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Amnestie zum 9. November?

Berfchiedentlich wird der Vorschlag gemacht, den Jahrestag ber Rebolution auch durch den Erlag einer allgemeinen Am­ne stie zu feiern. Hierzu ist zu bemerken, daß nach Artikel 49 der Reichsverfassung Reiche amnestien eines Reichsgefeßes bedürfen. Eine allgemeine Amnestie fönnte also nur von der National. bersammlung beschlossen werden, es ist uns nicht bekannt, daß bisher von irgendeiner Frattion ein entsprechender Antrag eingebracht worden ist. Der Reichepräsident lann gemäß Artikel 49 nur in Einzelfällen ein Begnadigungsrecht ausüben, wir möchten wüniden, daß er davon Gebrauch macht augunsten einer Anzahl politischer Verurteilter, deren anständige Gesinnung und Motive niemand in Zweifel ziehen fann, namentlich zugunsten Ernst Tollers .

Die Irreführung der Baltikumtruppen.

Am Mittwoch wurde, wie die B. S.- Korrespondenz mit­teilt, ein durch Berlin fommender Urlauberzug der Eisernen Division, der unter Führung eines Leutnant Dicke stand, hier verhaftet. Die Vernehmung der Leute ergab, daß die Mannschaften über die allgemeine und politische Rage vollkommen falsch orientiert sind; so glaubten fie, daß die Amerikaner die baltische Operation unterstütz­ten usw. Der Ernst der Lage ist ihnen offensichtlich von ihren Borgeiegten verschwiegen worder.

Was ist ihnen Versailles! New York Times " meldet, der all­gemeine Eindrud auf dem Kapitol sei der, daß der Friedensvertrag langsam auf dem toten Punti antomme; es bestehe jedoch die Möglichkeit, daß die Ratifizierung vor der Ende des Monats stattfindenden Tagung des Kongresses erfolgt.

Groß- Berlin

Die Kommunisten und der 7. November. Die Kommunisten planen, am kommenden Sonntag mehrere große Veriammlungen unterf reiem Himmel abzuhalten. Im Norden und Osten sind in der letzten Nacht große rote Plafate angeflebt worden, in denen die Anhänger des Sparthfus- Bundes aufgefordert werden, am 7. November in Massen im Humboldthain Friedrichs­ hain , Tiepiom zu erscheinen, wo befannte Führer sprechen würden.

Märkische Turner gegen den Fichte"-Terror!

"

Die Freie Turnerichaft Forst und Umgegend bat in icharfer Weiie gegen die Beichlüsse des legten Streisturntages protestiert. Beschlossen wurde: Ablehnung der Uebernahme des Kreisturnieites, ungültigerflärung aller gegen den Bund gerichteten Beichlüsse, die Streisbeiträge find zu sperren, der 6. Bezirk ist als felbrändig zu erklären. Auch andere Streisvereme haben b- retts entich eden Stellung gegen die Berliner radikale Richtung genom men und erklärt, nach wie vor treu zum Arbeiter- Turn- und Sports bund zu stehen.

Bon Straßenräubern überfallen und ausgeplündert wurde gestern abend auf dem Andreasplaß ein Tischler, der sich auf dem Heimwege befand. Zwei junge Männer sprangen ihn plöblich an und padten ihn, so daß er sich nicht mehr rühren konnte. Während dann der eine ihm den Ueberzieher halb abstreifte und die Hände auf dem Rüden festhielt, durchsuchte ihm der andere blibionell die Taschen und raubte ihm alles, was er an

Geld und Wertsachen bei fich hatte. Beide Räuber

antia men.

δας

Selbstmord eines Studenten. Eine traurige Aufklärung hai Werichw nden des 18 Jahre alten Stueenten Jürgen Stammer aus der Badenallee zu Charlo: tenburg gerunden der feit einigen Tagen vermist wurde. Während man nach seinem Berbleib forichte, febrte der junge Mann in einem Hotel in der Dorotheenitrage ein und erichoß sich dort gestern. Bas ibn dazu veranlagte, ist nicht bekannt. Auch ein zweiter Ber­mister wurde als geiche wiedergefunden, ein 18 Jahre alter Tele grammbeſteller Blümel, der bei dem Boſtamt in Friedenau be­fchäftigt war. Er wurde gestern vor dem Grundstück Hallesches

Ufer 31 aus dem Landwehrkanal gelandet.

