Der Münchener   Gefellenmord vor Gericht.,

München  , ben 22. Oftober 1919.

Die Bereisaufnahme brachte zunächst die Vernehmung

minifterium des Innern entschieden. Die Gemeindebehörden von

Güdepict barf nicht besteuert werben, fo hat das preußische Göneberg hatten in Zuni d. 3. eine Besteuerung der zbnung nicht genehmigt, weil eine solche Besteuerung eine abrigkeitliche Anerkennung der Spielunternehmungen in fich

Gewerkschaftsbewegung

pietus beschoffen, das Ministerium hat oder die Steuer. Wiedereinstellung streikender Hilfskräfte.

Ser Hausmeistersfrau 2acher maier. Sie befundet, daß ihr Mann Bförtner des Katholischen stafinos war und daß an dem Morbabend feineswegs eine Versammlung, sondern nur eine Gefchließen würde. felligkeit stattgefunden hat, in der über eine Theaterauffüh rung des Bereins beraten wurde. Die Soldaten brangen fofort

mit dem Stuf:

Wo find die Spartakisten

&

Bom Berliner Magistrat erhalten wir folgende Buschrift: Es wird in der Presse wiederholt behauptet, die im Streik Aufhebung eines Alubs in der Ziergartenstraße. Durch das gewefenen Hilfefräfte feien Maßregelungen ausgeseht worden; der Randespolizeiemt und durch Abteilungen der Sicherheitspolizei ist Magiftrat habe sich geweigert, einen großen Teil der Hilfskräfte heute nacht wieder einer non den Klubs aufgehoben worden, in weiter zu beschäftigen. Diese Behauptungen sind unrichtig; benen, entgegen allen noch so ftrengen Borschriften der Bolizei und es ist genau nach dem Beschluß der Großen Deputation verfahren und„ Hände hoch!" in den Saal ein, so daß es gar nicht möglich der Sohlenstelle, eine geradezu unglaubliche Berschwen worden. Dieser ging dahin, daß die Erfahhilfskräfte, welche sich war, sich mit ihnen auseinanderzusehen. Die Gejedlen, welche bebung an Bicht, Rohle und Nahrungsmitteln ge­reits im Aufbruch begriffen waren, wurden sofort von der atrieben worden ist. In der Ziergartenstr. 17 hatte sich vor einigen dem Magistrat in der großen Arbeitsnot, besonders auf dem Ge­trouille veranlaßt, fich draußen in Reih und Glieb aufzustellen, Monaten einer ber elegantesten Klubs von Berlin   aufgetan. Unter biet der Lebensmittelversorgung freiwillig zur Verfügung gestellt und auch ihr Mann habe mitgehen müffen, obwohl er andauernd ber Firma Internationaler Künstlerverband" ver- haben, selbstverständlich nicht im Zeitpunkt der Beendigung des versuchte, den Soldaten flatzumachen, daß es sich feineswegs um fammelten fich Nacht für Nacht bort Angehörige der Berliner   Bebe- Streits aus ihrer Beschäftigung zu entlassen seien. Dadurch bleibt Spartatisten, sondern um garmlose Mitglieder des Gesellenvereins welt und der guten Gesellschaft. Heute nacht brang die Polizei in eine Angahl von Stellen besetzt, welche nunmehr für zurüdtehrende handle. Einen dramatischen Höhepunkt brachte die Bernehmung des bie Bäume des Stubs ein, in benen 120 Berjonen bei Wein und Siffsträfte nicht verfügbar sind. Für anderweite Beschäftigung Seft in ausgelassenfter Stimmung versammelt waren. Nicht nur Fischergesellen A cher. Er hat den ganzen traurigen Zug nach dem die Deiter der Bereinigung, sondern auch diejenigen Gäste, welche biejer Silfskräfte wird mit aller Beschleunigung gesorgt werden. Starolinenplab und die Grichießungen auf dem Hof und im fich nicht durch einen Ausweis mit Photographie legitimieren Soweit fich die Zahl bisher hat ermitteln lassen, find nur wenig Steller miterlebt, ist dabei berundet worden und wurde später Bonnten, mußten auf Straftwagen den Weg nach dem Bandespolizei über 200 ifsträfte unbeschäftigt, was sich im Vergleich zu von den Hinterbliebenen zum Wortführer ihrer Ansprüche an die der Gesamtzahl bon 11 000 nur als verschwindend gering darstellt. Garde- Division ernannt. Der Felbebel M atomsti habe sich Bile 600 000 m. gene erbeuteten Diebe bei einem Einbruch in Insbesondere ist es durchaus unzutreffend, daß der Magistrat die besonders gemein betragen. Bei der Durchsuchung nach Waffen die Räume der Firma Cstar Turgel, Aurstraße 18/19. Die Gelegenheit benube, um unbequeme Angestellte, insbesondere Wit Habe der Zeuge dem Hauptmann v. Sutterheim wiederholt Wächter baba von dem Einbruch nichts bemerkt. Die gestohlenen erklärt, daß ein Irrtum vorliege, da man keine Spartatiften, fon- Borräte find so bedeutend, baß man erstaunt ist, wie fie unbemeritglieder von Angestelltenausschüssen, zu maßregeln. Im Gegenlei bern Gesellen vor sich habe. Der Hauptmann habe jedoch erklärt, haben fortgeschafft werden können. ist den Verwaltungsstellen ausdrücklich zur Pflicht gemacht, daß die bas ginge ihn nichts an, Wiedereinstellung im Streit gewesener Hilfskräfte nicht dazu be­nuht werben dürfe, ben bisherigen Mitgliedern von Angestellten ausschüssen wegen dieser ihrer Gigenschaft Benachteiligungen bei der Einstellung zuteil werden zu lassen. Beschwerden werden durch eine Beschwerdekommiffion des Magistrats untersucht und erledigt werden.

