Die Kriegsschuld- Untersuchung.
Gewiß, auch wir sind gegen die Ausbeuter; natürlich auch das Juden und Christen, das die Marg und Lassalle, das die] gegen die jüdischen Ausbeuter. Wer wir wollen nicht schein- Liebknecht und Bebel entfaltet haben: Für die Demokratie heilig vergessen machen, daß es auch christliche Ausbeuter und den Sozialismus und gegen die antisemitisch- reaktioIm Reichshaushaltsausschuß wurde mitgeteilt, daß die gibt, und Ausbeuter, die auf jedes religiöse Bekenntnis näre Demagogie! Hergabe des Herrenhaussaales für die öffentlichen Sizungen pfeifen. Wir wollen nicht den Religionshaß, und wir wollen des Untersuchungsausschusses verzögert worden sei. Diese nicht, daß der Rassenhaß in dem schon wahrlich genug zerSigungen werden fünftig im Haushaltsausschußsaale des tlüfteten Deutschland geschürt wird. Wir reißen der Reichstages stattfinden. Es ist dies der größte Saal neben Reaktion bas antisemitische Gewand vom dem Sigungssaal. Ant 6. Oftober wurden sieben Einwohner des Kreises MalReibe, damit alle Welt sieht, was sich unter meby von einem Befehl des belgischen Generals Michel überrascht, Art der Verwertung des aus den bisherigen VernehDer Untersuchungsausschuß beriet am Freitag über die dieser Hülle verbirgt. Es steckt darunter das real- der sie aufforderte, binnen 3 Tagen den Kreis Malmedh zu ver- mungen gewonnenen Materials.( Belgien ) Der vierte tionäre Intereffe einer Adels- und Großgrundbesizerclique, lassen. Diese brutale Ausweisung traf den Pfarrer Maßen zu unterausschuß beriet über seinen Geschäftsplan. Insbe die für ihren Besitz und für ihren ausschlaggebenden Einfluß Ondenval, ben derzeitigen Rettor von Bürnenville, die Vorsteherin sondere sollen behandelt werden der Frankfireurkrieg und im Staate bangt, der ihr entglitten, und den sie sich zurück- der Höheren Töchterschule in Malmedy , Fräulein Gall, eine an der die der belgischen Bevölkerung gegenüber vorgekommenen Erinnert euch, ihr Kleinbauern und Landarbeiter, daß brei Mitglieder einer Familie Poncin. Den Ausgewiesenen wurde in zwei Verawltungsbezirke und die Flamenpolitik. Dem selben Schule angestellte Lehrerin Fräulein Steinmetz und endlich Berlegungen des Völkerrechts, auch die Trennung Belgiens die Erbuntertänigkeit euch verbleiben sollte, indem man die bedeutet, daß sie wegen antibelgischer Propaganda im Ausschuß gehören an die Abgeordneten: Vorsitzender Aufhebung als ein„ Judengejezz" ausgab! Erinnert euch, städtische Arbeitermassen, daß der erste reise nicht mehr geduldet werden könnten. Insbesondere wurde Landsberg ( Soz.). Schriftführer Schwarz , Hessen- Nassau politische Fortschritt bei uns im Jahre 1848 dem Volfe ver- der Vorsteherin der Höheren Töchterschule von dem Chef der Sicher( Rentr.), Meerfeld ( oz.), Rahmann( Soz.), Diez efelt werden sollte als ein Werf von Ausländern und beitspolizei vorgeworfen, daß fie, obgleich nicht Sozialistin, am( Bentr.) und Dr. Philipp( Dnat. Vp.). 7. Juli 1919 einer sozialdemokratischen Versamm= Juden"!
erobern will.
