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ber er ein Geschehenlassen, wenn nicht eine Billigung der Bedingun- Y Abg Dr. Einzheimer: Dem Zeugen wurde das Wort erteilt, I gen der Entente durchy Wilson herauslas. damit er uns die Gründe für den Wechsel seines Standpunktes vom Staatssetretär a. D. Helfferich weist zunächst darauf hin, daß 9. Januar bis zum 31. Januar mitteilen jollte. Ich bitte, es es sich bei der wegzulassen, was sich hierauf nicht bezieht.

U- Boot- Frage

nicht um eine Glaubenssache und nicht um eine grundsägliche Frage, sondern um eine tattische Frage handle. Das gehe auch aus der Saltung der Herren von der Fortschr. Vp. hervor. Gothein und Strube hätten sich damals für den beschleunigten Bau von U- Booten eingefekt. Eie wollten diese natürlich nicht zu Sause laffen, fon dern rechneten also mit der Eventualität, daß von ihnen in einer gegebenen Situation nachhaltiger Gebrauch gemacht würde. Heute zeigen die Herren aber eine prinzipielle Gegnerschaft Für mich war wesentlich mitbestimmend

werde.

die Antwort der Entente,

durch die Sie Friedenstür schallend ins Schloß geworfen wurde. Bethmann berichtete aus Pleß  , die Oberste Heeresleitung babe er­flärt, daß ihr eine, Fortjek mg des Krieges gegenüber den bevor stehenden feindlichen Offensiven unmöglich erscheine und daß fie bie Verantwortung für die weitere Fortseßung der Striegsoperationen nicht übernehmen fönne, wenn nicht unserer schwerbedrängten Westfront durch jedes denfbare Mittel Erleichte rung berschafft werde und wenn nicht durch den U- Boot- Krieg die Bufuhr von feindlichen Verstärkungen und Munition berhindert Abg. Dr. Sinsheimer( Sos.): Genügte zur Behinderung der Munitionszufuhr nicht der St reuzertrieg. Vorsitzender Warmuth: Darüber werden die militärischen Dr. Helfferich: Wir befanden uns vor einer furchtbaren Offen­fibe. Die Oberste Heeresleitung erklärte, daß sie keine Berant­wortung übernehmen fönne, wenn nicht mit größter Beschleunigung für Erleichterung gesorgt würde. Sollte da der Reichskanzler oder ich, soweit ich mitzureben hatte, es darauf anfommen lassen, daß Hindenburg   und Luderdorff erklärten: Wenn man uns die Mittel nicht bewilligt, die wir brauchen, wenn man politische Gesichtspunfte, die nicht für den Augenblick wirken, höher einjchäßt, dann müssen wir erklären, daß wir nicht mehr mitspielen. Diese Argumente mußten wirken.

Instanzen Auskunft geben.

Borfibender Warmuth: Ein intensives Drängen des Präsi­denten Wilson, den Frieden herbeizuführen, war wohl nicht vor handen?

Wer hat Hindenburg   vorgeladen?

Schon in dem Leitartikel unserer Sonnabend- Morgen­ausgabe haben wir darauf hingewiesen, daß die Vorladung Borjizender Warmuth: Damit scheint abermals eine Aus- Hindenburgs vor den Untersuchungsausschuß, über welche die Sprache zur Geschäftsordnung angeregt zu werden. Ich habe Aldeutschen jetzt Entrüstung markieren, einzig auf Beran­mit vollem Vorbedacht die Frage gestellt, welche Stimmung zulassung Ludendorffs zurückzuführen ist. Aber die der kritischen Beit in Amerika   geberricht hat, weil ich daraus Rüd- Cache geht noch weiter. Der Untersuchungsausschuß hatte schlüsse ziehen wollte hinsichtlich der Auffassung helfferichs von der Sache. Deshalb gehört diese Frage zur Sache. Im übrigen anfänglich Bedenken, auf die Bedingung Ludendorffs einzugehen, weil er dem betagten Feldmarschall, wenn würde ich mich nicht scheuen, da ich die irgend möglich, den Gang ersparen wollte. Da war es der Bernehmung Helfferichs heute abschlichen Vorsigende des Ausschusses, der Deuticnationale möchte, von diesem engbegrenzten Thema auch abzuweichen. Dr. Zimmermann: Bald nach Kriegsausbruch hatte. Wilson durchfeste. Noch bevor der Ausschuß einen entsprechenden Dr. Bimmermann: Bald nach Kriegsausbruch hatte Wilson Abgeordnete Warmuth, der die Ladung Hindenburgs eine Broklamation an das amerikanische   Bolt erlassen und vor jeder Parteinahme augunsten irgendeiner friegführenden Macht Beschluß cefaßt hatte, war Warmuth überdies schon an den gewarnt. Trotz dieser Proflamation jette sofort in der englischen Eisenbahnminister herangetreten, um die Stellung Presse Ameritas eine schamlose Deutschenhezze ein, ohne daß die eines Sonderwagens für Hindenburg   durchzusetzen. amerikanisde Regieruna irgend etwas dagegen tat. - Es genügt, diese Tatsachen festzustellen.

