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Nr. 546+ 36.Jahrgang

Beilage des Vorwärts

Die Auslandsdebatte.

Freitag Sigung der Deutschen Nationals

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bersammlung.

Am Regierungstisch: Müller, Erzberger  , Bell.

die franzöfifchen Sozialisten

aufmerksam, daß die Zurückhaltung der deutschen   Striegsgefangenen ein Schaden für das deutsche wie für das französische   Volt ist. Die Neu eingetreten find die Abgg. Lattmann( Dnat. Bp.) und französischen   Sozialisten müssen den nötigen Drud auf ihre Re­gierung ausüben, damit diese Frage gelöst werde. Letje( Dem.).

Auf eine Anfrage des Abg. Molkenbuhr( Soz.) teilt die Re­gierung mit, daß die Besetzung der ersten Zone in Schleswig  , wenn die Abstimmung für Dänemark   ausfällt, erst möglich ist, nachdem die internationale Kommission zugestimmt hat. Die sofortige Be­jeßung würde ein Chaos hervorrufen und für die Bevölkerung die verderblichsten Folgen haben. Gine Besetzung sollte erst erfolgen, wenn die Einzelheiten der Uebergabe grundsäßlich geregelt sind.

Das Auswärtige Amt.

Abg. Dr. Heinze( D. Vp.): In der auswärtigen Politik sollten die inneren Gegenfäße schweigen. Unsere Lage ist völlig unklar. Auf die unerfüllbarkeit des Friedensvertrages muß immer wieder hingewiesen werden. Die Untersuchungsausschüsse werden nicht das Resultat erzielen, das die Mehrheit dieses Hauses von ihnen er­

martet.

Aug. Haußmann( Dem.): Der stetige einheitliche Wille war in den letzten 30 Jahren in der deutschen   auswärtigen Politif leider nicht vorhanden. Der U- Boot- Krieg hat nicht, wie der Abg. Schultz gefagt hat, zu spät begonnen, sondern die Entlassung von Tirpitz ist 15 Jahre zu spät erfolgt. Der Abg. Geyer beschwert sich über die Gewalt und proklamiert sie gleichzeitig. Die Unabhängigen stiften maßlojen Schaden. Deutschland   darf sich nicht an der unfittlichen Sungerblockade gegen Rußland  

beteiligen. Wilhelm II.   war ein großer Dilettant; aus Biebc­dienerei zu ihm ist bisher der dritte Band der Wismardschen Erinnerungen noch nicht veröffentlicht worden. Das deutsche   Volk hat ein Recht darauf, endlich diese Ratschläge Bismards zu er­Falten.

D

Abg. Schulz- Bromberg( Dnat. Vp.): Auf ausdrücklichsten Wunsch Bismards ist der dritte Band noch nicht herausgegeben worden. Früher haben die Freunde des Herrn Haußmann Bismarc befämpft und ihm das Leben schwer gemacht, jest tönnen sie es nicht erwarten, seine Grinnerungen zu erhalten.( Sehr richtig! rechts.) Abg. Dr. Cohn( U. Soz.): Die Behauptung des Außenministers, paß Baaje im November 1918 fich gegen Sowjet- Rußland ausge­sprochen hat, ist unrichtig. Im übrigen müßte ein sozialdemokra tischer Minister wissen, daß, was im November 1918 richtig ge= wefen fein mag, nach neun Monaten nicht mehr richtig zu sein braucht. Wir müssen ein positives Programm für eine Ostpolitir schaffen. Die Funtentelegraphie ermöglicht uns, geistige Beziehun gen zu Rußland   aufzunehmen. Hätte man sich früher um den Often gefümmert, so wäre beute die Jfolierung des deutschen   Volkes nicht möglich. Was will denn die Regierung machen, wenn sie sich meder an der Blodade beteiligen, noch die Beziehungen zu Sowjet- Ruß­land aufnehmen will? Die deutsche Regierung hat sich in

die Randstaatenpolitik

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Abg. Scheidemann( Soz.) erklärt gegenüber Geher und Cohn, daß seinerzeit die Bolksbeauftragten einschließlich Haase ein mutig es abgelehnt hätten, mit der russischen Sowjet- Regierung erneut in Beziehungen zu treten. Auch Kautsky   schloß sich dem an. Ebenso einmütig wurde beschlossen, die Beteiligung von Delegierten der Sowjet- Regierung am ersten deutschen   Rätekongreß zu Minister Müller:

verhindern.

