Hochachtend
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G. Marien 1. Co.
erhalten, nach welcher in Zukunft bei Tanzvergnügen der arbeiter anfangen sollten, veranlaßte lettere, die Arbeit nieder- ihre volle Zustimmung aus und ersucht den Magiftrat, nach Sozialistenmarsch" nicht mehr von der Kapelle gespielt werden zulegen, weil sie darin eine ungerechte Bevorzugung zu erkennen Möglichkeit auch fernerhin in seinen Bestrebungen zur Erdarf. Angeblich sollen die Nachbarn dadurch belästigt werden. glaubten." langung dieses Rechts fortzufahren. In der kurzen Debatte Für Wiederholungsfälle find 50 M. Geldstrafe und sogar die über den Gegenstand erklärt sich Stadtv. Spinola angesichts Entziehung der Tanzerlaubniß angedroht. An der Hamburger Organisation ist es nun, die Sache zuprüfen. der vorhandenen Ueberproduktion an Aerzten aus praktisch- sozialen -In Aue wurde der Arbeiter- Gesangverein ebenfalls Französische Streiks. Der Ausstand der Handschuhmacher Gründen gegen den Antrag, während Stadtv. Dr. Langeraufgelöst, weil er sich am Mittweidaer Sängerfest betheiligt hat. in Grenoble ist jetzt vollständig beendigt; alle Arbeiter haben hans aus Gründen der Gerechtigkeit und auch mit Hinweis In zweiter Instanz ist Genosse Peus von der ihre Stellen wieder eingenommen. In Nantes ftreiken die auf die städtischen Realgymnasien den Geist der Bevormundung Straftammer des Landgerichts zu Dessau unter Aufhebung des Hutmacher einer Firma. In derselben Stadt haben die or- zurückweist, die in den Ausführungen des Vorredners zu Tage Urtheils des Schöffengerichts, welches auf verleumderische ganisirten Zeitungsverkäufer sich geweigert, das Petit Journal", getreten fei. Auf den Standpunkt des Antragstellers stellt fich Beleidigung erkannt hatte, wegen einfacher Beleidigung des welches in Paris erscheint, noch weiter zu vertreiben. Sie auch der antisemitische Stadtv. Hentig, der die Beschränkung Pfarrers Grape wiederum zu 5 Monaten bezw. in Verbindung hatten der Administration der Zeitung angekündigt, daß sie in der Berechtigungen der Realgymnasial- Abiturienten künstlich und mit der Straffache wegen Beleidigung der Verwaltung des Zukunft nur 3,50 Frants anstatt wie bisher 4 Frants für das ungerecht nennt, theilweise durch die Absicht aufgerichtet, die KonFroser Bergwerks zu sech 3 Monaten Gefängniß verurtheilt Hundert bezahlen wollten. Die Administration des Blattes hat furrenz niederzuhalten. worden. Es ist daher dem Angeklagten in der Berufungsinstanz es abgelehnt, diese Forderung zu bewilligen, und so ist es zu dahin Recht gegeben worden, daß er nicht verleumdet einem Streik der Verkäufer gekommen. hat. Dagegen ist auch schon die einfache Beleidigung, welche in Die Situation in Schottland ist eine sehr ernſte. Wie
Auf Antrag des Stadtv. Singer war in der Sigung vom 21. Juni die Vorlage betr. das Lehrer Wohngebäude der Dorotheenschule, Wilhelmshavenerstraße, an einen Die Mehrheit der Versammlung
der andeutungsweisen Wiedergabe der damals über den Pfarrer wir schon gestern berichtet, haben die Bergleute beschlossen, Ausschuß gewiesen worden. Grape turfirenden Gerüchte gefunden worden ist, für so schwer weiter zu streifen und da auch die Grubenbefizer nicht nachgeben hatte damals mit dem Antragsteller dafür gehalten, daß die be
erkannt worden, daß trotz der juristisch wesentlich milderen Auf
fassung über den rechtlichen Charakter des Vergehens dasselbe wollen, so ist ein Ende des Streits noch nicht abzusehen. Strafmaß für gerecht erachtet worden ist.
