Neun
er Tarifabschluß im mitteldeutschen Braunkohlenrevier.| Einheitstarifs erfolgt, und dann den Forderungen des Nieder- firaten den hohen Bahndamm hinab. Die ganze Nacht hindurch Bei den Tarisverhandlungen im mitteldeutschen Braunkohlen- laufiber Reviers Rechnung getragen wird, und die Braunkohlen - wurde an der Rettung der Berunglückten gearbetet. Nach den bisbergbau war die engere Niederlausit nicht auf die gleiche Stufe arbeiter ber anderen Reviere dieselbe Solidarität zeigen, wie sie herigen Feststellungen find 41 Personen getötet worden. wie die Kernreviere Borna , Salle, Bitterfeld und dergleichen ge- bon uns bei diesem Tarif gezeigt wurde. stellt worden. Da aber die Niederlaufik im Laufe des Krieges zum Abschluß gelangt. Im Vertrage selbst ist streng darauf geDamit sind auch für die Niederlausitz die Tarifverhandlungen durch Hinzutritt neuer Braunkohlenwerte und des Lautawerfs fich
Oberschlesische Lohnbewegungen.
Leichen wurden unter der umgestürzten Zolomotive gefunden. Das Luftschiff Bodensee " fonnte Sonntag abend wegen des
schaft der Niederlaufis damit nicht einverstanden sein, und lehnte gliedern das Mitbestimmungsrecht in allen Fragen des Vertrages landen. Ein Angestellter Iteß das Haltetau zu spät los, stürzte hin zum ganz reinen Industrierevier entiridelt hat, tonnte die Arbeitec. fehen worden, daß den Betriebsrates bzir. Arbeiterausschußmits Schneesturms, als es son Friedrichshofen fam, nicht in Staaten den Vertrag mit überwältigender Majorität ab. Es fanden dann gewährt ist. und ist berlebt. Das Luftschiff larbete nachts bei Wolmirstedt und neue Besprechungen statt, die damit endeten, daß durch Verhand wartet auf Benzin zur Weiterfahrt. lungen in den Untergruppen die Aufnahme der ftritigen Reviere Die Bergarbeiter der Berginspektion Bielichowitz sind mit neuen auf dem französischen Berstörer Claymore", der in Franzöfifcher Wis. An einem Sonntagnachmittag spielte sich bis 31. Oktober in die Klasse der Kernretiere erfolgt. Der Arbeitgeberverband des Vereins der Niederlausiber Braunkohlenwerfe Forderungen hervorgetreten. Die Angestellten der Ver- Stopenhagen an der von Spaziergängern dicht bevölkerten Langennahm am 25. Ot: ober dazu Stellung und faßte folgenden Beschluß: einigten Königs, und Laurahütte erheben abermals Einspruch gegen linie lag, folgendes ab: Ein französischer Matrose, in eine schmuzige Der Arbeitgeberterband des Nicberlausiber Bergbau- Ver- die von der Hütte vorgenommenen Massenkündigungen. deutsche feldgraue Uniform gekleidet, durch seine Haltung als eins nimmt schweren Herzens zur Erhaltung des Wirtschafts- Die von den Angestellten der oberschlesischen faufmännischen Be- Krüppel fenntlich gemacht, tanzte mit einer Feldmüße mit deut friedens und in Anerkennung der bisherigen Haltung der Beleg triebe mit den Unternehmern gepflogenen Tarifverhandlungen find scher Kokarde in jämmerlicher Weise zu den klängen einer Harfchaften den Kerngebietstarif in der Vorausjebung an, daß die gescheitert. monifa und ging dann, humpelnd und bettelnd, bei den französischen . nenen Tarifjäße mit der einzigen Einschränkung ftrifte durchges Matrosen herum, die ihm irgendwelche Gegenstände in die Mühe führt werden, daß bestehende Tarifgruppenlohn äbe nicht