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ein Hindernis für die Wiederanknüpfung des normalen Berkehrs zwischen allen Ländern bilden werden.( Prinzipiell ja. In der Braris würde dies unbeirrt durch das Bestehen oder Nichtbestehen folcher Vereinbarungen sich herausstellen, und zwar was die Frei­heit der Meere betrifft, wie auch einschließlich der für den Frie Sen zugeschnittenen Bestimmungen. Für den Krieg hängt die Freiheit der Meere von der eigenen Macht zur See ab.)

Er wollte noch mehr Volkssplitter eingemeinden. Als es fo­weit war, sind die Nationen der Monarchie jubelnd auseinander gelaufen und trotz brennender Notwendigkeit wollen sie nichts von einem noch so losen Zusammenschluß hören.

Die Londoner   Anti- Hungerkonferenz. Bei der Diskussion der Frage eines internationalen Kredites wurde einmütig eine große internationale Anleihe mit Bürg­fchaften gefordert. Graf Montgelas hat einen Bericht eingefandt, in dem auf die in Deutschland   herrschende Kohlennot nach drücklichst hingewiesen wird, während der Bericht des Hamburger  Finanzmannes Max Warburg   vor allem von der Notwendigkeit der Wiederherstellung des deutschen   Kredites handelte. Der Sonder. berichterstatter des Manchester Guardian" schreibt: Alle Anwesen­ben sind erfüllt von der ergreifenden Rede, die Dr. Guttmann gehalten hat. Die Rede war das Ereignis der Konferenz, ihre Würde und einfache Kraft machten tiefen Eindrud. Sie war die Erklärung eines Mannes, der sich selbst achtet und. ber sich unter den schwierigsten Umständen an alle vernünftig und mensch lich denkenden Mitglieder einer Nation wendet, die früher ein Feind feines Landes war. Es ist schade, daß diefer deutsche Aufruf nicht

an das britische Vell gehalten werden kann.

Der Schrei nach dem Heldentod.

Der von uns vor einiger Zeit veröffentlichte Aufruf der Kom. munisten auffenberg und Wolffheim, die befanntlich zum Kriege aufriefen, hat eine Leserin zu folgenden launigen Bemer tungen angeregt:

innert?

heutigen Regiernug" zogen die Massen unter Borantragung einer 1 nicht gefunden. Sie sollen in der Gegend der Schäferei Verstect roten Fahne nach der Brunnenstraße. An der Ede Ramlerstraße sein. Die Kriminalpolizei wird jekt das Gelände nach ihnen ab­wurden dann die Massen von der in Etätte von mehreren Kom- suchen. pagnien erschienenen Sicherheitspolizei zerstreut. Im Friedrichshain   hatten sich gegen 10 Uhr auf den Eine Sammelstelle für Wärmewirtschaft ist im Anschluß an dié Aufruf hin etwa 500 Personen versammelt. Im 10 Uhr erschienen start besuchten Vorträge über Wärmewirtschaft" im Ingenieurhaus Reichswehrtruppen auf Lastautos mit Maschinengewehren bom Verein deutscher Ingenieure, Sommerstr. 4, auf Anregung hielten sich aber überall gegenüber den Schmährufen durchaus ruhig. Der Vereinigung der Elektrizitätswerte ins Leben gerufen worden. und Flammenwerfern. Starte Patrouillen burchzogen den Part, feines Ausschusses für rationelle Wärmewirtschaft gemeinsam mit Die versammelten Kommunisten begnügten sich damit, Arbeiterlieder Sie will ein Bindeglied für alle im Deutschen   Reiche bestehenden Sie will ein Bindeglied für alle im Deutschen   Reiche bestehenden zu fingen und Sochrufe auf Liebknecht, Roja 2ugem praftisch arbeiten. Ihre Aufgabe ist, einen regelmäßigen Erfah Stellen werden, die auf dem Gebiete sparjamer Wärmewirtschaft burgund die russische Sowjetarmee auszubringen. Es wurden vielfach verbotene Zeitungen und Flug= rungsaustausch zwischen diesen Stellen auf Grund der jeweilig be­[ chriften berteilt. Die Patrouillen räumten schließlich die arbeiteten Aufgaben und erzielten Ergebnisse herbeizuführen und Anlagen und nahmen einzelne Schreier feft, beren b. wertvolle Anregungen dahin zu leiten, wo sie am gedmäßigsten bearbeitet werden können. führung ohne Zwischenfall vor sich ging.

der heutigen Bostauflage bei. " Volk und Zeit", unfere illustrierte Wochenschrift, liegt

Die Wertpaketausgabestelle des Poftamts C. 1, Rönigitraße 60 wird vom 10. b. Wits. ab werttäglich in der Zeit von 12%, bis 2%, ſtatt wie bisher von 1 bis 2 Uhr mittags geschlossen gehalten.

