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in gefchloffenen Grubben beitreten. In jeder Braden nicht angenehm wäre und was vielleicht Licht in die dunkle teilung, in jedem Bezirk follten sich die in Betracht kommen Angelegenheit bringer önnte. Um dieses zu verhindern, ersuchte den Genossen zusammentun und gemeinsam in Serr Oberleutnant von Ringen feine vorgefegte Behörde um einen die Einwohnerwehr gehen. Dann wird es auch einjährigen Urlaub, eventuell um seine Verabschie wohl möglich sein, dort, wo ein reaktionärer Geist in der Ein- dung. Beweis: Folgendes Attenstück aus der Kieler  wohnerwehr herrscht, erfolgreich dagegen anzufämpfen. Marinestation:

Die Juden als Wahlhelfer.

In der Kreuzzeitung  " trift der konservative Führer Graf We starp in Erweiterung des Barfeibeschlusses der Deutschnationalen offen und unbeschränkt für den Anti­femitismus als politisches Werbemittel der feudalen Bankerotteure ein. Er'nennt seine Partei die ,, anti­femitische deutschnationale Bolkspartei" und behauptet ichon fcifampeg, daß der Judenhaß eine allgemeine deutsche Volks­bewegung geworden sei.

Diese Bewegung wollen die Reaktionäre sich dienstbar machen. Nicht von ihren Sünden, von ihrer Schuld soll gesprochen werden, fondern von der Schild und den Sünden der jüdischen Minderheit. Westarp gießt die politischen Ab­sichten der Monarchisten und Alldeutschen in diese Säße:

Verantwortlich für.

im heutigen Morgenblatt zu folgender Erklärung: Genosse Davidjohn verpflichtet mich durch seine Zuschrift

fern; der Vorwurf, mit meinem Urteil nicht zurückhaltend zu sein, Ich stehe der Behandlung des Falles Sklarz im Vorwärts" trifft mich also nicht. Mit der Zeichnung der Verantwortlichfeit Berlin  , den 8. September 1919. übernehme ich nur die preßgefeßliche Verantwortung. Daß U. Suspeition des Minens Sperrund Spreng- machte( ich war Marithelfer im Verlag für Sozialwissenschaft), zu ich padh den Erfahrungen. die ich mit Herrn Stlarz als Arbeitgeber

Persönliches.

toefens.

Unter Beachtung der Bestimmungen des Friedensvertrages einem Urteil über ihn gekommen bin, dessen offenherziger Ausorud über die deutsche Wehrmacht würde ich der vorläufigen Reichs- mich zu formalen Beleidigungen verpflichten würde, ist meine marine gerne meine Dienste widmen, bin dazu aber vorläufig persönliche Auffassung und hat mit der übrigen Angelegenheit nicht in der Lage. nichts zu tun. Artur 3idler.

Ich war seinerzeit in den Prozeß Biebknecht­Luremburg verwide It, mein Name ist dadurch sehr be­fannt geworden, sp dag sich voraussichtlich große Schwierigkeiten für mich ergeben würden, wie ich bei einem furgen Kommando beim Minensuchverband der Ostesec erfannt habe. Außerdem schwebt noch ein Verfahren gegen die Schuldigen an der Flucht des Oberleutnants Vogel nach Holland  . Zu diesem Verfahren werde ich vom Gericht des Garde- Kavallerie- Schüßen­forps als 8euge gesucht und kann mich aus hier nicht näher zu erörternden Gründen nicht finden lassen. Ich wäre gezivungen, die Hauptverhandlung abzuwarten und auch dann noch so lange zu warten, bis die Sache etwas in Vergessenheit geraten ist. Ich bitte deshalb um einen einjährigen Urlaub, oder Urlaub bis auf weiteres. Sollte dies nicht möglich sein, dann bin ich gezwungen um meine Verabschiedung zu bitten. gez. Ulrich von Ritgen  , Oberleutnant zur See. Inspektion Kiel  , den 12. September, 1919.

