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Groß- Berlin

Selbsthilfe der Beamten.

Der Verband Deutscher Beamtenvereine" hat auf einem Ber­bandstag in Berlin am 29. November einstimmig die Umbildung zum Deutschen Beamtenwirtschaft& bun d" beschlossen. Diefem find bereits 370 Beamtenorganisationen mit einer halben Million Mitgliedern beigetreten. Am 30. November. wandte der neue Beamtenwirtschaftsbund sich an die Oeffentlichkeit mit einer nach dem Lehrervereinshaus einberufenen Bersammlung, die eine Rundgebung für den Gedanken der wirtschaftlichen Selbst­filfe sein sollte. Erschienen waren auch Vertreter vieler Reichs-, Staats, und Gemeindebehörden.

Reichsminister des Innern Koch überbrachte Grüße der Re­gierung. Er dankte den Beamten die in der Kriegszeit und weiter. nach der Revolution treu ihre Pflicht getan haben. Durch ihr Aus­harren sei das Vaterland vor völligem Zusammenbruch bewahrt worden. Die alten Rechte der Beamten dürften nicht ver= Iebt werden.( Stürmischer Beifall.) Die Beamtenschaft müsse fich aber auch bewußt sein, daß ihre besondere Stellung mit der des Arbeiters nicht zu bergleichen sei. Für sie sei das Kampf mittel des Streite nicht geeignet. Durch die Beam. tenräte folle den Beamten der ihnen gebührende Einfluß auf die Verwaltung gesichert werden. Die notwendige wirtschaftliche Hilfe sei von einer Gehaltsregelung zu. erwarten.( Beifall.) Verbandsdirektor Schlac schilderte in seinem Referat über Die Not der Nurverbraucher" besonders die Not der Beamten. Die Steigerung der Preise aller Lebensmittel und sonsti­gen Bedarfs sei nur durch Hebung der Produktion und der Aus­fuhr zu bekämpfen. Alle Zwangswirtschaft und alle Planwirtschaft merbe uns nicht weiter bringen. In der Kauftraft des Boltes liege eine Macht, die den Despoten Profit entthronen fann. Das Genossenschaftswesen sei eine Gemeinwirt­schaft, in der das Wohl der Gefamtheit das oberste Geseb ist. Geheimrat Faltenberg führte aus, durch die im Dezember vorigen Jahres erfolgte Gründung des Deutschen Beamtenbundes fei zum Ausdrud gekommen, daß endlich alle gefeßlichen Mittel zur wirtschaftlichen Stärkung der Beamten angewendet werden sollen. Töricht ſei aber, immer auf die Regierung zu schimpfen, wenn sie infolge der jebigen Verhältnisse nicht sogleich die Forderungen der Beamten erfüllen kann. Die Hilfe, die ihnen jetzt von der Regie­rung zuteil werden soll, müsse durch die Selbsthilfe des Beamten. wirtschaftsbundes ergänzt werden,

Eresdomstraße 57. Bei der Frau war vor acht Lagen eingebrochen gewandt. Der Betrag wurde auf Antrag der Revisoren nieder worden. Vorgestern nachmittag erschien nun in ihrer Wohnung ein geschlagen.

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etma 28 bis 30 Jahre alter Mann, der sich als Kriminalbeamter Unter den noch vorliegenden Anträgen war u. a. auch der auf ausgab und erklärte, daß er im dienstlichen Auftrage wegen des Wiedereinsehung des Vorwärts" als Publita. Einbruchs komme. Da die Frau krant zu Bett lag, gab der Be- tionsorgan.. Der Antrag wurde natürlich abgelehnt. amte" ihr einige Tropfen aus einem fleinen Fläschchen, die zur Dann berichtete Rusch über die Situation nach Beendigung Wirkung hatten, daß die Frau bald fest enschlief. Nun machte sich des Streits und teilte dabei mit, daß nach stattgefundenen Ver­der falsche Kriminalbeamte darüber her, die Schmucksachen und handlungen die Unternehmer die Vereinbarung, die mit den poli Kleidungsstücke der Frau zusammenzupacken und damit zu ber- tischen Parteien getroffen war, durch Unterschrift anerkannt schwinden. Der Räuber ist dunkelblond und trug einen gelblichen, hätten. Die Einstellungen feien auch ziemlich glatt vonstatten weichen Hut und einen dunklen Ueberzieher. gegangen, bis in der vergangenen Woche ein Uunschwung einges

