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Schwankende Leipziger Unabhängige.

Während die Berliner Unabhängigen, vor die Wahl zwischen der zweiten und dritten Internationale gestellt, vorsichtshalber be­

Der verschärfte Kampf.

schlossen haben, sich vorläufig daneben auf die grüne Wiese" zu Durch den Beschluß der

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Aufruf:

fezen, haben die Leipziger Unabhängigen es fertig bekommen, metallarbeiterverbandes, den Streit auch auf die noch in über den Verlauf der Versammlung einen von ihr verfaßten offi. Generalversammlung des übermittelt die Berliner Leitung des Metallarbeiterverbandes uns binnen weniger Wochen erst für die dritte und dann für die Arbeit stehenden Berufskollegen auszudehnen, ist eine weitere ziellen Bericht. Schon allein die Tatsache, daß der für eine zweite Jnternationale zu volieren. Die von nahezu 1500 Mit- Verschärfung in dem seit über sechs Wochen andauernden Arbeiterorganisation recht blamable Ausschluß der gliedern besuchte Leipziger Generalversammlung hatte vor kurzem Stampfe eingetreten. Nach unserer Ansicht wäre eine Bei- Presse in dem offiziellen Bericht mit einem Wort er­mit beinahe 3 weidrittelmehrheit den Anschluß an Mo3- legung des Konfliktes auf der am Sonnabend von den Ver- wähnt worden ist, rückt die Richtigkeit des offiziellen Berichts in tau beschloffen, dagegen die Resolution der unabhängigen Partei tretern der politischen Parteien und der beiden Vollzugsräte das richtige Licht. Wir müssen es ablehnen, den frisierten und Teitung für Berbleiben in der zweiten Internationale ber mit den Unternehmern vereinbarten Verständigungsgrundlage tendenziös gefärbten Bericht zu veröffentlichen. worfen. Gine Ura bist immung unter den Leipziger Partei wohl möglich gewesen. Auch der Vorsitzende Rusch des Metall- a mitgliedern hat dagegen, wie die Freiheit" jetzt freudestrahlend arbeiterverbandes muß ja derselben Ansicht gewesen sein, denn Die Fünfzehnerkommission wendet sich an die Arbeiter und Ar­berichtet, die Annahme der Parteileitungs- Resolution ergeben, sie am Sonnabend hat er seiner Meinung dahin Ausdruck ge- beiterinnen der Metallindustrie Groß- Berlins mit folgendem erhielt bei etwa 6000 Abstimmenden eine Mehrheit von ca. 500° Stimmen. Ueberwältigend ist diese Mehrheit nicht, aber der Unter- werden solle und diese Ansicht auch noch am Sonntag haben durch den Schiedsspruch, der am 4. November 1919 im Reichs­geben, daß mit dem Streite Schluz gemacht Die materiellen Forderungen der streifenden Berliner Kollegen schied gegen die Abstimmung der Parteibersammlung bestätigt die in der Generalversammlung ausgesprochen. Aber die Geister, arbeitsamt verfündet wird, ihre Erledigung gefunden. Die Arbeit alte Erfahrung, daß der Radikalismus gerade umgekehrt wie er die er rief. behauptet meist nicht in den breiten Mitgliedermassen, sondern fönnte wieder aufgenommen werden, wenn ein reaktionäres Un­Die Teilnehmer der Generalversammlung glauben durch ternehmertum, die Berliner Metallindustriellen, nicht noch in let­in den engeren Parteitonbentiteln wurzelt. Im ihren Beschluß, daß der Streit nicht nur weiter andauern fer Minute versuchen würde, die Berliner Arbeiterschaft um ihre ganzen ergeben Leipzig und Berlin ein stattliches Bild des unab- solle, sondern noch in verschärfter Form weitergeführt Grundrechte zu bringen. Die während des Streits vorgenommenen hängigen in- und erschwankens. wird, einen so starken Druck auf die Unternehmer ausüben zu Aussperrungen werden als Entlassungen bezeichnet. Die auf diese fönnen, daß mehr für die Arbeiter herausspringt, als durch Weise borgenommenen Aussperrungen bzw. Entlassungen sollen es Die Maßnahmen gegen die baltischen Werber die letzten Vereinbarungen. Entsprechend den gewerkschaft ermöglichen, daß die Vertretungen der Arbeiterschaft bei der Wie­lichen Prinzipien werden deraufnahme der Arbeit ausgeschaltet werden. die aufgerufenen Berufs- tönnen sich die Berliner Metallarbeiter nicht gefallen lassen. Die Bon zuständiger Seite wird den P. P. N. mitgeteilt: follegen dem Rufe Folge leisten. Die große Frage ist am Sonntag, den 2., und Montag, den 3. November, tagende Die tatsächlichen Angaben, die in dem Aufsatz der Freiheit": freilich: Wird damit auch wirklich der Wider Generalversammlung des Deutschen Metallarbeiterverbandes, Ver­" Die russischen Verschwörernester", Nr. 525 vom 30. Oktober 1919, stand der Unternehmer gebrochen? Soweit wir waltungsstelle Berlin , Fat beschlossen, den Streifenden ihre Unter enthalten sind, find sofort einer Nach prüfung unterzogen die Sachlache überschauen tönnen, glauben wir faum, daß der stüßung zu gewähren. Die Generalversammlung for. Solidaritätsstreit in den neu einbezogenen Betrieben dert alle Metallarbeiter Groß- Berlins auf, aur Die angegebene Wohnung des Rittmeisters v. Hörschelden gewünschten Eindruck auf die Unternehmer machen wird. Solidarität die Arbeit ruhen zu lassen. Es wird mann, der, wie schon mitgeteilt wurde, Russe ist, wurde durch Aber auch dann glaubt die Generalversammlung das Rezept Arbeit befinden, erwartet, daß sie diesem Raf zur Solidarität un­von allen Berliner Metallarbeitern, soweit sich dieselben noch in sucht. Es wurden einige Schriftstücke, Pässe usw. gefunden und gefunden zu haben. Von den politischen Parteien wird in berzüglich Folge leisten. Wir erwarten von allen Kollegen, die bis­beschlagnahmt, deren Namen auf Personen, die dort gewohnt haben, der angenommenen Resolution verlangt, daß sie binnen her noch in Arbeit standen, daß sie die materiellen Opfer, die diejer Hinweisen. Nach Angaben der Hausbewohner hat sich eine Werbe- 48 Stunden die Vorbereitungen für einen Aufruf mit sich bringt, im Interesse der Berliner Metallarbeiter­stelle in der Wohnung nicht befunden. denselben Parteien, deren Vertretungen auf Grund des ver­Generalstreit treffen sollen. Diese Forderung stellt man bewegung zur Unterstübung der Streifenden bringen. Kollegen, Kolleginnen! Der von uns geführte Kampf um die einbarten Vorschlages der Ansicht sind, daß der von ihnen Rechte der Arbeiter in den Betrieben ist auch Guer Kampf. Wir er­vorgeschlagene Weg ein gangbarer ist. Man verlangt also warten bestimmt, daß auch der letzte Kollege dem Ruf der General­nichts weniger, als daß sich diese Parteien selbst desavonieren, bersammlung Folge leistet, um den Kampf zu einem fiegreichen daß sie, nachdem die Metallarbeiter ihren Vorschlag abgelehnt haben, gehorsamst einschwenken und den gewünschten General­streik zur Tat werden lassen. Das können und werden fie nicht fun!