In Mustau wurde Genosse Klinner zu 15 M. Geld: strafe oder 5 Tagen Haft verurtheilt, weil er in einem öffentlichen Lokal Parteibons verkauft hatte. Die Anklage lautete: wegen Verkauf von Druckschriften ohne polizeiliche Erlaubniß.
- Die Mannheimer Boltsstimme" war deshalb tonfiszirt worden, weil sie das Inserat einer bürgerlichen Zeitung abfällig besprochen hatte, in welchem„ Gummiartikel" und dergleichen Dinge angepriesen worden waren. Das namute die Staatsanwaltschaft: Verbreitung unfittlicher Schriften". Das betreffende bürgerliche Blatt aber ist unbehelligt geblieben.
Polizeilich geschlossen wurde der Lefeverein „ Einigkeit" in Pasing ( Bayern ). Er babe, obgleich er nicht politischer Verein, sich mit politischen Thematas befaßt, Hochs auf die Sozialdemokratie seien ausgebracht worden. 1. w. Die Genossen werden diese Maßregel mit der Gründung eines Wahl
vereins beantworten.
In Chili sollen einer Wolff'schen Depesche zufolge einige Sozialisten verhaftet worden sein, weil sie Unruhe gestiftet hätten.(?)
Soziale Uebersicht.
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Kommunales.
Stadtverordneten- Versammlung. Deffentliche Sigung vom Donnerstag, 6. Sept., Nachmittags 5 Uhr.
Die Vertretung der Berliner Bürgerschaft nimmt heute nach zweimonattger Pause ihre öffentlichen Verhandlungen wieder auf. Bue Berathung stehen nicht weniger als 75 Vorlagen, darunter aber fast die Hälfte Rechnungssachen, die ohne Debatte an den Rechnungsausschuß überwiesen zu werden pflegen.
absichtigte opulente Ausdehnung der Direktorwohnung( 8 Zimmer mit den erforderlichen Nebenräumen, ferner 2 Dachstuben) einer näheren Prüfung sehr wohl werth fei. Der Ausschuß hat am 3. Juli getagt, also nach offiziellem Beginn der Versammlungsferien; der in den Ausschuß gewählte Stadtv. Singer fonnte sich an der Berathung nicht betheiligen, weil er für den betr. Tag in der Annahme, daß in den Ferien nicht getagt werden würde, sich bereits anderweit engagirt hatte. Der Ausschuß hat mit Rücksicht darauf, daß die Anlage der Wohnung im zweiten Stock fich aus derjenigen der Standesamtsräume im ersten Stock gewissermaßen von selbst ergebe, einstimmig das Projekt genehmigt und nur die Verwerthung der Dachstuben als besondere Miethswohnung vorgeschlagen.
Nachdem noch Stadtv. Meyer I gegen, Stadtv. Dinse für den Antrag gesprochen, wird derselbe gegen wenige Stimmen abgelehnt.