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Der abgelehnte Generalstreik.

Abgeblasen!

heißende Tatsache all der wüsten Treibereien der letzten Tage ist zu buchen, daß auch ein Teil der ihrer schweren Verant wortung bewußten unabhängigen Gewerkschaftsführer deutlich fchaftsgedankens im unabhängigen und kommunistischen Lager.

vom Donnerstag folgenden Aufruf: Die Freiheit" veröffentlicht in ihrer Morgennummer abrückt von den unverantwortlichen Zerstörern des Gewerk­

Arbeiter und Angestellte!

Die berechtigten Hoffnungen der kämpfenden Metallarbeiter auf Berkündung des Generalstreits sind durch die Verliner Ge­werkschaftskommission zunichte gemacht worden. Die Gewerk fchaftskommiffion hat es abgelehnt, sum allgemeinen Generalstreit aufzurufen.

Das verräterische Treiben der Rechtssozialisten hat bis in bie Reihen der Gewerkschaftskommiffion himein feine Wirkung getan. Vertreter der für das Gelingen der Aktion entscheidenden Berufe stimmten gegen die Beteiligung am Generalstreik.

Wie sie nunmehr den Kampf um die bisherigen Arbeiter­rechte in den Betrieben führen wollen, das bleibt der Verantwor: tung der Mehrheit der Gewerkschaftskommission und ihren politt­schen Drahtzichern überlassen. Die zum Aktionsausschuß ge. hörenden Vertreter der Fünfzehnerkommission, des Metallkartells, der U. S. P. und des Vollzugsrates find in ihrem kundgegebenen Willen zur Tat durch den Beschluß der Gewerkschaftskommission gelähmt. Bei einer folchen Massen bewegung, wie es dieser Generalstreit bedeuten sollte, wäre ein zersplittertes Einsegen bes Streifs unerträglich gewesen. Die Bewegung war damit von vornherein zum Scheitern verurteilt. Jr. gendein Ergebnis dieses Riefenkampfes war danach nicht zu ers

warten.

Wegen der von den Rechtssozialisten und den Gewerkschaften herausgegebenen Gegenparole mußten die für das Gelingen bes Generalstreits schon getroffenen Borbereitungen rüdgängig gemacht werden.

Der Kampf der Metallarbeiter geht unverändert weiter. Eine Generalversammlung des Metallarbeiterverbandes wird zu der neuen Lage Stellung nehmen.

An die Arbeiter und Angestellten der übrigen Industries gruppen ergeht nun der dringendste Aufruf, den hersischen Kampf, den die Metallarbeiter jetzt allein für alle anderen um die Grund­rechte der Arbeiterschaft fortsetzen missen, mit den reichlich ften Geldmitteln zu unterstüten! Habt Ihr jest nicht die Opfer eines Ceneralftreits zu tragen, so erwächst Euch die heiligste Pflicht, mit verdoppeltem Eifer die Geldsammlungen für die schwerringende Metallarbeiterschaft zu betreiben.

Zeigt durch Eure Opferbereitschaft, daß Ihr den Verrat der rechtssozialistischen Führer verachtet, daß Ihr zur endgültigen Abrechnung mit diesen Feinden jeder Massenbewegung ent­schlossen seid.

Teilweiser Verkehrsstreik.

Wenn auch die Berliner Arbeiterschaft in ihrer überwältigen­den Mehrheit dem Anfinnen, in den Generalstreit einzutreten, nicht gefolgt ist, so hat doch die von Unabhängigen und Kom munisten in den letzten Tagen getriebene rührige Agitation unter den Verkehrsangestellten bewirkt, daß einzelne Straßenbahner und Führer sich von den Lockungen einfangen ließen. Im allge. meinen arbeitete der Groß- Berliner Straßenverkehr am heutigen Morgen im Zentrum, Südwesten und Westen in ausreichender Stärke. Jm Often und Norden und in einigen Außenbezirken febte der Verkehr langsam ein, um dann am Mittag wieder seine volle Stärke zu erreichen.

Auf den Bahnhöfen 17 und 19 tam es zu Meibereien, da bort Streikposten" die Arbeiter am Betreten der Bahnhöfe zu hindern versuchten. Auch auf den Bahnhöfen Moabit und Müllerstraße wollte ein Teil des Personals der vorher ausgegebenen Parole zum Generalstreit folgen. Als dann aber von überall her Nach­richten tamen, daß der Verkehr in der Stadt im Gange sei, ent schlossen sich die beteiligten Straßenbahner, ihren Dienst wieder aufzunehmen.