und duldete es auch, daß Malowsti und dessen Leute auf die Ge­jellen einschlugen. An der Stellertür stand Dtałowsti. Bir murben auf feinen Befehl nach Waffen durchsucht. Dabei betam ich einer Schlag ins Gesicht, daß mir die Oberlippe platte. Ich machte Ma­toweli barauf aufmerksam und befam als Antwort einen Etoß mms Geficht, daß ich in den Keller flog. Ich bildete mir nun ein, daß wir dort berhört werden würden. Das war jedoch nicht der Fall. Ich rief, so weit ist es doch mi: uns noch nicht gefommen in Deutsch  land, daß man uns ohne Untersuchung erschießen wird. Aber in diesem Augenblid knallten bereits mehrere Schüsse, und ich jah, roie meine Freunde nach und nach umjanden. In höchfter Erregung ruft der Beuge aus: Ja, meine armen Freunde, ich will euch rachen, ich habe gefehen, wie du, lieber Jofeph, als Reidye balagt, ber man die Nase ins Gesicht getreten hatte, und du, armer le mens, dem man den Giniertopf einfach weggeschlagen hatte. Ich richte die Frage an den Herrn Borigenben, wo ist das Set: ions. protokoll über den Reichenbefund?" Bori.: Jch weiß, daß es nicht bei den Aften if 8euge in höfter Erregung: Rein, ist das ist es ja eben; die Garde- Division hat alles verhindert, was die Scheußlichkeit der Tat hier ans Licht bringen fönnte.( Bave gung. Im Zuhörerraum weinen die Angehörigen.) 3 hatte das male mit meinem Leben abgeschlossen, und nur dadurch, daß fich cin guter preußischer Gefreiter

amt antreten.

Neuön. In ber legten Mitgliederversammlung erstattete Genosse Fr. Kruger ben Bericht von der Nationalversammlung. In der Diskussion forderte Genoffe Schuls   schärfere Maß­nahmen der Regierung gegen Schieber und Bucher  . Genosse ustatomis als Bertreter der Sandarbeiter macht der Regierung den Vorwurf, daß fie auf dem Lande nicht energisch genug zu greift.

8 mei Resolutionen wurden einstimmig an. genommen, beren erste fich mit der Tätigkeit ihrer Vertreter in der Nationalversammlung einverstanden erklärt; in der zweiten wird berlangt, bie Regierung möge dem Parlament ein Rotgefe borlegen, in dem der Wucher mit Lebensmitteln sowie Gegen ständen bes täglichen Gebrauchs, Kleidungsstüden, Schuhwerk usw. mit den allerfawersten Freiheitsstrafen sowie völliger Vermögens eingiehung beftraft wird. Gleiches foll diejenigen treffen, welche Lebensmittel oder Gebrauch gegenstände ohne behördliche Erlaub nis ins Ausland verschieben. Alle Personen, welche berartige Fälle zur Anzeige bringen, follen straffrei bleiben, felbst wenn sie gegen bestehende Geseke   durch Famfiern gum persönlichen Ge­branch verstehen haben. Die widerrechtlich getaufte Ware soll in foldjen Fällen richt beschlagnahmt werben. Anbere Anzeigenden, ebenso fantwirtschaftliches Personal, find für Angeigen bem Wert entsprechend zu belohnen.