Die Verherrschaft des Judentums, gegen die sich der deutsch­nationale Beschluß richtet, bestand vor der Revolution vermöge der Macht des Gelbes, der Preise und der jüdischen Betriebsam­teit und Geschloffenheit auf weiten Gebieten des wirtschaftlichen und geistigen Lebens. Durch die Revolution sind in den Parlamenten, die sich in den vollen Besitz der Regie rungsgewalt gesezt haben, und in den maßgebenden Re­gierungsstellen jelber jüdische Persönlichkeiten in einem immer unerträglicher werdenden Maße zur politischen des Minen-, Sperr- und Sprengwejens. Vorherrschaft gelangt, ganz abgeschen selbst von den Gewalt­menschen, die wie die Lewien und Leviné bald hier bald dort die Dittatur der Schreckensherrschaft vorübergehend an sich gerissen haben. Sier liegt die rein politische Aufgabe flar zutage; sie be­steht darin, durch die Wahlen denjenigen politischen Parteien die Macht zu entwinden, die dem jüdischen Frembvolle als solchem die Herrschaft über Deutschland   aus liefern.

Die Juden sollen als Wahlhelfer für die verkrachten Jumfer und Schlotbarone dienen. Was Hindenburg  , Luden­dorff. und Helfferich nicht zuwege bringen, sollen gefälligst die migachteten Juden besorgen. Mit ihrer Hilfe hofft man die Sozialdemokraten und Demokraten in eine bedeutungslose Minderheit zu versehen. Hat der Jude die ihm angejonnene politische Pflicht getan, so ist der Antisemitismus vergessen, ober die politische Reaktion wird blühen. Die Errungen­schaften der Revolution werden abgebaut, das alte herrliche Shiten des Obrigkeitsstaates, in dem der Konservative Ber­waltung und Gesezgebung beherrscht, kann aufs neue erstehen.

Das ist der Plan der Westarp, Heydebrand und Kon­forten, die nach der Revolution als tapfere Männer ins Maujeloch Frochen, und die fich jest wieder träftig hervor­magen, wo sie für ihre persönliche Sicherheit nichts zu be fürchten haben. Die konservativen Führer vergessen, daß die deutschen   Wähler und Wählerinnen nicht aus Analphabeten bestehen und daß sie weder die Zeit des Strieges noch die Zeit vor dem Kriege vergessen haben.

Kohlenversand auf dem Wafferwege.

Gg. B.-Nr. 403 9. 2. U. Station O' mit der Bitte um Entscheidung

Zu Vertretung. gez. Schulz.

Unabhängiger Parteitag.

