17. ordentlicher Verbandstag des Deutschen Tabakarbeiter- Verbandes.
haben.
Bierter Berhandlungstag.
In der Abendsizung erstattet Selpien- Hamburg ben Bericht ber Statutenkommission, der dem Verbandstag empfiehlt, drei Beitragsflassen wie bisher beizubehalten. Als Beiträge wurden vorgeschlagen für Klasse 1 50 Bf., Klasse 2 75 Bf. und für Klasse 3 1. ( Antrag des Vorstandes) zu erheben. Bezüglich der Verdienstgrenze murde ein Antrag Dresden empfohlen, der bejagt, daß alle Mitglieder in der Klaffe 3 aufgenommen werden müssen. Mitglieder aber, die bis 30 m. verdienen, können der 2. und diejenigen, die bis zu 20 m. wöchentlich verdienen, können der 1. Beitragsklasse beitreten. Das Eintrittsgeld soll wie bisher 50 f. betragen. A13 neu wurde empfohlen, auch Arbeitslosenmarken auszugeben. Von der Ennahme follen die Verwaltungen, die feine Crisbeamten haben, 10 Bf. und diejenigen mit Ortsbeamten 12 Pf. pro verkaufte Marke As Erwerbslosenunterstützung im Falle der Arbeitslosigkeit wurde der Antrag des Vorstandes empfohlen, der die tägliche Unterstübung auf 90 Pf. in der 1., auf 1,50 m. in der 2. und 2,20 Mart in der 3. Klasse festsetzt. Im Falle der Krankheit wird von den vorstehenden Säßen immer die Sälfte als Unterstüßung empfohlen. Eine Aenderung der Umzugsunterstübung wurde nicht befürwortet. Die Streifunterstübung soll fünftig betragen in der 1. Staffe 2 M., in der 2. Klasse 3 M. und in der 3. Klasse 4 m. pro Tag und für jedes Kind 2 M. pro Woche. Die Sterbeunterstübung wird nach dem Vorschlage des Vorstandes empfohlen. Der Vorstand soll bestehen aus einem 1. und einem 2. Borsigenden, einem 1. und 2. Massierer, brei Sekretären und drei Beisibern. Der Verbandstag foll mindestens alle 2 Jahre stattfinden und auf 1000 Mitglieder joll ein Delegierter gewählt werden. Die Wahl foll nach wie vor an einem Sonntag stattfinden. Als Gehälter für die Verbandsbe= amten wurden folgen Vorschläge empfohlen: die Vorstandsmitglie der erhalten das höftgehalt 8400. pro Jahr, der 1. Vorsitzende außerdem 600 m. extra für besondere Aufwendungen, der 1. Kasfierer erhält ein Mantoperb von 300 m. und der 2. Staffierer ein folches von 100 m. jährlich. Für Gauleiter soll das Anfangsgehalt betragen 6500 m. bis 7700 M.; für Ortsbeamte und Hilfsarbeiter 6300 bis 7500 2. Diese Gehälter sollen rückwirkend vom 1. Juni dezahlt werden. Die Gauleiter erhalten für das Bureau in der Wohnung einen Wohnung geldguschuß. Die Ortsbeamten, die
einen Außendienst mit zu versehen haben, sollen noch einen Buschlag zum Gehalt haben. Die Sigung wurde auf Freitag vertagt.
Fünfter Berhandlungstag.
Die Diäten und Gehälter wurden nach dem Vorschlage der Kommission ohne Debatte einstimmig angenommen. Die Aus. sprache erfolgt über das Rätesystem, und die Opposition wünscht es in das Statut hineinzubringen, nachdem das Referat und Korrefe. rat an der Tagesordnung abgesetzt wurde. Einstimmig wurde folgender Resolution zugestimmt:
Groß- Berliner Parteinachrichten.