worden.

Zu dem Fall des Hauptmanns Boensgen ist zu bemerken, daß dieser Herr, deſſen Detachement in Kurland steht, mit seinem Begleiter Leutnant 3 esta fich seit längerer Zeit in Berlin auf­gehalten und hier in verschiedenen Hotels gewohnt hat. Seine jetzige Wohnung ist unbekannt. Hauptmann Boensgen hat, als die Werbungen für das Baltifum nicht verboten waren, ge­worben. Dafür, daß er auch nach dem Zeitpunkt des Verbots ge­worben oder Material nach dem Baltikum gebracht haben soll, liegen Meldungen und Beweise nicht vor. Die Angabe, daß sich das Bureau des Hauptmanns Boensgen in Berlin W., Heilbronner

Str. 2, in der Wohnung des Generalfonfuls Abel befindet, ist un zutreffend. Die jofort angestellten Nachforschungen haben teinerlei Anhaltspunkte über diese Angaben ergeben.

Daß in Döberib eine Werbestelle des Detachements bon Schauroth bestand, hat sich bestätigt. Die weitere Tätigkeit dieser Werbestelle ist jedoch auf alle Fälle unterbunden.

Ueber die Werbestelle in Neu- Ruppin sind Feststellungen beranlaßt, deren Ergebnis jedoch noch nicht vorliegt.