Abg. Dr. Cohu: Ist das Verfahren gegen den Generalkonsul Büng bon der amerikanischen   Regierung, das heißt von oben herab veranlagt worden?

Riferiti!

Dr. Helfferich: Auch wenn sich Bünz eines formellen Neu- Von dem geistigen Niveau der alldeutschen Hurrá­tralitätsbruches schuldig gemacht hatte, fo war das ein fümmel befömmt man ein anschauliches Bild, wenn man den Kinderspiel gegen die fortgejezte Verproviantierung englischer Bericht der" Post" über die gestrige Versammlungssprengung Kriegsschiffe mit Munition und Kohle in den amerikanischen   Häfen. in der Philharmonie lieft. Dieses streng deuticnatio­Abg. Dr. Cohn: Erwartete Dr. Helfferich, der also feine Anhaltspunkte dafür hat, daß die amerikanische   Regierung das Bernale Blatt schildert die von seinen eigenen Anhängern ver­fahren gegen Büng eingeleitet hat, daß die amerikanischen   Behörden ursachten Lärmizenen folgendermaßen: eine zu ihrer Kenntnis gefommene Uebertretung eines gültigen amerikanischen   Geiebes nicht verfolgen sollten? Vorsitzender Warmuth: Das gehört wohl nicht hierher? Das wäre ja teine Tatsache, fondern ein Urteil.

Abg. Dr. Cohn: Fuc mich ist die Antwort wichtig zur Fest­stellung der

Wethebit der Helfferichschen, Aussage.

Aus der Antwort dürfte mit hervorgehen, was wir von den Aus­führungen Dr. Helfferichs zu halten haben.

Dr. Helfferich: Ich habe bisher noch niemals Fragen Dr. Gohn 3 dirett beantwortet und bitte, mich davon auch weiterhin zu befreien.( Entrüftung bei den Ausschußmitgliedern.) Vorsitzender Warmuth: Das bedeutet alfo rine 3eugnis Dr. Helfferich: Ich war schon damals steptisch, Positives fann ich aber unter meinem Gite hierüber nicht aussagen. Nach den Er- verweigerung gegenüber direkten Fragen des Ausschußmit fahrungen des ersten Ariegsjahres habe ich die aufrichtige. Neu- gliebes Dr. Gohn. tralität ilfons und der amerikanischen   Regierung sehr [ feptisch beurteilt. Wenn ich dem U- Boot- Kriege widerraten habe, so geschah ea. weil ich eine

verhängnisvolle Steigerung unserer Schädigung burch Amerita befürchtete. Mein Vertrauen auf Wilson war nach der anjing- Affäre restlos erlebigt. Ich hatte zunächst mit der Tatsache des Beschlusses in Ie au rechnen, um die ich nicht herumfonnte, wenn ich nicht durch meinen Abschied nublos da gegen demonstriert hätte. Eine zweite neue Tatsache war die, daß der Reichstanzler mir die definitive Antwort der Entente entgegen­hielt. Benn ich Wilson gewesen wäre, hätte ich sie als un ber ichämt angesehen, da sich die Entente eine Gleichstellung mit den Bentralbehörden verbat, da doch eine Vermittlung nur unter gleichen möglich ist.