Erinnert euch, wer das Dreiklassenwahlrecht, dieſe schmachvolle Fessel für die Minderbemittelten und die Besilosen in Preußen, mit äußerster Zäbigkeit verteidigt hat! Erinnert euch, wer euch und euren Kindern auch im Frieden das Brot verteuerte, und wer das Fleisch auch damals au einem jeltenen Gast auf eurem Tische gemacht hat. Immer findet ihr, daß die Konservativen sich jeder modernen Entwidlung politischen Lebens mit äußerster und zähester Kraft entgegengestellt haben, und immer suchten sie Die unaufgeklärten Bevölkerungsschichten für diese ihre Politik zu gewinnen, indem sie den Haß von den politischen und wirtschaftlichen Ausbeutern im allgemeinen auf den jüdischen Ausbeuter abzulenten trachteten.
Im Kampf gegen das Ausbeutertum sollen die Reaktionäre uns gewiß an ihrer Seite sehen, freilich unter der einen Vorausseßung, daß dieser Kampf gegen alle Ausbeuter ohne Ausnahme, auch gegen die junkerlichen, die agrarischen, die großgrundbesitzenden, die Schlotbarone geführt wird.
lung als zuhörerin beigewohnt habe. Dies Fattum senügte, um sie auszuweisen.
Sämtliche Ausgewiesene find vor ihrer Ausweisung weder verDer fundamentalste nommen, noch irgendwie verhört worden. Rechtsgrundsaß, daß auch der Berurteilte stets gehört werden muß, ist damit von den Belgiern rücksichtslos beiseite geschoben worden. Lediglich die Stimme schmubiger Denunzianten war für den General Michel maßgebend. Ihm allein muß man die Berantwortung für seine jeder Gerechtigkeit hohnsprechende Maßnahme zumeffen, denn der derzeitige belgische Kommandant des Kreises Malmedy, Major Daufresne de la Chevallerie, gilt als ein rechtlich denkender Mann, so daß er für eine brutale Vergewaltigung der Bevölkerung nicht zu haben sein wird.
Anstifter sind zweifellos wieder die bekannten Landesver räter Subert Lang, Schwiegerjohn des Brauereibefizers Steinbach in Malmedy , und Leo Blaise( beide haben starke geschäftliche Beziehungen nach Belgien ), dazu ein von Lang bezahlter Probelgier namens Heinrich Nonprez, dessen Tochter wegen Verlogenheit in der Schule von der Lehrerin Steinmetz bestraft worden war. Wir aber erinnern, uns, daß Marr, der geniale TheoDiese saubere Gesellschaft, die während des Krieges, als noch retiker des Weltsozialismus, ein Jude gewesen ist; daß Fer- vom Deutschen Reiche Geld zu verdienen war und der Schüßendinand Lassalle , der geniale Agitator für den deutschen So- graben drohte, sich im allbeutschen Sinn betätigte, weiß zialismus, ein Jude war, und daß diese Juden mit unseren sich nunmehr, wo der Profit von Belgien winft, an Gehässigkeit christlichen Kämpfern, den unvergeßlichen Liebknecht und gegen alles Deutsche nicht genug zu tun.. So lassen sie harmlose Bebel, unsere Partei zu der heutigen Kraft emporgeführt Behrerinnen und Geistliche, deren Vergehen nur darin besteht, daß haben. Nicht die Frage Jude oder Christ gilt fie deutsch denken und deutsch bleiben wollen, aus ihrem Beruf, aus uns Sozialisten, sondern uns gilt die Frage, wie steht der ihnen liebgewordenen Heimat vertreiben, wenn nur ihr Haß der einzelne, wie stehen die einzelnen Bevölkerungsgruppen und ihre Rachsucht befriedigt werden. zu den Menschheitsaufgaben, deren Lösung uns obliegt.
Daher ist es die Aufgabe der bewußten Sozialdemofraten, die unaufgeklärten Massen vor dem Gift der Reaktion zu bewahren, die den jüdischen Ausbeuter den Massen denunziert, um unbehelligt die eigene Politik politischer und wirtschaftlicher Ausbeutung des deutschen Volkes wieder in Angriff nehmen zu können; oder wie der Führer der antisemitischen Reaktionäre, Hergt, sich auf einer Parteiberjammlung in Greifswald jüngst ausdrückte:„ Die antisemitische Welle wird den kommenden Wahlkampf für die Deutschnationalen gang außerordentlich er leichtern." Das also ist der Zweck.