Leipzig  . 1. Dezember 1910. Sonntag um 6 Uhr wurde der Parteitag der U. S. B. mit einem Begrüßungsabend im großen Saale des Leipziger Bolts­Hauses eröffnet. Es waren etiva 500 Delegierte anwesend. Das Rednerpult zeigte das lorbeerumrahmte Bild Hugo Haases, Nach einem einleitenden Gefange begrüßte der Vorsitzende der Leipziger  Organisation, 2ipinski, die Delegierten. Dann nahm für den Vorstand Crispien das Wort. Er führte aus: Auf dem letzten Parteitage follte Kurf Eisner für die Internationale sprechen. Aber ein Meuchelmöider hatte inzwischen das kostbare Leben vernichtet. Heute sollte hier Hugo Haase   an erster Stelle sprechen. Aber auch er ist einer Mörderhand zum Opfer gefallen Redner feierte dann Haase in längeren Ausführungen, zu deren Ehren sich der ersehene Führer, sei es gewesen, der gegen seine Ueberzeugung die erfehene Führer sei es gewesen, der gegen seine lieberzeugung die Zustimmungserklärung der sozialdemokratischen Fraktion zu den Kriegskrediten abgegeben habe. Sein Wirken in der alten Barter sei unter diesem Umsiande und unter anderen Umständen zu einem wahren Marincium geworden. Man brauche nur die Nemen Schei­demann, Ebert' und Noste zu nennen, um es nachzufühlen wie Bosten zu bleiben.( Sehr richtig!) Nachdem Haase an die Spize schwer es Haase gewesen sein müsse, in solcher Gesellschaft auf dem der Opposition getreten war, ist er bingentordet worden, wie Eisner, Landauer, Liebknecht und Rosa Lugem burg und die 29 Matrosen und viele andere, die zu einem Teil meuchlerisch, standgerichtlich vom Leben zum Tode befördert uns von Nagelschuhen zertrampelt und von Geistestranten gemeudelt worden seien. Das sei das Fazit der November- Revolution.( Bui würden sich auch in Zukunft an die Führer ihrer Gegner balten und rufe). Die reaktionären Hezer erflären heute triumphierend, sie die Mörderzentralen bestehen in Deutschland  fort( Unruhe und Pfuirufe!). Aber deshalb werde tein unabhän giger Führer seinen Posten verlassen.( Beifall!) Die Herren Mör­der lebten in hohen Ehren: Die Rechtssozialisten, Demokraten, und christlichen Zentrumsleute sehen falten Blutes einer Mordtat nach der anderen zu.( Pfuiruse!) Auch nicht einer diefer Mörder habe sein Leben verloren, aber zum Teil nur deshalb, weil das Proleta­riat den politischen Mord als Waffe ablehne. Aber es werde der Tag tommen, an dem das lange getretene Proletariat fein Haupt erheben und seine Häfcher mit ihrem gesamten reaktionären Troß zu Paaren treiben werden.( Beifall!) Ein Jahr jei erst seit der Die Berichtigung geht an die falsche Adresse, denn unfere Dar Revolution vergangen und schon seien die alten Gewalten in Amt stellung stigte sich auf den Bericht der allbeutichen Täg- und Würden: Kapitalismus  , Bureaukratie, Stasjenjujtiz und Todes­lichen Rundschau", der doch sicher niemand die Absicht nach strafe.( Grneute fuirufe!) fagen wird, ihre eigenen Parteigenossen zu verleumden.

Was die Kieler Marinestation in dieser Angelegenheit getan hat, ob der erbetene Urlaub erteilt wurde oder nicht, konnte unser Stieler Berichterstatter nur insoweit ergründen, daß besagter Ulrich von Ritgen   gegenwärtig, der Justiz unerreichbar, in Sachen des Baltifums tätig ist!

An die falsche Adresse.

Die deutschnationale Volkspartei, Streisgruppe Potsdam, über fendet uns folgende Berichtigung:

Der Bericht des Vorwärts in feiner Nr. 604 über die Gedächtnisfeier in der Garnisonfire au Botsdam enthält mehrere falsche Angaben. Nach der Nede des Generals Ludendorff hat fein Feldgrauer die Worte gerufen:" Wenn die Stunde fommt, Herr General Ludendorff  , dann folgen wir Ihnen wieder!" Da Bfarrer Rump vor General Ludendorff   gesprochen hat, fonnte er die angegebenen Worte auch nicht in variierter Form in seiner Stede einflechten. Die Veranstaltung steht in feinem Zu­fammenhang mit den Berliner   Kundgebungen, da sie vor diesen geplant und vollständig festgelegt worden ist.

Das Wirtshaus an der Lahn  .

Crifpien erklärte dann, mit den Noste- Sozialisten" sei eine Einigung unmöglich,

da die Grundsäße der Unabhängigen vollkommen verschieden feien von denen der Rechtssozialisten.

Bei der Konstituierung wurde dann neben ipinski und Dittmann auf Wunsch der Linken auch ihr Vertreter Brap­Remscheid in den Vorsis gewählt.

