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Industrie und Handel.

Börse.

Groß- Berlin

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1920

Thaliatheater: 9., 16., Polnische Wirtschaft.

34 Theater am Rollen.

Gewerkschaftsbewegung

Die Generalftreitsschaukel.

Brig. Gemeindeveriretung. Die Etatüberschreitungen in 1 Susanne. Gesamthöhe von 676 502 Mart wurden genehmigt. Die Airf berfplag: 9., 16., Die Puppe. Theater des Weitens: 9., 16., Die lustige Bitwe 15., Mag und Morig. Ballnertheater: 9., Die Geisha Balhallatheater: nahme eines Darlehens in Höhe von 3 Millionen Mark wird be- 9, 16., Das Geseg. 12, Rotkäppchen. Resetheater: 9, Cine Frau wie Du. schlossen. Auf Antrag des Jugendamtes werden 6000 M. für die 15, Notfäppchen. 16. Minna von Barnhelm. Casinotheater: 9., 16., Ein fauberes 9, Die besseren Nachrichten aus dem Rubrbezirk fowie die Milde und Budow wird ein selbständiger Hilfsausschuß nach§ 7 der Bes Böchnerinnenfürsorge bewilligt. Für die Gemeindebezirke Briz Aleeblatt. Luisentheaters 16, Mutterſegen. 15., Gcnofena. rung der Citieeblodabe bemirtien eine wesentliche Aufwärtsbewe- ftimmungen der Reichezentralftelle für Kriegs- und Zivilgefan gung an der Börse, namentlich auf den Hauptmärkten. Schiff gene gebildet. Er setzt sich zusammen aus dem Bürgermeister fahrtsaftien und Montanwerte zogen infolgedessen er- Schmiedigen als Vorsigenben, dem Genossen Otto Schrö neut an. Die Valutawerte waren im Zusammenhang mit der der als Vertreter der sozialen Kriegsbeschädigtenfürsorge und Besserung, welche der Markfurs in den letzten Tagen im Auslande vier ehemaligen Kriegsgefangenen. Gin Antrag auf Bewilligung erfahren hat, angeboten und überwiegend schwächer. Elettro besonderer Mittel für allgemeine Zuwendungen an Kriegshinter­Das Kunterbund im Lager der unabhängigen und kom papiere waren im allgemeinen wenig verändert, Rüstungsbliebene wird abgelehnt, vielmehr sollen von den vom Reich für munistischen Generalstreifler wird immer amüsanter. Nicht to erte nicht ganz einheitlich. Gute Meinung bestand für heimische diesen Zwed bewilligten 100 Millionen Mittel angefordert werben. nur Richard Müller weiß nicht, ob er als Gewerkschaftsführer Anleihen, in erster Linie für Konsols und 3. und 3½pro- Jn besonders dringenden Fällen der Rot ist die Gemeinde bereit, gegen den Generalstreif oder als Bollzugsratsmitglied für zentige Reichsanleihe. nach wie vor Unterstübungen zu gewähren. Die Reuwahl bet ihn eintreten müßte, auch feiner Gesinnungsgenoffen hat sich Steuer- Vereinschäßungsfommission erfolgt nach dem Verhältnis. die heilloseste Konfusion bemächtigt. Nachdem die Gewerk Vorbehaltlich der staatlichen Genehmigung wird beschlossen, ab 1. Oftober bei Grundstüdeumsägen neben der staatlichen Steuer bon 4 Broz. einen Gemeindesteuerzuschlag von 1 Proz. zu ers heben. Einstimmig genehmigt wurde die Erhöhung der Gemeinde einkommensteuer von 290 auf 300 Proz. und die stärkere Heran ziehung aller Steuerzahler mit einem Einkommen von über 6500 Mart. Der provisorische Echiedsspruch für die Bureauhilfskräfte wurde auch für Briz anerkannt. Die vertretungsweise an den höheren Schulen beschäftigten Lehrerinnen sollen im Gehalt mit den Vertreterinnen an den Voltsschulen gleichgestellt werden. Um die Lehrer an den Volksschulen mit den Gemeindebeamten gleich­zustellen, wurde diesen eine vierteljährlich zu zahlende Wirtschafts­zulage in Höhe von 1200 m. pro Jahr bewilligt. Die Zulage gilt rückwirkend ab 1. Januar. Die staatliche Beschaffungszulage wird in ben bewilligten Betrag verrechnet. Der durch Schiedsspruch für die Gemeindearbeiter festgefeßte neue Lohntarif wird einstimmig anerkannt. Zur Behebung der Wohnungsnot läßt der Wohnungs verband am Mariendorfer Weg Holzhäufer aufstellen. Von einem vom Architekten Büdlers angebotenen Holzhaustyp beschließt die Vertretung zunächst ein Probehaus in Auftrag zu geben, welches in benannter Siedelung aufgestellt werden soll. Die Kosten für ben ferner die Kosten für Anschaffung von Kleidungsstüden für Mannschaften der Feuerwehr. Wegen Ankauf eines Grundstücs wurde dem Gemeindevorstand und dem Finanzausschuß Vollmacht