Am Ringbahnhof Treptow standen starte Abteilungen der Sicher In Treptow   zeigte sich dasselbe Bild wie im Friedrichshain  . heitspolizei, welche Herankommende zu einzeln passieren ließen. Gegen 11 Uhr hatten sich etwa 500 Personen versammelt, die nach der Spielwiese marschieren und dort eine Versammlung abs halten wollten. Der fleine Trupp wurde von den Sicherheits­beamten jedoch bald aufgelöst und die Versammlungsteilnehmer entfernten sich auf verschiedenen Wegen nach Neukölln. In Lichtenberg   hatten sich gegen 10 Uhr in der Partaue etwa 350 Männer und Frauen eingefunden. Als ein Redner eine Ansprache an die Versammelten halten wollte, rüdten starke Ab­teilungen der Sicherheitspolizei an, welche die Menge zum Aus­einandergehen aufforderten. Die Demorstranten entfernten fich ohne jeden Widerstand. Die Stadt Lichtenberg   wurde noch im Laufe des Vormittags von Patrouillen der Sicherheitswehr würfel 531), 250 g Haferfloden in Paleten( 95), für Jugendliche 200 g durchzogen; doch ist es, soweit wir hören, nirgends zu 8u- Sago  ( 45). Auch in Hamburg   ist, wie uns gedrahtet wird, der Tag ruhig verlaufen.

jammenstößen gekommen.

Die aus dem Reich eintreffenden Meldungen beweisen, daß die fintsradikale Aufforderung zum Generalstreif anläßlich des Jahres. tages der russischen Revolution bei den Arbeitern nirgends Antlang gefunden hat.

Tie Bodenfce

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Poftschiff.

Schöneberger Volfsbüchereien. In Verbindung mit der neu ein­gerichteten Volts büdjerci 8weigstelle im Friedenauer   Ortsteil, Hedwigstr. 3 a Ede regestraße, ist nunmehr auch eine Lesehalle eröffnet worden. enugungszeit wie bei den veleballen Eberstraße 9 und Martin- Luther­Straße 83, wochentags von 4-8 Uhr, Sonntags von 3-7 Uhr. Die Be­nugung ist unentgeltlich. Groß- Berliner Lebensmittel.

Johannisthal  . Ab heute 250 g Inlandsmarmelade( 530), 2 Eubben.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Eteglik. Bestaltet die Revolutionsfeier am 9. November, 7, Uhr, fme Lhzeum zu einer Heerschau der sozialdemokratischen Partei! Staten find noch in der Vormittageversammlung zu haben und bitten wir die B zirts­führer dringend, übriggebliebene Karten dort umzusetzen. Die Eintritts tarten werden verlost, Weißenice. Heute 28 Ubr: Vorstandssitung mit Gruppenführern bei Bäder, Berliner Allee, Ede Albertinenitrage. Bernau  . Jahrestage der Revolution: Berfammlung. Säite willkommen. Am Sonntag 1,3 Ubr bei Rothwald  , Railerstr. 82, zum Lantwin. Die Feier findet nicht nachmittags, sondern abends 7%, Uhr, im Festsaal, Hiügesstraße, statt.

Was fann uns jetzt wohl besser frommen als ein Krieg?( Wir Heute morgen ist die Bodensee   pegen 8 Uhr früh zu einer find so schön in der Uebung, und es ist gleich ein Aufwaschen.) Fahrt nach Friedrichshafen   mi 12 Vassaz.eren an Bord aufgestte Außerdem gibt es etwas Herzerquidenderes als diese helbengen. Das Luftschiff hatte 900: iogramm Voltfachen geladen, die afte Sprache, die an die Bett edelster deutscher   Blüte er sich aus Wertsendungen and Silbriefen nach der Schweiz   forie aus Beitungen für die Schweizer   mo füddeutichen Abonnenten zue von dort aus an die betreffenden Bestimmungsorte wettecsefördert. Es ist geplant, diesen Luftpostverkehr der Bodensee  " bis auf 200 Kilogramm auszubauen. Die Bodensee  " wird gleichfalls mit Post fendungen am Sonntag wieder hier eintreffen. Der Unfall der Bodensee  " hat noch ein zweites Opfer gefordert und die Delag ist eifrig bemüht, das rätselhafte Verschwinden eines Arbeiters, der am borigen Sonntagabend bei dem ergebnislosen Landungsver fuche des Luftschiffes mitbeschäftigt war, aufzuklären. Der 49jäh rige Arbeitslose Mag Stüwe aus Staaten ist wahrscheinlich mit fortgeschleppt worden. Man nimmt an, daß der Unglückliche, der fich ziemlich lange am Tau angellummert in der Luft gehalten hat, auf freies Feld gestürzt ist und im Schnee begraben liegt. Die

