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Weise hat die deutsche   Regierung gegenüber der österreichisch- unga-| fann erst gewonnen werden, wenn auch die Archive der an- Reserven für die nationale Bürgerwehr und für die be­rischen zum Ultimatum Stellung genommen? deren Länder sich geöffnet haben werden. Erst dann wird waffnete Gendarmerie gebildet worden. Nur die lestgenannte 8. Es ist festzustellen: Wann und wie ist das Ultimatum bei die völlige Erkenntnis möglich sein. Nur der tatkräftige Zu- Truppe ist mobil und als militärische Silfstruppe Sen Regierungen in München   und Dresden   belanntgeworden? sammenschluß der Gutgewillten und Aufrichtigen anzusehen. Die Stärke dieser Gendarmerie wird auf 70 000 9. Es ist festzustellen: Warum ist der Bundesratsaus in allen Ländern kann die Weltordnung der Zukunft auf Mann geschäßt. Sie ist über die größeren Städte verteilt. schuß für auswärtige Angelegenheiten zwischen dem Attentat von Wahrheit und Gerechtigkeit gründen. Die Bürgerwehr besteht aus Zivilperionen, Serajewo und dem Kriegsausbruch nicht zujammengetreten? Ist Im parlamentarischen Untersuchungsausschuß wurde am die nur im Notfall bei Ruhestörungen aufzutreten hat. Anregungen zu einer Einberufung nicht Folge geleistet oder ihnen Montag die Frage der Verbesserung der Arbeitsmethoden Angehörige dieser Organisation haben keine Uniform oder entgegengearbeitet worden? durchgesprochen. Man war sich einig darin, daß die Waffen, während ihre Gewehre in Depots aufbewahrt mer­öffentlichen Vernehmungen, wie in der Verfassung den. Churchill   fügte hinzu, daß die Friedenskonfe vorgesehen, den wesentlichen Bestandteil der Untersuchung renz sich gegenwärtig mit ihrer Stellungnahme zu diesen bilden müßten. Es wurde jedoch hervorgehoben, daß ihnen Organisationen beschäftige. eine gründliche Vorarbeit vorangehen müsse, so daß die Aus­funftspersonen nur über solche Punkte vernommen zu werden brauchen, die durch die Aften und eventuelle Rückfragen noch nicht geflärt sind. In der Mittwochikung soll noch über den Einspruch Dr. Helfferichs gegen die über ihn verhängten Strafen entschieden werden.

Das Bud Kautskys.

Im Zivilgerichtsgebäude in der Neuen Friedrichstraße hat heute ein Prozeß um das Kautskybuch begonnen. Die Ver­lagsgesellschaft für Politik und Geschichte", die in Auftrage der Reichsregierung die vier Bände der von Kautsky   gesammelten ir funden herausgibt, flagt gegen Starl Kautsky und den Verlag Baul Gassierer, um ein Verbot des schon im Ausland erschienenen, besonderen Buches von Kautsfh zu erzielen, in dem dieser den Inhalt der Aften popularisiert hat. Die Deutsche Verlagsgesell­schaft für Politik und Geschichte" fürchtet, daß ihr durch das billigere Buch von Kautsky   das Geschäft verdorben wird, da ihre bier Bände 30 Mart fosten, das Kautskysche Buch aber nur 6 Mart. Die flägerische Verlagsgesellschaft beantragt nicht nur Verbot der Beröffentlichung, sondern sogar Vernichtung sämtlicher Exemplare des Kautskyschen Buches sowie Erlaß einer ein st weiligen Verfügung, die das Verbot der Beröffentlichung und Ankündigung des Kautskyschen Buches bestimmt.

Wir sind der Ansicht, daß an dem Erscheinen des Kautskyschen Buches cin fo großes öffentliches und allgemeines Interesse besteht, daß demgegenüber buchhändlerische Profits interessen gar keine Rolle spielen fönnen.

Der reine Wille.

Die deutsche Regierung übergibt jekt die gesamten deut ichen Aften des Auswärtigen Amts über den Kriegsausbruch der Oeffentlichkeit. Im vorstehenden Leitartikel ist der erste Auszug enthalten und besprochen.

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Churchill über die Reichswehr.

Mit allen im Frieden.

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der Kongreß des Sowjets in Moskau   einmütig be­Nach Meldungen des Populaire" aus London   foll schlossen haben, in einer Resolution zu erklären, daß die Sowjetrepublit mit allen Böltern der Erds in Frieden leben wolle. Sie biete nochmals den alliierten Ländern gemeinsam oder getrennt den Frieden an und fordere sie auf, sofort mit den Friedens­berhandlungen zu beginnen. Um die Nationalisierung.