Es gilt daher, die Gedanken der Sozialdemokratie auch in die unaufgeklärten Kreise der arbeitenden Bevölkerung zu tragen. Es gilt, das Manöver der Reaktionäre zu vereiteln, ie die Juden preisgeben wollen, um sich zu retten. Das deutsche Volf darf nicht erneut in die Schlingen geraten, die die Ne aktion seit hundert Jahren immer wieder gestellt hat.
Unser Stampf gilt der Ausbeutung in jeder Form. Uns ist die christliche Ausbeutung ebenso verhaßt wie die jüdische. Wir haben weiter zu kämpfen unter dem Banner,
Unverständlich ist, wie der General Michel den Einflüsterungen der für jeden anständig denkenden Menschen moralisch minder wertigen Landesverräter Gehör schenken kann. Wie sie Deutsch land verraten haben, werden sie auch eines Tages Belgien verraten. Hubert Lang hat schon im intimen Kreise geäußert, daß er für den Fall, daß Malmedy bei Deutschland bleibe, wieder ein guter Deutscher werden würde.
Was jagen die belgischen Sozialisten dazu, daß Leute ausgewiesen werden, weil sie einer sozialdemokratischen Versammlung beigewohnt haben?
Tarifabschluß in der Seeschiffahrt.
Die Verhandlungen, die bereits im September zwischen dem Zentralverein deutscher Needer und den seemännischen Berufsverbänden eingeleitet, dann aber durch den wilden Streit der Seemansbündler gestört und verzögert worden sind, haben nunmehr, nachdem der Seemannsbund das Vergebliche seines Versuches, in diese Verhandlungen störend sich einzumischen, hat erkennen müssen, am 23. Oktober zu einem befriedigenden Abschluß geführt.
Dir Wohnung des Reichspräsidenten .
In ihrer Freitag- Abendnummer bemüht sich die Kreuzgeitung" einen Reford in Falschmeldungen aufzustellen. Entrüstet meldet fie, daß die Nationalversammlung einen Betrag von 43 Millionen Mart. für ein Wohngebäude für den Reichs präsidenten in der Wilhelmstraße bewilligt habe. Selbst der deutschnationale Abgeordnete Koch , der in der Nationalversammlung zu diesem Posten gesprochen hat, vermochte nur zu deklamieren, daß der Gtat angeblich 22 Millionen für den Bau einer Wohnung des Reichspräsidenten und 20% Millionen für den Neubau des Ministe riums des Innern aufiveise.
Aber auch diese Behauptung ist völlig unzutreffend. Es wird überhaupt nichts neu gebaut. Es werden nur zwei Gäuser, die bisher dem Kron Fideikommiß gehörten, vom Steich übernomnien. Wenn die Kreuzzeitung" sich darüber entrüstet, daß hierfür dem Kron- Fideikommiß der Schäßungswert mit 40% Mil lionen zugeführt wird, so darf man wohl annehmen, daß sie es für richtiger gefunden hätte, wenn der Krone die beiden Häuser ohne irgendwelche Entschädigung enteignet worden wären. Es ist zuzugeben, daß solch Verfahren vielseitige Zustimmung gefunden hätte; so bleibt nur zu hoffen, daß von den 40 Millionen bei der bevorstehenden Auseinandersehung zwischen dem preußischen Staat und der wilhelminischen Konkursmasse ein recht erheblicher Teil dem Steuererheber verfällt.
Wenn die Kreuzzeitung " weiterhin behauptet, daß erhebliche Aufwendungen für die innere Einrichtung des für den Präfidenten bestimmten Hauses gemacht werden, so ist dies eine glatte Erfindung. Kaum nennenswerte bauliche Veränderungen werden vorgenommen, und die innere Einrichtung, sotveit sie nicht vorhanden ist, wird tatsächlich, so wie die„ Kreuzzeitung " empfiehlt, aus dem Bestand überflüssig gewordener Schlösser genommen. Wobei allerdings bemerkt sein muß, daß, soweit wir unterrichtet sind, auch dieses ertönigliche Mobiliar, wenigstens zunächst, dem Kronfiskus bezahlt werden muß.