Die Verhältnisse in Rußland   find noch so verworren, daß eine flare Oftpolitik zurzeit nicht möglich ist. Die sog. westrussische Re­gierung" haben wir in teiner Weise anerkannt. Ginen Zusammen­bang zwischen Gefangenenheimfehr und unserer Verpflichtung. das zerstörte Gebiet wieder aufzubauen, gibt es für uns nicht. Boldige Ratifikation des Friedens wünschen auch wir. Damit schließt die Aussprache.

Persönliche Bemerkungen.

Abg. Haußmann( Dem.) erwidert dem Abg. Schulz( Dnat. Bp), daß Bismard die Veröffentlichung des dritten Bandes nicht verboten, sondern die Entscheidung seinem Sohne Herbert überlassen habe. Abg. Schulz( Dnat. Vp.) bleibt bei seiner Meinung. Der Haushaltsplan für das Auswärtige Amt   wird genehmigt. Sonnabend 1 Uhr.( Verkehrshaushalte.- Weiterberatung.) Schluß 6 Uhr.

Hinein in die Irredenta!

Sonnabend, 25. Oktober 1919

Preußische Wirtschaftsfragen.

Die Bandesversammlung erledigte am Freitag zus nächst Anfragen.

Abg. Haufemann( Soz.) macht darauf aufmerksam, daß auf einer Reihe von Zechen die Kohlenwäschereien bereits längere Beit eingestellt sind, und von verschiedenen rheinisch- westfälischen Bechen nicht nur ungesäuberte Kohle, sondern auch ausgewaschene Steine mit etwa 30 Proz. Kohlen verschickt werden. dies Ein Regierungsvertreter gibt zu. Der Reichs­fohlenkommissar wird gegen die betreffenden Zechen und gewissen losen Händler mit den schärfsten Mitteln einschreiten und die Eisenbahnverwaltung veranlassen, für unreine Kohlen keine Wagen mehr zur Verfügung zu stellen.

Ausschuß gebildet haben, um der Staatsregierung die notwendi Abg. Schmiljan( Dem.) teilt mit, daß sämtliche Parteien einen gen Maßregeln zum Schuße der Staatsbeamten in den ab­zutretenden Gebieten nahezulegen.

Einstimmig angenommen wird ein Antrag, der Gleichstellung der Krüppe! mit den Jdioten und Rentenempfängern wünscht. Die Krüppel sollen rechtzeitig Spezialärzten zugeführt und für einen Beruf ausgebilt werden, der ihren Kräften entspricht. Für die Nichtheilungsfähigen müssen Pflegeheime eingerichtet werden. Zu einem Antrag gegen die Aufführung der sogenannten Aufklärungsfilme

erklärt

Abg. Dr. Weyl( 1. Soz.): Wir lehnen den Antrag, der Maß­nahmen gegen die Darstellung perversen Geschlechtslebens in den Die Sache muß grundsäßlich geregelt mer. Films verlangt, ab. den. Mit einer Zensur ist nichts getan. Die Films sollen soziali­fiert oder kommunalisiert werden.

Abg. Dr. Bronisch( Dnat. Bp.): Wir sind der Jugend Schuh gegen die Vergiftung, Wirkungen solcher infamen Darstellungen schuldig.

Abg. Zimmer- Breslau( Soz.): Wir stimmen geschlossen für den Antrag, wenn wir auch für die Kommunalisierung der Licht­spiele sind. Abg. Dr. Schloßmann( Dem.): Was sich so als Aufklärung In der Freitagsibung der Preußischen Landesver- gibt, ist nichts weiter als eine Schweinerei und ein Geschäfts­manöver der Filmindustrie. Das Geschäft ist so schmußig wie die sammlung gab Reflame.

Abg. Magies( Soz.) folgende Erklärung ab: Unter den Gebiets. teilen, die ohne Befragen der Bevölkerung vom Reiche losgetrennt werden, befindet sich auch das Memel  - Land. Gtwa 140 000 Gin­wohner dieses Gebietes, die in ihrer übergroßen Mehrheit bei Deutschland   zu verbleiben wünschen( Bebhafter Beifall), perden unter Fremdherrschaft gestellt.