Um die zurzeit wieder günstigeren Wassertransportverhältnisse Aus Marburger   Studentenfreifen wird uns gefchrieben: auszünügen, hat die amtliche Berteilungsstelle für Ruhrkohlen Runmehr ist auch das Urteil in der Angelegenheit des stud. jur angcordact, daß ab 1. Dezember bis auf weiteres im Landabjay Lemmer gefällt worden, gegen den die akademtichen Behörden nur bis zur Hälfte der im Oktober abgegebenen Mengen geliefert ein Disziplinarverfahren wegen Verletzung der den afa- Begrüßungsansprachen wurden von Vertretern der dänischen werden darf., Bei der Ausgabe von Landabsatzscheinen soll in erster demischen Behörden und Lehrern gebührenden ditung einge und der schwedischen Linksparteien elberg und Grimland Linie auf die öffentlichen Interessen Rücksicht genommen werden. leitet hatten, weil er es gewagt Batte, in der Oeffentlichkeit gegen gehalten Giurgiu Bularest schilderte die Leiden des rumäni die monarchische and antisemitische Heße des Geh. Nat Prof. Traeger chen Proletariats. Italiener   und Franzosen entschuldigten ihr in feinen Vorlesungen zu protestieren, und zwar lautet der Spruch Sprach Frik Adler. Er sagte, fett müsse alles getan werden, un Für die deutschösterreichische Sozialdemokratie auf Androhung der Entfernung von der Universität. Daraufhin die Arbeiterschaft vor Niederlagen zu bewahren und sie wieder wird fofort eine Deputation demokratischer und sozialdemo- tampffähig zu machen. Der gegenwärtige Zustand des fratischer Studenten beim Stultusminister vorstellig werden, um die deutschen   Proletariats jei ein Unglüd für die Aufhebung diefes ungerechten, durchaus ein feitigen und ganze Welt Aber das Ziel des Sozialismus müsse erreich: lediglich von politischen Motiven geleiteten Urteils zufordern. werden.

Er will sich nicht finden lassen! An der Flucht des Oberleutnants Vogel nach Holland   war auch der Oberleutnant zur See Ulrich von Mitgen famerad jchaftlich beteiligt. Wenn man ihn als Zeugen vernehmen würde, jo müßte er unter Eid nionches aussagen, was den Herren Kame­

Angst.

Bon Andor Salafi

Die Sonne lacht fröhlich in mein Zimmer. Ich Hammere mich an das Quergitter des Fensters und schaue mit erstarrter Freude zum funfelnden Simmelsgewölbe empor, als wäre id) einer täblichen Gefahr entronnen. Ich höre den Freudenschrei cines Vogels. Er schlägt in der frischen Morgenluft so glückselig mit den Flügeln, wie ein Säugling mit seinen kurzen Händchen hascht, wenn sich ihm die weiße Strahlensäule der füßen Milch nabt...

Es fehlt mir nichts. Ich lebe. Doch haust das Entseßen noch in meinen Gliedern und macht meinen Körper schwer. Ich über­dente nochmals, was ist mit mir geschehen?

gegriffen worden. Ich befinde mich jemand gegenüber, der ein Zweifelnd, fragend denke ich an einen Spruch, den ich einst Teil von mir ist. Desen Wurzel in mir stedt. Gin Feind von ich weiß nicht, wo gelesen habe: jeder verdient, wotor er Angst mir. Bielleicht der Wille, mit dem ich alles zu erreichen vermag. hat. ( Berechtigte Uebertragung von St. J. Klein.) Ich lächelte in die Finsternis. Nichts; das Ganze ist bioß Die zweite Mittagsveranstaltung im Schauspielhause war der Nervosität. Ich beschloß, meinen Weg ruhig fortzujeßen. Stampfte fest über den knirschenden Kies dahin. Wenn ich nur jegt keinem Menschen begegnete!

Zum erstenmal in meinem Leben füuhtete ich mich dabor, daß jemand an mir vorbei gehen wird, eine Blendlaterne an der Brust, mir zufällig ins Gesicht blickt, und da springt meine Angst, mein Feind, plöblich auf sein Gesicht über, friecht in ihn, erschreckt auch ihn, reizt ihn gegen mich, und zwingt ihn mit einem un widerstehlichen moralischen Befehl, sich auf mich zu stürzen, um mich zu schlagen, zu prügeln, zu töten, weil... weil... ch vermochte nicht weiter nachzudenken. Nur Entfeßen dörrte meine Haarwurzeln. Meine Zunge wurde trocken. In den Zweigen ahnte ich Augen. Hier und dort streďte sich ein kahler, dicker Wit verstohlen, stumm über meinen Kopf hin, wie eine sprungbereite Wildfate. Ob ich ein böser Mensch sei? Dies fragten mich die raschelnden Sträucher. Schrien mich ungeduldig an. Mein Ge hirn spannie fich entfeblich. Ich vernahm Schritte.