Das Betriebsrätege eh.
Der Ausschuß hat beichlossen, daß die Wahl der Betriebsräte geheim und mit Proporz auf zwei Jahre stattfindet. Gegen den Widerspruch der Sozialdemokraten wurde die Bestimmung gestrichen, daß das Mißtrauensvotum einer Betriebsversammlung den Rücktritt der Gewählten nach sich ziehen mnß. Angenommen wurden ferner folgende Bestimmungen: Der Betriebsrat hat die Aufgabe, nach Maßgabe der folgenden Bestimmungen die wirtschaftlichen über wahrzunehmen und den Arbeitgeber in der Erfüllung der Be Interessen der Arbeitnehmer des Betriebes dem Arbeitgeber gegentriebszwede zu unterstügen. Er hat in Betrieben mit wirtschaftlichen Zwecken die Betriebsleitung durch Rat zu unterstüßen, um dadurch mit ihr für einen möglichst hohen Stand und für möglichste Wirtschaftlichkeit der Betriebsleistungen zu forgen.
Die Heimannsche Bibliothek und Lesehalle. ein, sonst weist nicht weniger als 20 000 Bände schöner und be- Gebieten die Unterhaltungskosten in ganz erheblichem Maße fich
Ihr Jubiläum und ihr Abschied. 200 Ein Opfer des Krieges soll nunmehr auch die weit über Berlin hinaus bekannte Bibliothek und Lesehalle in der Adalbertstraße werden. Mit tiefstem Bedauern, ja mit Bestürzung werden es die vielen, vielen Freunde und Besucher dieser vortrefflichen Anstalt vernehmen. Hiberttausende von Arbeitern, Angestellten, Schrift stellern usin. haben dort aus den Quellen des Wissens und der Belehrung geschöpft, haben sich dort das Rüstzeug geholt, um im großen Geistestampfe mit Erfolg wirfen zu fönnen. Der Gründer, Organisator und finanzielle Erhalter des Hauses in der Adalbertstraße war unser Hugo Heimann . Auf ein zwanzigjähriges Bestehen seines segensreichen Wertes tann er zurückbliden in der Stunde, wo dieses Werf von uns Abschied nimmt.
Die Bibliothek, die früher im Hause Alexandrinenstr. 26 untergebracht war, ist später in das Hinterhaus des Grundstücks Adalbertstraße 41, das eigens dazu erbaut wurde, übergefiedelt. So mancher, der durch die Adalbertstraße ging, wußte nicht, daß zwischen den alten grauen Miethäusern eine solche Stätte des reichsten Wissens und der ungestörtesten geistigen Arbeit und Erholung vorhanden war. Geht man vom Flur des Vorderhauses durch den Hof, in dem ein sehr ferundliches Gärtchen angelegt ist, so sieht man den neuzeitig geformten Hinterbau, der, mit Zentralheizung und elektrischem Licht versehen, im Erdgeschoß die Bücher, Bureaus und Ausleihräume und im ersten Stock den großen, für 150 Personen eingerichteten freundlichen Saal enthält.
sammenpassen. Dabei ist der Bücherbestand durchaus nicht etwa so mehr, als infolge der wahnsinnigen Preissteigerungen auf allen Lehrender Literatur auf. Dem Charakter der Bibliothek entsprechend auch weiterhin erhöhen werden. Aber es sollte doch ganz undenksind jene Wissenschaften besonders zahlreich vertreten, die von der Arbeiterschaft vor allem verlangt werden; ebenso reich gepflegt find auch die Fächer der schöngeistigen Literatur. Der Katalog ist ein dicker Band von 760 Seiten.
bar scheinen, daß eine Stadt wie Berlin , und sei sie auch noch so start finanziell bedrängt, dieses Wert fang und langlos untergehen lassen kann. Tausende von Mitbürgern sind mit diesem Institut auf das innigste verwachsen, in ungezählten Stanälen hat es Wissen und Bildung im Volfe verbreitet, und darum müffen Mittel und Wege gefunden werden, auf daß das Haus der Oeffentlichkeit erhalten bleibe.