Die Friedenspolitik der Entente ruft im Osten eine deutsche   Irredenta

hervor( Lebhafte Zustimmung im ganzen Hause), welche auf un­absehbare Folgerungen für die weitere staatspolitische Entwicklung des Estens schließen läßt und die den Konfliktsstoffen im Osten neue Nahrung gibt.( Lebhafte Zustimmung.)

Jahrhunderte haben wir Preußens und Deutschlands   Aufstieg mitgemacht und an allem teilgenommen, was Deutschland   fulturell, fozial und wirtschaftlich gehoben hat. Wir danken dem alten Baterlande für alles, was es uns gegeben.( Lebhafter Beifall.) Mögen Vernunft und Menschlichkeit recht bald den Sieg über die Machtpolitik der Entente erringen und eine Revision des Friedens­vertrages vorgenommen werden, die uns unserem Vaterlande wiedergibt.( Stürmischer Beifall.) Schmerzlich ist uns der Ab­die deutsche Mutter uns lehrte.( Stürmischer Beifall.) Wir werden deutsche   Art und Sitten aufrechtzuerhalten suchen; denn

eingemengt, und wenn auch nicht Regierungsstellen, so find doch amtliche Stellen an dieser Ginmengung schuld. Tros aller Tätig feit des Außenministers, die ich anerkenne, wird noch immer eine Randstaatenpolitik getrieben, die eine Einmengung darstellt. Aeußere Politik ist der Ausfluß eines inneren Zustandes. Wir baben noch 200 000 russische Kriegsgefangene in Deutschland  , von denen die Entente schon längst die Hand zurüdgezogen schied; niemand wird aber imstande sein, uns das zu nehmen, was bat. Die deutsche Regierung muß einen Weg zu finden suchen, auf dem diese armen Leute der Heimat wiedergegeben werden können. Wenn man freundliche Gesinnung gegen Sowjet- Rußland hat, und das russische Bolt daran glauben machen will, muß man in dieser Angelegenheit auch einen fraftvollen Schritt zu unternehmen wagen. Unter Zusehen, wenn auch nicht mit Hilfe der deutschen   Regierung bie ruffische Gegenrevolution

arbeitet

in den Randstaaten. Es ist schlechthin unverständlich, warum die Franzosen   so hart mit den deutschen   Kriegsgefangenen umgehen. Unter diesen Umständen muß von deutscher Seite für Winter­tleidung für die Kriegsefangenen vorgesorgt werden. Die Frage des Wiederaufbaus ist die Lebensfrage Frankreichs  . Eine große, freie Attion, um Arbeiter für den Wiederaufbau zu gewinnen, hätte veranstaltete werden müssen. Ich mache

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Montrose.

Deteftibroman von Sven Elvestad  . Ueberseßung von Julia Koppel. IV. Mord.

deutsche Kultur

bedeutet auch bei uns Aufstieg der arbeitenden Schichten.( Debhafte Zustimmung.) Wir gehören zu Deutschland  , deutsch wird unser Herz bleiben. Als Abschiedsgrüße richten wir nochmals die ernste Mahnung von dieser Stelle an das hohe Haus: Deutschland  , vergis Deine Kinder nicht!( Stürmischer, langanhaltender Beifall auf allen Seiten.)

Präsident Leinert: Das ganze Land steht geschlossen zu dieser Erklärung. Das deutsche   Volk wird die losgerijssenen Gebiete nie­mals vergessen, sondern ihrer immer gedenken.( Lebhafte allseitige Zustimmung.)

Abg. Dr. Moldenhauer( D. Vp.): Wir stimmen dem Antrage 31 in der Erwartung, daß er in seinen Folgen eine Wandlung in der Filmindustrie bedeutet. Der Antrag wird angenommen. Am Schluß der

Landwirtschaftsdebatte,

in der ein Agrarier u. a. mitteilte, daß ein Schwein heute 4000 M. toftet und überhaupt tein Echwein rechtmäßig abgeliefert wird, erklärte

Landwirtschaftsminister Braun:

Berordnung über die Sicherstellung der Ernte mußte schnell her Jch messe alle Arbeiterorganisationen mit gleichem Maß. Die ausgehen und konnte nicht erst den Justizbehörden zur Beurteilung borgelegt werden. Was den Ostpreußen   droht, empfinde ich als Ostpreuße   persönlich jeden Tag.( Beifall.)

