Graf Bernstorff: Unsere und die österreichisch- ungarische Botschaft gehen. War bei der räumlichen Entfernung eine Kontrolle
schaft waren durch die lodade von Europa vollkommen ab- über die Attachés überhaupt möglich, sumal es doch schwierige Fahnenflüchtige Soldaten des Regiments 21
wurden, lag wohl an der großen Zahl der chiffrierten Berichte. Die österreichisch ungarische Botschaft hat im September 1915 dem ame. ritanischen Journalisten Archibald einen Bericht mitgegeben, in dem er den Vorschlag emes österreichisch- ungarischen Journaliften überreichte, der beantragte, man möge Geld hergeben, um vuter den ungarischen Arbeitern in einigen wichtigen Betrieben Ameritas Streits za inszenderen. Dieser Brief war nicht chiffriert, er wurde Archibald in England abgenommen. Darauf wurde die Abberufung des Botschafters verlangt. Als v. Papen und Boy- Ed abberufen wurden, mußten zur Abwicklung ihrer Geschäfte Herren berufen werden. Die militärischen Dinge übernahm Herr v. Igel . Es wurde für diese Bwede ein besonderes Bureau in New York errichtet. Dies wurbe eines Tages von Beamten gestürmt, der Gelbichrant stand gerade offen und Aften lagen auf dem Tisch Diese Arten haben die Beamten mitgenommen. Dem Verlangen, biese Utten an mich zu nehmen, bin ich nicht gefolgt, weil sie feine alten der Botschaft waren und ich mit den Dingen nichts zu tun hatte.
gesperrt. Alles, was wir herrüberschickten, wurde chiffriert. Daß zu entscheiden, was eine politische und was eine militärische Der Chef des Generalstabes des Gouvernements Thorn teilt diefe Chiffren später bekannt Sache ist? zu der Meldung der Freiheit" vom Uebertritt des Regiments 21 Graf Bernstorff: Gine direkte Kontrolle war natürlich nicht mit: Es ist richtig, daß in der Nacht vom 20. zum 21. etwa 100 möglich. Ich habe aber mit den beiden Herren stets in aller Har- bis 150 Mann des Regiments 21 das Regiment verloffen und sich monie gearbeitet, und ich glaube, daß sie selbständig politische Be- jeinzeln oder gruppenweise entfernt haben. Die Leute haben zum Teil ihre Waffen mitgenommen, auch einiges Material, doch wurde richte nicht abgeschickt haben. Aber ich weiß das nicht. Abg. Dr. Cohn: Hat das Staatsdepartement feine Einwen die Mitnahme größerer Materialmengen von den Angehörigen des bungen gegen die Ueberfiedlung der Attachés nach New York er. Regiments, das nach wie vor geschlossen in Thorn steht, verhindert. Es handelt sich um Regimentsangehörigehoben? Graf Bernstorff: Diese Frage ist niemals aufgeworfen worden. auch einige Offiziere befinden sich darunter, denen gekündigt Abg. Dr. Schüding: Während wir mit Amerita noch im Frie- war, weil sie den vorgeschriebenen Eid nicht leisten wollten. Sie den lebten und der Beuge sich in Washington um eine Friedensver- wurden für fahnenflüchtig erklärt, und alle militärischen Stellen, mittlung bemühte, führte Wilson in einer Botschaft an den besonders aber die Grenzüberwachungsstellen wurden von dem EntRongreß weichen der Fahnenflüchtigen benachrichtigt, und es find alle MagKlage über verbrecherische Umtriebe von Deutschen nahmen getroffen, um ihrer habhaft zu werden und um es auf amerikanischem Boden. zu verhindern, daß die Soldaten die Grenze überschreiten fönnen. Graf Bernstorff: Wilson hat in der Botschaft an den Kongress ist auch richtig, daß ein früherer Angehöriger des Regiments, in der Tat von verbrecherischen Umtrieben gesprochen. Das bezog Hauptmann Wagner, sich jetzt in Sturland aufhält und hier eine sich aber nur auf Deutsch- Amerikaner, nicht auf Reichs. Gewiffe Rolle spielt. Es kann auch als wahrscheinlich angenommen deutsche Ich habe dann später im Einvernehmen mit dem werden, daß dieser die jungen Leute betört hat. Das Detachement Auswärtigen Amt eine Erklärung erlassen, wonach sich die Roßbach, das etwa 1000 Mann start ist, befindet sich zurzeit in in den Bereinigten Staaten lebenden Deutschen unter allen Um- erklärt, daß es sich dem Berladebefehl fügen wolle. O6 Rulmsee. Es wird morgen mit der Gisenbahn verladen und hat ständen ben Gesehen des Landes unterzuordnen hätten. die Erklärung auch zur Tatsache wird, läßt sich zur Stunde noch nicht feststellen. Im ganzen dürfte also die diesbezügliche Meldung der Freiheit" wesentlich übertrieben sein."