Boel. Warmuth: Waren Sie der Ueberzeugung, daß die öffentliche Meinung Ameritas durchaus nicht auf Seiten Deutsch  lands stand?

Dr. Helfferich: Die Stimmung in der amerikanischen   Ge­schäftswelt habe ich gekannt. Je länger der Krieg dauerte, desto mehr wurde Amerika   gegen uns voreingenommen. Deshalb hielt ich die Aussicht auf eine Friedensation Ameritas für uns für ein rettungsloses Unternehmen.

Graf Bernstorff: Die öffentliche Meinung in Amerika   war bis zum Lufitaniafall

menn auch uns nicht freundlich, so doch einigermaßen neutral. Dr. Helfferich: Wie die amerikanische   Regierung sich gegen über den Leuten berhielt, die die Ententeintereffen vertraten, und wie sie sich demgegenüber gegen die deutschen   Bertreter verhalten hat, geht wohl aus dem Falle des Generalfonfuls Bünz hervor. Graf Bernstorff: Der Fall Bünz lag so, daß die Reichs regierung mit der Hamburg  - Amerita- Linie einen Vertrag hatte, wonach die Hapag   verpflichtet war, unsere Kriegsschiffe zu be fohlen. Dies ist auch geschehen, Proteste der Entente find erfolgt. Die Bestrafung des früheren Generalkonsuls Bünz erfolgte, weil es notwendig war, um die Kriegsschiffe zu befohlen, falsche Deklarationen in den Häfen abzugeben. Sie wurden angemeldet, als führen fie nach irgend einem fremden Hafen. Auf Grund dieser falschen Deklarationen ist Generalfonful Büng vor Gericht gezogen und berurteilt worden.

Dr. Helfferich: Herr Büng war damals 75 Jahre alt, alle Schritte, ihn zu befreien, waren awedlos, er ist im Gefängnis gestorben. Mir ist fein Fall befannt geworden, in dem die amerikanischen   Gerichte gegen Ententeangehörige, die Entente schiffe mit Proviant usw. versehen haben, gleich streng borges gangen find. Büng hat in seinem Geschäftsbereich doch nur die gangen find. Bünz hat in seinem Geschäftsbereich doch nur die deutschen   Interessen vertreten.

Graf Bernstorff: Ein englischer Generalfonful ift in Ean Francisto auch bestraft worden wegen Verlegung der Neutralität, und zwar wegen Rekrutierung für die englische Armee Bünz ist abgeurteilt worden, nachdem wir im Ariege mit den Bereinigten Staaten standen, Cb er im andern Falle ins Gefängnis gefommen wäre, fann ich nicht sagen. Sämtliche Berurteilungen Deutscher sind erst zu diesem späteren Zeitpunkt erfolgt. Die Strafverfahren find allerdings borher eingeleitet gewesen.

Sachverständiger Professor Bonn  : Der Fall Bünz gehört nicht zur Frage der Propaganda, es handelte sich da um eine Verlegung der Neutralität. Vorsitzender Warmuth: Das ist richtig, es ist aber wichtig für die Beurteilung der ganzen Stimmung in Amerika  .

Professor Bonn  : Welche Bewandtnis hatte es mit dem Lansingschen Interview?

Dr. Selfferich: Wenn ich vor einem Gerichtshof stände, würde ich nach der Strafprozekordnung das Recht haben; Dr. Cohn als Richter abzulehnen.

Borsitzender Warmuth: Die Funktionen des Ausschusses find verfassungsmäßig der Strafprozekordnung gleichzustellen. Sie noch foll finngemäß Anwendung finden. Unentschieden ist noch die Frage, inwieweit die Bestimmungen über die Strafprozeßordnung auf das 8eugnisverweigerungsrecht zutreffen.

( Schluß in der Morgenausgabe.)

Hirsch gegen die deutschnationalen Provokateure.

In der Breußischen Landesversammlung hielt der Minister­präsident Genosse Hirsch heute eine Rede, in der er auf das träf­tigste mit den Hezern der äußersten Rechten und äußersten Linfen abrechnete, die durch ewige Putschversuche das Volt in dauernde Unruhe versetzen. Seine Ausführungen wandten sich zunächst der äußersten Rechten zu.