Im Hotel Kölnischer Hof", Friedrichstr. 129, wurde schon zwei Tage vor dem Erscheinen des Aufsatzes in der Freiheit" eine Durchsuchung vorgenommen. Dabei wurde ein Mann ver­haftet, der sich Leutnant von Rost a nannte, der dort aber als Bäcker Willi Wollbach ermittelt wurde. Er wurde wegen Betrugs und Schwindelei der Staatsanwaltschaft I überwiesen. Er hat Verbindungen mit Russen nur um persönlicher Vorteile willen aufgenommen. Geworben hat er nicht, sondern nur den Leuten, die zu ihm kamen, mitgeteilt, wie sie es anzustellen hätten, um itoer die Grenze zu gelangen.

Zu dem gleichen Artikel der Freiheit" wird ferner mitgeteilt: In den Zelten befindet sich ein russisches Komitee, das ge­leitet wird vom früheren Botschaftsrat in Berlin und Darmstadt , Iwanow, sowie von dem früheren Generalfonjul von Hamm . Dieses Komitee betätigt sich in der Fürsorge für russische Not­leidende. Es gibt auch Bescheinigungen für solche russischen Staats­angehörigen aus, die als Unterlage gelten für Personalausweise, die das Polizeipräsidium ausgibt:

heute Dienstag erfolgenden Verkündung des Schiedsspruches Wie wir erfahren, will das Arbeitsministerium bei der über die materiellen Forderungen der Metallarbeiter einen Versuch machen, die beiden Parteien zu erneuten Verhand­lungen über die noch strittigen Punkte( Wiederanfnahme der Arbeit) zu bringen.

Lüge und Verleumdung.

Ende zu führen.

Die Fünfzehner- Kommission schreibt uns:

Das wollen und

Kollegen lebenswichtiger Betriebe. Entbunden von der Streif­pflicht sind lediglich die lebenswichtigen Betriebe. Entstehen in einzelnen Betrieben Zweifel darüber, ob der Betrieb als lebens­mission lagt am 4. November von 12 Uhr mittags an im Sigungs­wichtig in Frage kommt, jo ersuchen wir die Kollegen, die Ent­scheidung der 15er- Kommission herbeizuführen. Die 15er- Rom­faal des Verbandshauses, Linienstraße 83-85.

hat jeder Botrieb, der in den Sympathie- oder Solidaritätsstreit Am Dienstag, den 4. November cr., mittags von 12 Uhr ab, eintritt, der 15er- Kommission durch Boten Meldung über die Zahl der Streikenden zu erstatten.

In der Generalversammlung des Metallarbeiterverbandes am An die bereits wieder in Arbeit getretenen Metatarbeiter Montag hat der zweite Bevollmächtigte Rusch die Stirn besessen, wendet sich die Fünfzehner- Kommission mit folgenden Zeilen: unserem aitbewährten Genossen Mottenbuhr Lüge und Ver- Briefen, Karten, Flugschriften, Broschüren und durch die Presse Der von den Arbeitgebern mit außerordentlichem Aufwand an leumbung" vorzuwerfen. Die bisherigen Kampfesfitten der Unab- inszenierte Versuch, die Front der streitenden Metallarbeiter zu ändigen haben uns an so manches gewöhnt, aber daß man glaubt, zerbrechen, ist gänzlich mißglückt. Die Kollegen sämtlicher Ber­mit derartigen Niedrigkeiten die Perion eines in Ehren ergrauten liner Werte haben entrüstet die Zumutung, ihren streifenden Veteranen der Arbeiterbewegung herabseßen zu können, zeugt von Kollegen in den Rücken zu fallen, zurückgewiesen. In Tausenden einem ungewöhnlichen Maß demagogischer Strupellosigkeit. Turm- von Gremplaren werden uns die Zumutungen der Unternehmer boch steht die Berson des Genossen Molkenbuhr über der eines in Form von Briefen und Karten zur Verfügung gestellt. Eine politiichen Chamäleons wie Rusch. Ausnahme ist allein im Siemenstonzern zu verzeichnen. Sier sind von zirka 35 000 Beschäftigten in 12 Werken zirka feststellen fonnten, waren dieje Kollegen durch die Benachrichti­1500 Arbeiter dem Ruf der Firma gefolgt. Wie wir gungen der Firma vielfach in der irrtümlichen Auffassung, der Streif sei beendet. Es haben, nachdem die zur Arbeit Erschienenen von den Streifpoften aufgeflärt worden sind, vicle derselben die Arbeit wieder eingestellt und sich in ihren Streitlokalen gemeldet. Zu diesem Resultat hat wesentlich eine durch die Siemenswerke berteilte, 63 Seiten starte Broschüre: Mann der Arbeit, auf­gewacht!" beigetragen. Diese Tatsachen stehen einwandfrei fest und sind durch ein noch fennt Euren Irrtum. Kollegen, die Ihr die Arbeit wiederaufgenommen habt, er­Die Unterstützung der Berliner Metall­so starkes Trommelfeuer von Schimpfworten, wie Lüge und Verarbeiter ist Euch gewig. Während tausende Berliner Metallarbeiter leumdung" nicht aus der Welt zu schaffen. für Euch in den Streit treten, dürft Ihr nicht zum Verräter an Offizielle Berichterstattung. Gurer eigenen Sache werden. Meldet Euch sofort wieder in Euren Streiflotalen. Leicht ist die Kraft des einzelnen gebrochen; Vereinte Kräfte fann man niemals unterjochen!