Noch oor den Ferien war der Versammlung eine Vorlage Ohne Debatte wird der Ausschußantrag angenommen. des Magistrats zugegangen, nach welcher der Berliner Pferde- Die Stadtvv. Lüben u. Gen. beantragen eine gemischte De-/ bahngesellschaft Leftmann u. Co., zu Sharlottenburg die Ron- putation einzusetzen, um über das Verhältniß der Stadtzession zum Bau und Betrieb einer Pferdebahn von Altgemeinde zu der Großen Berliner PferdebahnMoabit durch die Paulstraße über die Lutherbrücke durch den Gesellschaft, mit Rücksicht auf die Dauer der der letteren Thiergarten( Bellevue- Allee) bis zur Ecke der 3 immer verliehenen Ronzession zu berathen. und Lindenstraße ertheilt werden soll. Der niedergefeßte Stadtv. Lüben verweist zur Begründung des Antrags auf Ausschuß hat die Vorlage ebenfalls noch vor den Ferien durch die vorhergegangene Debatte. Die Einführung des elektrischen berathen und sich dabei auch infolge der Jniative der Aus- Betriebes poche immer stärker an die Thür; die Geschußmitglieder Singer und Vogtherr mit der allgemeinen sellschaften aber hatten einfach feine Luft mehr, das Bahnneh Frage der Stellung der Stadtgemeinde zu derartigen Ver- auszubauen, weil die Konzession blos noch 16, 17 Jahre laufe. fehrsanlagen beschäftigt. Doch hat natürlich weder das Ber: Es müsse endlich einmal ein ernstes Wort mit den Direktionen Cholera and Elend stehen in unmittelbarem Zusammen- langen, daß endlich einmal die Stadt bei dieser Gelegenheit mit gesprochen werden. Der Vorgang mit der seit 10 Jahren gehange. Das hat das Beispiel Hamburgs gelehrt, das lehrt der Uebernahme einer Pferdebahn in eigene Regie den Anfang nehmigten Linie durch die Reichenbergerstraße sei in dieser Hinuns jetzt wieder das Auftreten der Seuche in Bürgeln . Der machen solle, noch die Anregung, die zu erbauende Linie einer sicht überaus bezeichnend. Man wolle besser und billiger fahren. Frankfurter Zeitung " wird aus Marburg geschrieben: anderen als der genannten Gesellschaft zu überlassen, da lettere Stadtv. Gerstenberg hält es für sehr bedenklich, der Etwas Gutes ist der asiatischen Cholera doch nachzurühmen. sich als leistungsfähig nicht bewährt habe, Gnade vor der Pferdebahn mit der ausdrücklichen Erwähnung der Konzessions. Sie hebt den Schleier von sozialen Mißständen, die sonst wachsen Ausschußmehrheit gefunden. Der Stadtfynditus Meubrint sprach daner in die Hände zu arbeiten; denn da vertragsmäßig eine und wuchern, ohne daß sich irgend jemand darum kümmert. Da sich im Ausschusse ebenfalls gegen die Uebernahme des Be- Verkürzung der Konzession ausgeschlossen sei, tönne es sich event. bricht irgendwo in einem Elendswinkel die Cholera aus, und sofort triebes dieser Strecke in städtische Regie aus und machte nur um eine Verlängerung handeln. Es feien aber mit voller Tenten sich alle Augen auf die haarsträubenden Zustände, die bei außerdem erfolgreich geltend, daß man der Gesellschaft, Absicht alle Konzessionen bis 1911 gestellt, um der einstigen diefer Gelegenheit bloßgedeckt werden. Was man jetzt in Bürgeln die in den letzten Jahren an die Stadt nur 0,56 statt Stadtvertretung die volle Freiheit der Entschließung zu wahren. mit Schaudern beobachtet, ist kein schlimmer Sonderfall in Hessi- der vertragsmäßigen 4 pCt. an Abgabe habe zahlen können, mit Stadtv. Vogtherr ist mit dem Vorredner im Ganzen eine schen Landen. Nur achtet man sonst nicht auf das„ Selbstver- der Konzessionirung einer rentableren Linie zu Hilfe kommen verstanden. Nach der Begründung des Antrages scheine es