Schon vor Beginn der Versammlung gab es Krach und Alamaut. Zweimal brach ein Standal an der Saaltüre aus und bei einer rätselhaften Gelegenheit brach, ohne daß noch ein Redner das Wort ergriffen hätte, ein ohrenbetäubender Lärm aus, der auf mitgebrachten Instrumenten vollführt wurde. Triller und Signalpfeifen schrillten durch den Saal, Kinder­ratfchen und Kleppern ertönten, und einer machte einen Riferifi Hahn, daß es nur so eine Art hatte.

Sollte es unter den Deutschnationalen nicht doch noch am Ende zwei oder drei ernsthafte Männer geben, die sich dieser findischen Radaubrüderschaft schämen? Oder wird es sich bei den deutschen   einbürgern, die Mistgeburt ihrer An­schauungen durch nationales i ferifi und die säuglings­hafte politische Reife ihrer Bennäler- Stoßtrupps durch Rinderklappern zu versinnbildlichen?!

Gegen den politischen Schulmißbrauch!

Im Auftrage der sozialdemokratischen Fraktion der Preu­Bischen Landesversammlung haben die Abgeordneten Seller. gebracht: imbert und Gen. folgende dringende förmliche Anfrage ein

Ist der Staatsregierung bekannt, daß am Mittwoch, den 12. und Freitag, den 14. November 1919 Hunderte von Schul findern von ihren Lehrern verleitet wurden, während der Schul­geit an einer alldeutschen, gegen die Neichsregierung, die Natio nalversammlung und deren Untersuchungsausschus gerichteten Demonstration teilzunehmen?

Am 12. November fand in der Goetheschule, Berlin  , eine Besprechung der Eltern der Schüler dieser Schule statt. Bei dieser Gelegenheit hat der Direktor der Schule, Leon. hars, offen zugegeben, die Schüler zu einer pelitischen Demonstration aufgefordert zu haben. Von einem Zeilnehmer der Versammlung auf das Verbotswidrige feiner Sandlung aufmerksam gemacht, entzog er diesem Serru das Wort und fügte hinzu, daß er den Staatsanwalt anrufen werde. Was gedenkt die Regierung gegen die Lehrer zu unterneh men, die in dieser Weise den Anordnungen der Regierung zu­wider handeln?

Der Ministerpräsident besprach die skandalösen Vor­gänge in den lebten Tagen, die geradezu beschämend für das deutsche   Volk sind. Wohin soll es führen, wenn Schüler und unteife Burschen es auf der Straße mit Gewalt ver­Zu dem Vorgang in der Goetheschule möchten wir auf be­hindern, daß Hindenburg   vor dem Parlamentarijchen Untersuchungs­ausschuß erscheint. Wie weit ist es gefommen, wenn Schul- fonderen Hinweis richtig stellen, daß die Wortentziehung durch direttoren direkt die Schuljugend auffordern, sich an Demon- den Vorfibenden der Elternvereinigung, nicht durch den Schul ftrationen zu beteiligen. Man mache es uns nicht weiß, daß es direktor Leonhard selbst erfolgte. Direktor Leonhard drohte da sich um Ovationen für Hindenburg   handelt. Einn Mann gegen tatsächlich dem Vater, der sich über ihn beschwerte, mit dem wie Hindenburg  , dessen großes Feldherrntalent auch durch unsere Staatsanwalt. Niederlage nicht verkleinert wird, und dem das deutsche Wolf un­auslöschlichen Dant bewahrt( lebhaftes Bravo!), bedarf nicht solcher Huldigungen, die in Wahrheit nicht Demonstra­tionen für Hindenburg  , sondern

gegen die Demokratie, gegen die Regierung, Demonftrationen gegen die Republik  , für die Wiederherstellung der Monarchie. ( Sehr richtig! links.) Diese Demonstrationen gehen, nicht aus von unreifen Burschen, die sich offenbar der Tragweite ihrer Hand­lungen nicht bewußt find. Das ist traurig, doppelt traurig ist aber, daß sogenannte gebildete Streise, die der Arbeiterschaft mit gutem Beispiel vorangehen sollten, die führende Rolle dabei spielen. Wie kann man verlangen, daß die Regierung von den Arbeitern für Gefes und Verfassung Achtung verlangt, wenn man hier Gefeße und Berfassung so mißachtet. Ferner mögen die Herren die die Demonstrationen veranstaltet haben, sich sagen, daß solche Rundgebungen gang naturgemäß Gegenkundgebungen von ber anderen Seite auslöfen müssen. Die Regierung wird in Zukunft ähnliche Vorgänge verhindern.