Die Abstimmung über die Anträge wird verlagt. Dienstag, den 4. November, nachmittags 2 Uhr: fleine Ans fragen, fleine Vorlagen.. Schluß Uhr.

Groß- Berlin

Wie mans nicht macht.

Eine Groß- Berliner Gemeinde, von ihrer Nennung wollen wir diesmal noch absehen, sab sich vor der Notwendigkeit, eine große Menge einwandfreien Rindertalgs rasch abzugebe Was geichab? Man brachte sie, ohne Bekanntmachung, in der städ= tischen Fleisch balle zu freihändigem Verkauf und zwar in beliebiger Menge und zu 13 M. das Pfund, alio für unsere Verhältnisie sozusagen billig. Der Geschäftsführer der Halle erklärte uns auf Befragen, die ersten Frauen hätten Lust gezeigt, die Ware zu beanstanden und aus Angst, daß sie liegen bleibe(!). hätte man eben jede verlangte Menge abgegeben. Wenn auch das aus Minderbemittelten Publikum der Halle angeblich meist dort wir selbst haben schon auch andere besteht Käufer gesehen so gab diese Geschäftspragis doch denen, geleidet. Man fonnte glauben, daß er auf einem Lager das aus dem forschenden Blick der Augen strahlte. Solche oder dergleichen beschäftigt war. Die Frau trug beglückt ein Augen hatte Krag sowohl im Barlament wie vor den Ge­fleines Mädchen auf dem Arm. Es ging wie ein Glücks- richtsschranken, sowohl zwischen berühmten Staatsmännern, schimmer von ihnen aus und man jah ihnen von weitem an, wie zwischen schlauen Verbrechern aus der Tiefe des Mayon­was fie waren: jungberheiratet und glücklich. ein junges naise- Viertels gesehen. Der Zufall fennt feine Regel, und Beib, das ihren Mann begleitet, der zur Arbeit geht. Der gleichzeitig begriff Krag, daß der Mann, den er vor sich hatte, Sier muß festgestellt werden, daß der Husarenweg nicht Mann gab seiner Frau die Hand zum Abschied strich der fich nicht leicht zur Strede bringen lassen würde. kleinen übers Haar und sah sich nach der Straßenbahn um, Während Asbjörn Krag dieje bligichnellen Beobachtun zum Mayonnaise- Viertel gehörte, im Gegenteil, der Husaren die sich mit freischendem Laut der Saltestelle näherte. gen machte. hatte Keller die Photographie hervorgezogen. Sie weg gehörte zu den Straßen in dem großen neuen Biertel, das nach Osten das Verbindungsglied zwischen Stadt und ,, Das ist unser Mann", sagte Krag und schritt über die brauchten feine Bergleiche anzustellen, denn bereits von der Rand bildete. Dort hatte eine fürsorgliche Stadtverwaltung Straße ,,, leider müssen wir das Idyll stören." Keller folgte anderen Seite der Straße hatten die Detektive die junge die eine von den großen Gemeindewiesen zur Bebauung nach ihm. Frou   erkannt. Der Arbeiter gab auch ohne weiteres zu, daß modernen Brinzipien für den fleineren Mittelstand zur Ber­Jedesmal wenn Krag einen Verbrecher greifen wollte, es jet: Frau sei. fügung gestellt. Auf dem großen Gebiet hatte sich in furzer achtete er genau darauf, wie die betreffende Person sich in Zeit eine reizende Gartenstadt erhoben, Straße nach Straße dem Augenblide benahm, mo es ihr klar wurde, daß die von Eleinen Villen, von gepflegten Gärten umgeben. Den Bolizei da jei. In solcher schicksalsschweren Sefunde fonnte tive verwunderlich fand. Das Wort Polizei wirkt immer Straßen batte man militärische Namen gegeben, um die Krag viel in dem Auge eines Mannes lesen, Schred, Vereinschüchternd auf einfache Naturen. glorreiche Militärmacht des Landes zu ehren. Außer dem wirrung, Verzweiflung, und er hatte gelernt, zwischen der Sujarenweg gab es dort den Küraffierweg, den Infanterie Matlosigkeit desjenigen, der nicht versteht, und desjenigen, maz, die Dragonergasse, Generalstraße usw. Und da be. der sich ertappt weiß, zu unterscheiden. ständig neue Straßen hervormimmelten, hatte man, um im Als er aber vor diesem jungen Mann stand und sagte: Stil zu bleiben, feine Zuflucht zu Bezeichnungen wie: Ser- Wir sind von der Polizei," meinte er, in dem Blick des geantweg, Bajonettplatz und Ordonnanzstraße nehmen Mannes feine dieser gewohnten Beobachtungen entdecken müjien. zu können. hr Name ist Singer?" fragte Krag.