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Renaissance und Reformation gewidmet. Ein allzu umfassendes Programm, als daß dieje große Zeitenwende in ihren mannigfachen Auswirkungen wirklich hätte Iebendig werden fönnen. Stunstpäda­gogisch betrachtet ist dies Warenhausprinzip, das Vieles bringt, un jedem etwas zu bringen, nur am Plaze zur ersten Anregung, Ein­führung und Unterhaltung. Und in diesem Sinne wirkte die Ver­anstaltung. Mag Osborn gab mit einem einleitenden Vortrag im Und dann fainen die Zeugen deuilletonstil den Grundafford an. und Zeugnisse der Zeit; manches nur noch historisch von Wert, an deres frisch und immer noch zupackend. 2. v. Ledcbur las Luther  . aber gab er uns irgendwie einen tieferen Eindruck von diesem Manne? Köstlich wirkten die Schwänte und Lieder, die Mathilde Sussin   schelmisch und scharf pointierte. Sapiers und Orlando Lajos Chöre sind uns ein unvergeßlicher Ohrenschmaus, wie sic der fein geschulte Madrigalchor singt. Arausned illustrierte Hutten kraftvoll durch eigene Werte und ein Stück aus. C. J. Meyers pracht voll ziselierter Erzählung butiens letzte Tage". Von dem größten Kunstwerk der Zeit, Grunewalds Isenheimer Altar  , der jetzt nach In diesem Augenblick verschwamm meine. Angit. Aus der Solmar zurüdgekehrt ist, gab es gute Lichtbilder zu sehen. Seine Die Finsternis selbst hat mich niemals geschredt. Seit einer Woche lege ich Tag für Tag denselben Weg zur selben Zeit zurüd. Dunkelheit tauchte der armselige Lichtnebel einer fleinen Laterne ganze Herrlichkeit, seine Erhabenheit und mystische Tiefe wird frei Unzählige Mal bin ich in Finsternis, einsam, durch Dörfer, auf auf. Auf wessen Bruft die Laterne hing, dies vermochte ich nichtlich erst das farbige Lichtbild vermitteln können. Landstraßen dahingeschlendert. Stets vermochte ich gelassen zu zu sehen. Auch später nicht, als mich von dem Träger nur noch denken, mich sogar im Finstern zu freuen. Menschen habe ich einige Schritte trennten. Sicherlich strebt irgendein anderer Bade­nicht gefürchtet. Weshalb sollten sie mir etwas zuleide tun, da gast von einem kleinen Liebesabenteuer heim. In der Finsternis ich doch wie ein Bruder an ihnen vorbeigehe? Sie müssen doch ließ der verdammte Wind tausend und aber Tausend schwere Seidenröcke rauschen. Und gröhlte aus voller Kehle wild dazu. fühlen, daß in mir nichts ist, was sie töten müßten. Drosselte die Flamme der kleinen Laterne!

Ich strebfe von der Uferpromenade heimwärts, die ausge­storbene Allee entlang. Eine buntle, windige Nacht geißelte Bäume und Sträucher. Seine einzige Vetroleumlampe brannte. Der Lange Strieg hatte dem kleinen Badeort auch diesen Zurus hersagt.

Ich empfand bereits am fer, als ich den Heimweg antrat, daß mit mir heute etwas geschehen werde. Niemals noch hatte ich das Heulen des Windes als so übelgesinnt vernommen. Sogar die riesenhaften Pappeln wichen vor ihm erschrocken zurück. Jeder Baum fitf in einem anderen Ton. Gine gepeitschte Welt.

Ja stede meine Hände in die Taschen. Werde weiter sehen. Will nicht in dieses freinde Gesicht schauen.