Finale in der Neuköllner Stadtverordnetensizung. Die Verhandlungen der Stadtterordneten. Neuköüne über den Antrag der sozialdemokratischen Fraktion, dem kommunalen Arbeiterrat die Mittel der Gemeinde au en ziehen und Ersatz durch eine Arbeiter ,, Angestellten- und Be amienbertretung in den Deputationen sowie durch Einrichtung einer öffentlichen Beschwerdestelle zu schaffen( vgl. den Sizungs­bericht in der heutigen Morgenausgabe), führten in ihrem lebten Teil noch zu einer tollen Ausschreitung. Stabib. Siebers ( 11. Soz.) hatte nach Wiedererönung der Sizung in langer Rede zu beweisen versucht, daß die Kontrolle der Stadtverwaltung durch den kommunalen Arbeiterrat unentbehrlich sei. Auch nach Ent­ziehung der Mittel werde der Arbeiterrat feine Tätigkeit fortfeßen. Die Bevölkerung sei wach getvorden, fagte Siebers unter Hinweis auf die tumultuarischen Kundgebungen, die vorher zu einer zwei stündigen Unterbrechung der Sizung genötigt hatten. Man fönne, toarnte er, nicht wissen, wie lange die Parteidissiplin das Probehaus werden 32-33 000 2. betragen. Genehmigt wure noch zu halten fei. Es folgten dann Erklärungen ber beiden bürgerlichen Fraktionen, die den Antrag im wesentlichen unter­flüßten, aber wegen der Hinzuziehung von Vertretern der Arbeiter, Angestellten und Beamten zu den Deputationen usw. noch formale Bedenken hatten. In namentlicher Abstimmung wurde die Ent. ziehung der Mittel und die Einrichtung der Be. Stahnsdorf . Gemeindevertretung. Als Waisenrat wurde der fwerdestelle mit 43 Stimmen gegen 25 der Unabhängigen Lehrer Sugo Kielblod einstimmig gewählt. Als Gründungsbeihilfe befchloffen. Nachdem die Unabhängigen zum Proteft den für die Berwaltungsakademie in Berlin wurden 50 M. bewilligt. Saal verlassen hatten, brach die Tribüne in ein Schimpfen und Die Bürgerlichen hatten 25 M. beantragt. Die Beschlußfassung über Toben aus, das alles bisher Dagewesene überstieg. Der tilbe die Feuer und Diebstahlversicherung wurde bis zur nächsten Sigung Tumult schloß damit, daß ein halbes Dußend der auf der Tribüne vertagt. Dem Gemeindevorstand wird überlassen, den Kriegs­aufgestellten Stüble in den Saal hinabgeschleudert hinterbliebenen einen Gutschein zum Bezuge von Kohlen aus­wurden, too fie trachend zersplitterten. Von den Stadtverordneten, fertigen zu lassen. bie eben dabei waren, den Saal zu verlassen, wurde giüdlicherweise niemand berlebt. Einer, dem ein Stuhl hart am Kopfe vorbeiflop, entging knapp der Gefahr, erschlagen zu werden. Nachdem auch die Tribune fich geleert hatte, tam es noch im Vorraum des Stadtver ordnetenscales zu einem lärmenden Auftritt, wobei Stadtverord­nete in toüftester Weise beschimpft wurden, und auf der Straße 3 Ansammlungen, die durch anrüdende Sicherheitswehr ohne Gewalianwendung zerstreut wurden. Im Saal fand man Splitter bon zertrümmerten Glaskugeln und auch einige nicht zer­trimmerie, die noch mit einer Flüssigkeit gefüllt sind. Sie waren von der Galerie aus in den Saal geworfen worden.