Ein Schüler der Goeihefchule Bittet uns folgenden offenen Brief an Gen. Haenisch zu veröffentlichen:

Herr Minister!

Als am 9. November Ihre Erklärung erschien, daß von Nebo­lutions.Schulfeiern abzusehen sei, habe ich das zwar bedauert. denn in früheren Zeiten waren für uns die schulfreien Tage reichlicher gefät, aber ich hat es verstehen können, da ich mir selbst im Geiste eine Revolutionsfeier in unserer Schule unter dem jebigen Direktor nicht ausmalen fonnte. Als uns aber am 13. November unser Direktor unter der Parole Hindenburg  " auf die Straße schickte. da lernte ich erst den tieferen Sinn Ihrer Verfügung fennen. Da habe ich erst verstanden, daß unser Direktor Ihnen gegenüber, der doch viel mächtigere Mann ist. Wenn sein ſtarter Arm es will, stehen alle Räder des Schulbetriebes still!" Auf meine vertvunderte Frage an meinem Bater, warum solche Direktoren nicht abgesetzt würden, bekam ich die Antwort: Um feine politischen Martyrer zu schaffen." Da möchte ich an Sie, Herr Minister, die Frage richten, gedenken Sie auch des Martyriums, das wir sozia= listisch gesinnten Schüler täglich und stündlich durchzu­machen haben?

berteilt.