Der englische Kriegsminister Churchill   erklärte im Unterhaus, daß er keinerlei Berichte erhalten habe, nach denen die Streitkräfte, die in Deutschland   organisiert werden, einem Offensivzwed dienen sollen. Alles Be­weismaterial ziele darauf hin, daß das stehende Heer im all- Am Dienstag wurde in London   cin Sonderfongreg gemeinen in Uebereinstimmung mit den Friedensbedingungen der Gewerkschaften eröffnet, der über den durch Nicht­verringert worden ist. Dies hat Deutschland   erfüllung der politischen Forderungen der getan, ohne daß es bereits jest notwendig Arbeiter entstandenen Zustand beraten foll. Eine ein­in ar: denn die Herabsehung des Heeres hätte erst nach der stimmig angenommene Entschließung spricht sich dafür aus, Ratifikation stattfinden müssen. Das stehende Heer war im eine Propaganda für die Nationalisierung der August 1919 etwa eine halbe Million Mann starf. Bergwerfe zu eröffnen und im Februar einen besonderen Gegenwärtig umfaßt es 390000 Mann, während es laut Stongreß einzuberufen, der darüber Beschluß fassen soll, in den Bestimmungen des Friedensvertrages später auf welcher Weise die Regierung gezwungen werden soll, die 200000 Mann herabgesetzt werden muß. Außerdem find Forderung auf Nationalisierung anzunehmen.

Zeugenvernehmungen im Lindner- Prozeß.

Schluß der Nachmittagssitung.

Zeuge der revolutionäre Arbeiterrat Baldus vernommen. Er gab In der Dienstagnachmittagiizung wurde als erster an, Bindner wäre bereits, als er in das Arbeiterratszimmer trat, in größter Aufregung gewesen. Innerhalb 10 Minuten steigerte fich feine Erregung derart, daß ihm Wasser aus dem Munde lief. Da haben wir den Saustall"

B

Der Zeuge Regierungsassessor Dr. Tenner, der Vorsitzende des polizeilichen Erkennungsdienstes, stellt fest, daß

brei Kugeln von der Tribüne in den Saal gefeuert worden sind. Sämtliche fünf Kugeln, die in der Hand des Gerichte sich befinden, stammen aus einer Fabrik.

Zu einem neuen Zusammenstoß fommt es bei der Vernehmung der beiden Arbeiterräte uit ner und Rauscher. Der Zeuge Buttner wird gleich zu Beginn auf die Bedeutung des Eides auf­merksam gemacht. Der Zeuge verbreitet sich zunächst über die Ab­mit Auer! Ich bin dann hingegangen und fand dort eine Gruppe bankungsaffäre Auer: Jh habe am Stachus Rufe gehört: Nieder von Menschen, mit Lindner an der Spite. Ich fragte Lindner: Wo willst Du hin. Er sagte: Ins Ministerium. Ich meinte darauf: Da ist doch Auer, nicht mehr. Darauf rief jemand: Gehen wir also in seine Wohnung, die ist in der Nußbaumstraße. Daraufhin machte Da ist doch Auer, nicht mehr. Darauf rief jemand: Geben wir also der Haufe auch fehrt. Ich ging mit. Vor Auers Wohnung wurde