Vorsicht beim Euchen von Lehrstellen

erteilt.

schaftskommission den von der Vollveriammlung des Voll­zugsrats der Unbelehrbaren gefaßten Generalstreitbeschluß abgelehnt hatte, erschien bekanntlich am andern Morgen in der Freiheit" ein Aufruf an die Arbeiter und Angestellten, in dem der gewünschte Generalstreif wieder abgeblasen wurde. Unterzeichnet war der Aufruf auch vom Vollzugsrat der Arbeiterate Groß Berlins. In der heu­tigen Morgenumme der Freiheit" kann man als Antwort darauf folgende Erklärung lesen:

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Die Nr. 538 der Freiheit" bom 6. 11. enthält unter der Spismarke: Berrat der Rechtssozialisten". Der Generalftrei? abgelehnt." einen Aufruf an die Arbeiter und Angestellten, in dem die Arbeiterschaft unter Berufung auf den Beschluß der Gewerkschaftskommission aufgefordert wird, nicht in den Gene­ralftreit zu treten. Dieser Aufruf trägt neben der Unterschrift der Fünfzehnerkommission, des Metallfartells, des Bezirksvers bandes der Unabhängigen sozialdemokratischen Partei Berline Brandenburg auch die des Vollzugsrats der Arbeiterräte Groß­Berlins.

Hierzu erklärt der Vollzugsrat: Diese Unterschrift ist nur bon einem Mitgliede des Vollzugsrais, dem Genossen Stolt, ohne Rücksprache und Zustimmung der andern Mitglieder des Voll­augstate geleistet worden. Diese verurteilen die Unterschrift aufs schärfste und erklären, daß ber Vollzugsrat die Pflicht hatte, ben Generalstreitbeschluß der Vollversammlung vom 4. November unbedingt durchzuführen.

Der Vollzugsrat fordert die Arbeiterschaft auf, trotz aller brutalen Gewaltmaßnahmen an der Einrichtung der Arbeiter räte festzuhalten und fich am Aufbau des revolutionären Räte­systems nicht irre machen zu lassen."

Und das maßt sich an, dem Broietariat in dieser schwie­Lantwis. Die für morgen geplante Veranstaltung zum Gerigen Zeit führend den Weg aus dem Abgrund weisen zu dächtnis der Revolution findet nicht vormittags, sondern erit abends wollen! Die Arbeiterschaft wird aus der selbst attestierten Uhr statt. vollendeten Unfähigkeit des Vollzugsrats der Konfusions. räte die entsprechenden Lehren ziehen. Um diese Tragi Tomödie aber zum wirksamen Abschluß zu bringen, möchten wir der geistigen Leitung der Konfusionsräte empfehlen, nun noch an den Jackenknöpfen abzuzählen, ob sie für oder gegen den Generalstreit sind.

Groß- Berliner Lebensmittel.

( 74),( 75), 125 Gramm Marmelade und 125 Gramm Stunfihonig( 96), chmargendorf. 13. bis 16. Nos. 500 Gramin aust. Hülsenfrüchte 250 Gramm Suppenwürfel( 95), 500 Gramm holländischen Stašao( 46 A und B), 500 Gramm Haferfloden als Grias für Milchfürzungen an Kinder, geboren in der Zeit vom 14. November 1913 bis zum 15. November 1917. Auf II A, B oder O Rinder- Bolmilchfarte find gegen Bezugsein erbält­lich im Rathaus, ginimer 19, vom 11. bis 13. November. 9. bis 12. Nov. Anmeldung auf 250 Gramm Marmelade( 97), 250 Gramm Graupen mehl( 99).