herab. Bund der techn. Angestellten und Beamten. Drtsgruppe Norb. marfen oder hineinipudten. Derselbe Matrose erschien nach gesetzt werden. Bom Standpunkt volkswirtschaftlicher Verantwor- west II. Moren Dienstag, abends 18 Uhr, in Bergs Hotel, Invaliden einiger Zeit im feldgrauen Mantel mit einem alten preußischen tung betont der Arbeitgeberverband feine Ueberzeugung, daß der inraße 53, gegenüber dem Lehrter Bahnhof , Bersammlung. Infanteriehelm, auf dessen Epiße eine große Mohrrübe geſtedt Bestand des Niederlaufiber Bergbaues gegenüber dem Kerngebiet war, und führte einen Stampf" mit französischen Matrosen auf, eine geringere Lohnhöhe erheischt." bei dem er jämmerlich verhauen wurde und ihm die Kleider vom Leibe gerissen wurden. Die dänischen Behörden sind machtlos, gegen folche Vorfälle einzuschreiten, da sie sich an Bord eines fremden Kriegsschiffes abspielten. Irland unruhig. Eine Schar Bewaffneter, die in einem Aus dem Zuge von Callundborg, welder gegen 9 Uhr abends in Automobil berbeigeeilt waren, griff die Polizeistation von Kopenhagen eintreffen sollte, fiel bei Vigerslev ein Kind aus Rismullin an. Einer der Beamten, welche die Station verteidigten, einem Abteil. Der Rug wurde zum Stehen gebracht und fuhr wurde getödtet. Ebenso auf der Polizeiitation Ballymore. Die langfam zur Unfallstelle zurüd. Als man das Kind wieder auf Angreifer find in beiden Fällen entlommen. gefunden hatte und der Zug sich langfam in Bewegung fegie, Gazette" meldet, baß in Aegyten sich unter den Arbeitern eine brauste der D- Zug von Korför beran und fuhr in die letzten Wagen Boyfottbewegung gegen die englischen Verkaufsläden entwickelt. des vorhergehenden Zuges hinein. Fünf Wagen des Callundborger Buges wurden zertrümmert. Die Lokomotive, der Tender, ein Backwanen und ein Perionenwagen des Koriör- Zuges Buchbruckerei und Berlaasanstalt Baul Einger u. Co. in Berlin Lindenftr. 3.
Durch diese Erklärung ist auch hie engere Nieberlausit in bie Reihe der Kernrebiere aufgenommen. Wenn auch der Einheitstarif die Wünsche der Niederlausitzer Arbeiterschaft nicht voll be. friedigt, so stellte sich doch die am 1. November in Thamm tagende, bon 120 Vertrauensleuten und Betriebsrats- bzw. Arbeiterauschuß mitgliedern besuchte Konferenz auf den Standpunkt, daß es im Interesse der Einheitlichkeit notwendig ist, ebenso wie die anderen Reviere dem Vertrage zuzustimmen. Mit allen gegen 6 Etimmen wurde eine Resolution angenommen, leut welcher die Bersammelten fich unter Proteft zur Annahme des Tarifs bereit erklären. Sie fönnen, so heißt es in der Entschließung, die Nichtannahme nicht berantworten, nachdem die mittelbertschen Reviere aur Annahme bereit waren. Sie hoffen aber, daß baldigst eine Aenderung des
S. P. D. Wahlverein Oberschöneweide . Nach langem Leiden verschied am Freitagabend unser langjähriges Vorstandsmitglied und lieber Genosse
Emil Gierth
nach einem jahrzehntelangen. unermüdlichen Wirken für Partei und Gewerkschaft. Sein Leben: ein Leben in Aufopferung und Pflicht! Uns allen ein Vorbild im Gedenken an ihn mahnend zur Nacheiferung.
Der Vorstand.
Die Beerdigung findet am Dienstag auf dem Gemeinde- Friedhof statt. Näheres wird noch bekanntgegeben.
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