Nachdm Karl Kautsky   in den Frühtagen der Revolution die Sichtung und Zusammenstellung der Doku­mente begonnen und mit mehreren Mitarbeitern im Laufe einiger Monate vollendet hatte, wurde die Vorbereitung für den Druck in Zusammenarbeit mit ihm von Graf Mar Montgelas und Prof. Walther Schüding zu Ende ge­führt. Die Publikation unterscheidet sich von den meisten bisherigen Farbbüchern durch ihren Umfang fowie vor allem durch den Gei st, aus dem sie entstanden ist. Sie ist nicht eine d'e Rechtfertigung der eigenen Regierung um jeden Preis erstrebende Auswahl, wie die meisten Farbbücher, sondern eine sagte er, ba stedt kein anderer dahinter als Auer, der Judas  ." umfassende Herausgabe aller Aftenstücke, welche für waren, tam jemand ins Zimmer und rief: 3m Plenarjaale Eine Viertelstunde, nachdem Lindner und Frisch weggegangen Die letzte Phase der Borgeschichte des Krieges von Bedeutung frachts". Ich bin darauf in den Saal und auf die Tribüne ge find, mit dem einzigen 3wed, der Wahrheit zu dienen. gangen. Hagemeister, Mitglied des Bollzugsrats, fagte: Das ist Jedes Dokument darin ist vollständig abgedruckt das Werf der Neattion. Bert. Dr. Sauter: Haben Sie worden ohne. Auslaffung, Zusak oder Veränderung. Zum die Meinung, daß das Attentat gegen Auer auch ohne das Attentat ersten Male sind in einer offiziellen Aktenveröffentlichung auf Eisner möglich gewesen? 8euge: Nein. nicht nur die endgültigen Fassungen gegeben, sondern auch die Zeuge Landtagsbote Dietel erzählt den Ueberfall auf den Re­Entwürfe und alle Bemerkungen und Notizen gierungsdirektor Wild. Regierungsdirektor Wild sagt aus: Am darauf, selbst menn sie weiter nichts sind als der Ausdruck von Mordtage sind auf einmal fünf bis sechs Leute auf mich losgestürzt. gewählt, die verlangen sollte, daß Auer abdankt. Am nächsten Tage machte uns Eisner darüber Vorwürfe. Vors: Sie sollen auch Augenbl'dseindrücken und ohne Einfluß auf den Gang der Der erste padte mich am Kragen und rief: Bluthund, gejagt haben, Sie seien davon überzeugt, daß der Puisch vom Entwicklung. Von einem Rommentar ist völlig abge- Er hat mit dem Revolver auf mich gezielt, das war Lintner. Die Mitglieder des. Arbeiterrats, doch nicht mit Waffen in den 21. Februar vorbereitet und organisiert gewesen sei, sonst wären Dann bin ich in mein Bureau geflüchtet, die Leute mir nach. Landtag gegangen. 3euge: Das weiß ich niinmer. Borf.: Gefretär 23 ihre schrie mich an: Du bist auch so ein Hund, so ein Sie sollen auch geäußert haben, Hagemeister habe in den Caal Hezer! Ich sagte ihm: Ich habe Ihnen doch nichts getan. Ja, schlecht behandelt hast Du mich, war die Antwort. Nach der Tat im geschossen. 3euge: Ja habe nur gehört, daß er geschossen haben foll. Bors.: Haben Sie gehört, daß Sizungsjaal ist Lindner herausgekommen und hat etwas von Blut- foll. Vors.: Haben Sie gehört, daß hund gerufen. Vors.: War das derselbe. der vorher Bluthund ge­rufen hat? 3euge: Jawohl. Bors.: Lindner, sprechen Sie ein mal zu dem Zeugen, damit er Ihre Stimme hört. Angefl: Ich habe mit der Affäre nichts zu tun. Zeuge Wild: Lindner, nennen Sie mich einmal Bluthund, wie damals. Lindner( mit Abfcheu in den Minen): Einen solchen Ausdrud führe ich überhaupt nicht in meinem Munde.

jehen.

Die Veröffentlichung ist der stärkste Ausdruck des guten und reinen Willens des verantwortlichen neuen Deutschlands  , das seinen Anteil an der Verantwortlich eit am Striege nicht verschleiern will, aber auch immer wieder seine Stimme er­heben muß gegen die Begründung des Versailler Friedens, Deutschland   sei der alle'n Schuldige.

Die Kriegsursachen sind nicht in dem lekten Monat vor dem Ausbruch des Krieges entstanden. Die Regierung wird daher auch alle wichtigen in ihrem Befit befindl chen Beweis­stücke aus der weiteren Vorgeschichte des Krieges ver öffentlichen. Aber trotz allem Bemühen ist durch deutsche Bublifationen allein die volle Erkenntn's nicht erreichbar; sie

heute müssen alle hin, Du Bluthund!"

Botenmeister Kienast berichtet über verdächtige Vorgänge bei der Ausgabe der Karten für die Tribüne.

eine Deputation

der Landtag gesprengt

werden sollte? 3euge: In den Versammlungen wurde oft ge­sagt, der Landtag dürfe nicht zusammentreten. Ich habe die Mei­mung, daß das Attentat vorbereitet war, weil Lindner wiederholt äußerte: Auer müsse weg.

Staatsanwalt: Wer sind denn nun die Augenzeugen, die Ihnen gesagt haben, a gemeistet habe geschossen? 3 e.uge: Das weiß ich nicht mehr. Staatsanw.: Jch lasse Ihnen Zeit zum Nachdenken. 3euge: Ich kann mich nicht mehr erinnern.