Groß- Berliner   Lebensmittel.

Martenberf. übenbe. 22.- 29. Cftober: 1 f. Stefs an Berfonen

fand, der mich unter den Toten und Schwerverletten Herborgog und laufen ließ wurde ich gerettet, und ihm danfe ich es, daß ich heute das Blut meiner Freunde von unseren Beinigern berlangen fann. Nach der Rüdtehr in seine Wohnung sei dort ein Offizier erschie nen, um ihn zu berbaften, weil er angeblich die Züge in München  berbreitet haben solle, daß angeblich 21 fatholije Gejedenvereins mitglieder ton ter Reichswehr ermordet worden feien. Er habe dann aber auf den Tatbestand veriveisen fönnen. Die Bor- refte, Schweine unter, Buchecernichrot, Phosphorkalt. Bezahlung 12-2 im gelebten hätten den Mord verhüten fönnen, aber gerabe

bie Chargen waren die treibenden Kräfte.

Der Beuge gift tann noch an, baß die Offiziere fich mit Absicht Manniafemügen aufgesett hatten, um während der Bluts tat unertannt zu bleiben. Von den Einzelheiten der Mordta befundet der Beuge dann noch auf Befragen Ses Borsigenben, dag Malomati fofort befohlen habe, jämtliche Beute hätten jidh mit dem Gesicht nach unten niederzulegen. Dann feien bie erften Schüsse gefallen, worauf ein Zeit der Gesellen moieber aufgeftanden fei. Giner von ionen, ein gewiffer Bichler babe dann laut ein Baterunier gebetet, bis auch er, bon der tödlichen Kugel getroffen. nieberjant. Der Beuge bersucht tann noch, weitere Befchuldigungen gegen bie Offiziere borzubringen. Der Vorsitzende macht ihn jedoch aufmerkjam, daß diese noch bernommen werden follen.

Kleine politische Nachrichten.

Der Bund der Rückenbeuger a. D., der sich in komischer Be­griffsverwirrung„ Bund der Aufrechten  " nennt, veranstaltet heute eine Staijeringeburtstagsfeier. Das Hündchen lägt bas Webeln nicht.

Wie geschwindelt wird. Die Telegraphen- Inion bringt ein Zele­gramm aus Warschau  , wonach Na bet nach seiner Ausweisung aus Deutschland   fich in Bolen aufhält, um Bandarbeiter und Gifen­bahner aufzupuifden. Die polnijde Regierung soll ihn verhaftet und nach bem Gefängnis in Grobno gebracht haben. Radet fikt noch friedlich in der Behrter Straße.

Groß- Berlin

Ist das möglich?

über 70 Jabre, 1 Bid. aust. Razmelabe( H). 22.- 25. Oftober für Stinder vom 1.- 6. Lebensjahre 1 Bid. Stets( A I  ), fb. Grieg( A II), 1 Bfb. stets( B 1 unb B II), je/ Vib. Grick( O'I u. O II) und%, fd Stinder geiftenmebl. Beitag an Biehhalter Geflügelbadpulber, getrocknete Spelle  Stathaus, Zimmer 20/21. Ausgabe 1-2 im Gyninafium. r jedn Haushalt oune Gas und elettr. Licht 1 Liter Bettoleum und 3 Lichte. Bezugsscheine am 23. und 24. Oftober, 4-6, im Rathaus, Zimmer 18.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Teuerungszulage der Klavierarbeiter.

