Nr.600.36.Jahrg.
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Vorwärts
Berliner Volksblatt
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Hemmungen der Einigung.
Montag, den 24. November 1919.
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Den Opfern des Krieges.
Die Redaktion des Vorwärts" fordert mich auf, meine Me'nung abzugeben über die Möglichkeiten und Wege, zur Einigung mit der U. S. B. zu gelangen. Ich sehe dan eine Am geftrigen Totensonntag, dem ersten nach der Beendi-| so hart auch unser Land durch den Krieg getroffen worden ist. So Anerkennung meiner Bemühungen in der Kriegszeit, den gung des blut- und tränenreichen Weltkrieges, veranstaltete nieberdrückend auch die Laften find, bie uns aufgebürdet wurden, die RB Riz zu schließen, der das kämpfende Proletariat schwächt und der Reich 3 bund der Kriegsbeschädigten, bie Rrienshinterbliebenen, bie Witwen und Pflicht gegen die Kriegsbeschädigten, gegen Frank macht. Ich bin deshalb in gewisser Hinsicht ein Sach Kriegsteilnehmer und Kriegshinterbliebe maisen- diese Pflicht muß das Baterland in erster verständiger im Einigen. As ich in den 1880er Jahren nen im ganzen Deutschen Reich in Hunderten von Städten Linie und unter allen Umständen erfüllen. Bittor Adler als meinen Lehrmeister hatte, als ich von ihm Feiern zum Gedächtnis unserer Toten. An Die Reichsregierung, beffen darf ich Sie versichern, sieht in der ErBei seinem Planen der Einigung von„ Gemäßigten" und der Trauerfundgebung des Gaues Groß- Berlin beteiligten füllung dieser Pflicht ihre erste Aufgabe. Alles, was in ihrer Kraft Radikalen" mit zur Redaktion der zu diesem Zwede gegrün- fich fünftausend Personen, die den weiten Raum des 8ir steht, wird geschehen, nm die Opfe. des Krieges nach Möglichkeit vor deten„ Gleichheit" herangezogen wurde, lernte ich all die kus Busch bis in die obersten Ränge hinauf füllten. Not und Elend zu schüßen, um ihnen das Leben zu erleichtern und Schwierigkeiten des Einigens fennen, aber auch die gewaltige Der Trauermarsch aus Beethovens ,, Eroica ", ausgeführt es ihnen wieder lebenswert zu machen. Deffen feien Sie ver Bedeutung, die ein unverbrauchter, am Streite unbeteiligter, bom Blüthner- Orchester, und ein Liedervortrag der Arbeiter fichert! Richt zulest denken wir in dieser Stunde an die Hunderttaufende unserer unglücklichen Bolksgenossen, die heute noch als von neuen Ideen erfüllter, schlagfertiger Mann besitzt, der Sängerchöre ,, Süden" und Südosten" bereiteten die Stim- Gefangene im fremden Land schmachten. Herzzerreißend ist ihr als überragende Persönlichkeit auf allen Seiten empfunden mung für diefe Feier voll Schmerz und Gram. Als dann Los! Bu ihren förperlichen Entbehrungen und Qualen gefellt fid wind. Herr Karl de Vogt und Fräulein Katharina Schewen die verzehrende Sehnsucht nach der Heimat. Alles Erdenkliche und Ich kränke niemanden, mag er in welchen Reihen immer Gedichte von Emma DöIt sprachen, die den toten Kamera- alles im Bereich der Möglichkeit liegende ift versucht worden, um ftehen, wenn ich behaupte, daß die deutsche Arbeiterbewegung den und ihren trauernden Hinterbliebenen galten, ergoffen diese unsere schmachtenden Brüder zu befreien. Alle diese Ver. Heute keine Persönlichkeit mit Voraussetzungen des Einigers Ströme von Wehmut sich in alle Herzen. Viele Mütter und fuche, alle diefe Bemühungen find gescheitert an dem kalten Nein! bejizt,' wie sie Viktor Adler hatte. Am allerwenigsten Fränke Witwen und Waisen schluchten auf und brachen in laufe eines Gegners. Deshalb wollen wir auch in dieser Stunde und au ich damit Scheidemann , denn er hat mir auf dem Würzburger Klagen aus. Parteitag geflagt, daß der deutschen Arbeiterbewegung eine