fast, ständliche". Wie die Aermsten in diesen weltabgeschiedenen Dörfern müsse, um sie im allgemeinen städtischen Verkehrsinteresse fon- als ob hier schon 17 Jahre vorher eine Verlängerung der leben, wie sie wohnen und besonders, wie sie in Krankheiten sich furrenzfähig zu erhalten. Der Ausschuß empfiehlt also die Vor- Konzession eingefädelt werden sollte. Zur Verwirklichung „ pflegen" das Wort klingt wie Hohn das weiß man wohl, lage zur Annahme. doch soll die Gesellschaft von der Brutto- der berechtigten Wünsche des Publikums habe sich schon oft aber man wundert sich nicht darüber. Die Leute sind den Hunger, einnahme aus dieser Linie eine Abgabe von 8 pet. entrichten. Gelegenheit geboten. Herr Lüben wolle besser und billiger die schlechte Luft, diese bunte und schreckliche Fülle sozialer Ferner soll der Magistrat dahin wirken, daß zwischen dieser Ge- fahren, vor einer halben Stunde habe die Leiden gewohnt; wozu also der Lärm?... Wie arm aber sellschaft und der Großen Berliner Pferdebahn- Gesellschaft ein Mehrheit feiner Freunde gegen den Behnpfennig- Tarif diese Aermsten sind, das mag man daran abmessen, daß auch Vertrag zu Stande kommt, der die Verlängerung der Linie vom gestimmt. Zur Erfüllung dieser Wünsche brauche man jedenfalls unsere Dorfreichen sich kaum weit über das Niveau der Noth Kriminalgericht durch Rathenower -, Perleberger- und Fennstraße feine gemischte Deputation; dazu gehöre nur eine genaue For erheben. Da stirbt also in so einem Dorf plöblich ein alter bis zum Weddingplatz ermöglicht. Dagegen ist vom Ausschuß mulirung dieser Wünsche in Anträgen und deren Unterſtüßung Mann. Er ist schwächlich, leidet an einem Bruchübel, fein ausdrücklich als Vorbedingung der Konzessionsertheilung die und Durchsetzung bei Neufonzeffionirungen. Das Uebel liege Heimgang ist, wenn auch etwas plöglich, so doch begreiflich. Normirung bes Fahrpreises für die ganze Strecke darin, daß man es hier mit einer Privatgesellschaft zu thun habe, Drei Generationen haufen in einem und demselben engen, auf 10 Pf. aufgestellt. Was die anderen Anforderungen betrifft, die vor allem hohe Dividenden erzielen wolle, das Interesse der unfauberen Zimmer, sie haben nicht einmal das Bischen die vom Bublifum unablässig an die Pferdebahnen erhoben Stadt, der Bürgerschaft und der eigenen Angestellten hintansege. Land, das der kleine Bauer sein eigen nennt, obwohl es ihm werden( Heizung der Wagen, Echließung der Vorderthüren, Redner hat von der Weigerung der Gesellschaft, auf billige zum großen Theil nicht mehr gehört. Der Großvater stirbt, die Scheidung der Bänke in Abtheilungen ut. f. w.), so läßt es der Wünsche einzugehen, allezeit den Eindruck gehabt, daß es sich Familie haust ruhig weiter in dem verpesteten Raum. Man Ausschuß auch diesmal bei der beliebten Form der Resolution dabei nicht um lediglich falkulatorische Intereffen, sondern darum schläft in dem Bett, das durch den Unrath des Alten besudelt bewenden. handle, die Erfüllung jener Wünsche bei der Frage der Konworden ist. Dieses gemeinsame Schlafen in den großen Betten, Der Stadtv. Mente I beantragt, letztere dahin zu erweitern, geffionsverlängerung als Gegengewicht auszuspielen. Eine solche Kranke und Gesunde enge nebeneinander das allein ist schon daß auch für die Benutzung der Deckplätze durch Damen Für Verlängerung würde bei der Bürgerschaft auf den energischsten ein Bola'sches Rapitel aus Mutter Erde !" Und eines Tages forge getroffen werden soll; Stadtv. Jacobi will die beiden Widerspruch stoßen. Solle