Am Dienstag beschlossen die Vertrauensmänner der Mavien arbeiter, der nächsten Branchenversammlung zu empfehlen, daß aum 1. Dezember dem Ablaufstermin des gegenwärtig geltenden gefordert wird, die wöchentliche Arbeitszeit auf Lohnabfommens 45 Stunden herabzujeßen und eine Teuerungszulage von 1 M. pro Stunde einschließlich des durch die Arbeitszeitverkürzung bedingten Ausgleichs zu gewähren. Zur Begründung der Forderung wurde ausgeführt, die Klavierarbeiter stänben gegenwärtig in ihrem Lohn hinter den Tischlern zurück, deshalb sei eine höhere Teuerungs­Uebrigens sei die Forderung aulage als die der Tischler bedingt. auch durch die jebigen Teuerungsverhältnisse hinreichend gerecht­fertigt. Die Forderung sei auch durchaus erfüllbar, denn die Bage der Alavierindustrie sei außerordentlich günstig. Alle Betriebe feien voll beschäftigt und mit Aufträgen für längere Zeit versehen, die Nachfrage nach Arbeitern könne kaum gedeckt werden.

Tarifbewegung der technischen Angestellten im Baugewerbe.

Ter im Früfjabr gwifden dem Verband der Baugefchäfte von Groß- Berlin und dem Deutichen Tecnifer- Verbond, sowie dem Bund der technisch- industriellen Beamten abgeschlossene und im Juli für allgemein verbindlich erklärte Tarifvertrag über die Lohn- und arbeitsbedingungen der technischen Angestellten des Berliner   Baus gewerbes lit am 30. September abgelaufen. Die Verhandlungen über Erneuerung desselben founten erst jest zum Abschlusse fammen. Der neue Tarifvertrag bedeutet eine wesentliche Fortentwickelung des alten und bringt für die technischen Angestellten erhebliche Ver befferungen. Die Urlaubsfiage ist mit Buich ägen für höhere Lebensalter und Beschäftigungszeit im Betriebe in derselben Weise geregelt, mie im Angestellteniarif der Metallindustrie. Für die Ent lohnung wurden fünt Gruppen gebildet:

Technische Silsfräfte

. unter 20 Jahren 250 M. über 20 800 über 20 500"

Bautechniker( Anfänger). Fertige Bautechniker( nach drei Jahren Berufstätigkeit) 600 Selbständige Bautechnifer( nach mindestens achtjährig. 750

Berufstängten).

OP

Fünfzehn öffentliche Frauenversammlungen. Freitag, den 24. Dttober, abends 7% thr, 15 Bffentliche Frauen versammlungen in folgenden Berliner   Schulaulen: Görliger Str. 51, Greiftwalber Str. 24/25, Grünthaler Str. 5, Hagelberger Str. 34, 3fflandstr. 9/11, Süttider Str. 47/48, Oberberger Str. 24, Rigaer Straße 8, 8wingliftr. 2, und in folgenden Vororten: Charlotten­ burg  , Schalaula Schillerstr. 125/127, Schöneberg  , Schulaula Belziger Straße 84/89, Steglis- Friebenau, Bürgersaal bes Ratheuses, Lauter­play( Friebenau), Treptato, Rennbahn, Eisenstraße( an der Ring beren Söhe frei au vereinbaren ist. Alterszulagen und böbere als Dazu für Baus und Purcauleiter befondere Funktionszulagen, bahn), Wilmersdorf  , Schulaula falsburger Straße( Bismard bieie Anfangsgehälter sind, weil von der individuellen Le ſtung des gymnasium), Reinidcuborf, Schützenhaus, Residensfte 1/2. Tages. Einzelnen abhängig, ebenfalls frei zu vereinbaren, Konkurrenz ordnung: Die Stellung der Frauen im neuen Deutschland  ". Me- tlauseln und geheime Abreden der Arbeitgeber find durch den Ber ferenten sind folgende Mitglieder der Rationalversammlung trag ausgeichloffen. In Krankheitsfällen wird Gehalt im allge bzw. Preußischen Landesversammlung: Bohm- Schuch, Bollmann, meinen jechs Bochen, nach achtjábriger Tätigkeit im selben gur Salichtung Ege, Gierbig, Hanna, Jaquet, Judhaes, Lohbal, Luge  , fülf, Quard, Betriebe drei Monate lang fortbezahlt. Streitigkeiten wird über den bereite beste benden Reige, Ryned, Schilling, Wegscheiber- Ziegler. Arbeiterinnen, Angestellte, Beamtinnen, Mütter und Säter, ca Schlichtungsausichus als Il. Jnstanz no ein Siebsgericht im handelt sich um die Grundlage unferes Arbeits- und Familienlebens, Teile verbindlich sind. Das Witbestimmungsrecht der Angestellten Sinne der Zivilprozeßordnung gelegt, dessen Sprüche für beide um unsere Zukunft! Erscheint in Maffen! ift unter Bezugnahme auf das fommende Betriebsrätegefes geregelt, Bezirksverband Groß- Berlin der Sozialdemokratischen Barter mit der Eiweiterung, daß bereits bei ben beschäftigten Angestellten Deutschlands  . ein Bertrauenemann zu bestimmen ist, welcher die Aufgaben des Betrieberates au erfüllen hat. Der Tarif tritt vorbehaltlich ber 8uftimmungen der beiderseitigen Bersammlungen am 1. Dfiober in Raft.