Lantwiz. 10. bis 16. Nov. 250 Gramm Matsmehl( 93), 125 Gramm Graupenmebl( 100), 200 Gramm Saferfloden( 45).

Trevtom. 10. bis 16. Nov. 250 Gramm Marmelade( 96), 250 Gramm Maismebl( 98), 500 Gramm Graupenmehl( 59), 250 Gramm Sage( 24) für Personen über 65 Jahre. Pantow. Ab heute 123 Gramm. Bürgläse( 59).

Groß- Berliner Parteinachrichten.

B

fei den Eltern empfohlen, die ihre Söhne der Metallindustrie zuführen. Besonders vor Unterzeichnen des Lehrbertrages prüfe man, ob in dem betreffenden Betrieb das angegebene Handwerk ouch zu erlernen ist. Ueberhaupt sollte man bei der Wahl der Be­triebs art äußerst vorsichtig sein. In einem Betriebe, in dem nur hauswirtschaftliche Maschinen zum Fleischhaden, Schroimaſchinen, Gehäuse und Teile hergestellt werden, kann von einem Grlernen bes Maschinenschlosserfaches faum gesprochen werden. Aehnlich liegt es, wenn man den Beruf eines Werkzeugmachers in einer Schraubenfabrik pder in einem Betriebe für Massenherstellung von Schneidwerkzeug erlernen will. Auch in Betrieben der mechanischen Werkstätten und der Beleuchtungsindustrie ist verschiedentlich der felbe Bustand anzutreffen, meistens aber da, wo berhältnismäßig doppelt fobiel Lehrlinge als Gehilfen beschäftigt werden. Ja, Be triebe mit 2-3 Gehilfen und 10-20 Lehrlingen sind durchaus nicht so selten. Daß es den Inhabern solcher Betriebe nur darauf an tommt, billige jugendliche Arbeiter zu haben, leuchtet leider nur wenigen det Eltern ein. Um den Sohn unterzubringen, werden oft die schändlichsten Bedingungen in den Lehrberträgen unter- Oberschöne weide. Zu der heute 7%, Uhr im Realgymnasium statt­schrieben. U. a. gibt es immer noch Eltern, die Hunderte von Mark findenden Feier des Jahrestages der Revolution haben streitende Bartei Lehrgeld zahlen, das Organisationsrecht der Jugend preisgeben, genossen nebit Frauen gegen Ausweis( Mitgliedsbuch und Streiftarte) bas Büchtigungsrecht dem Lehrherrn überlassen und bei wöchent- freien Eintritt. Karten auch an der Abendkasse. Sonntag vorm. 10 11hr lichen Kostgeldern bon 3 bis 8 M. bierjährige Behrberträge unter beteiligen fich die Parteigenoffen an der öffentlichen Bersammlung der fchreiben. Und trok all dieser Erniedrigung ist der angeblich Aus­Niederschöneweider Genoffen in der Loreley ". gelernte nichts weiter als ein ungelernter oder allenfalls ein Maschinenarbeiter.

Dabei ist die Arbeitslosigkeit der erwachsenen Arbeiter in diesen Berufen infolge der Kriegswirkungen besonders hoch und überragt im Durchschnitt weit die anderen Berufe der Metallindustrie und das speziell in Berlin . Jungausgelernte arbeitslofe. Mechaniker, Werkzeugmacher, Dreher und Maschinenschlosser besuchen monate. lang die Arbeitsnachweise, um schließlich nach ergebnislofer Be­mühung um Arbeit mutlos dem gelernten Berufe zu entsagen. Das sollten die Eltern bedenken und nicht wahllos ihre Söhne Be­rufen zuführen, in denen lange Arbeitslosigkeit durch Ueberfüllung und Kriegsfolgen zu verzeichnen ist.

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Auskunft in dieser Beziehung erteilt die Jugendkommission bes Deutschen Metallarbeiterverbandes, Berlin N. 54, Dinien­Straße 83/85.