Wir stellen heute nur kurz fest: Ruich hat am Sonnabend bei den Verhandlungen der Parteileitungen, Wollzugsräte und Gewerf fchaftsausschuß mit der Streifleitung wörtlich erflärt: Einen Generalstreit tönnen wir jest nicht zustande bringen, die Deffentlichkeit würde icht einen Generalstreit nicht mehr verfichen. Des weiteren hat Richard Müller u. a. erilärt: Es ist eine Demagogie, wenn man jetzt scharf für den Generalstreit ein­tritt, jest wo die Arbeiterschaft völlig abgekämpft ist."

In der Uhlandstr. 156 befindet sich eine Organisation, die sich zwar irreführenderweise Russische Militärmission" nennt, die aber lediglich Angelegenheiten des russischen Roten Kreuzes, Kriegs­gefangenen- und Rückwandererfragen erledigt. Diese steht unter der Leitung des Obersten von Brandt. Beide Organisationen haben mit Politik und mi: den Vorgängen im Baltikum nicht das gesammlung der Metallarbeiter am Montag ausgewiesen worden ist, ringste zu tun.

Die drei am Donnerstag verhafteten Unteroffiziere aus dem Baltikum sind, wie die P. P. N. erfahren, in das Untersuchungs­gefängnis Moabit eingeliefert worden.

Finnland und Sowjetrußland.

Nachdem der Vertreter des Bortvärts" aus der Generalver=

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Kleine politische Nachrichten. Strafantrag wegen reaktionärer Beschimpfung. Der Reichs­präsident und die Mitglieder der Reichsregierung haben gegen den berantwortlichen Redakteur der Deutschen Bei­gestellt. Der Beschluß des Reichstabinettes ist aus Gründen des ung, Dr. Büld, wegen des Auffabes Wie lange noch?" in der Nummer 486 vom 25. Oftober. Strafantrag wegen Beleidigung öffentlichen Interesses und wegen der Schwere der Beleidigung be­reits in der Sitzung vom 27. Oftober gefaßt worden.

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Die furchtbaren Erfahrungen im Welt Preise vorenthalten habe und durch falsche Berichterstattung friege mußten notwendig bewirken, daj der die Beziehungen der beiden Nachbarländer vergifte. Wie wir internationale Gedanke mit erneuter Leidenschaft- hierzu von zuständiger Stelle erfahren, war an hiesiger amt­lichkeit im Proletariat nach Geltung ringt, aber licher Stelle von solchem Schritt Frankreichs bisher nichts der Wiederaufbau der internationalen Organisation bekannt. Hätte die Regierung davon Kenntnis gehabt, so Der finnische General Mannerheim erklärt in einem offenen fann leider nicht das Wert eines Brief an Präsident Stahlberg, daß Finnlands Stunde ge- blid3 jein; er Augenwürde sie nicht gezögert haben, den Vorgang der Oeffentlich­tommen sei, Petersburg zu nehmen und die Räteherrschaft zu zähe Geduld. Keiner der beiden jetzigen Versuche, die erfordert harte Arbeit und feit mitzuteilen. stürzen. Die gesamte Kulturmenschheit richte ihre Blicke auf internationale Organisation zu schaffen, weder der Lau­Finnland und erwarte, daß die junge Nation durch eine mutige Tat die Wertschäzung aller Völker gewinne. Dieses Vorgehen janner noch der Moskauer Versuch, kann uns befriedi­des bekannten Militaristen soll die zaubernde Regierung festlegen. gen. Vor allem erstreben wir die Einheitlichkeit der Nach einer Helsingforser Meldung haben die Bolschewiki z Nach einer Helsingforser Meldung haben die Bolschewiti zum Internationale. Die Proletarier aller Ränder sollen Flottenchef den Admiral Seljonij ernannt, der früher ein be- aber diese Einheitlichkeit darf nicht nur eine Einheitlichkeit Flottenchef den Admiral Seljonij ernannt, der früher ein be- in eine gewaltige Organisation zusammengefaßt werden, kannter Führer der Schwarzen Hundert und ein Günstling des in der Form, fie muß auch eine grundsägliche sein. Zaren war. Wenn er so tüchtig ist, wie die anderen zarischen Das Klaisenbewußtsein und die Kampfbereitschaft für das Sechelden, so wird er seinen neuen Freunden wenig nüben. sozialistische Endziel müssen wir erreichen. Damit eine jolche Internationale gelingen fann, bedarf es der restlosen Klarstellung der Ursachen, welche das internationale 3u jammenwirken im Kriege verhindert hat. Erst auf Grund der Klarstellung, der Uebereinstimmung in den Grundfragen, ist eine Organisation möglich, welche nicht nur das so notwendige internationale Busammenwirten aller tag, den 10. November. Zeichnungen nehmen entgegen jede Bant, Die Zeichnung der Spar- Prämien- Anleihe beginni am Mon­die auch in