Von der Post. Bon jest an fönnen wieder Post patete mit und treten sei. Es sei dies darauf zurückzuführen, daß ohne Wertangabe, aber ohne Nachnahme und Zoufrantozettel, nach e i'n Rundschreiben des Vorstandes, das als ver­talien aufgeliefert werden; außerdem sind Batete nach den von den traulich behandelt werden sollte, beröffentlicht Stalienern besetzten Orten des Trentino sowie von Istrien , Dalmatien woorden ist. Hier hätten die Rechtssozialisten und der Bor­und den Curzolari- Inseln zulässig. wärts" Verrat geübt. In seinen weiteren Ausführungen Bei Bostfrachtstücken nach Dänemart, Norwegen , Schweden , und der Schweiz ist zur Annäherung an den Kursstand der deutschen Wart der geht er zurück bis auf den während der Kriegsgeit vereinbarten beutsche Gegenwert für die fremden Gebühren erhöht worden. Nähere Burgfrieden; als ihm hier der Zwischenruf gemacht wurde, daß Auskunft erteilen die Postanstalten. er diesen Burgfrieden ja als damaliger Rechtssozialist mit­

Vereinigung fozialistischer Lehrer und Lehrerinnen Groß- Berlins. Heute 7 Uhr, Schule hinter der Garnisonkirche, Zimmer 26: Wichtige Situng.

Groß- Berliner Lebensmittel.

Lichtenberg . Auf Abschnitt 427E. I. G. K. 1 Bädchen Süßstoff( 50 Pf.). auf beide gleichlautenden Abschnitte 428 E. I. G. K. S. der Lebensmittel­larte je 250 Gramm Hülsenfrüchte( 125 Bf.) als einmalige Sonderzuweisung der durch den Froit verminderten Kartoffelzufuhr( Geschäfte siehe Anschlag fäulen). 60 Gramm Margarine Abschnitt Q22 der Einfuhrzusaglarte. Anläßlich des Weibnadisieites gegen Boranmeldung: Auf Abschnitte 425 E. I. G. K S. der Lebensmittelfarte je 6 Stud Lebkuchen( 90 B). Abschnitte 422 E. I. G. S. je 1 Pädchen Vanilin- Milchzuder( 25 Pf.). Abschnitte 426 E und I. je 1 Bäckchen Puddingpulver( 45 1.). Abschnitt 426 G., Bjund Bonbons( 85 Pj.). Abschnitt 425 K 2 Pädchen Bwiebad( 130 f.). Ab­Schnitt 426 S. 125 Gramm Kalaopulver( 225 Pf.). Bezugsabschnitte nur in bezugsfarte: 100 Gramm Nährmitel und 250 Gramm Marmelade. Für den blefigen Stonfitürengeschäften bis 5. Dezember abgeben. Auf Urlauber­heimgelebrte Striegs- und Zivilgefangene: 250 Gramm aust. Hülfenfrüchte. Angeforene Startoffeln werden ab 1. Dezember, ohne Martenabgabe gegen Vorzeigung der Kartoffelfaite, je 1 3entner pro Karte, zum Preise von 8 bis 10 M. pro Bentne: im städtischen Schuppen, Fischerstraße, in der Zeit von 8-3 Uhr abgegeben. Ferner wei den vom selben Tage ab nur an Viehbalter Futterfartoffeln 8 M. pro Zentner in beliebiger Menge Hauptstr. 2 abgegeben. Pantow. Bon heute ab wird in den Geschäften, welche von der