33. Abteilung. Sigung der Funktionäre und Vertrauensleute Donnerstag 7 Uhr bei Sente, Demminer Str. 15. Steglit. Arbeiter, Bartejgenoen! Ragt feine Gelegenheit vorüber. gehen, ohne auf die Bedeutung der Erinnerungsfeier der Rebolution am 9. November, abends 7, Uhr, im Ryzeum I, Rotben. Von Verband der Fleischer mind uns geschrieben: burgstraße, hinzuweifen. Karten a 1,20 einfht. Seleiberablage im Bore Wir leben in einer Beit außerordentlicher Knappheit ant maris", Schildhornflr. 11, bei den Bezirksführern und in durch Blafate Bebensmitteln, und am allerfnappsten ist das Fleisch. Troßbent gefennzeichneten Geschäften erhältlich, Biogramme mit Biebertegten an der stehen auf dem Anschlußgleis der Kühlhallen, Berlin   ,. Trebbiner Raffe. Straße, 9 Waggons Fleisch, die nach Aussage des Rühlhallen- Sarishorst. Frauenabend Donnerstag 8 Uhr bei Bofer, Dinhoff direktors dort nicht untergebracht werben fönnen, weil bein Blake Sestigstraße. Genosse Dr. Engelhardt: Religion, Kirche und Shule" vorhanden ist. Ein Waggon ficht bereits seit 14 Tagen auf dem Hof und soll deshalb gänzlich verstunken fein, so daß jest erflärt wird, der Waggon wird nicht übernommen, da das Fleisch nicht einwandfrei ist.

DOR

Die Angestellten werden in einer von dem jetzigen Vertrags träger, dem Bund der technischen Angestellten und Beamten, für Donnerstag, den 23. d. M, abends 7%, Ubr, nach dem Nordischen of( gegenüber Stettiner Bahnhof) einberufenen großen öffentlichen Bautechniker- Versammlung, in welcher Architekt Heinrich Kauf­ mann   über die Tarifbewegung pricht, zu dem Graebnis der Ber bandlungen Stellung nehmen und die Arbeitgeber sich am Montag in ihrer Generalveriammlung entscheiden.

Wenn beide Teile zustimmen. dürfte damit der wirtschaftliche Friede für das Baugewerbe, soweit diefer von der Mitarbeit der technischen Angestellten abhängt, auf ein weiteres Jahr gesichert fein, was im Jutereffe des für unsere Boltswirtschaft gegenwärtig Dilmersdorf. 1. Gemeindeschule, Brandenburgische Straße, Milt besonders wichtigen Bauhandweris zu begrüßen ist.

Jugendveranstaltungen.

Das Fleisch soll Eigentum ber Seeresserwaltung fein, bie mod, 8 Uhr. Sichtige Besprechung. dennoch in geradezu straflofer Leichtfertigkeit diefes foftbare Fleisch dem Verderben preisgibt. Mitglieder des Bentralberbandes der

Fleischer haben den Direktor der Kühlhallen, sowie den Aufsicht. Vorträge, Vereine und Versammlungen.

habenden wiederholt darauf aufmerksam gemacht, daß das Fleisch, wenn es dort stehen bleibt, dem sicheren Verderben ausgesetzt ist, ohne Gehör zu finden. Geftern find diefelben Vertreter bei der Provinzialfleischstelle gewesen und haben auch dort Abhilfe ver­

langt.

ei

Bei dem Ausladen des der Beeresverwaltung gehörenden fches werden auch keine Fachleute beschäftigt; darauf aufmerksam gemacht, erwiderte barsch der Aufsichtführende, daß er sich da keine Borschriften machen lasse. Des Fleisch hat bas Aussehen, als sei es aus der Jauche gezogen. Daß so etwas möglich ist Tei Stellen, die darüber wachen sollen, daß die Bevölkerung ihre Fleischration In Berliner   Kühlhäusern ist Blak genügend vorhanden, jo daß für fachgemäße Lagerung gesorgt werden kann. Dann braudit das Fleisch nicht 14 Tage auf dem Hof der Kühlhallengesellschaft herumgustehen, bis es ungenießbar geworden ist.