Im Gegensa au ihren Stollegen von der Großen Berliner Straßenbahn hatten die Angestellten der Städtischen. Straßenbahn in Nachtversammlungen den Streit beschlossen. Infolgedessen ruhte der Betrieb in den frühen Vormittagsstunden auf den städtischen Linien vollkommen. Es fanden jedoch dann im Laufe des Vormittags Betriebsversammlungen der Streifen-' den statt, in denen man angesichts der neuen Lage den Streit beschluß wieder aufhob, so daß in der elften Stunde der Verkehr sich regelmäßig abwickelte.

Uebt Solidarität!

In gefchloffener Kampfesfront stehen seit sieben Wochen die Berliner Metallarbeiter im Ausstande. In den letzten Tagen erst sind auf Beschluß der Fünfzehnerkommission zu der großen Zahl der bisher Streifenden auch die bis dahin noch in der Industrie tätigen Metallarbeiter gestoßen. Der Ausstand und der Sympathie. streik erfordern entsprechend ihrem gewaltigen Umfange Riciens summen. Pflicht der gewerkschaftlich organisierten Arbeiter ist es, in freiwilliger Solidarität die streikenden Ar. beitsbrüder materiell zu unterstützen. Auch da wird jede Summe noch zu gering sein, denn nach den in der Ins dustrie leider herrschenden Verhältnissen wird selbst bei Wieder Bezirksverband der Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei aufnahme der Arbeit ein ganz beträchtlicher Teil der Streikenden Berlin- Brandenburg . noch wochenlang außerhalb der Betriebe bleiben müffen. Gebt reichlich und freudig, denn es dürfen bie Streifenden nicht

Die Fünfzehnerkommission.

Das Metallfartell.

Bollzugsrat der Arbeiterräte Groß- Berlins.

Ein Gralshüter.