Abg. Dr. Cohn: Wie firmierbe bas Bureau?
des Militärattachés der Beischaft.
Graf Bernstorff: Ich glaube, es wurde fortgeführt als Bureau Abg. Dr. Cshn: Haben Sie nich: protestiert wegen Verlegung der Erterritorialität?
Graf Bernstorff: Ja. Es wurde aber die Theorie aufgestellt, Serr v. Igel werde wegen Berbrechens verfolgt. Die Kontro verse wegen der Erterritorialnät ist niemals entschieden worden, da ingwischen die Friedensation einfette.
Abg. Dr. Cohn: Ist das Berbrechen näher bezeichnet worden? Graf Bernstorff: Es sind die angeblich vom Militärattaché infoenierten Verschwörungen.
Vor Dienstpflichtende in England. Das Pressebureau Radio meldet aus Horsea, daß Churchill in einem Brief an seine Wähler schreibt, die Gründung des Freiwilligenheeres habe so gute Ergebnisse gezeitigt, daß nicht das geringste gegen die Ab. fogar früher einzuwenden sei.
Soweit die Mitteilung. Ihr Inhalt birgt trob allem die Mah mung, die Maßregeln gegen Grenzüberschritte im Osten noch zu terschärfen.
Alte Blusen zu verkaufen!
Professor Bonn : Es steht jetenfalls fest, daß die sogenannte fchaffung der Militärdienstpflicht im April oder lauten, bie man zum heutigen Geburtstage der früheren
Berschwörung Ihre Aufgaben der öffentlichen Meinung nicht erTeichtert hat. Andererseits aber haben Sie jede Kenntnis von dieser „ Berschwörung" abgestritten, und das ist Ihnen persönlich auch geglaubt worden, denn Sie haben trop der Verschwörung auch weiterhin mit Oberst House persönlich in einem Vertrauensverhältnis gestanden.
"
Graf Bernstorff: Mz Staatssekretär Sansing von mir die Abberufung der beiden Herren verlangte, stellte ich sofort an ihn die Frage, ob auch ich
burch die Tätigkeit biefer belben Herren kompromittiert
sei. Wenn die amerikanische Regierung dies glaube, würde ich sofort meine Wbberufung beantragen. Staatssekretär Lansing hat mir damals aber kategorisch geantwortet: Sie find in feiner Weise an dieser Angelegenheit beteiligt, und er würde es außerordentlich bedauern, wenn ich Washington verließe, da ich mit allen wichtigen Berhältnissen vertraut war. Diese Aeußerung Lansings hat mir Oberst House gwei Tage später in noch
schärferer Form wiederholt.
Botschaft?.
Abg. Gothein: Die Stellung des Militär- und Marineattachés war also völlig selbständig, sie waren dem Botschafter nicht untergeordnet; war das allgemein jo? Oder nur bei der deutschen Graf Bernstorff: Die Stellung der Militär- und Marineattachés war immer weifelhaft. In allen militärischen Fragen unter ftanden sie direkt ihren Behörben, während Berichte politischer Natur burch die Botschaft gehen mußten. Darauf habe ich ftets gehalten. Während des Krieges aber hatte sich die Lage insofern verschoben, als die Attachés von Washington nach New hort übersiedelten. Ich habe demnach auf die beiden Herren nur msofern Einfluß gehabt, als ich sie hin und wieder in Newhort sprach. Im übrigen handelten sie vollfommen selbständig und waren auch nicht auf das Gelb der Botschaft angewiesen.