Aljo, meine Serren Lauffenberg und Wolffheim! ſammenſehen. Die Boit wird in Friedrichshafen   ausgeladen und Vorträge, Vereine und Versammlungen.

Auf zum frisch- fröhlichen Krieg! Rufen Sie, rufen Sie! Wir alle, alle kommen. Wir schmücken unsere Männer, Brüder, Söhne, un­fere Liebsten mit Blumen, und dann hinaus aufs Feld der Ehre! Dieses Mal muß es glüden! Wenn Männer von solcher Kraft. von solcher Begabung sich an die Spitze stellen, dann muß es gelingen! se

Aber eine Frage quält mich: Wie können wir verlangen, daß diese Männer sich nur als Organisatoren, nur als Lenker der Geschicke betätigen, während sie doch danach lechzen, mit den Millionen ihrer roten Brüder den süßen Tod für das kommunistische Ideal zu sterben, in Stüde   gerissen, von Nachforschungen waren bisher ohne Erfolg. lammen erstidt, von Erdmassen berichüttet au werden turz, eine der tostbaren Todesarten zu sterben, die sie für ihre Volfegenossen herbeijehnen?-

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Hier liegt das Problem: Sollen wir ben friegsbegeisterten Lauffenberg und Wolffbeim diese seligen Bonnen nicht gönnen? Und doch brauchen wir sie zum Anfeuern, zum Beiten, zum Zusammenfassen aller Kräfte. hinter der Front. Aber vielleicht nimmt ihnen diese Aufgabe Herr v. Reventlom ab oder der bis dahin hoffentlich- aurüdgelehrte ron. pring?

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Riesenbrand in der Franzerkaserne.

Es ist

riter im Dienst. Sie haben sich zu den nächstgelegenen Versammlungs­Arbeiter Zamari: erbund. Am 9. Nopember stehen sämtliche Samta lotalen zu begeben. Hauptwache: Wielchiorftr. 15. Telephon: Moitzplaz 1854. Den ganzen Tag geöffnet. Radfahrer melden sich in den Bezirislotalen.

Beriins. Gonnabend 7 Uhr, Echule Hinter der Garnisontirche 2: Wi­Bereinigung 1ozialistischer Lehrer und Lehrerinnen Groß­gliederversammlung. 1. Einheitsschule. 2. Schulffandale. Gäste willkommen. öffentliche Wer ammuung im Saijerm- ugusta Gymnasium, Charlottenburg  , Bieichsbund entsch.edener Schulreiormer. Sonnabend 74, Ubr: Gauerstr. 36. Nach einem von Dr. Emmel porgettagenen Prolog spricht Dr. Kamerau, Dr. Umma Etemien und Professor P. Denreich über den neuen Geist in der Echule Den Borträgen jolgt eine freie elussprache. dedermann ist eingeladen.

Gewerkschaftsbewegung

Der Metallarbeiterstreik.