Oben im Sual, an gelbpolierten Tischen, hatten 150 Personen bequem und unbehindert Play, um sich in ihren Lesestoff zu vertiefen. Gleich beim Eingang, links und rechts, stehen Schränke, die Der Jdealismus Heimanns hat sich nicht nur hier betätigt, mehr als 100 politische Tageszeitungen und 420 Wochen- und Monatsschriften aller Richtungen enthalten. Genaue systematische unter dem Regiment des Hausbesikerprivilegs hat er es auch erVerzeichnisse erleichtern das Aufsuchen und richtige Ablegen. Den möglicht, daß überhaupt Sozialdemokraten in bas StadtSchränken gegenüber ist die 2412 Bände umfassende Nachschlage- parlament als aus befizer eintreten fonnten. Sieben Häuser bibliothek aufgestellt, deren Benußung jedem Besucher unter der hat Heimann im Berliner Stadtgebiet errichtet und darin schmude, Bedingung freistand, daß kein Buch aus dem Saale entfernt wurde. gesunde Wohnungen eingerichtet Die Mieten sind nie gesteigert Auch hier gab ein Zettelfatalog die Möglichkeit einer schnellen worden! Genosse Heimann ist der stille, bescheidene, feingeistige Uebersicht. Für solche Besucher, die an Ort und Stelle arbeiten wollten, sorgte ein mit allem Schreibgerät versehener Arbeitstisch. Mehr als zwei Millionen Personen haben seit seinem Bestehen das Institut ausgesucht, und davon waren über drei Viertel der einge schriebenen Lejer Arbeiter und Angestellte. Für das Ablegen der Garderobe war ein Vorraum geschaffen, der für 250 Personen eingerichtet und ebenso wie alles andere fostenlos zu benußen war. Die Bedürfnisräume waren immer peinlich sauber gehalten.
Mann geblieben, der, ohne viel Aufhebens davon zu machen, in reichster Weise Nächstenliebe übte. In seiner Bibliothek hat er sich aber ein Denkmal gesetzt, und die Stadt Berlin fönnte nichts Schöneres tun, als wenn sie dem Werk die Krone auffezte und es in eigene Regie übernähme, auf daß es erhalten bleibe, uns zum Segen und seinem Gründer zu Ehren.
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Benußen konnte die Bibliothek jeder, der sich irgendwie auswies. Er bekam eine Bibliothektarte, die meist auf ein Jahr ausEdgar Steiger ist Donnerstag abendin München an einer Lungengestellt wurde. In der Hauptfache bernhte das Verhältnis zwischen Im Ausleihraum war das erste, was das Interesse des Be- Leser und Verleiher auf gegenseitigem Vertrauen. Und dieses Ver- entzündung gestorben. Eine der eigenartigsten Persönlichkeiten, suchers auf sich lenkte, die finnreiche und zweckmähige Registrier- trauen ist nur in ganz wenigen Fällen mißbraucht worden. Alles eine, wie es schien, unverwüstliche Streiter- und Bohémiennatur mit ihm aus dem deutschen einrichtung, die in voller Uebersichtlichkeit sofort feststellen ließ, ob vollzog sich an dieser Stelle in größter Ruhe. Freundlichkeit und icheides mit ihm aus dem deutschen Literatur- und dem Parteiein Buch zu haben oder ob es verliehen war. Die Nummernwände Höflichkeit. Das zurüdzugebende Buch wurde hingereicht und jedes leben. Es war Ende der achtziger Jahre, als der junge Theologe, des Indikators, wie die Erfindung hieß, die vor zwanzig Jahren weitere Fragen( hierin sah die neuzeitige Bildungsbücherei einen Aufsehen erregte, heute aber von der individualisierenden Ausleih- Mangel) erübrigte sich durch das System des Indikators. Neu- der