Abg. Gothein: Lagen die Verhältnisse bei den anderen Botschaften ähnlich?
Der New Yorker Hafenarbeiterstreik dauert fort.
Die Bietät, Liebe, Hochachtung und wie die sonstigen Worte Kaiserin dieser in alldeutschen Blättern anhängt, finden da ihre Grenzen, wo das Geldverdienen anfängt. Selbst die Kreuz zeitung ", deren Konigstreue doch über alle Zweifel erhaben sein follte, nahm in ihrem Inseratenteil am letzten Sonntag
Kaiserin
laffen hat, um mit den Arbeiterführern über den Streit der New folgende geschmackvolle Annonce auf: Yorker Hafenarbeiter zu beraten, der trop der Bildung eines Ver. föhnungsausschusses noch immer ohne irgendwelche Aus sicht auf Beendigung fortdauert. Im New Yorker Hafen sind 500 Soldaten mit Maschinengewehren eingetroffen.
Die Pariser sozialistischen Kammerkandidaten.
Die sozialistischen Vereine von Paris und Umgebung haben ihre Standidatenliste für die bevorstehenden Stammerwahlen aufgestellt. Die Abgeordneten Mozier, Dejanne, Nabre und Fibre, die auf dem rechten Flügel der Bartei stehen und für sämtliche Kriegsausgaben gestimmt haben, find nicht in die Liste aufgenommen worden, die einen entschiedenen Zug nach links tragen und unter anderen neuen Namen auch denjenigen des Hauptmanns Badoul aufweist, der, wie man sich erinnert, im Anschluß an eine offizielle Miffion nach Rußland dort geblieben ist und sich dem Bolichewismus angeschlossen hat. Die Liste der sozialistischen Sandidaten in Paris bedarf noch der Zustimmung des Seineverbandes, der gestern tagte.
Die Schule bleibt neutral!
Bluse mit Armbinde, getragen von J. M. 1903 5. Armbruch, vertaufe an Berehrerin J. M. 14 Jahre im persönlichen Dienst J. M. Adr. u. H. 1572 a. d. Exped. d. 3tg.
Sollte J. M., die Hohe Frau, diefes Inserat lesen, so wird sie ficher über die treue Dienerin höchst erfreut sein, die in weiser ErAleidungsstück der Herrin jahrelang aufhob. Wir zweifeln nicht, wägung, man fönnte eines Tages Geld daraus schlagen, das daß sich eine Käuferin für die Bluse finden wird, die sicher bie hohe Ehre nicht unterschätzen wird, ein getragenes Meidungstüdein anderes mäte natürlich lange nicht so schön- von Auguste tragen zu dürfen. Wir möchten vorschlagen, diesen Ausverkauf von alten Sachen fortzusehen und nächstens Unterhosen, Auguste tragen zu dürfen. Wir möchten vorschlagen, diesen AusNachtjaden und Spudnäpfe auf den Markt zu werfen. Käufer dürften sich sofort finden. Höchste Preise werden garantiert.