Bon

Dringlichkeitsantrag wegen des gifsarbeiterstreite. unseren Genoffen ist nachstehender Dringlichteitaantrag zur nächsten Stadtverordnetenfibung eingebracht werden: Die Stadtverbrdnetan­berjammlung molle beschließen, ben Magistrat zu ersuchen, die bei Beendigung des Streits der Bureauhilfskräfte entstandenen Strei­tigkeiten über die Wiedereinstellung der Streifenben zum Gegen­Stand einer fofortigen Ausfprathe in der Großen Deputation zu machen.

Stenogravhenverein„ Gabelsberger, Berlin  . Uebungen 7-8 Uhr abends in der Friedrich- Berberschen Oberrealschule. Miebermallstr. 12. Wilmersdori, Berliner   Str. 83, abends 8-19 Uhr.

chtung, cutickokerreicher! Freitag, 8 lor, woltige Beforechung im Restaurant salesie, Bietenstr. 7, an der Bülowstraße. Die Seftion bei Deutsch   öfterreicher des Bundes der Striegsbefhäbigten wird dringenbft ein­geladen. Landsleute, die Mitglieder werden wollen, find willkommen.

Gewerkschaft der Lokomotivführer.

Der außerordentliche Verbandstag des Vereins deutscher Loko­motivführer hat beschlossen, durch Zusammenfassung aller bestehen­den Lokomotivführerorganisationen eine Gewerkschaft deutscher Lokomotivführer   zu gründen. Einen Zusammenschluß mit dem Deutschen Eisenbahnerverband hielt der Verbandstag nicht für medmäßig, weil zwischen den Arbeitern und den Beamten grund­Tägliche Unterschiede in wirtschaftlicher und rechtlicher Beziehung bestehen, weshalb die Interessen der Arbeiter und Beamten nicht burch ein und dieselbe Organisation vertreten werden fönnten. Ge wurde jedoch betont, daß man feineswegs einen Gegensatz zwischen der Hindenburg- Obers calichule, am Te part 36. Mitwirkende: Theober der Lokomotivführer in parteipolitischer Hinsicht Neutralität wahren, Wilmersdorf  . Sonntag, 7 Uhr, 1. Stunstabend des Wahlvereins in Arbeitern und Beamten fonstruieren wolle, daß die Gewerkschaft Brusse( Klavier). Unni Luxemburg( Bloline). Dr. Czempin( Cello), Berhub die Intereffen ihrer Mitglieder mit den Mitteln des gewerkschaft Steinweg( Gelang). Ratien a 75 Bf.: Gasteiner Straße 12( Bartei­bureau), Baul, Bareperftr. 1, Auguftaftr. 60 bei Balle, Bestfälische Str. 28 Lichen Kampfes vertreten und auch auf das Streifrecht nicht ver­bei Bestenberger und am Saaleingang.

Bildungsveranstaltungen.

Gerichtszeitung.

PP

gichten werde.

Die Tarifverhandlungen für die Angestellten im Bau­gewerbe

find feht zum Abschluß gekommen. Trotzdem alle Hoffnungen der faufmännischen Angestellten nicht erfüllt worden ind. wird der Der Brozen gegen die Vorwärtsbefahung". Tarifvertrag doh sicher sehr viel zur Verbesserung der teilweise Das Gericht Beschloß auf Antrag der Berteidigung, den ba fchr schlechten Verhältnisse der Angestellten im Baugewerbe bei­maligen Kommandanten els, ben bamaliger Chef der Heichs- tragen. Leider mußte, um bie Verhandlungen nicht scheitern und tanzlei Baate, ben früheren Boltsbeauftragten Dittmann, dadurch verschleppen zu lassen, die ursprüngliche Forderung auf ben Hauptmann v. Beerfelbe und Dr. Für ft zur weiteren Witersgulagen neben ben Mindestfäßen in den einzelnen Gruppen Aufklärung des Sachverhalts au laben.

I fallen gelaffen werden. Die Technifer, die sich vor den faufmänni