Das also ist das Ergebnis einer seit Tagen betriebenen, dafür büßen, daß es ihren Führern bisher unmöglich war, einen seit Wochen beabsichtigten wahnsinnigen Sche, den leider noch Weg zur Wiederaufnahme der Arbeit zu finden! immer andauernden Streif der Metallarbeiter auszunügen, um an ihm das Süpplein parteipolitischer Interessen zu fochen. in dem in Form eincs Aufrufes gebotenen hysterischen Ge­freische wird offen erklärt, daß die Drahtzieher des General­streits mit ihrem beabsichtigten politischen Coup schmählich rates machte ein Unentwegter Urban von sich reden, der im In der Vollversammlung des unabhängigen Vollzugs hineingefallen find. Bei etwas Selbstbesinnung konnten sie sich Bericht der Freiheit" als der Vertreter der Lebensmittel­vorher fagen, daß sie hineinfallen mußten! Wer auch nur etwas branche deflariert wird. Der gefühlvolle Bartergänger der die Psyche der Arbeiter kennt, weiß, daß die Sucht, durch Selbst- unabhängigen Kommunisten empfahl, wie wir bereits mit­zerfleischung unsere herabgewirtschaftete Bolkswirtschaft durch teilten, unter it ii r mischem Beifall, die Lebensmittel. finnlose Generalstreits noch weiter herunterzuwirtschaften, bei branchen in den Generalstreif einzubeziehen, denn die Ar der großen Mehrzahl der Arbeiter feinen Boden mehr findet. beiterschaft werde schon einige Tage für die Intereffen des Mit der Zimmerfalle" arbeiten feit zwei Monaten zwei Stoff- fchaften durch die unglaubliche Ueberschäßung ihrer Kraft selbst Mann in der Versammlung ob seiner trefflichen Meinung In der erbarmungswürdigen Lage, in die sich die Körper- Proletariats hungern. Auf den Lorbeeren, die der gute schwindler, die erhebliche Summen erbeuten. Die Beiden mieten gebracht haben, juchen fie nach einem Objekt, an dem fie ihre erntete, mochte er jedoch als tatendurstiger Vorfämpfer des fich zu Bureauzweden" irgendwo ein Zimmer, faufen dann in But wenigstens in Worten auslassen können. Anstatt die ungerstreifs nicht ausruhen. Noch am gleichen Abend ging Großhandlungen größere Mengen Stoffe und versprechen Zahlung Anstatt die bei Zustellung der Ware in ihrem Geschäftsbureau. Hier nehmen Worte Ruschs zu beherzigen, der ja im engeren Streife offen er in eine am Viehhofje tagende Versammlung der Schlächter­fie dem Boten, der mit quittierter Rechnung erscheint, die Stoffe zugegeben hat, daß man einen Generalstreif nicht zu Wege er in eine am Viehhofe tagende Versammlung der Schlächter­gesellen er ist selbst Schlächter und versuchte, seine Be­unter dem Vorwande ab, daß sie im Nebenzimmer nachgemeffen bringen könne, oder sich der Worte Richard Müllers werden sollen, und bedeuten ihm, inzwischen zu warten. Die zu erinnern, daß es Demagogie sei, wenn man jett rufskollegen von seinen boltsbeglüderischen Ideen zu über­Schwindler lassen den Boten sisen und verschwinden mit noch scharf für den Generalstreit eintritt, zeugen. Sonderbarerweise waren die Versammelten nicht da. den Stoffen aus dem Hause. So find ihnen jedesmal machen sie nunmehr den Sozialdemokraten den Vorwurf des von zu überzeugen, daß man den streikenden Metall­10 000 m. und mehr in die Hände acfallen. Ihr Bureau", das fie Berrats. Wie es in dem Aufruf heißt, hat das verräteriſche arbeiternam sichersten hilft, wenn man ihnen in Loraus bezahlen, benüßen sie natürlich immer nur einmal. Die Treiben der Rechtssozialisten bis in die Reiber der und dem übrigen Proletariat Stodichläge Betrüger nennen sich Goldstein, Rosenthal. Löwenberg oder ähnlich. Die Schöneberger Kriminalpolizei bat festgestellt. daß einer bon Gewerkschaftskommission hinein feine Bir auf den Magen berfest. Im Gegenteil: er wurde ihnen ein Kaufmann und Geschäftsreisender Jean Nabelträger fung getan. Bertreter der für das Gelingen der Aktion mit seinen berrüdten Ideen gehörig nach Hause geschickt. ist, der aber auch den Namen Chaim Nudelträger führt. Es ist entscheidenden Berufe stimmten gegen die Beteiligung am Wer ist denn nun der Vertrauensmann der Lebens­aber noch nicht gelungen, jeiner oder seiner Spießgesellen habbaft Generalstreif. mittelbranche"? zu werden. Die Großhandlungen werden vor den Schwindlern ge- Liegt denn der Berrat" wirklich bei den Rechtssozialisten? In seiner Organisation ist er unbekannt. Er übf Auch hier wieder belügen die Drahtzieher die Oeffentlich feit med er irgendwelche Funktionen aus noch ist er Diebstahl im Rathaus. Gine wertvolle Bronzefigur in der unverschämtesten Weise. Waren es doch gerade unabhän- in irgendeinem Betriebe der Branche als Ar­ist aus der Magistratsbibliothet des hiesigen Rathauses gige Vertreter der Gewerkschaften, die in der, der gestrigen beiterrat oder sonstwie tätig. Seine Legitimation als gestohlen worden. Sie stellt Franz von Sidingen bar, Sigung der Gewerkschaftskommission boraufgegangenen Vor- Vertreter der Lebensmittelbranche in der Vollversammlung ist eine Rebenfiqur von einem Lutherdenkmai und etwa 40 Benti- ständefonferenz sich gegen den Generalstreif wandten. Sit stüßt sich darauf, daß der Mann arbeitsloser meter hoch. Mitteilungen über ihren Verbleib nimmt die Dienst den Unterzeichnern des Aufrufes nicht bekannt, in welch scharfer Schlächtergeselle ist. Ob in der unabhängig- kommu ftelle B. I, 3 des hiesigen Polizeipräsidiums entgegen. und durchaus gerechtfertigter Weise sich der der unabhängigen nistischen Körperschaft noch mehr solche Hüter der neuesten Fortdauer der Berkehrseinschränkung. Wie die Deutsche A. Partei angehörende Vertreter des Transport. Taftit fizen? Fast möchte man es nach den allen gewerk. gemeine Beitung" bon zuständiger Stelle erfährt, wird auch nach arbeiterberbandes gegen die Ueberheblichkeit wandte, fchaftlichen Prinzipien widersprechenden Beschlüssen, als bem 15. November mit gewissen Einschränkungen im mit der in der Fünfzehnerkommission alle den Metallarbeitern zweifellos ansehen! Bersonenverfehr au rechnen sein. Welchen Umfang entgegenstehenden Meinungen beiseite geschoben werden? Ist die späteren Verkehrseinschränkungen haben werben, steht noch den Unterzeichnern des Aufrufes nicht befannt, daß der un­abhängige Vertreter des Fabritarbeiterverbandes Die Baketsperre gemilbert. Wie amtlich gemeldet wird, find, und andere unabhängige Führer von Gewerkschaften sich gegen ton jest ab zur Post beförderung wieder zugelassen: die Unverschämtheit wandten, mit der die Vollversammlung des Sendungen mit barem Gelb der Banfinftitute, für Bolfsernährung unabhängigen Vollzugsrates es fertig brachte, die Berliner Ge­notwendige Behördenpakete( Lebensmittelfarten usw.), Sefepakete, werkschaften in diese unmögliche, Situation 34 Bafete von Kriegsgefangenen in Durchgangslagern. bringen?