" Schützt die Republik !" Mit dieser Tagesordnung findet am gemacht habe, erklärte er: Er habe sich um denselben nicht gefüm­Montag, den 1. Dezember, nachmittags 7 Uhr, eine öffentliche mert, sondern habe vielmehr versucht, eine Oppofition inner­Kundgebung des. Republikanischen Führer= halb der S. P. D. zu bilden, was ihm jedoch nicht gelungen sei. bundes" in den Germania - Prachtsälen zu Berlin , Chauffee-( Es ist nur schade, daß niemand von dieser Behauptung etwas be. Straße 110, statt. Es werden u. a." die Mitglieder der National- tannt ist.) Das alte Kollettivabkommen sei von Cohen abge­bersammlung Otto Wels und Chefredakteur Nuschte schlossen worden, obwohl die Generalversammlung vom 5. Januar Ansprachen halten. dagegen gewesen sei. Wenn uns jest wegen des Streits und der dabei eingeschlagenen Taktik Vorwürfe gemacht würden, so müssen diese Kollegen die Vorwürfe gegen sich selbst richten, denn fte hätten ja in der Streifleitung mitgesessen. Es habe noch teinen Streit der alten S.- P.- D.- Leitung gegeben, der mit einem bollen Erfolge für die Arbeiter geendet hätte. In diesem Streit sei sich von der bürgerlichen Presse bis zu den Rechtssozia­listen alles einig gewesen, denselben zu einem Miß­erfolge zu bringen. Auch der Arbeitsminister Schlice habe sein Teil dazu beigetragen, u. a. auch mit seiner Verordnung vom und Billerbeck , daß Streit ein wichtiger Grund sei, um das Ar­8. September. So heiße es in dem Kommentar von Dr. Shrup beitsverhältnis zu lösen. Ein Rusch braucht natürlich nicht zu wissen, daß in jedem Kommentar zur Gewerbeordnung bies eben­falls als wichtiger Grund angesehen wird und auch die Praxis Der S.-.- D.­der Gewerbegerichte ständig dahingeht. fordert. Die S.- P.- D.- Mitglieder gingen mit den Hirschen bei Bezirksvorstand habe mit seiner Nothilfe zum Streitbruch aufge­Wahlen zu Arbeiterausschüssen jebt zusammen und dergleichen Einstimmig wurde eine Entschließung angenommen, die Dinge mehr. Dies sei ein verbandsschädigendes Treiben, das wir im wesentlichen fagt: Die versammelten Beamten und Lehrer, aber nicht zum Anlaß von Ausschlüssen nehmen wollen, Beamtinnen und Beamtenfrauen fehen in der Durchführung einer denn darauf haben es diese Kollegen abgesehen. Den Gefallen ftarten und umfassenden Selbsthilfe auf allen in Betract fom­werden wir ihnen nicht tun. menden wirtschaftlichen Gebieten( besonders Nahrungs-, Meidungs­Am Schlusse seiner Ausführungen teilte er noch mit, daß die und Wohnungsbeschaffung fowie Geldwirtschaft) das einzige Firma Spefoweth mit Wilch beliefert werden, auf A- Starten% 2tter und Ortsverwaltung am Freitag befchloffen habe, heute in acht Lagen Mittel, das neben einer mit allen Kräften zu fördernden durch auf B- und C- Starten je 4 Liter Milch verabfolgt. Die-Liter- Bezirksversammlungen abzuhalten mit dem Thema: Die Lehren greifenden Besoldungsreform geeignet sein kann, die durch geringe Krantentarien fönnen bis zum 7. Dezember cr. nicht mit Frischmilch be- des Streiks". Diese Versammlungen hätten sich weiter damit zu Entlohnung, Bucher und Ausbeutung berarmte Beamtenschaft bor fefet werden. Als Ersatz wird ein Pfund Reis( 2,04 m.) ausgegeben. beschäftigen, ob auf Grund des verräterischen Treibens der S. B. D. wirtschaftlichem und fittlichem Verfall zu bewahren. Als Nurver- Für die A- und B- Starten wird die Ware wie bisher gegen Bezugs Kollegen diese noch länger Funktionäre des Ver. braucher völlig außerstande, die wachsende Breissteigerung abzu fein Ersatz gewährt. Bezugsscheine vom 2. Dezember ab in der Fleisch- tönne keine Rede mehr sein, denn sie müßten mit allen Mit. schein verabfolgt. Für die ausfallende Milch auf die ½- Literkarte wird bandes sein könnten. Von einer Zusammenarbeit mit diesen wälzen, fordern sie, fünftig auch als Wirtschaftsorganisation an der abteilung, Breitestr. 1, Zimmer 16. Entscheidung aller volkswirtschaftlich bedeutungsvollen Fragen be= Sermsdorf. 6. bis 10 Dezember: 400 Gramm ausländische Hülsen- tern aufs schärfte bekämpft werden teiligt zu werden da schon ihre zahlenmäßige Stärke( mit den An- früchte( 85 uno 88). Für Jugendliche 200 Gramm Buchweizenmehl( 45). gehörigen annähernd ein Siebentel der Bevölkerung) dieses Ver- Abschnitte Montag und Dienstag abgeben. Ab Montag Wochenmenge langen rechtfertigt. Sie erwarten rüdsichtsloseste und schärfite Be. 14 Bjund Startoffeln. Als Ersatz für die ausfallenden drei Pfund Kartoffeln kämpfung des Wuchers und vorläufige Beibehaltung der gebunde- 400 Gramm Brot( e bis g). Gin Pädchen Süßstoff( 3). nen Wirtschaft zum mindesten für die lebenswichtigen Nahrungs Friedrichsfelde . Dienstag: 150 Gr. Graupen Abschnitt 101, 1 Pfund mittel. Von Reich, Staat und Gemeinde erwartet die Beamten­schaft tatkräftigfte Förderung ihrer gang wesentlich auch dem Ge­meinwohl dienenden wirtschaftlichen Selbsthilfebestrebungen.