die Frage im Ernst in gemischter ist dann die asiatische Seuche da, als einziger Gast, der in diesen Bedingungen, an welche die Konzeffion geknüpft werden soll( Ab- Deputation erörtert werden, so dürfe man auch wohl erwarten, troftlosen Hütten fette Nahrung und fruchtbaren Boden findet! gabe von 8 pet. und Zehnpfennig- Tarif), wieder beseitigen. daß derselben alle diejenigen fern bleiben, welche als Aktionäre Jezt, wo die Bürgelner Cholera dieses grausige Tagelöhner- Stadtv. Jacobi bezieht sich für seinen Antrag einmal oder Aufsichtsräthe der Gesellschaft interessirt find. elend entschleiert, erschreckt selbst der schmuß- und nothgewöhnte darauf, daß die Abgabe von 8 pct. im Ausschusse nur mit fünf Arzt. Die Leute haben teine Bett-, teine Leibwäsche. Ein gegen vier Stimmen durchgegangen sei, und meint ferner, daß es einziges Handtuch stand den Aerzten und Diakonissinnen zur außerordentlich merkwürdig sein würde, gerade bei dieser keines: Verfügung. Heute morgen mußte erst von hier ein Dußend wegs selbständigen Strecke den Behnpfennigtarif einzuführen. Bei Nach einem Vorschlage des Magistrats soll vom 1. April Handtücher hinausgeschickt werden. Man hat eine Voltsfüche anderen viel wichtigeren Linien, die in diesem Jahre genehmigt nächsten Jahres ab ein Eintrittsgeld für die Be errichtet, um auch die Gesunden durch kräftigere Nahrung wider feien, habe niemand an den Zehnpfennigtarif gedacht. Die Ge- steigung des Rathhausthurmes( jetzt 30 Pfennige) standsfähiger zu machen. Bielleicht preifen sie jetzt die Seuche, sellschaft sei nicht aus eigener Schuld, sondern infolge besonderer nicht mehr erhoben werden. die ihnen gute Tage bringt, Fleisch und Wein.. Ich habe Umstände weniger potent; mit einer so schweren Auflage wie Die Versammlung stimmt dem zu. Ihnen bereits telegraphisch über meine Unterhaltung mit Herrn 8 pCt. werde weder der Gesellschaft noch der Stadt gedient. Auf die Beschlüsse der Versammlung 1) wegen Einsetzung Professor Fräntel berichtet. Der junge Gelehrte, der leider Stadtv. Frenzel steht auf demselben Standpunkt. Die einer gemischten Deputation zur Erörterung der möglichen Mittel durch seine Berufung nach Halle unserer Universität entzogen Rentabilität der Linie fei keineswegs über allem Zweifel erhaben und Wege zur frühzeitigeren Vorlegung des Etats wird, ist ein Schüler Koch's und theilt, so weit ich beurtheilen und diese Gelegenheit die allerungeeignetste zur Auflegung so und 2. wegen Herabsehung der Gemeinde- Einkann, auch in der Cholerafrage jenes Forschers Anschauungen. erschweren der Konzessionsbedingungen. Auch gegen die For- fommensteuer um 5 pet. vom 1. Juli cr. antwortet der Wie es möglich ist, daß gerade in diesem abgeschiedenen derung des Heizens der Wagen erklärt sich der Redner. Magistrat, daß er sich ad 1 von der Berathung in gemischter De Ort, Bürgeln , der nicht einmal Bahnstation ist, urplößlich Stadtv. Kalisch tritt lebhaft für die Einführung des putation feinen Erfolg davon versprechen könne, aber mit allen Kräften wie in explosiver Spontanität die Seuche ausbricht, dieses elektrischen Betriebes auf dieser Strecke ein und befürwortet dahin wirken werde, den Etat thunlichst gegen den 1. Februar jedes Räthsel wußte mir der Gelehrte nicht zu lösen. Meinen Ein- nochmalige Verhandlungen des Magistrats mit der Gesellschaft Jahres vorzulegen; ad 2 will er der Herabsetzung der Einkommenwand, daß der giftige Kommabazillus doch vielleicht nur eine dieserhalb. Der Widerstand der Polizei gegen den elektrischen