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Ein Stüd von dem bewußten Saufe entfernt verließen Arag und Keller das Auto und gingen das legte Ende zu a," antwortete der Mann, Arnold Singer ist mein Fuß war zu der Stunde, wo Menschen sich zur Arbeit Name. Was wünschen Sie von mir?" begeben. Auf dem Fußiteig wimmelte es von Arbeitern, ,, Sie sind Arbeiter?" Rontoristen und Ladenmädchen, überoll Hingelten die eifri­30." gen Warnungsrufe der Fahrradaloden, und die Straßenbah- Vielleicht ist er älter als er aussieht, dachte Krag. Sein ven fuhren bimmeind und vollbeicht vorbei. Es war die Gesicht war meder regelmäßig, noch hübsch zu nennen. Die Ouvertüre zu dem mächtigen Musikverk des Arbeitstages, Augen aber waren merkwürdig, blan und offen, der Blick dieser lebhafte und mitreißende Auftakt des Lebens, den der fest und ruhig, fast grüblerisch in sich gefehrt. Bei diesem Morgen in allen Großstädten prägt. Blid stukte Arag unwillkürlich, und er sah jezt auch, daß die Sehen Sie nur", rief Keller und faßte seinen Freund Augen dem Geficht den Ausdruck ungewöhnlicher Intelligenz am Arm. Sie waren vor Nummer 28 stehen geblieben, aber verliehen. Es war nicht zum erstenmal, daß der Detektiv auf der anderen Seite der Straße. Nummer 28 war, wie ftuzte, wenn er einem Menschen Aug' in Aug' gegenüberstand Die meisten Villen, ein fleines freundliches Einfamilienhaus und einen überzeugenden Ausdruck von der Intelligenz dieses mit einem eingefriedigten Garten davor. Auf dem Gang. Menschen empfangen hatte. her das Saus von der Straße trennte, zwischen blühenden Dieser Ausdrud hatte nichts mit Bildung oder Gelehr­Apfelbäumen, gina ein iunges. cliches Baor. Der Mann famkeit zu tun, es war etwas Irfbrüngliches an dem Indi­war nicht eigentlich in Arbeitstracht, aber auch nicht städtisch biduum, etwas Ueberlegenes, Tatkräftiges und Elastisches,

,, xs ist sie," sagte er und faßte sie unterm Arm. Sie war etwas ängstlich geworden, was teiner der Deter­

,, Wem gehört aber die Photographie," sagte Reller. ,, Mir. Ich habe sie wahrscheinlich gestern berloren." Wo?"

Der Arbeiter blickte von einem zum andern. Lacht er? dachte Krag.

,, Den Ort tann ich nicht angeben," antwortete der Ar­beiter. Das kann man ja nie, wenn man etwas verliert." ,, Wo wollen Sie jest hin?" fragte Strag, zur Arbeit?" a."

Wo arbeiten Sie?"

Ich will erst Arbeit suchen."

,, Sie haben also keine feste Arbeit. Was ist hr Fach?" ,, Eigentlich bin ich Gartenarbeiter. Aber ich nehme auch andere Arbeit."

eine

,, Wann sind Sie gestern abend nach Hause gekommen?" ,, Gegen neun Uhr.

,, und sind dann zu Sause geblieben?"

,, Nein, ich bin ungefähr um elf Uhr fortgegangen und Stude später zurückgekommen."

Wo haben Sie sich in der genannten Zeit aufgehalten?" Der Arbeiter zuckte die Achseln.

Ich bin spazieren gegangen," antwortete er. Arag zeigte aufs Sans.

,, Begleiten Sie uns hinein," sagte er.

Forts. folgt.)