nale mug erarbeitet werden!"

Das Verfahren gegen Leutnant Marlow ist wegen der bekannten Grschießung von 29 Matrofen in der Französischen Straße wegen otfchlags angeordnet. Die Verteidigung wird Rechtsanwalt Grünjpach übernehmen. Wir werden auf die Angelegenheit zurüdfommen.

Die Internationale vor dem Wiener Parteitag. ( Eigener Drahtbericht aus Wien .) In der Montagssigung referierte Fris Adler über die Internationale. Er beantragte folgende Reio Iution: ,, Die deutschösterreichischen Sozialdemokraten fönnen mit Stolz für sich in Anspruch nehmen, daß sie in osialistischen Parteien in den Fragen der Sozialreform jeber Bankier, jede Sparkasse und jede Kreditgenossenschaft. den schweren Zeiten des Nationalitätenhaders in Desterreich den großen Gefahren, mit welchen der Imperialismus Bemühungen der schweizerischen Gesandtschaft in Tokio ist nunmehr Die Heimbeförderung der Kriegsgefangenen aus Japan . Den vor dem Kriege ftets unermüdlich bemüht gewesen sind, auch fernerhin die Kulturwelt bedroht. Zur Einigung über in Aussicht gestellt, daß der erste Transport deutscher Kriegsgefan­ihre Arbeit zu leisten im Geiste der entscheidenden Grund- die Grundsäge bedarf es der Beit; die Internatio. gener aus Japan ungefähr im Laufe des Novembers abgehen hann. jäße des Rommunistijchen Manifestes, daß fie Weil er es wagte. Der sozialdemokratische Schriftleiter Feld tatsächlich ihre Ehre darin sahen, sich von allen übrigen Bar­in Saarbrüden wurde eingelocht, weil er es gewagt hat, dem teien dadurch zu unterscheiden, daß sie einerseits in den ver­General Andlauer zu erffären:" Wir haben kein anderes Ziel als schiedenen nationalen Kämpfen für das Proletariat die ge. das, bei Deutschland zu bleiben. Auch nach 15 Jahren werden meinsamen, von der Nationalität unabhängigen Inter - Das Echo de Paris" vom 1. November bringt eine wir deutsch bleiben wollen." Wenn Andlauer an Nostes Stelle essen emporzuheben und zur Geltung zu bringen, anderer- Meldung, wonach der amtliche Vertreter Frankreichs auf fäße. jeits dadurch, daß sie in den verschiedenen Entwicklungs- der Washingtoner Ronferenz, der Generaliekretär Londoner Gemeinderatswahlen bereits 35 Frauen gewählt sind. Englischer Sozialistensieg. Daily Mail" meldet, daß bei den stufen, welche der Kampf zwischen Bourgeoisie und Prole- des franzöfifchen Arbeitsministeriums, Arthur Fontaine, in den Wahlen in der Proving hat die Arbeiterpartei be tariat hervorbrachte, stets das Interesse der gesamten den Antrag auf 8ulassung der deutschen und reits 170 Sise errungen, Bewegung vertreten. In diesem Geiste werden die deutsch österreichischen Delegierten geftellt hat. österreichischen Sozialdemokraten auch in 8ukunft mit Die Boifische Zeitung", der wir diese Meldung ent- daß der jezige amerifanische Bertreter auf der Friedenskonferens, Amerikanische Bevollmächtigte für Berttu. Lansing erklärte, aller Kraft und im vollen Bewußtsein ihrer hohen Berant nehmen, fnüpft daran einen heftigen Vorwurf gegen die Enis Dresel, zum Bevollmächtigten für Berlin ernannt worden wortlichkeit zu wirken suchen. deutsche Regierung, daß fie diese Nachricht der deutschen ist.

Frankreich für Deutschlands Zulassung.

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