steuer von 105 auf 100 pet. zwar nicht für 3 Quartale( da sekundäre, nicht primäre Ursache sei, daß ein ganzer Komplex von Betrieb müsse und werde besiegt werden. dann ein Betrag von rund 200 000 M. ungedeckt bleiben würde) Ursachen zusammentreffen müsse, um Cholera zu erzeugen, diesen Stadtv. Vogtherr: Die Gründe des Kollegen Jacobi aber doch für 2 Quartale, d. h. vom 1. Ottober cr. ab, Einwand wies Prof. Fränkel mit Bestimmtheit zurück. Auf haben bereits im Ausschusse eine gründliche Widerlegung erfahren. zustimmen. irgend eine geheimmißvolle Art müsse der Bazillus nach Bürgeln Die Erhöhung der Abgabe von 4 auf 8 pet. empfiehlt sich, weil Die Versammlung nimmt ohne Debatte von der Mittheilung verschleppt worden sein, der den ersten Cholerafall veranlaßt die Gesellschaft neuerdings durch gewisse Transaktionen finanz- des Magistrats Kenntniß. und dann durch Ansteckung die Epidemie hervorgerufen fräftiger geworden ist und in der Vornahme gerade dieser Linie Nach Erledigung einer großen Reihe weiterer Vorlagen ohne habe. Wie dieser Bazillus den Weg nach Bürgeln gefunden ein Mittel erblickt, ihre Finanzen etwas gefunden zu lassen, die allgemeineres Interesse schließt die Sigung um 81/2 Uhr. hat, das ist eben das Räthsel. Daß er etwa durch die Sol- vornehmlich durch die Konkurrenz der Stadtbahn beeinträchtigt daten eingeschleppt worden sei, hielt Dr. Fränkel nach seinen worden sind. Die neue Linie hat mit der Stadtbahn garnichts sorgfältigen Untersuchungen für völlig ausgeschlossen. Weder im zu thun, ebensowenig die Konzessionsdauer. Die Einwendungen Wasser der Brunnen noch der Flußläufe haben sich, wie gegen den Behngfennig- Tarif sind schon früber eingehend schon gemeldet wurde, bisher die giftigen Keime nach- widerlegt worden, die Versammlung hat 1893 ihre prin weisen lassen. Freilich entspricht das Brunnenwasser nicht den zipielle Zustimmung dazu gegeben. Die Linie ist auch hygienischen Anforderungen: es ist in unserer Gegend üblich, den vorläufig durchaus in sich abgeschlossen. Daß die Ver Brunnen neben der Misttute anzulegen. Was sonst über an- billigung des Fahrpreises eine Linie rentabler macht, ist gleich gebliche Einschleppung der Seuche durch polnische Arbeiter 2c. er falls längst erwiesen. Zur Heizungsfrage genügt es, lediglich zu zählt wird, ist durchweg falsch. Die Volksphantasie hat schnell wiederholen, daß die sanitären Bedenken gegen die Heizung z. B. einen aus Polen durchgewanderten Schnorrer" als den Krant bei der Stadtbahn nicht im Mindesten zutreffen. Den Antrag heitsträger festgestellt". Die lustig aufwachsende Legende ist aber auf Uebernahme der Linie in städtische Regie haben wir wegen sofort durch genaue Feststellungen zertreten worden. seiner Aussichtslosigkeit nicht wieder aufgenommen. Wir stimmen Sofia , 6. September. Stambulow fordert seine Parteimangels eines Beffern für die Ausschußanträge: denn auch wir genossen auf, sich der Wahlen zur Sobranje zu enthalten, da hätten den elektrischen Betrieb für diese großentheils außerhalb diese Wahlen ungefeßlich seien und die jetzige Sobranje noch zu des Weichbildes liegende Linie sehr gewünscht, um die Bedenken Recht bestehe. der Polizei zu entkräften. Sofia , 6. September. Als Stambulow im offenen Wagen Stadtv. Mentel weist zur Begründung seines Antrags vom Untersuchungsrichter in seine Wohnung zurückkehrte, wurde Eins der wegen der Freigabe der Deckpläge für das weibliche Geschlecht der Wagen von mehreren Individuen aufgehalten. auf das Beispiel von London , Wien , Paris hin. Man werde Letzteren verfette Stambulow zwei Stockhiebe über den Kopf; mit der Annahme des Antrages ein gutes Werk thun.