verstoßene Sohn eines orthodogen Schweizer Pfarrers, in Leipzig technik aus pädagogischen Gründen gering geschätzt wird, sind durch lingen gab ein freundlicher Beamter in der liebenswürdigsten Weise auftauchte und sich mit dem ihm eigenen, nie verfiegenden Elan in den politischen und fünstlerischen Kampf jener Tage stürzte. Es Metallblättchen in tausende kleiner Fächer geteilt, deren jedes zur sofort Auskunft, so daß sie nicht lange umherzuirren brauchten. Aufnahme eines Metallfästchens dient. Auf einer Schmalseite blau, Der Weltfrieg, der seine ungünstigen Wirkungen auch auf dieses galt die Befreiung des Proletariats und die Befreiung der DichtJm damaligen Leipziger Parteiblatt, dem Wähler", und auf der anderen rot, liegen da, nach Nummern geordnet, schmale Institut erstreckte, stellte dem weiteren Ausbau des Instituts und funft. Stärtchen übereinander, immer je tausend in einem Blod, und jedes der Entwicklung der praktischen Bildungsarbeit immer neue Hinder- im Kreise des Arbeitervereins stellte er sich in den Dienst dieser Kästchen enthält einen leinen Blod, der Tatum des Ausleih nisse in den Weg. Besonders zeigten fich seine schädigenden Ein- der einen, in der von seinem Freunde und Landemann Hane tages und Bibliotheksnummer des Entleihers anzeigt. Ist die blaue flüsse in dem andauernden Sinten der Besuchsziffern des Lesesaals. Merian redigierten Zeitschrift„ Die Gesellschaft in den anderen Sache. Eine feinerzeit Aufiehen er Seite dem Gintretenden zugekehrt, so ist das Buch vorhanden, fieht Die Ausleihbibliothek hat hingegen infolge stärkerer Benußung von Dienst der man die rote Seite, dann ist es ausgeliehen. Im ersteren Falle ist Frauen, Uriaubern und Lazarettinsassen eine wenn auch nicht sehr regende Broschüre, Der Kampf um die neue Dichtung" machte feinen Namen in weiten Kreisen bekannt. Als dann der Wähler der Suchende ficher, das Buch sofort zu erhalten. Es bedarf nur erhebliche Steigerung der Frequenz erfahren. der Angabe der Nummer, nicht des Titels, die Nummern laufen burch, ohne nochmalige Gliederungen. Die Heimannsche Bibliothek war die erste ihrer Act auf dem ganzen Kontinent, die diese Einrichtung übernahm und so dem Ausleihenden wie den Suchenden viel Zeit und Unannehmlichkeiten ersparte. Zur Rechten liegen auf Bulten die Kataloge, in Forben nach Wissensgebieten geordnet, und Plakate an der Wand besagen, wie Farben und Wissensgebiete zu
Und dieses bedeutende, durch die Tatkraft und selbstlose Hingabe sich in die Leipziger Volkszeitung " berwandelte und Bruno Schön eines einzelnen Menschen geschaffene Werf, an dessen Entstehung lant deren Leitung übernahm, wurde Steiger Theaterfritifer und unser Bebe I freudigsten Anteil nahm, soll nun mit dem heutigen eifriger Mitarbeiter an ihrem Feuilleton. Die Partei machte ihn Tage aufhören zu eristieren aus Mangel an Betriebskapital. Die daneben zum Redakteur der Neuen Welt", und dieses Amt nötigte Unterhaltung hat bisher jährlich, 25 000 m. erfordert, die Genosse ihn, auf dem Erfurter Parteitag des Jahres 1896 für den von ihm Heimann aus seinen Mitteln bestritten hat. Aber jedes Opfer hat berfochtenen modernen Realismus in der Literatur einen heißen, schließlich einmal eine Grenze und diese ist nunmehr erreicht, um aber siegreichen Kampf zu bestehen.