31. Abteilung. Heute, 7% Uhr, Sigung der Funktionäre und Ver trauensmänner bei Goldschmidt. Stolpische Str. 36.
Treptow - Baumschulenweg. Heute, 7 Uhr, bei Dause, Kiefholzftr. 9, Funktionärsizung. Der Bildungsausschuß ist hierzu eingeladen.
Werbeausschuß für Post und Telegraphie. Heute 7 Uhr im„ Bürgerheim", Alte Schönhauser Str. 23, Versammlung für alle Angestellten des Haupt- Telegraphen- Amts. Gen. Reinide:„ Die Grundideen des Sozialismus."( 2. Vortrag.)
" Der 17. Verbandetag des Deutschen Tabatarbeiter.Verbandes erflärt sich mit der Einführung des Rätesystems in den Betricben einverstanden und verspricht alles aufzubieten, das Vorträge, Vereine und Versammlungen. Rätesystem zur Durchführung zu bringen. Insbesondere legt er Wert darauf, ein Rätesystem mit einem guten Mitbestimmungs- 7% Uhr, Versammlung im Bierpalast Bazenhofer, Friedrichstr. 134. Bund der technischen Angestellten, Fachgruppe Chemie. Mittwoch, recht in Wirtschaftsfragen zu erhalten."
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In namentlichen Abstimmung stimmten 56 mit" ja" und Fachgruppe Kunstgewerbezeichner. Dienstag, 7½ Uhr, in der Philharmonie", Köpenider Str. 95/96, Mitgliederversammlung. 55 mit" nein". Die übrigen Vorschläge der Kommission bezüglich ſteilte der Deutschen Bank( S. P. D.).' Dienstag, 8 Uhr, im Spatenbräu der Beiträge, Erwerbslosenunterstützung, Streitunterstügung. Friedrichstr. 172. Versammlung. Genosse Adolf Buschick: Muß unser Sterbeunterstüßung usw. wurden alle angenommen. Das Statut Bolt zugrunde gehen?" Parteigenossen, die bei anderen Banken beschäftig foll am 1. Januar 1920 in Kraft treten. Es wurde dann noch die sind, als Gäste willkommen. Ueber Bevölkerungspolitik und Neuans bau" spricht Dr. med. Felix Theilhaber im Bund für Mutterschutz am Verhandlun skommission für den Reichslohntarif gewählt. Zur Abstimmung der Räteresolution gab Borar- Hannover die Dienstag, 8 Uhr, im Weinhaus Rheingold, Ebenholzfaal, Potsdame Erklärung ab, daß er gegen die Resolution gestimmt haben würde. Str. 3. Eintritt frei. Gäste willkommen. Danach wäre sonst die Resolution abgelehnt worden. Alle anderen gestellten Anträge waren damit erledigt. Der Verbandetag erteilt dem Vorstand das Recht zur Führung der Verbandsgeschäfte, wenn nötig. ein eigenes Verwaltungshaus fäuflich zu erwerben. Es folgen die Vorstandewahlen.
Deichmann wurde als 1. Vorsitzender. Hujung als 2. Vorsitzender, Nieder- Welland und Krohn als Kassierer, Tie dermann, Wenzel und Frau Stolz als Sekretäre gewählt. Als Vorsitzender des Ausschusses wurde Schoene. Hamburg gewählt.
Damit war die Tagesordnung des Verbandstages erschöpft. Namens der ausländischen Delegierten sprach EichelsheimAmfterdam und Möller Kopenhagen den deutschen Kollegen den Dank aus und wünscht, daß der Verband eine segensreiche Arbeit leisten möge. Es folgte ein Hoch auf die Internationale.
Der Borsitzende Franz Dresden dankte den Bremer Kollegen für ihre Aufnahme. Er stellt fest, daß bei aller Schärfe der Aus. sprache der Boden der Sachlichkeit nicht verlassen worden ist. Mit einem Soch auf den Verband wurde der Verbandstag geschlossen.
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