mit dem
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Er kann sich gratulieren. In Nr. 888 bes Borwärts" teilten wir mit, daß ein paar Gutsbefizer namens Wendorff mit und ohne„ bon" sich frampfhaft bemühen, auf den Verdacht zu kommen, medlenburgischen Ministerpräsidenten gleichen Namens geistesvertvandt zu fein. Dazu fann fich wie uns aus Medienburg geschrieben wird Minister Dr. Wena borff nur gratulieren. Giner seiner Namensbetter, der die Ertlärung mitunterzeichnet hat, ber Gutsbesiber von Bendorff auf In ihrer sich an die Verhandlungen der Bortonferens Herrschaft Mühlberg bei Gnejen, ist nämlich geistig zu arm, daß er zur Reichsschulbortonferenz anicließenden Sigung vom als Kompagnieführer einem Soldaten beim ehemaligen BandwehrGraf Beruftorff: Aehnliche Verhältniffe herrschten überall. In Dienstag beschäftigten fich die Stultusminister der deutschen lavallerieſchüßenregiment Nr. 92 als Führungsnote in den Mimeiner langjährigen diplomatischen Pragis habe ich mehrfach erlebt, reiftaaten zunächst mit den politischen Schülerberbänden Gelitärpaß schrieb: Führung der Meuzeit entsprechend". bag Militärattachés zum Beispiel berrichte llebereinstimmung, daß die Schule politisch neutrar treffende Golbat war nämlich bei tadelloser Führung Mitglieb des bleiben müsse, daß mithin innerhalb der Schule Parteipolitit borff wäre es allerdings fehr peinlich gewesen, menn er in den Golbatenrats gewefen. Für den Ministerpräsidenten Dr. Bennicht getrieben werden dürfe. Sodann wurde u. a. beschlossen, den Berdacht gekommen wäre, mit dieser Geiftesleuchte von Wendorff Beginn des Schuljahres im Frühjahr, möglichst am 1. April geistig verwandt zu fein. Dies haben die Wendorffs mit und ohne jeden Jahres, durch reichsgeießliche Regelung zu erstreben. von durch ihre Erklärung Gott sei Dant verhütet. verweilte, nahm sein Ton eine feste form an, an der sich dann| famen, wurden wir von der deutschen Schildwache zurückgewiesen, nichts mehr veränderte:
wegen Spisnage abberufen
wurden und niemand hat daran gedacht, nun auch die zivile Botfchaft mit in die Sache hereinguziehen. Abg. Gothein: Politische Berichte sollten also burch die Bot
Der Tondichter der„ Internationale".
Schon jubeln des Siegs Signale! Empor! Eint die Neih'n!
Die Internationale
Wird die Menschheit fein!"
Nach dem Blämisen von Georg Gärtner. Welcher flassenbewußte Arbeiter fennt nicht den herrlichen Sang von der Juternationale"! Auf Arbeiterfesten, in Versammlungen und bei vielen anderen Gelegenheiten haben wir seine begeisternden Es waren hauptsächlich diese Borte, die den schlichten Dichter Stlänge gehört, wohl auch wader mitgesungen. Aber die wenigsten begeistert und ihm die reinen Töne eingegeben hatten, die wir jetzt wiffen etwas von dem Schöpfer diefes hinreißenden Gesanges. Der in gebobeuer Stimmung fingen. Als ich die Geyter am nächsten Text des Liebes wurde 1871 von Eugène Bottier in Paris ge- Abend wieder aufsuchte, nahm er wortlos das Buch, um mir voraus dichtet. Die deutschen Arbeiter besigen es in der schönen Nach fingen, was er gemacht" hatte, und es mir dann auf seiner Trom dichtung von Franz Diederich. Der Komponist aber ist ein ein- pete vorzuspielen. Als er fah, daß ich vor Begeisterung ftrahlte, facher Arbeiter aus der Industriestadt Lille in Französisch- Flandern. wie er selbst, fagte er bewegt zu mir: Gein Name ist Adolphe de Geyter und flämischen Ursprungs. Wie jekt bekannt wird, ist der Kondichter des internationalen Arbeiter Hymnus in gewissem Sinne auch ein Opfer des Krieges ge
worden.
Louis, Louis, ich habe schon manchmal eine Mufit gemacht, aber ich habe die heilige Ueberzeugung, niemals habe ich etwas Besseres gefunden wie dieses!"
Der be
da Befehl gegeben war, daß nicht mehr als zehn Mann, wobei auch die Leimenträger miteingerechnet waren, mitgehen dürften."
Soweit der Bericht des Genossen Bergat. Der Mitarbeiter bes Genter Boornit" fegte feine Nachforschungen fort, um bas Grab de Getters ausfindig zu machen. Dies wollte zuerst nicht gelingen. In dem Verzeichnis der Boten, für die die Begräbnisfoften erlegt worden waren, fand man seinen Namen nicht. Endlich stieß man in der Liste der Armenbegräbnisse auf den Eintrag: De Geyter, Adelphe. 57 Jahre alt, Abteilung XXIII, Steihe VI, Grab Xill."