In der Gedenkrede warf der Bundesvorfikende Kraft mit Bittor Adlers Fähigkeiten fehle. Viktor Adlers Kamerad Rohmann die bittere Frage auf, warum und Bedeutung wuchs auch durch den Umstand, daß er an allen wofür die Millionen gestorben sind. Sie wurden geopfert, persönlichen, fachlichen und prinzipiellen Differenzen der meil die Menschheit noch nicht gelernt hatte, daß der Krieg beiden streitenden Parteien unbeteiligt war, feine Opfer- eine moralische Bestilenz ist, an der schon manches freudigkeit und Furchtlosigkeit jedermann imponierte, und hoffnungsvolle Volk zugrunde gegangen ist! Wir wollen daß endlich jeder mußte, daß auf dem Weg, den Viktor Adler aber den Sinn des Krieges erbliden in der durch ihn vorging, fein Ehrgeiz und fein Egoismus befriedigt werden bereiteten Befreiung aus wirtschaftlicher und politischer Gefonnte. bundenheit. Wenn unfere gefallenen Brüder durch ihr Stämpfen und Sterben die Grundlage geschaffen haben, auf der eine neue Gesellschaft ohne Krieg und ohne nechtschaft aufgebaut werden kann, dann find fie nicht umsonst gestorben. Der Redner richtete Worte an den Reichspräsidenten , der an der Trauerfeier teilnahm. Er erinnerte daran, daß Genoffe Ebert selber durch den Krieg 3 mei Söhneberloren bat. Das müsse man wünschen und erwarten, daß die Reichsregierung alles tun werde, die Not der Witwen und Waisen zu lin. dern. An dem unübersehbaren Maffengrab dieses Arieges pflanzt, schloß der Redner, das deutsche Volk die Hoffnung auf, die Hoffnung auf eine bessere Zukunft.
Wer in den Kämpfen der beiden proletarischen Parteien Desterreichs in den 1880er Jahren gestanden ist, hat für sein ganzes Leben die für den politischen Stampf notwendige Did haut, die Undurchdringlichkeit für jeden Angriff erworben. Er weiß auch, daß auch das böseste Wort, die leichtfertigste Berleumdung und die gefährlichste Drohung nicht zu ernst genommen werden sollen. Die Menschen sind zu großfpurigen Worten leicht bereit, in 999 von 1000 Fällen stedt hinter den Aufgeregtheiten weit weniger, als man nach der chemischen Analyse der Worte annehmen fönnte.
Die österreichische Sozialdemokratie gelangte zur Ginigung vor allem durch Adlers Eingreifen, aber auch durch Ben Zustand der Erschöpfung bei beiden streitenden Zeilen. Die Einigung war vollkommen, sie überdauerte selbst den Weltkrieg und wurde niemals ernstlich gestört. Auch bei der Dauer der Einigkeit hat sich die Persönlichkeit Viktor Adlers
feldern hinfant. Unser Herz trampft sich zusammen bei dem Ges
und in unseren Herzen werden sie fortleben! Wir denken aber in
dieser Stelle einen dringenden Appellandas Weltgewissen richten, einen Appell an die Menschenpflicht und den Gerechtigkeitsfinn aller Völker, uns zu helfen in dem Stampf um die Befrei ung unserer Brüder aus der Gefangenschaft. Diefe Unglüdlichen aber dürfen gewiß sein, daß wir in jeder Stunde ihres unglüds gedenken und nicht erlahmen werden im Kampf für fie, bis die Stunde der Befreiung für fie schlägt. Mögen die Bölker tomben von Menschenopfern dieses entseglichsten aller Kriege bazu und möge jeder Volksgenosse aus diesem Martyrium, aus den Hekagelangen, den Krieg zu verabscheuen und zu be= fämpfen als bas grausamite Berbrechen an ber mensch beit. Menschlichkeit und Kultur verlangen gebie terijd), bak an die Stelle der Gewalt und Unterbrückung die Frei beit und das Recht gefekt werden. Unterdrüdung und Knechtung der frember Bölker war immer der Fluch der Welt. Nur die den Frieden bringen. alle Völker burchbringende Demokratie tann der Menschheit Der Völkerverföhnung und 3351tergemeinschaft muß die Sukunft gehören. Geloben wir. in der Erkämpfung diefes Ideals unsere Lebensaufgabe zu erbliden! Dann ehren wir unsere Toten, unsere gefallenen Brüder am besten!