Heute morgen fura bor acht Uhr brach in der alten Ra. fer me bes Raiser Franz- Garde.Grenadier- Re. giments ein Echadenfeuer aus, bas sehr schnell gewaltige Di. Brauerei Bazenhofer in der Fidicinstraße die Generalversammlung Am heutigen Freitag vormittag fand im großen Saale ber mensionen annahm. Die Ursache ist vermutlich eine unvor der Wietallarbeiter statt, die sich mit der neuen Lage zu befassen fitigteit beim Anwärmen eines Motors. aber möglich, daß es nicht eine Unvorsichtigteit, sondern Absicht hatte. Da es in ber Organisaion der Metallarbeiter üblich ist, die geoefen ist. Raberes wird die Untersuchung ergeben. Der ge. Bresse nicht zuzulassen, geben wir folgenden Bericht einer Storre gespondenz über den Verlauf der Versammlung wieder: waltige Ererzierfchuppen, der mit Militärautos und alten Militär. betten gefüllt war, stand im Nu in Flammen. Gefährlich wurde Das Mitglied der Fünfzehnerfommission; Rush, erstattete, Dann fönnen die Herren Bauffenberg und Wolff- ber Brand dadurch, daß nicht nur die Tanis der Autos, sondern wie üblich, den Bericht über die Lage. Meit beweglichen Worlen heim. von dieser Laft befreit, hingehen und mit ihren raten Brü auch eine ganze Anzahl Benzinbehälter bort lagerte, unb bag ber flagte er über den Bufammenbruch des Generalstreite und gab inter bern fich in Stude reigen laffen. Damit find fie und wir günstige ind das Feuer im Handumdrehen durch die ganze große effante Ginzelheiten darüber befannt, weshalb der allgemeine Aus­ftand mißlungen sei. Rusch schob zunächst alle Schuld den Rechts­auf dem besten Wege zum Frieben schaffenden, völkerverbrübernden alle jagte. Sozialismus, denn sie wissen es ganz genau, ebenso genau fährlich, daß sich bicht neben der Ererzierhalle eine Sprit- und Spis in den Metallarbeiterstreit von Anfang an teine Einigkeit und Ge Die Arbeit der Feuerwehr war badurch außerordentlich ge. sozialisten zu, beren hinterlistiges Verhalten dazu geführt habe, daß wie die Lubendorff und Tirpit es wußten, daß der U- Boot ritusfabrik befindet, die in höchstem Maße gefährdet war. Ebenso habe stundenlang über den Generalftreit verhandelt. Wertmürdiger fchloffenheit hincinzubringen war. Die Gewerkschaftstommission Krieg bie Engländer auf die nie givingen werbe, baß nach befanden fich bie Rafernen in Gefahr, Feuer zu fangen, boch geweise hätten jedoch die Heizer und Maschinisten geschlossen gegen den diesem Kriege, nach diesem neuen Ozean von Blut, Tränen, fang es der Arbeit der Feuerwehr sehr schnell, die gefährdeten Generalstreif gestimmt. Auch die Buchdruder und die Brauerei Qualen die Sonne der Freude und des Friedens aufgehen werde. Säufer zu sichern und das Feuer auf seinen Herb zu lokalisieren. und Mühlenarbeiter hätten die Beteiligung abgelehnt. Nicht nur Sie wissen es ganz genau, biefe edlen, gütigen, idealen Mensch Schmib. und Annenstraße- wurden durch die lauten Detonatio- ten ben Gener altreit zu Fall gebragt Sie fünf­Die Bewohner der umliegenden Straßen Michaelkirchplatz, die Mehrheitssozialisten, sondern auch unabhängige hat. nen, mit denen die Benzinfäffer explodierten, in äußerstem Maße aber nicht der Fall. Im Schuppen befanden sich nur 33 Militär- ten, jo fehlte dem Generalstreit von vornherein das Rüdgrat. Man erfchredt, benn fie nahmen an, daß bort Munition lagere. Das ist sehnerfommission sei durch diesen Beschluß in eine schwierige Lage getommen. Da die Heizer und Maschinisten nicht mitmachen woll autos und über tausend Militärbetten, die restlos bom euer war ferner auch der Bitterfelder   Kollegen nicht sicher und so war bernichtet worden sind. Ebenso ist die Halle völlig ausge man vor die Frage gestellt, ob man die Forderung der Kommunisten, brannt. Surg nach 9 Uhr war die Gefahr beseitigt und die Feuer. man bor   die Frage gestellt, ob man die Forderung der Kommunisten, mehr fonnte fich darauf beschränken, eine Brandwache aurüdzulaffen habe schließlich nach reiflicher Ueberlegung von diesem letzten Mitter zur Sabotage au greifen, erfüllen jolle. Man und fonnte abrüden. Der Schaden dürfte sich auf über eine Abstand genommen, weil sonst der gesamten Arbeiterschaft ein zu Million Mart beziffern. großer Schaden erwadyjen. wäre. Es sei ein Jrrtum, wenn behaup tet werde, daß die Eisenbahn- und Verkehrsangestellten gegen den Generalstreit gestimmt hätten. Diese Kollegen häten sich mit bent Generalftreit einverstanden erklärt, wenn dann trosdem die Ver téhrearbeiter berjagt hätten, so sei es nicht ihre Schuld.

heitsbeglüder!