Vorzugskurse für Heimkehrer

für die Woche vom 10. 11. bis 16. 11. 1919: Amerifa England Noten Sched Noten Sched 32 29 145 130

Frankreich Belgien Noten Sched Noten Sched 385 845 400 360

In der gestrigen Magistratsfizung wurden die ausscheidenden Stadträte Dr. Straßmann, Mielenz, Wagner, Gelberg, Salisch, Röst, Runge, Buchow, Tarnowski, Frante, Reimann und Dr. Kohl­mann feierlich verabschiedet. Namens des Kollegiums richtete Ober. bürgermeister Wermuth herzliche Worte des Abichiedes an sie und sprach ihnen den Dank der Stadtgemeinde für die große Sin­gabe und verantwortliche Arbeit aus.

Die Helmspise des Bismarcdenkmals. Das Vismarddenkmal bor dem Reichstagsgebäude ist bekanntlich vor einigen Wochen da­durch beschädigt worden, daß die Helmspite von der Figur Bismards berunterficl. Die Ermittlungen haben ergeben, daß sich die Helm­spite bei stürmischem Weiter von selbst losgelöst hat und auf die Straße gefallen ist.

Bolt an Kriegsgefangene. In weiten Kreifen Deutschlands ist es augenscheinlich noch unbekannt, daß den Gefangenen in England Bettungen ufm. gelidt merben dürfen. Eine Boftzensur für die in englischer Gefangenschaft befindlichen deutschen Heeresangehörigen findet nicht mehr statt.

3. Abt. Die Revolutionsfeier am 9. Nov. im Kleinen Schauspielhaus beginnt bereits um 5 Uhr. Es wird dringend gebeten, allseitig darauf bin zuweisen. Berein sozialdemokratischer Polizeibeamten Groß Berlin. Werbeausschuß S. P. D. Die am 18. Rov., nachm. 4%, Uhr, in Haverlands Feitsälen, Neue Friedrichstr. 35, angefeßte Mitgliederversammlung jällt wegen fammlung wird rechtzeitig bekanntgegeben. Der Vertrauensmännerfonferenz der Werbeausschüsse aus. Nächste Ber­

Sheder, Borsigwalde . Borfigwalde Wittenau. Sonntag vormittag 9 Uhr Treffpunkt bei

Vorträge, Vereine und Versammlungen. Verhütung veranstaltet der Larbesausschuß für hygienische Bolksbelehrung Neber die Bedeutung der anfirckenden Krankheiten und ihre nafium, Elisabethstrage 57/58, MD. Königftädt. Oberrealschule, Pasteur cffentl the Lichtbilder- Borträge am Dienstag, 8 Uhr, Stönigstädt. Realgym fhage 44/46, R. Luifenftädt. Gymnafium, Gleimstr. 49, N. Humboldt- hm nafium, Gartenstr. 25, NW. Luisen- Gymnasium, Turmstr. 87, SB. Asta nisdes Gymnasium, Hallefae Straße 24, S. Friedrich- Realgymnafium, Mittenwalder Etage 37, Lichtenberg, Jahn- Realgymnafium, Marliftr. 2/3, Tegel , 1. Gemeindeschule, Trestowstraße 28/32.

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Theater der Woche.

Bom 9. bis 16. November.

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Deutsches

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Gewerkschaften und Revolution.

In festlichem Gewande begrüßt bie Gewerkschaft", Sas Organ des Verbandes der Gemeindes und Staatsarbeiter, der Jahrestag der Revolution. Tros des vielen Neuen, was die Ab­schüttelung bes Jodhjes der wilheiminischen Gerrschaft dem Volke brachte, trop politischer und gewerkschaftlicher Betätigungsmöglichkeit, cines hat sie nicht erfüllt: bas Sehnen nach Wieberbereinigung. nach Geschlossenheit der Arbeiter in ihrem Kampfe um die politische und wirtschaftliche Befreiung. Im Gegenteil: stärker als je subor bekämpfen sich die Arbeiter, Brüder, die als Kinder einer großen Familie innig zusammengehörten.

der Redakteur ber Gewerkschaft", beredten Ausdruck, wenn er Diesen Gedanken gibt in der Fesimummer Emil Dittmer, fchreibt:

Wir wollen die Grrungenschaften der deutschen Revolution festigen und ausbauen. Dazu gibt es nur einen Weg: Ueber alles Trennende hinweg muß der Wille zur Wiedervereinigung der deutschen Arbeiterklasse so sehr erstatten, daß ihm niemand widerstehen lann!..