Der Trauermarsch aus Nichard Wagners ,, Götterdämme rung " leitete über zu dem legten Teil der Feier. Mit dem Gedicht Opferblut" von E. Preczang griff Karl de Vogt aufwühlend in die Herzen hinein. Die Egmont" Dubertüre und Tord Foleson" bildeten den Schluß. Das Banner fann stehn, wenn der Mann auch fällt!" verklang das
Danach ergriff Reichspräsident Genosse Ebert das Wort zu folgenden Ausführungen: Stunde. Mit Grauen denken wir daran, wie die blühende Jugend, Wir alle stehen unter dem tiefen, erschütternden Einbrud dieser Ried. Sie heffende Mannestraft in grausamem Ringen auf den Schlacht wurden die Kränze hinausgetragen, die auf den Gräbern der Die erschütterte Trauerbersammlung erhob sich. Dann und der Schule, deren Lehrmeister er war, bewährt. Was lernen wir auch aus all den österreichischen Erfah. banken an die Zeit der brennenden Sorge um ben Gatten, den bier in den Lazaretten ihren Wunden erlegenen Krieger und rungen? Daß gewisse Voraussetzungen für die Einigung in Bater, bie Söhne, bie braußen ftanden. Wie viele, adh, nie biele auch der hier fern von ihrer Seimat verstorbenen KriegsDeutschland fehlen, die in Oesterreich vorhanden waren, daß find nicht wieber hetmgekehrt, ruhen im Westen, im Often, im gefangenen niedergelegt werden sollten. Viele Hunderte aber die Gegensätzlichkeiten dort wohl noch schroffer waren Süden in frember Erbe! In tiefer Ehrfurcht stehen wir im Geiste schlossen sich den Kranzdeputationen an und wanderten mit als bei uns. Endlich und das ist wohl heute das Wich gefenften Hauptes vor den Gräbern unserer Lieben. Unfägliches ihnen hinaus nach dem Garnisonfriedhof in der tigste ergibt sich die Einigung automatisch, wenn eine ge- henant schuldet ihnen bas Baterland! Nie werden wir die ein Trupp Sicherheitswehr entgegen und der Führer haben sie gelitten und alles haben sie geopfert! Unaussprech- asen heide. In der Nähe des Dönhoffplates trat ihnen wiffe Ermüdung zuviel gebrauchter Argumente bei den Zeuren, bie Lieben vergessen! In der Geschichte unseres Boltes verbot, ingeschlossenem Buge" au geben. Die Teilnehmer Massen zu beobachten ist. Als ich in der Kriegszeit öffentlich und noch mehr in dieser Weihe unbe and berer, bie ihr Leben zwar aus dem Merben fetten in loseren Gruppen ihren Weg nach dem Friedhof fort. lang ausgedehnter Korrespondenz für die Einigung wirkte, gerettet haben, bie aber mit gebrochener oder vernichteter Schaffens. Die rangniederlegung gestaltete fich zu einer nochwobei ich mich dankbar der vielen Ermutigungen erinnere, traft heimgekehrt find. Wir denken der Hunderttausende von Bit- maligen Gedenkfeier. In einer Ansprache wies Kamerad bie mir Viktor Adler zuteil werden ließ, war ein Erfolg im wen und Waisen der Gefallenen. Das Wort von der Ehren- Bader darauf hin, daß unsere Hoffnung auf die Zukunft in großen ausgeschlossen. Es fehlte sowohl in der Partei wie in pflicht des paterlandes gegen fie muß zur Tat werden, der Völkerverbrüderung liegt. der Welt ein Ruhepunkt. Die Argumente der anderen Nichtung gewannen durch die Fortdauer des Krieges und durch Sigung die Einigung unter Anschluß an die Hallesche Ben-| der Beschlüsse der 1. S. P. mit unseren feindlichen Brüdern bie Steigerung der Unzufriedenheit. Erfolgreicher als mein trale der Betriebsräte zu proflamieren. Das war einer der von links einigen, so würden wir nur aus einer Uneinigkeit öffentliches Auftreten war meine private Beeinflussung. Ich berühmten Einigungsversuche mit dem Mittel der Uebertölps in eine andere fallen. Wenn man auch fanatisch für die habe zahlreiche Genoffen vom Austritt aus unserer Bartet lung der Arbeiter und mit dem Verfuche, sie zum völligen Einigung ist, und ich bin es trob vieler mir aufgezwungener abgehalten, und ich hatte auch auf manchen schon zur U. S. P. Berrat an den eigenen Grundfäßen zu veranlaffen. übergetretenen Genossen, wenn auch in der Regel nur für Stefignation, so muß man selbst in der Zeit frecher Drohungen Vor allem die Aufklärung der Betriebsräte unserer Rich der Gegenrevolutionäre den gegenwärtigen Zeitpunkt nur eine gewisse Zeit, beruhigend gewirft. Aber trok mancher tung über die Hallesche Zentrale in einer ausgezeichneten als äußerlich für die Einigung gegeben erachten. Innerhalb Unterstützung, die ich natürlich mehr in unserer Partei als Rede des Genoffen Hans Bogel verhinderte diese gar fonder- der U. S. P. ift die Erkenntnis dieser Notwendigkeit noch in der U. S. P. gefunden habe, mußte ich für meine Person Bare Einigung. die Hoffnungen begraben und deshalb meine Betätigung nach nicht genügend gereift. dieser Richtung abschließen. Ich war der Meinung, daß es nun andere versuchen müßten, und daß ich mich bloß im lokal begrenzten Wirkungsfreis zu betätigen habe.