Zur Bewillkommnung der Kriegsgefangenen, die aus England und Amerika heimgekehrt sind, veranstaltete die Reichsver­einigung ehemaliger Kriegsgefangener( Landes­gruppe Groß- Berlin) einen Konzertabend( Unionsbrauerei, Hase 1- heide). Die Begrüßungsrede des Genossen Barsanti- Neukölln flang aus in den zornigen Ruf:" Gebt endlich, The Barbaren Frankreichs, unsere armen Gefangenen heraus!" Herr v. Berner geißelte in feiner Ansprache das Verfahren, unsere Gefangenen als Faustpfand zu benutzen, durch das aus dem deutschen Bolt noch alles mögliche herausgepreßt werden soll. Beiden Nebnern ant­worteten die zahlreich erschienenen Besucher mit stürmischen Zu­bimmungsfundgebungen. Das Blüthner- Orchester und das Opernfänger Chepaar Krause wetteiferten in Darbietungen ihrer Kunst und ernieten starken Beifall.

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Eine Schneebeseitigung, wie sie nicht sein foll, fann man in der Bornholmer Straße beobachten. Wegen des Mangels an Gespannen hat die Straßenreinigungsverwaltung, wie in frü. heren Jahren, große Mengen Schnees in die Wasserläufe schütten lassen. Außerdem aber hat sie diesmal man sollte es nicht für möglich halten, auch öffentliche Straßen als Schnee: ablabestätten benutt. In per Bornholmer Straße sind auf dem Bahnförper der bisher nicht in Betrieb gefekten Straßenbahn zahlreiche Fuhren Schnee abgeladen worben. Dieser Schnee ist ver­misch mit Straßenschmuß, mit Pferdemist, mit Obst- und Ge­müſeabfällen und mit bermodertem Baub. So wird die eine Straße gereinigt und die andere wenn der Ausdruck erlaubt ift

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fenfrüchte( fund 3 Mt.). Abgabe Gemeindevertausstellen. Bid Aepfel( 1,15 wit) auf. Haushali farie. Donnerstag: Pfund Kar­toffelmehl auf schnitt W( Bib. 2,90 m.). Nüsse auf Haushaltstarte ( Pfund 5,50 M.): 250 Gr. Maisgries auf Abschnitt X. Sonnabend: 125 Gr. Nudeln Abschnitt 104( b. 1,18 M.).

Nachdem noch Bista in dieselbe Sterbe gehauen hatte, wurde, da es inzwischen 1 Uhr geworden, war, die Versammlung ver­tagt, ohne daß ein Kollege der S. P. D. Gelegenheit hatte, seine Auffaffung über diese Angelegenheit zu sagen. Wir geben uns trotzdem der allerdings sehr schwachen Hoffnung hin, daß es in der Fortjehung der Generalversammlung den S. P. D.- Metallarbeitern möglich sein wird, ihre Stellung darzulegen.