Aber ich schaute dennoch hinein. Als unsere Blide einander begegneten mein Gott, welch eine Ewigkeit dauerte dieses Blick! sprang ich mit einer entfeßlichen Angst zurüd. Ich wollte etwas schreien, doch schlug mein Stopf heftig gegen einen Baum, und schmerzendes Schwindelgefühl erdrückte meinen Schrei. den bei der Kehle. Warf mich zu Boden. Ich fühlte, wie die Scherben der Laterne meine Hände zerschneiden. In völliger Finsternis, auf der moraftigen Erde rangen wir Röchelten beide vor Angst. Der Fremde schlug mit harter Faust auf meinen Schädel ein, und als ich die Schläge nicht mehr erwiderte, nur noch taum aimete, da sprang er von mir auf, fuchte die Richtung In diesem Augenblid fühlte ich, stechend, schwerlastend, seines Zieles, eilte mit raschen aufgeregten Schritten fort. ohne daß ich mich von der Antlage befreien hätte können, fühlte, Nichts fehlt mir. Doch lastet auf mir auch jezt noch schwer daß in mir tatsächlich etwas sei, was schlecht ist. Und dies greift der Rest der törichten Angst. Ich verstehe den ganzen Vorfall in alles über, was immer auch ich machen mag. Doch, was ist nicht. Staune in den frisch funkeinden Sonnenglast, betrachte die Dies? Meine Brust trampfte sich zusammen. Als wäre ich an- Vögel, die nichts wollen und glücklich sind.

Sonst pflegte ich gelassen diesen Tönen zu lauschen. Ich fuchte in ihnen Worte. Jest laufchte ich erschrocken. Als fürchtete ich einen Laut, der gleich aufgellen, in meine Gedanken fahren und sie für ewig auseinander freiben wird. Vor dem Wahnsinn Der Fremde sprang auf mich. Grfaßte mich mit beiden Hän­hatte ich niemals Angst.

Vielleicht lauert urir auf dent Weg, vielleicht gar nicht weit von mir, nur auf einige Schritte entfernt, jemand auf? Ich habe niemand etwas zuleide getan.

Worüber habe ich am Ufer nachgedacht? Ja, ich weiß schon: ob ich ein schlechter Mensch bin..

Ein neues Mammut- Modell. Das große Interesse, das das Bublifum den Riefentieren der Urzett entgegenbringt, hat den Vor­steber der naturwissenschaftlichen Abteilung des Märfiichen Museums, Dr. Mag Silzheimer, veranlagt, eine neue Reton­struftion des Mammut herzustellen, über die er in der Umichau" be­richtet. Keins der bisherigen Modelle entspricht dem Bilde, das man sich auf Grund der neuesten Forschungen von diesem ieltsamen Für das neue Modell wurde als Grunde Riefentier machen fann. lage das Stelett von Borna   benutzt und darauf die Muskulatur und Haut des indischen Elefanten aufgetragen. Für die Behoatung und weitere Details der Körperform war maßgebend, was die sibirischen Mammutleichen und die altitemzeitlichen Darstellungen Der Schwanz wurde in Uebereinstimmung mit dem lehrten. fteinzeitlichen und dem Beresoweta Mammut fur mit einer Endquafte und einer fiffenartigen Berdidung an der Basis ange nommen. Da man durch Vergleich der Zeichnungen aus der Stein zeit mit dem indischen Elefanten eine starke Aebnlichkeit des Gesichtsprofils feststellte, so wurde das Profil dem des indischen Elefanten fehr angenähert. Den beffen Anbalt für das Gesamtbild des Mammut boten die Steinzeitzeichnungen mit ihrer iprechenden Realistik der Darstellung. Danach werden dem Mammut ein Badenbart, eine dünne Hals- und Brustmähne und eine fransen­artige Behaarung längs der Bauchieite gegeben. Das neue Modell verhält sich zum lebenden Tier etwa wie 1:10.

Im Dom veranstaltet Walter Rischer am Donnerstag 8 1hr ein Drgelfonzert unter Mitwirkung von Agnes Leydheder( Alt), Kurt Bogel ( Bioline) und Armin Liebermann( Cello). Die Kohlheimerin beißt, eine Ober von Bittner. Die U aufführung wird in der Wiener Oper vorbereitet.