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Entsprechende Maßnahmen sind bereits getroffen. Sie fönnen sicher sein, daß die Schuldigen zur Verantwor­tung gezogen werden. Die Regierung wird namentlich vor­Drei Nobelpreise füt Deutschland  . gehen gegen die Lehrer und Rektoren der Schulen, die folche Kund­gebungen veranstaltet haben. Auf dasselbe Gebiet gehört auch die Die Stockholmer Akademie der Wissenschaften verteilte diesmal gestern abend erfolgte Sprengung einer Versammlung. drei Nobelpreise, alle drei fielen deutschen   Forschern zu. Den Preis Sie haben heute morgen die Berichte gelesen, wie die Deutschnatio- für 1918 in Physik erhielt Universitätsprofessor   Mag land, nalen versuchten, eine Versammlung der Deutschen   Liga für den Berlin   für Verdienste um die Entwicklung der Physit durch seine Graf Bernstorff: Der amerikanische   Minister mußte täglich etwa wölferbund zu sprengen. Es wird gejagt werden, daß die Deutsch  - Quantentheorie, der Preis für 1919 in Phyfit wurde dem Uni­20 Journalisten in einem Kreuzberhör Rede und Antwort stehen. Lansing erklärte diesem am Nachmittage der ersten Wilsonsojen nationale Volkspartei an den Vorgängen unschuldig sei. Nach den versitätsprofessor Joh. Stard in Greifswald   zuteil für seine Friedensnote etwa, daß die Rechte der Vereinigten Staaten   so sehr Berichten hat, da der Referent verhindert war, das Wort zu er. Entdeckung der Doppelwirkungen bei den Kanalstrahlen" und der von den kriegführenden Mächten beeinträchtigt würden, daß eine dreifen, der deutschnationale Abgeordnete Lalverenz erklärt, daß seine Zeilung der Spektrallinien in elektrischem Felde", der Preis Kriegsgefahr entstehen könnte. Er gebrauchte dabei die Wendung. Partei mit den Ausschreitungen nichts zu tun habe. Ja, aber dann für 1918 in Chemie wurde dem Professor Friß aber, Berlin  für 1918 in Chemie wurde dem Professor Frib aber, Berlin  bie Vereinigten Staaten ständen am Rande des Krieges, Diese hat er die Versammlung übernommen unb hat, wie es in den für die Synthese des Ammonials, erteilt. Der Chemiepreis für Aeußerung soll Wilson nach ber Washingtoner Communis Cppinio" erichten heißt, unter lauten Beifall die Juden angegriffen. Eine 1919 sowie die Literaturpreise für 1918 und 1919 wurden nidjt zu Ohren gekommen sein, er hat Lansing beranlaßt, diese Aeußerung Dame, die gegen die fortwährenden unerhörten Angriffe protestierte, zu dementieren. wurde mit Ausbrüden wie Judendirne" belegt.( Sört, hört! Diese mit anerkennenswerter Objektivität vorgenommene Professor Bonn  : Es wurde damals fofort gegen Wilson links Unruhe.) Als einer die Befürchtung aussprach, Erzberger   Ehrung der deutschen   Wissenschaft zeigt, daß diese froß jahre­Sturm gelaufen und er als Agent Deutschlands   hingestellt Da hat Lansing das Wort in die Distuffton geworfen: Wenn wir werde Deutschland   auch in Zukunft schädigen, rief ein junger langer Absperrung von der übrigen Well- jogar die wissenschaft. lichen Zeitschriften der feindlichen Länder wurden ihr vorent nicht zum Frieden lommen, gibt es den U- Boot- Krieg und damit Bursche: Krieg mit Deutschland  . halten von ihrer führenden Bedeutung nichts eingebüßt hat. Graf Bernstorff: Der Botschafter Gerard jagte in einem Jn. Es wurden dann noch Drohungen gegen Erzberger ausgestoßen und Da die wissenschaftliche Höhe eines Landes naturgemäß auch ihren terview, er wine, daß der U- Boot- Krieg demnächst erflärt werde. schließlich endete die Bersammlung unter wildem Tumult. Wenn Ausdrud im Stande der Technik und der wirtschaftlichen Leistun Nach einigen Tagen revidierte er diese feine Aeußerung, das richtig ist, so fann ich nur sagen, diese Borgänge bedeuten nichts gen findet, so fann uns dieser Triumph deutscher Forschung frohe Dr. Helfferich: Die New York World" stellte die Bormittags. weiter als ein Wiederaufleben des Stöderrummets Soffnungen für die Zukunft eröffnen.( Bedauerlich ist es, daß und Nachmittagserklärung einander gegenüber und fam dabei au am Ende der achtziger Jahre. Biffen die Herren, die sich derartiges das offizielle Dep- schenbureau sich bei der Uebermittlung eines teinem Schluß, ob es sich um einen drohenden Strieg mit der zufchulden kommen lassen, nicht, wie sehr sie dadurch Deutschland   so wichtigen Ereignisses wieber einmal von den privaten Meldun. Entente oder mit Deutschland   handeln fönne. Am Abend des vor dem Auslande herabwürdigen. Wollen Sie vielleicht in gen überholen läßt.) gleichen Tages fam die abschwächende Erklärung Lanfings. bewußter Absicht die Regierung diskreditieren? Aber die Regierung Graf Bernstorff: Selbstverständlich hat fein Mensch geglaubt, wird dadurch nicht diskreditiert, nicht die Republik  , fondern die Das Prinzip ber Weltordnung befprach im Rahmen der Ver daß Amerila mit der Entente Krieg führen würde. Ich war immer erren Deutschnationalen selbst. Wir werden vor anstaltungen der Gesellschaft Aufbau und Werden" Genojjin überzeugt, daß die Entente die Friedensvermittlung Wilsons nur aunehmen würde, wenn ein Krieg zwischen Deutschland   und den aller Welt den Beweis erbringen, daß wir in einem Rechtsstaat leben v. Jaraczewski. Sie wies darauf hin, daß es bis heute wohl Vereinigten Staaten ausgeschlossen war. Bon diesem wich- und das Ansehen Deutschlands   vor der Welt wiederherstellen,( Beb- gelungen sei, eine Etaatsordnung herzustellen, nicht aber den ge­Ihafter Beifall bei der Mehrheit.). lordneten Staat. tigsten Bunft bin ich immer ausgegangen.

Er lebt nicht mehr lange!"

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