Der Borjizende tusch besitzt die Dreiftigkeit, für all die Bohnsdorf. Auf Abschnitt 1 der neuen Lebensmittelfarte 1 Batet Dummheiten und Unfähigkeiten, die bei der Führung des ver­Süßfloff( 50 BF), Abschnitt 2 ½ Pfund Haferflocken( 31 Pf.), flossenen Streites offensichtlich zutage traten und die beispiels­schnitt 3 Pjund Kartoffelstärtemebi( 68 Bf.), Aschnitt 4 Pfund Nubelu( 17 Pf.), Abschnitt 5 1 Pfund Suppenwürfel( 1,06 m.). Die weise von den unabhängigen Vertretern des Aage. bisher üblichen Anmeldungen fallen fort. stelltenverbandes und des Transportarbeiterver auf Abschnitt 102 250 Gr. Kartoffelstärkemehl( 1,50 M.), Abschnitt 103 Partei und vor allem den" Borwärts" verantwortlich zu machen. Alt- Glienice. In den Verkaufsstellen und der Konfumgenossenschaft b and es trefflich gekennzeichnet wurden, die Sozialdemokratische 125 Gr. Marmelade( 33 Pf.), bfdmitt 46 der roten Lebensmittelfarte 125 Gr. Maisfloden( 78 Pi.), Abschnitt 46 250 Gr. Morgentrant, für Gegenüber dem edlen Mute Rusch 3, von Verrat der Rechts­Kriegsbeschädigte 500 Gr. Graupenmehl( 60 f), auf Mittelstüd der sozialisten zu sprechen, wollen wir nur darauf hinweisen, daß Milchtarie A 2 eine Dose Malzeriratt, soweit Vorrat. Auf Nährmittel- dieser Mann zu allerlegt von Verrat sprechen dürfte. In den Voll­tarten Haferflocken resp. Kinbergerßenmehl, 7 Pfund Startoffeln.

Bei den Kaufleuten und in den Bertaufsstellen 3 und 4: Speiefett zugsrat wurde Rusch seinerzeit als Vertrauensmann der Sein farte 30 Gr. Butter( 42 Bf.). Q 22 der Einfuhrzufapfarte 60 Gr. Mar- rechtssozialistischen Arbeiter hineingewählt. garine( 72 Pf.), abgestempeltes Mittelstück der Einfuhrzujahlarte 60 Gr. unabhängiges" Herz entdeckte er, als die Mehrheit des Vollzugs­Margarine. Bei den Schlächtern: Dienstag nachmittag von 3-7 Uhr rates und der Vollversammlung zu den Unabhängigen neigte. Da 100 Gr. frisches Fleisch, 150 Gr. frische Wurst.

Hennigsdorf. Am Montag auf A. 11 250 Gr. Nubeln, auf A. 12 beging er Verrat an der Partei, der er bis dahin 150 Gr. Graupen, auf B. 16 250 Gr. Erbfen, auf B 17 100 Gr. Bohnen, angehörte. Uns ist es daher sehr begreiflich, daß Rusch nun carf B. 18 75 Gr. Räse. Ausgabe von Bezugscheinen auf Sped für gleich allen anderen Renegaten durch besonderen Biereiser seine Striegsbeschädigte, Inhaber von ärztlichen Zusavaitesten, bie auf Fett frühere entgegengesezte politische Haltung vergessen zu machen sucht. genuß besonders angewiesen, hoffende Frauen, die bereits Lebens­bei Zigges, Mombrai und im Konsum 100 Gr. Rüböl. Am Mittwoch Teiles des Birkulars des Metallarbeiterverbandes ein Umschwung mittel empfangen, im Zimmer 8 des Rathauses. Am Dienstag auf B. 19 Die Behauptung, daß durch unsere Veröffentlichung eines Ausgabe von Petroleumfcheinen für Haushaltungen ohne Gas. Bezugschein für Stinder vom 1. bis einschl. 6. Lebensjahr 3 Patete in der Wiedereinstellung eingetreten sei, glaubt Rusch wohl selbst 3wiebac, auf Bezugschein für Leute über 70 Jahre und Kinder bis nicht. Wie wir bei der Veröffentlichung feststellten, waren aus einschl. 2. Sebensjahr 500 Gr. Auslandmehl. Am Donnerstag auf dem Zirkular gerade die Stellen, die die Schwächung der Fettfarte 50 Gr. Butter und 50 Gr. Margarine.

bredt. Das kann einen schönen Geftant geben, wenn die Schnee Groß- Berliner Parteinachrichten.

massen dort wegschmelzen.