( Heiterkeit.) mehrere Subjekte aus der Menge warfen Steine nach ihm. Bei der Abstimmung fallen die Ausschußanträge bezüglich Stambulow trug am Arme Verlegungen davon. der Abgabe von 8 pCt. und des Behnpfennigs- Tarifs; beide Be- Belgrad , 6. September. Der Untersuchungsrichter, welcher dingungen werden dem Antrag Jacobi gemäß gestrichen; des- die Gebinac- Affäre behandelt, hat vier radikale Führer verhaften gleichen findet der Passus der Resolution wegen des Heizens lassen. Da der Erminister Tauschanovic im Auslande weilt, nach ber Konstatirung des Bureaus nur konnte der Verhaftsbefehl gegen ihn nicht ausgeführt werden. Die von Ihrem Blatte gebrachte Nachricht, wonach in der Wagen Dagegen werden der Antrag Mentel Paris, 6. Sept. Bei Grenelle stieß gestern Abend ein Güters unferer Glasschleiferei wegen Lohnreduktion die Arbeit nieder eine Minderheit. gelegt sei, entspricht nicht den Thatsachen. Wahrheit ist, daß, nach- und die Refolution Ralisch wegen nochmaliger Verhandlungen zug mit einem Personenzug zusammen. Sechs Waggons find dem einige Wochen mit Unterbrechung gearbeitet worden war, mit der Gesellschaft behufs Einführung des elektrischen Betriebes zertrümmert worden, 4 Personen wurden tödtlich verlegt. Paris , 6. September. Ein verheerender Gewittersturm suchte wir unsere Leute infolge heruntergedrückter Verkaufspreise nur angenommen und mit diesen Modifikationen die ganze Vorlage. Um Ertheilung des Rechts zum Studium der Medizin an heute das Departement Tarn heim. Der Sturm riß mächtige zu erniedrigten Akkordsägen voll und dauernd beschäftigen konnten, Nur der die Abiturienten der Realgymnasien hatte der Magistrat beim Bäume um und vernichtete auf einer Strecke von 8 Meilen die womit auch sämmtliche Leute einverstanden waren. Umstand, daß wir unsere beiden ältesten Schleifer, welche in Kultusminister petitionirt, aber eine ablehnende Antwort erhalten. Weinberge. Viele Winzer sind durch den entstandenen Schaden Lohn arbeiten, einen Tag früher wieder einstellten, als die Afford- Auf Antrag Gassel spricht die Versammlung zu der Eingabe vollständig ruinirt. Die Höhe des Schadens ist enorm.
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Mit dem Zentralarbeitsnachweis, der für Oldenburg am 1. Januar 1895 errichtet werden soll, soll auch eine WohnungsVermittlung verbunden sein. Berücksichtigt sollen Familienwohnungen werden von einem Miethspreise unter 200 M.
Gewerkschaftliches.
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Von der Dampf Glasschleiferei G. Marien u. Co., Hamburg , geht uns folgendes zu: An die Redaktion des Vorwärts" Berlin . Auf grund des Preßgesetzes ersuchen wir Sie hiermit um Aufnahme folgender Berichtigung:
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Depeschen.
( Wolff's Telegraphen Bureau.)
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London , 6. September. Die Times" melden aus Lima : Der peruanischen Regierung macht es viel Schwierigkeiten, die Gelder für die Besoldung der Truppen zu beschaffen; die Polizei in Lima habe seit zwei Monaten kein Gehalt bekommen. New- York , 5. September. Die Waldbrände dauern in einigen Gegenden noch immer fort. Die Zahl der Getödteten wird jetzt auf 426 angegeben. ( Depeschen- Burean Herold.)
Verantwortlicher Redakteur: Hugo Pötsch in Berlin . Druck und Verlag von Max Bading in Berlin SW., Beuthstraße 2.
Hierzu eine Beilage.