Wohlan! Gebenten wie an diefem 9. November unferer eigenen Schulb. Suchen wir fic nid bei anderen! Aber bleiben wir nicht dabei stehen, sondern erneuern wir uns. Rebo lutionierung ber Birne und Bergen müssen wir wollen. Nicht als Rippenbekenntnis, sondern durch tatenfrohe Entschlossenheit: Bereint den Stampf weiterzuführen gegen jegliche to izi schaftliche Bedrückung von innen wie von außen, ber­eint au den Weg zu suchen aus dem entfehlichen Zu­stand von heute, wo einer des anderen Feind ist und um feiner Vorteile willen die Interessen der Gesamtheit nur zu oft preisgibt.

der gewerkschaftliche Kampf zeigt uns, daß die erste Voraus­Möge dieser Mahnruf nicht ungehört verballen! Denn gerade feßung aller Erfolge in ber Einigkeit und Geschlossenheit der Kämpfenden liegt.

Gegen die Attordarbeit.

Aus Bremen with gemeldet: Die Abstimmung unter den Ar­beitern der hiesigen Werften hat ergeben, daß 19 861 für und 23 768 gegen die Wiebereinführung der Affordarbeit waren.

Bolfsbühne; 9., 11., 14. Paul Lange und Thora Parsberg. 10., 13.. 15, 16. Predigt in Bitauen. 12. Der Schwarzfünftler. Opernhaus: 9., Balestrina. Wollen die Unternehmer den Streik? 10., Rigoletto. 11, Mignon. 12., Der Stier von Oliviera( P.). 13., Rosenkavalier . 14., Sinfontefonzert. 15., Der Stier von Oliviera. 16., Ariabne auf Ragos.- Die bei der Berliner Wach und Schließgesellschaft, Friedrich Schauspielhaus: 9., 10., Die Räuber. 11., Brendal( P.). 12., Maria Stuart. straße 61, beschäftigten Wächter und Wächterinnen nahmen am 18., Brendel. 14., Coriolan. 15., Marta Stuart. 16., Brendel. Theater: 9., Jafobs Traum. 10, Fauft 1. 12., Der Kaufmann von Benebig. Donnerstagmorgen im großen Saale des Gewerkschaftshauses den 11., 13., 15., 17., Jakobs Traum. 14., 16., Cymbelin.. Kammerspiele: 9., 11., 18., Bericht über die Verhandlungen mit der Gesellschaft wegen Ge­15., 17., Die Büchse der Pandora. 10., 12., 14., 16., Jwanom. geffingtheater: 10., währung einer Teuerungszulage enigegen. Die Versammlung ge Christa bie Tante, 11., 12., 18., 15., 16., 17., Fräulein Julie. Der grüne Staabu taljete fich ziemlich erregt als bekannt wurde, daß die Firma.es 14., Beer Gynt. Theater i. b. Königgräger Straße: 9, 13., Gin Traumspiel. geunerbaron. 10., Sraviata, 11., Soffmanns Erzählungen. 12, Jugend. 13., Boftillon. Kollegen traten dafür ein, fofort in ben Streit zu treten, da nie­10., 11., 12., 14., 15., 16, 17., Schloß Wetterstein . Deutsches Opernhaus: 9, 8i- abgelehnt habe, eine Teuerungsgulage zu bewilligen. Mehrere 14., Rigoletto. 15., Magdalena. 16., Undine. Schillertheater: 9., 13., 15., Viel Lärm um nichts. 10, 12, 16., Fiesto. 11., 14., Meineidbauer. mand mehr mit den von der Gesellschaft gezahlten Sungerlöhnen Täglich. Die Tribüne: Die Wandlung. Deutsches Künstlertheater: leben fönne. Ein Sohn von 225-265 9. monatlich entspreche Cyprienne. Komödienhaus: Lifelott von der Pfalz . Bummelftubenten. Berliner Theater: feineswegs mehr den heutigen Zeuerungsverhältnissen. Auch sei es AL Schauspielhaus: Selden. Bom 14. ab: Albine und ein Skandal, daß die Gesellschaft ihren Wachangestellten teine freien Auguft. Kleines Theater: Er fann nicht befehlen. Trianontheater: Afte rade.