Ein tödlicher Betriebsunfall ereignete fich vorgestern nach­mittag in der elektrischen Schleiferei von M. Zeller u Co. in der Dirdsenstraße 88. Als der 27 Jahre alte Schleifer Frik Bolter aus der Transvaler Straße 44 mit Schleifarbeiten beschäftigt war, löfte sich plößlich der Schleifstein und flog ihm gegen den Kopf. Die Verlegungen waren so schwer, daß der Getroffene auf der

Stelle verstarb.

Die Leiche eines 8 bis 10 Jahre alten Mädchens wurde vor­geftern nachmittag vor dem Grundstüc Blanufer 79-80 aus dem Urbanhafen gelandet. Das unbekannte Mädchen ist 1,25 Wieter groß, bat blonde Haare und blaue Augen und trug ein blaues Kleid, einen blauen Sweater, einen grau und grün farierten Mantel mit Sammettappe und einen rotgeftridten Unterrod, der E. gezeichnet ist. Die Leiche wurde nach dem Krankenhaus am Urban gebracht.

Auf

33. Abteilung. Heute abend 5 Uhr, Flugblattvertellung von Gil wald, Putbuser Straße 24. Lichtenberg. Heute 5 Uhr wichtige Flugblattverbreitung von den Bahkabenblokalen aus. Morgen abend in der Schulaula Steg friedstraße: Oeffentliche Frauenversammlung. Referentin: Genoffin Wohlgemuth, M. b. N.- 2.

gefe

Organisation durch den genial. geführten Ber liner Streit behandelten, bereits tage aubur in ber bürgerlichen Breffe abgebrudt werben. Der von uns abgebrudte Teil behandelte das Eingeständnis der neuen Leitung der Organisation, daß sie gezwungen ist, bei der Ginleitung von Streits die alten gewerkschaftlichen rundsätze streng zu beachten. Das ganze Gerede soll doch nur bezwecken, die leider nur zu begreifliche Erregung der Metall­arbeiter über den unglücklichen Ausgang des Streits von den allein Schuldigen, den Rusch, Tost, Richard Müller

Angestelltenstreit im Kaffee Branne.

Vorträge, Vereine und Versammlungen. und Konsorten, abzulenten. Das Manöver ist aber zu durchfichtig Reichsbumb der Kriegsbeschädigten. Begirt 12( Often). Dienstag, um erfolgreich zu sein und Anklang zu finden. 7 Uhr, Mitgliederversammlung in der Bichhofs- Börse, Eldenaer Straße 37. Stamerad Pfändner: Das neue Mannschaftsversorgungs Neichsbund der Seriegsbechädigten. Bezirk 3entrum. Ver­Kriegsbeschädigten. Bezirk 9, Nordost. fammlung nicht am 1., sondern am 8. Dezember. Reichsbund der In dem in der Nähe des Alexanderplates gelegenen Kongert Heute 7% Uhr: Bezirksver- café Braune find. am Sonntag sämtliche Kellner, Musiker und sammlung der Hinterbliebenen in den Union- Festfälen". Greifswalder sonstige Angestellte in den Streit getreten. Wie uns gemeldet Straße 222. wird, liegt die Ursache des Ausstandes in der Entlassung des Be. triebsrates.

Gewerkschaftsbewegung

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Die Gehaltsbewegung der Poftbebienfteten. Eine vom Zentralverband deutscher Post- und Telegraphen. bebiensteten einberufene, sehr start besuchte Bersammlung fagte am Sonntag in den Stammerfälen. Sie nahm Stellung zu der Haltung der Reichspostverwaltung zu dem vom Zentralverband eingereichten Forderungen der unteren Beamten, Aushelfer und Arbeiter im Dienst der Post und Telegraphic. Der Berbandssekretär Vallen. thin führte unter anderem aus, die Notlage der Postbediensteten fei so drückend, daß sie nicht warten fönnen auf die vom Reichsfangler Bauer erst für April 1920 in Aussicht gestellte Be­nehmen auf die Notlage des Vaterlandes, aber auf die große soldungsreform. Es werde immer verlangt, man solle Rücksicht Notlage der Bobediensteten werde feine Rücksicht ge­nommen. Die eingereichten Forderungen richten sich in der Haupt. fache auf eine fünfaigprozentige Erhöhung der gegen. wärtigen Bezüge. Die mit der Bostverwaltung geführten Verband­lungen hatten bis jetzt kein Ergebnis. Die Postverwaltung bestreite,