„ Einige Augenblide nacher, fo erzählt der Berchteritatter weiter, hatten wir den Blaz gefunden in der Armenede", wo Gras und Untraut hoch emporgeichoffen waren. Bermorschte Holzfreuge standen auf den Hügeln, von ungeübten Händen mit Namen bemalt, die man meistens nicht mehr lesen fonnte. Am besten fonnte man noch die offiziellen Nummern lesen. Und da standen wir vor der Nummer 13. Ein elendes HolzAm nächsten Sonutag gingen wir, wie gewöhnlich, zusammen „ Adolphe Ein in Bille wohnender Mitarbeiter des Genter Belgischen aus und betruten eine Scente, wo de Geyter plötzlich sein Meister- Treuz mit einer Supferplatte, auf dem der Name Am Kreuz bing der Ueberrest eines Parteiblattes Booruit" hat sich jest, nachdem der Krieg zu Ende wert hervorzog, um zum ersten Male öffentlich die Internationale de Genter" eingerigt war. ift, der Aufgabe unterzogen, zu erforschen, was aus dem schlichten zu singen. Ein paar Tage später mußte er vor dem Genossen Perlenfranzes, darin die Inschrift:„ Unserm Onfel". Hier lag der Schöpfer der Internationale" begraben, in der Rigeler Arbeiter( Blijkel ist der flämische Same für die Stadt Delorh und ungefähr 15 anderen Gencfen fingen. Eiebenmal Lille ) geworden ist, der in echtem proletarischen Empfinden die mußte das Lied wiederholt werden. Einige Zuhörer lernten die Armenecke des Kirchhofes, in der Ede ohne Wege, ohne Denimåler, stürmischen, gewaltig fortreißenden Töne des prächtigen Bolksliedes Melodie auswendig und schrieben fich das Lieb ab, um es ander ohne Blumen, ohne Inschriften, wie auf einem elenden Kirchgefunden hat. Ein Liller Arbeiterfüörer, Genosse Bergat, hat dem wärts vorzutragen. Kurz darauf wurde es auf einem Bartei hofe direkt hinter der Front ober zwischen den SchlachtBerichterstatter folgende ergreifende Geschichte erzählt: fest von unserem damals sehr starken Sängerchor gesungen, bann feldern...." „ De Geyter war bon mittlerer Größe, aber gebaut wie ein bald in allen Konzerthäusern der Stadt, um von ba sehr schnell Margarete Walfotte gab im Subertfaal unter Mitwirkung Stiele. Seine Hände waren groß und fnorrig, berichunden und feinen Lauf durch die ganze Arbeiterwelt zu nehmen. bes ausgezeichneten Cello- Virtuosen Hugo Dedert eine„ Musterverschwielt von der Arbeit, so daß einem die Finger Inadten, wenn Alphonse de Geyter arbeitete als gefchickter erfter Edimied in Vortragsfolge der Bolts- und Arbeiter Bildung ausichüße Deutichs iman von ihm mit einem freundschaftlichen" Händedrud beglückt den Werkstätten von Wallaert. Nach unserem Einzug ins Rathaus lands". Jure Bielseitigkeit bewährte sie eben in dem Programm, wurde. Er war ein guter, braper, gemütvoller Junge, der beste brachten wir ihn im städtischen Dienst unter, wo er mit gewohntem das ernste und beitere Stüde hervorragender Dichter, endlich mehr aller Söhne, der sich absolut nicht verheiraten wollte, folange seine Bflichteifer tätig war. Aber da trat sein Schwager, der nach oder weniger literarisch wertvolle Bolkslieder zur Laute umicblog. über alles geliebte alte Stutter am Leben war. Schon in feiner Baris gezogen war, mit der Behauptung auf, daß er der Schöpfertationsfähigkeit des Draans, im innigen Verein mit echter Emp Dant einer nunmehr durchgeformten Sprechtenit und reichen Modu eviten Jünglingszeit zeigte er feine große gefangliche und mufifaliiche der Internationale" sei. Dieser Veriudh, ihm das Eigentum an findung und schlichter Wahrhaftigfeit, meistert fie schwerstes und Begabung. Sc mußte bei der Arbeit, in den Schenken, in Geiell feiner Schöpfung streitig zu machen, bereitete ihm vielen Kummer. leichtes; mit Freiligraths visionärer Ballade„ Am Birtenbaum", um schaften stets fingen, und zwang babei alle anwesenden zu auf- Dazu fam, daß seine liebe Frau er batte fich inzwischen ver- nur eins au nennen, vollbringt sie fraglos eine ungewöhnliche fünftmerliamem Zuhören und begeistertem Beifall. Dit fomponierte er beiratet- unheilbar frank wurde. Adolphe wurde griesgrämig, lerische Leistung. Dod das beitere Genre liegt ihrem Raturell wohl am die Musik zu allerlei kleinen Liedern, die sein Schwager Pierre versant in Trübsinn, geriet in Verzweiflung und schließlich ins Caffaret, ein herumziehender Herkules, öffentlich vortrug.