Morgenausgabe der Freiheit" vom 7. November veröffentlicht Eine Fälschung. In dem Artikel Die starte Fauft" in der brescs Blatt einen Befehl des Reichswehrgruppenfommandos 3, der fich mit der allgemeinen Lage befaßt und vom General von Lüttik unterschrieben sein soll. Das Reichswehrgruppenkommando erklärt, daß diefer Befehl nicht ergangen ist. Es handelt sich also um eine glatte Fälschung.

Groß- Berlin

Der Gefeßentwurf Groß- Berlin. Seit langer Beit schon ift ein Gefeßentwurf in Vorbereitung, der die Vereinigung der Groß­Berliner Gemeinden zu einer Verwaltungsgemeinschaft vorsieht. Wie bekannt wurde, hat die sozialdemokratische Fraktion der Brau Bischen Landesversammlung eine Anfrage an die Regierung gerichtet und um Auskunft ersucht, was sie zu tun gebente, um das notwen­bige, aber anscheinend gefährdete Infrafttreten eines Gejeges über die Bildung eines Stabditreises Groß- Berlin zum 1. April 1920 ficherzustellen.

Die Revolutionsfeiern der Kommunisten. Die Kommunistische Partei Groß- Berlins   hatte zum Heuiigen Freitag vormittag Massenversammlungen nach dem um boldthain, Friedrichshain  , Treptow  , Lichtenberg   usw. einberufen. Die Veriammlungen wurden sämtlich durch die Beamten der Ber­Immer Eicherheitspolizei und Reichswehrkommandos aufgelöft oder Aufklärung eines Raubmorbes. Ein schwerer Raubüberfall, bei berbinbert. Durchweg litten die Veranstaltungen unter dem bem ein alter Mann niebergejoisen und seine Frau fchlechten Wetter. Statt des Massenbefuchs hatten sich an den ein- burch einen Schuß ichwer verlegt wurde, ist jetzt von der zelnen Treffpunkten nur 800 bis 500 Menschen eingefunden, bie Striminalpolizei aufgeflärt. Am späten Abend des 26. September bem Befehl, die Pläge zu räumen, burchweg ohne Widerstand fuhr bei der Schäferei Neuvorwerf bei Alt- Landsberg   eine drei

nachtamen.

töpfige Ginbrecherbande bor  , erfchoß den 75 Jahre alten Schäfer Heute vormittag gegen 10 Uhr verfammelten sich auf der Spiel. Ferdinand Schlörife, verletzte seine Frau durch einen Schuß toicie in Humboldthain etwa 2000 Männer und Frauen. Ein sehr fahrer und raubte dann über 2000 M. bares Geld. Eine fünf Redner verkündete den Zuhörern das Programm und die Biele der jährige Enfelin der greifen Leute fam unversehrt davon, indem sie fommunistischen Partei. Ein anderer Redner feierte den 7. No fich im Bett versteckte. Die Ermittelungen führten bald auf die bember, ben Jahrestag der ruff: fchen Comjetrepublit, als den Tag Spur eines Arbaiters Kurt Loppe aus der Echumannstraße. Loppe der Weltrevolution. Ter 9. November fomme für bie wurde ermittelt und verhaftet. Die Kriminalpolizei stellte fest, daß Proletarier nicht in Betracht, benn dieser Tag jei ber Boppe in der Gegend der Schäferei mit einem zunächst unbekannten schwärzete Tag. den Deutschland   je erlebt habe. auffallend großen Wanne wiederholt gehamstert und auch gewilbert Dieser Tag müsie als Trauertag begangen werden. Noch nie hatte. Dieser große Mann, von dem Boppe nichts wissen wollte, babe Teutichland io schwere Beiten durchgemacht, als unter der foturbe gestern ebenfalls ermittelt und festgenommen. Es ist ein genannten demokratischen Regierung. Die jetzige Regierung babe Arbeiter Gustav Rotbart. Auch der dritte Räuber, ein Arbeiter bas Volt durch Maschinengewehre und Handgranaten niederge- Friedrich Jenz, wurde noch gestern verhaftet. Alle drei bestreiten halten, um ihm nicht die Freibeit zu geben, deren es bedürfe. Der noch die Tat, wurden jedoch überführt und dem Untersuchungsrichter Redner feierte die ruffische Revolution und gab einen Ueberblid borgeführt. Loppe fundschaftete bie Gelegenheit aus und gewann zu über die Kämpfe der Bolichemisten. Der Bolichemismus jei die dem Verbrechen außer Notbart und Jenz auch noch einen Matrosen. einzige Staatsform, die sich den Kapitalismus zwei Jahre hindurch Dieser zog sich jedoch im letzten Augenblick zurüd. Die drei be­erfolgreich vom Leibe gehalten habe. Der Rebner gab noch befannt, fchloffen, jeben etwaigen Widerstand mit ihren Schußwaffen, dar daß fich ato e i beutiche Armeen unter dem Befehl unter auch den Gewehren, mit denen sie wilderten, zu brechen. Loppe eines Berliner   Geireiten der Sowjetregierung warf gunädyt Steinchen gegen die Fenster der Schäferei, um die zur Verfügung gestellt haben und mit ihr Schulter altenfeute herauszuloden und zu fehen, ob sie an jenem Abend an ulter tampfen werden. auch allein feien oder ob nicht vielleicht auch noch nechte bei ihnen 10 Minuten vor 11 ericholl der Ruf: Noste tommt!" Die meilten. A's fie feftgestellt hatten, daß das nicht der Fall war, Beriammlungsteilnehmer liefen zum Teil auseinander und der fielen fie über die alten Leute her. Den tödlichen Schuß erhielt Rebner unterbrach feine Ausführungen. Von allen Seiten fam Schloride, wie die Obduktion ergab, aus einer Parabellumpistole. nun die Sicherheitswehr beran und drängte bie Maffen nach der Eine solche Pistole hat, obwohl er es hartnäckig leugnet, Loppe be. Brunnenstraße zu ab. Unter Gochrufen auf das Internationale feffen. Das ist durch einwandfreie Reunen bestimmt festgestellt. Die Broletariat, auf die Sowjetregierung und Rufen: Nieber mit der Gewehre, bie bie Raubmörder zum Wildern gebrauchten, find noch

