben. Damit würde den erhält jeder Angestellte, der am 10. Dezember bei einer Kriegs- Kollegen werden zu einer Beriammlung am Mittwoch, den 22. 10., abends Achtung. Buchbinder! Alle auf dem Boden der S. P. D. ftehenden Wünschen der Arbeiter und Angestellten des Magistrate Rechnung organisation tätig ist, eine Weihnachtsgratifitation in Höhe seines y, Uhr, im Alexandriner. Alexandrinenstraße, eingelaben. Bich getragen und auch der gesamten Bevölkerung die Verficherung gelegten Monatsgehalts bei einer Dienstbauer von 12 Monaten. Für tige Tagesordnung. Zahlreicher Besuch dringend notwendig. geben werden fönnen, daß sich derartige Dinge nicht wiederholen, daß diejenigen Angestellten, die weniger als 12 Monate tätig sind, wird Gleichgesinnte als Gäste willkommen. int Gegenteil ein gates Einvernehmen zwischen dem Magistrat und die Vergütung nach der Dauer ihrer Zätigteit bevedjnet. feinen gestellten erzielt wird. Angestellte, die in der Zeit tom 1. Juli bis zum 10. Desember Brieftasten der Redaktion. infolge Abbayes der Kriegsorganisationen, oder in Durchführung der Anordnungen des Demobilmayungsausschusses Groß- Berlin Jeder für den Brieffafter beftimmten Anfrage füge mex einex Buchstaben ausgeschieden find, oder noch ausscheiben, erhalten Sie an und eine Nummer bet. Briefliche Auskunft wird nicht erteilt. Gilige An teilige Weihnadytegratififation. Bei Angestellten, die bei Infraft fragen trage man in der Juristischen   Sprechstunde, Lindenftr. 8, L. Sof var terre lints, vor. Gariitftüde und Berträge find miizubringen. treten des Vertrages mindestens 3 Monate bei einer Kriegsorgani­21. P. 103. Auskunft: Geschäftsstelle der Vereinigten Verbände sation tätig sind, erhöht sich die Weihnachtsgratifilation für das beimattreuer Oberschlefier, Abt. B, Breslau  , Staiser Bilhelm- Plas 20. Jahr 1919 mit Rücksicht auf die gegenwärtigen außerordentlich Ch. 5702. Sragen Sie bei der Freien Bresse, Leipzig  , Königftr. 5, qu. schwierigen wirtschaftlichen Verhältnisse um 300. für Verhei Eister. 1. Biffen wir nicht. 2. Fragen Sie beim Nachrichtenamt der E. S. 35. Richten Sie Ihre Fragen an ratete, um 300 M. für Unverheiratete und um 100 m. für jedes Stadt Berlin  ( Rathaus) an. zu berücksichtigende Kind. Von den nach Abja 1, 3 und 4 zustehen. den Borfizenden des Verbandes der Steinarbeiter, SO 16, Engelufer 15 1. Golbat 300. Im Gebäude der Landesversicherungsanftalt, Am den Beträgen ist ein Betrag bis zur Hälfte alsbald nach Infraft- stönnischen Bart: Sprechzeit erfahren Sie bafelbit. 1. 3. 98. Mein. treten des Tarifes auszuzahlen. 3. G. 1887. Ja. G. 88. 1. Die Boftverwaltung stellt forgejezt die sogenannte Rindergulage bon monatlich 15 M. auf 5. direktoren... Außerdem erhöht sich bei den monatlichen Leuerungszulagen innge Damen als Telephonistinnen ein. 2. Meidung bei den betr. Bont Nach Verhandlungen zwischen dem Teutfchen Transportarbeider- Berants, flir den rebatiion. Teil: Alfred Schols, Neutöln: für Anzeigen: Thesbor berband und dem Reichsfinanzministerium wurde erstereni folgen- Glede, Berlin  . Berlag: Borwärts- Berlag G. m. b. S., Berlin  . Drud: Borwärts. bes Schreiben zugesandt:

Roch ein Wort an unsere Angestellten felbft: Seit Monaten werden Eure Jutereffen von zwei Organisationen vertreten, die angeblich die gleichen Biele haben und fich gegenseitig den Rang ablaufen. Jit es nicht höchste Zeit, daß Jür zur Einsicht kommt und Eush zusammenschließt? Levnt aus den Geschehnissen!"

1.

Much   wir möchten den bringenden Wunsch aussprechen, daß die Berliner   Stadtverordneten daffir Sorge tragen, daß der Magistrat und die einzelnen Dienststellen nicht etwa die Gelegenheit be mußen, ihnen unbequeme Angestellte au maßregeln. In einer

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vem modernen Geifte getragenen Stabiverwaltung dürfen nicht Methoden einreißen, wie sie etwa ein farfmaerischer Unternehmer betätigt, wenn er Stache dafür nimmt, das feine" beiter es wagten. von ihrem Streifrecht Gebrauch zu

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