N
Trinken.
Einmal fam der Genosse Delorh( der spätere Senator von Als die Deutschen lamen, wurde Geyter als städtischer Arbeiter Lille ) zu mir mit dem Gedicht von Bottier, das er wunderschön mit vielen anderen von ihnen angefordert. In seinem Eigenfinn fand, und fragte mich, ob ich niemanden wüßte, der eine packende und seiner Verichloffenheit war ihm das Leben unter dem Befehl Musil dazu machen könnte. Nachdem ich das Gebicht noch einmal dieser Herren", wie er sie nannte, unerträglich. Er wurde immer gelejen, zögerte ich nicht an antworten 2 trübsinniger und erbitterter, hielt fich für bedroht und verfolgt. Bu allem Unglüd brach auch noch der Thphus aus. als thphusver dächtig sollte auch de Geyter ins Striegslazarett, um seine Ausscheidungen unterfuchen zu lassen. Diefer Anordnung wollte er sich nicht fügen, und am nächsten Tage fehlte er beim Appell. Er war von Verhaftung bedroht, verfteckte fich, verlor völlig den Kopf, und
Adelphe kann die Mufit dazu machen... Laß mich das beforgen!" Ich nahm das Buch, in dem das Gedicht stand, mit fort und ging am darauffolgenden Abend in die Nue de Valenciennes, wo Woolpbe mit feiner alten Mutter wohnte. Ich fand meinen Mann zuhause und bat ihn, das Gebicht einmal zu lesen. Er tat es, febr zulegt erhängte er sich.
aufmertiam, sehr langsam, las es noch einmal, und schon während Dies war am 15. Februar 1915. Am 17. Februar wurde er des Lesens summte oder murmelte er eine Weise dazu. Er bei strömendem Regen beerdigt. Wir, die ihm das Geleite geben begann von neuem, und indem er länger beim Tegt des Refrains wollten, waren nur wenige. Als wir an die Porte des Postes
nächsten, wie einiges von Goethe, Gellert, Geibel, mit fünstlerischer calthaftigkeit erzählt, erneut daitat. Und daß die Künstlerin ihre mannigfaben Gaben, bei aller Unmittelbarkeit oder Dezenz, wo vermag, erhöht den Wert wie die starke Wirkung ihrer Vorträge notwendig, burch ausgeprägte fchauspielerische Mittel zu unterstüßen
um ein Bedeutendes.
ek.
Ter Bruch in der„ Tribüne". Was die Mitteilungen über die lekten Verhandlungen wegen der Toller- Aufführung vor ftreifenden Ar beitern vermuten ließen, ist Tatsache. Wie uns mitgeteilt wird, bat ranz Benzler, der Gründer und Direktor des Theaters Die Sribline", die Leitung dieses Unternehmens niedergelegt. fäblicher Differenzen mit dem Stünftlerat." Der Dritte allo, der geht. Wegen grund
Ernst Haeckel zum Gebächtnis. Sm Blüthnertaal wird bei der Feler, die der Monistenbund am 26. Oftober, vorm. 11% Ubr, veranstaltet, der Benenser Prof. Dr. Heinrich Schmidt die Gedächtnisrede haltet. mosstows tt bei Hoffmann und Campe , Berlin , ein Weltanschauungs Die Welt von der Stehrseite. Unter diefem Titel läßt Alexander buh ber Gegenwart, das seine Ergebnisse auf den Wegen einer„ Philosophie der reinen Galle" gewinnt erscheinen.