Wir erklärten uns aber auf Grundlage des Erfurter Brogramms, natürlich mit Einschluß seiner flar demokratifchen Grundsäge, jederzeit zur Einigung bereit. Den Flötenbläsern der Ginigung von links erflärten wir, daß sie der Jede Möglichkeit, eine Ginigung in Nürnberg anzu. Arbeiterschaft selbst das Bild der Einigung bieten müssen, bahnen, ist benutzt worden; wir waren uns des öfteren sehr bevor sie von uns die Ginigung fordern könnten. nabe gekommen, aber immer zogen sich die Unabhängigen in Immer heftiger tobt der Gegensatz zwischen U. S. B. und dem Augenblick zurück, als der Schlußpunkt der Verhand- K. P. D. Immer schwieriger werden die Verhältnisse in der fungen gezogen werden sollte. Die Angehörigen unferer u, S. P., immer flarer wird es, daß sich eine ganze Anzahl Partei waren zu den we testgehenden Zugeständnissen in per- Gruppen in der U. S. B. bilden, die sich untereinander fast fönlicher Hinsicht wie in bezug auf die Berteilung von Ver- fo scharf bekämpfen, als fie gegen uns Mißtrauen fäen. Syntrauensämtern wie Parteibeamtungen bereit. In der Regel dikalisten und sonstige Artigewerkschafter neben rabifaliseigten sich die Anhänger der U. S. P. verföhnlich, wenn es fierenden Gewerkschaftern, Phantasten und Utopisten neben den ihnen schlecht ging; fobald fie aber eine kleine Besserung der Tatsachen ins Gesicht sehenden Politikern, Anhänger der Situation empfanden, schwoll ihnen der Kamm, und sie zogen britten Internationale, der zweiten Internationale, Sehn fich ans den Verhandlungen zurüd. süchtige nach einer vierten Internationale leben als Brüder Meine Parteigenoffen, nicht zuletzt ich, haben nur einmal und Schwestern freilich nur in recht äußerlicher Beziehung einen Versuch zur Einigung in Nürnberg hintertrieben. Die nebeneinander. Dabei laufen noch viele verschiedene SpielU.S. B. batte versucht, durch die Betriebsräte eine Einigung arten von. I.- S.- P.- Menschen und sonstigen Zintssozialisten, herbeizuführen und ohne Aufklärung der Betriebsräte, ge- von den Mannigfaltigkeiten bei den Kommunisten ganz zu schweige denn der Arbeitermaffen, am Ende einer überlasteten schweigen, nebeneinander. Würden wir uns selbst auf Grund
Nun noch ein kurzes Wort über meine Erfahrungen mit der U. S. P. Ihre Argumente find abgenügt. Sie erzählen immer wieder, mit gleich lauter Stimme und mit gleich erregten Handbewegungen, welch schlechte Kerle wir sind, daß wir die Arbeiter verraten haben, daß wir eigentlich weit mehr die Schuld am Kriege tragen, als die ärgsten Kriegsverbrecher und wie all die Dinge lauten, die täglich zwischen Memel und Lörrach und zwischen Emden und Kattowik gegen uns erzählt werden. Diese Argumente haben sich, soweit ich es beobachten fonnte, völlig abgenügt. Wer durch sie uns abspenstig gemacht werden konnte, ist uns schon verloren gegangen. Die u. S. P. ist nicht mehr imstande, durch ihre Kritik unserer Partei, durch ihre Bersprechungen und durch ihre Trompetentöne uns auch nur ein Mitglied abipenstig zu machen, wenn wir nicht selbst ihr dazu behilflich sein wollen.
Eine klare fozialistische Politif, ein Süten vor unnötiger, ungeeigneter Ausnügung der in die Hände unserer Vertreter gelegten Macht, und wir werden die Maffen wieder gewinnen, wir werden fie mit Bertrauen zu uns erfüllen, soweit fie es verloren haben. Aber wir müssen selbst mehr denn je lebendig und arbeitsfähig werden, wir dürfen uns nicht einschüchtern