Rusch kam dann auf die neuen Verhandlungen zu sprechen. Er teilte mit, daß ein Mitglied des Hauptvorstandes des Deutschen Metallarbeiterverbandes mit dem Minister Schlice verhandelt habe und daß man noch einmal sich an den Tisch sehen wolle. Er persön lich glaube nicht, daß der Minister, der bor de mapital auf dem Bauch rutsche", irgend etwas erreichen werde, benn er bc­fige nicht ben geringsten Einfluß bei den Metallindustriellen. der erst vor wenigen Tagen beschlossen, Iaffe sich nicht durch Man dürfe die Lage nicht verkennen. Der Sympathiestreif, führen. Ga fämen jcht Vertreter großer Industriezweige, welche bon der Fünfzeh terkommission die Aufhebung des Sympathiestreif. beschlusses verlangten, da die Arbeiter nicht mehr zu halben feien. Man müsse also den Tatsachen ins Auge sehen. Er empfehle felbit, heute den Beschluß zu fassen, den Sympathie streit abau­bredjen, jedoch sollten dem Abbruch des Ausstandes vorher Ur­abstimmungen in den Betrieben voraufgehen, welche die Fünfzehner­tommission leiten werde. Weiter müsse man baran denken, zunächst bie verhafteten Genossen zu befreien. Malzahn fei spurlos ver­schwunden und viele andere, deren Namen noch nicht einmal festge stellt werden konnten, befänden fich in Haft. Das alles sei gescheher zu einer Beit, in welcher die Wiederkehr des Revolutionstages bevor hehe. The die Verhafteten nicht entlassen würden, dürfe der Streit nicht abgebrochen werden. G3 wurde fchließlich ein Antrag im Sinne Ruschs angenommen.

Zur Wiedereinführung der Akkordarbeit. Am Donnerstag, den 6. November, fand auf den Kieler   Werften die Abstimmung unter der Arbeiterschaft bezüglich der Wieder­einführung der Affordarbeit auf den Werften statt. Ineacfamt wurden abgegeben 14 688 timmen, davon erklärten sich 6823 für und 7745 gegen die Affordarbeit. Die endgültige Entscheidung fält in der Abstimmung aller deutschen   Seeschiffswerften voraus­sichtlich am kommenden Sonnabend.

Die Abstimmung auf den Hamburger   Bultantverften über die Wiedereinführung der Akkordarbeit hat 2600 Etimmen gegen und 1900 Etimmen für die Annahme dieses Vorschlags ergeben. Die Abstimmung bei den übrigen Hamburger   Werften findet am heutigen Freitag statt.