- Residenztheater: Das höhere Leben. Zentraltheater: Die Fafchingsfee. Nächte gewähre, wie das bei anderen Wachgesellschaften der Fall Ebentheater: 1. A. m. g. Friedrich Wilhelmstädt. Theater: Gretchen. fei. Laube, als Vertreter des Transportarbeiterverbandes, warnte Komische Oper: Liebeszauber. Lustspielhaus: Der Großitabttavalier. Metropoltheater: Sybill. Renes Operettenhaus: Die Dame vom 3irtus. vor einem wilden Streit, erst müßten alle Wege und Mittel er. Thaliatheater: Jungfer Sonnenschein Theater am Rollendorfplas: Der schöpft sein, ehe von einem Streit die Rede fein lönnte. Auch er theater: Cine Ballnacht. Bielgeliebte. Theater bes Westens: Die Frau im Hermelin. Walhallatheater: 8. geschlossen. Eine Frau wie Du. Verständnis entgegenbringt, er schlage jedoch vor, die Sache dent Ballner bedauere, daß die größte Gesellschaft ihren Angestellten so wenig Rosetheater: 9. gefchloffen. Das Gesez. Casinotheater: Großstadtpflanzen uisen Theater: 9.: Revolutionshochzeit. Bom 10. ab: Die Gflavin. Theater Schlichtungsausschuß zu unterbreiten. Diesem Antrag. ftimmte der Friedrichstadt : Dr. Stieglig. schließlich nach eingehender Diskussion die Versammlung zu. Rachmittagsvorstellungen. Wolfsbühne: 9, 16.,' s Jungferngift. Deutsches Theater: 9., Jmpetoven Tänze. Kammerspiele: 9., 16., Frühlings Erwachen. Straße: 9.. 16., Erbgeift Leffingtheater: 16., Der rote Hahn. Theater i. b. Königgräger Angestelltenstreit in der Mannheimer Metallindustrie. Deutsches Opernhaus: 9., Freischüig. 16. Undine. Schillertheater: 9, 16., wie es euch gefällt. 14, 15, Braut von Messina . Die Wie une aus Mannheim gemeldet wird, find die Ange­Tribüne: 9., Die Bandlung. Deutsches Künstlertheater: 16., Dies irae. Romödienhaus: 9., 16, Die Ehre. Berliner Theater: 9., 16., Die tolle Romte. Streitbeschluß wurde mit 4144 gegen 8561 Stimmen gefaßt. Die ftellten der dortigen Metallindustrie in den Ausstand getreten. Der Kleines Theater: 9., 16., Johannisfeuer. Trianontheater: 9, Johannis feuer. 12., Schneewittchen. 15, Aschenbrödel. Residenz Theater: 9. Der gute Parole zum Streit wurde einmütig befolgt. Das Arbeitsminis Rotfäppchen. 15., Saniel und Gretel. Ebentheater: 9. Die Prinzejün fterium, das von den Arbeitgebern nunmehr um Vermittlung ersucht Baul. Friedrich Wilhelmstädt Sheater: 9., 16., Jugend. 12., 15., Beter und Romische Oper: 9, 16, Schwarzwaldmübel. Luftfpielhaus: 9, fourbe, hat einen Vertreter entfandt, der an ben bisherigen Vera 360 Frauen. 16, Das Stiftungsfest. Reues Operettenhaus : 9, 16., Die keuse handlungen teilnahm.

Dom Ril

Versonen, die gefeben, wie am 13. März 1919, morgens 9 Uhr, eine Frau in der Winterfeldt Ede Maagenstraße von einem Militär- Lantauto u umgefahren wurde, werden gebeten, ihre Adresse an Güldenstein, Alvens lebenfirage 24, einzusenden.

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