Naubüberfall. Von zwei Räubern überfallen und ausgeplündert wurde vorgestern abend der Raufmann Frangistus Santisteban aus Madrid, der hier in der Eichendorfstraße wohnhaft ist. In der Nähe des Bahnhofes Heerstraße stürzten plöglich zwei Männer aus dem dunklen Walde hervor und entrissen dem Spanier alle seine Die Generalversammlung der Metallarbeiter. Schmucksachen, die Brieftasche mit spanischem, italienischem und Am Sonntag fand die Fortsetzung der Generalversammlung deutschem Gelde und auch noch den wertvollen Beizmantel. Im der Metallarbeiter vom 2. November in der Bockbrauerei statt, in gangen erleidet der Beraubte einen Schaden von über 30 000 m. ber die vertagten Tagesordnungspunkte erledigt wurden. Es Die Räuber eilten mit ihrer reichen Beute wieber in den Wald waren dies ber Kaffenbericht vom 2. Quartal und die an die Ver­hinein und berschwanden spurlos. Nach der Beschreibung des waltung gelangten Anträge. Der Bericht der Sauptfaffe schließt Ueberfallenen find die Räuber ungefähr 26 bis 28 Jahre alt. Der ab mit einer Einnahme und Ausgabe von 2002 586,35 M. influ­eine ist etwa 1,80 Meter groß und schlant, hat blondes Haat und five eines Kaffenbestandes von 350 150,79. furzgeschnittenen Schnurrbart und trug feldgraue Uniform, jeidene Nach der Entlastungserteilung des Staffierers berichteten die Militärmüze, gelbe Schuhe und schwarze Gamaschen, der andere ist Revisoren über einen Fehlbetrag bei der städtischen Erwerbs­etwa 1.70 Meter groß und schlank und trug einen schwarzen Weber- lofenunterstübung im Gesamtbetrage von über 26 000 M. Bon zieber. dieser Summe entfielen auf die alte Verwaltung 28 080,74 9., Bom Zuge zermalmt wurde vorgestern der 21 Jahre alte Man während auf die neue etwas über 8000. entfallen. Gs läge teur Georg Nieber aus der Tauroggener Straße. An der Lofo- bies an dem System der alten Verwaltung, die eine Benderung motive eines auf dem Lehrter Bahnhof einlaufenedn 8uges bemerkte nicht herbeigeführt habe. Natürlich hörte man tein Wort davon, man Teile eines menschlichen Körpers. Die Nachfragen ergaben, daß mit dem plöblichen Anbrang einer so großen Zahl arbeits- daß der Zentralverband für alle Bediensteten zuständig sei, denn daß unweit Finkfentrug ein junger Mann überfahren und zermalmt loser Metallarbeiter bei der Demobilmachung die inneren Ber- für die Aushelfer fomme der Transportarbeiterverband in Frage worden ist. Wie er unter die Räder des Zuges gekommen ist, lieg bandseinrichtungen dazu nicht gleich vorhanden waren, sondern und die Unterbeamten seien zufrieden und stellten feine Forderun sich noch nicht feststellen. erit geschaffen werden mußten. Unseres Wissens hatte sich auch gen. Jm Kampf für die Intereffen aller Boft- und Telegraphen. Bon einem falfchen Kriminalbeamten betäubt und beraubt der Stollege Coben gegen die lebernahme der Auszahlung der bediensteten dürfe es feine Gegenfäbe avischen den Organffationen wurde vorgestern nachmittag bie Bitte wine Schel aus der städtischen Erwerbslosenunterftigung an die Berbandsmitglieber geben, Diefer Rampf iffe gemeinsam geführt werden.