toarnt.

nicht fest

Groß- Berliner Lebensmittel.

Pankow . Ab Freitag 150 g Graupen( 93).

Das muß ihnen befannt sein, und deshalb erscheint es um so frevelhafter, daß die unglücklichen Strategen des General­ftreifs für ihre eigene Unfähigkeit iegt die sozialdemo­tratische Partei beschimpfen.

Das, was die gewissenlosen Drahtzieher in diesen Tagen getan haben, ist geradezu ein Verbrechen an den Interessen

Kein Generalstreik in Braunschweig .

Der Vollzugsrat des Braunschweigischen Landesarbeiterrates hatte zu Mittwoch abend eine Vollversammlung sämtlicher Be­triebs, Arbeiter und Angestelltenausschüsse und der Betriebsräte der Stadt Braunschweig einberufen, in der zu der Aussperrung der Arbeiter der Firma Büssing und zu dem am Montag in einer öffentlichen Versammlung gefaßten Beschluß, im Falle der Weige rung der genannten Firma, ihre Arbeiter sofort wieder einzustellen, den Generálstreit au proflamieren, Stellung genommen wurde. Wie die Braunschweiger Neuesten Nachrichten" melden, geht aus den Berichten, die aus den einzelnen Betrieben erstattet wurden, hervor, daß bei der Arbeiterschaft Braunschweigs feine Stim. mung für einen Generalstreik vorhanden ist. Man An der gewerkschaftlich organisierten Arbeiterschaft liegt ist bereit, den ausgesperrten Arbeitern durch finanzielle 45. Abteilung. Freitag 7, Uhr Sigung der Bezirksführer und Bees, nicht nur in diesem Falle, sondern ein für allemal den Unterstützung beizustehen, aber auf einen Generalstreit will Wilmersdorf . Sonnabend 7 Uhr in den Brachtfälen des Westens, Demagogen das Handwerk zu legen, die in der man sich nicht einlassen. Besonders will man sich nicht in den Spicher traje 3, Revolutionsfeier. Feſtede: Genosse Bfarrer leichtfertigsten Weise alles das aufs Spiel segen, was in den Dienst der kommunistischen Partei stellen. Die Versammlung Dr Asier. Mitwirkende: Wilmersdorfer Männerchor Chormeister Gewerkschaften durch jahrelange unermüdliche Kleinarbeit für nahm einen Antrag an, wonach die Gewerkschaften aufgefordert Hidsdorff, Emil Stühne( Rezitatior), Rei: gold Rang( Harfe), Emanuel die materiellen Interessen der Arbeiter geschaffen wurde. werden, die Angelegenheit der Büssingschen Arbeiter durchzufämpfen Betin( Geige), Marie Schramm( Cello). Nach dem fünstlerischen Teil: Zanz Erfreulicherweise liegt der Beschluß der Gewerkichafts- bis zur Einstellung aller Ausgesperrten. Der Generalstreit in kommission auf der gleichen Linie. Als einzige Gesundung ver- Braunschweig ist damit abgelehnt,

Groß- Berliner Parteinachrichten.

24. Abteilung. Montag 7 Uhr Funktionärsizung bei Rösner, der arbeitenden Bevölkerung.

Immanue firchstr. 25.

triebsverfauensleute bei Po'e, Stolon estr. 15.

Lantovih. Dee Frauenabend findet heute nicht statt.