Ist das nun bloße Traftätchenmoral? Nicht mehr im Ge-| Gertrud Eysold t, durfte der Spielkamerad dieses Knäbleins sein,

Strindbergs Weihnachtsspiel Advent". banken, tausendmal mehr in der Einbildung des Genies, das gegen des gütigen Gottes bescheiden frohlodkender Abgesandter. Auf der

Rammerspiele.

Nachdem August Strindberg   sich abgeschunden hatte, um aus der allein ihm einleuchtenden Vosheit der Frau ein Evangelium des ewig Hysterischen abzuleiten, verschwendete er seinen unbändig übernächtigten Stopf an Kabbala  , Sterndeuterei und Goldmacher schwindel. Trotzdem gelang es ihm nicht, der Vorsehung auf ihre Schliche zu kommen. Da knurrte er in Verzweiflung und wurde fleinlaut, da troch er demütig in den breiten, wenn auch etwas zu freigebigen Schoßz der Mutter Kirche zurück, um ein gläubiger, dienender und sogar sehr hihiger Christ zu werden. Der Bauer, der Stündler, der alkoholisch aufgeregte Heilsarmce- und Bußprediger wallte in ihm auf. Weihnacht und Ostern schöne Feste für den Reinen und für den Spießer und für den groben Frömmler auch, all das abhängige, von Rangeln geweihte, von derben Wundern be­gleitete Feiern, Beichten und Choralfingen schaffte dem zeitweise er­schlafften, aus Moral leugnenden Genie plötzlich erbauende Freude. Er wollte glauben, was der Einfältige glaubt und am Weihnachten und zu Ostern in sich gehen, wie die eifrigsten Spittelweißer und Missionare. Er wurde ein Belot, er blieb aber ein Genie, als er jein Weihnachtsspiel schrieb.

Denn ehe der Christbaum vor den Frommen angezündet wird, tobt das Leben und gespenstert das Jenseits über die Bühne; so un­vergänglich farbig und sinnbildlich, daß es dem Wahnsinn gleicht, überraschend deract wuchtig, daß der Verstand keine Sekunde zum Stillestehen fommt!

sich wütet und groß ist gegen seinen Willen, das langweilend er- Bühne warfen Mutter und Sohn sich die Worte so munter und bauen möchte und trotzdem den Sinnen schmeichelt. Bekehrung in schmelzend zu, als wenn sie zu Hause ngestörte Zwiesprache hielten. solcher Schönheit, und bandert Kirchen würden in feiner Hauptstadt May Hochdorf. genug sein. Denn zunächst zersplittern und zerreißen die Menschen des Weihnachtsspiels sich hinein bis ins Mark ihrer Knochen. Und dann geistert der Sout alle Märchenehrwürdigkeit als etwas ganz Neues, als etwas unerbört Kübnes wiederum auf die Bühne: Der Tanz der bösen Sieben, kein Herentanz ist je schauriger gespürt und dichterischer erzaubert worden. Das Sudjen der süßen Kinde­lein nach dem Gottesengel, feine Güte ist je schlichter besungen, je flarer und heiterer verherrlicht worden. Von seinem eigenen Ge­spenst wird der ungerechte Richter, der heimliche Mörder, der Doku­mentenfälscher und Heucher gewarnt, fein Sput fonnte jemals so sinnlich und gleichzeitig aufreibend zelotisch in den zermürbten Kopf eingreifen. Das ist der Strindberg der Gespensterfonate, ein stiller| Bertrümmerer der Wirklichkeit, der plötzlich und deutlich in den Himmel hinauflangt und in die Hölle hinuntergreift. Fünf Afte mit Predigt, und die Salbaderei, decen Endziel albern ist, padt beispiellos.

Eine erfinderische Ungenügsamkeit müßte fich freuen, derartigen Sput, der das Wirkliche ablöst, allerorten durch bunte Abwechselung aufleben zu lassen. Ludwig Berger   spielt mit diesen schreienden Farben als Regisseur. Er baut den Glücksbaum, das Unglüdshaus, die Schreckenstammer des Sünders und den Vorflur in das Weih nachtestübchen nicht enthaltsam auf. Alles ist von Formen, von Phantastit, von grellem Lichterlärm jogar erfüllt. Alles scheint tros­dem beinah findlich, halb mittelalterlicher Zauberkasten, halb hol­ländisches Sittenbild.

Kritik der Bolksbühne. Die Gesellschaft der Kammerkunft­abende Brandt- Jacoby gibt joeben das erste Heft des zweiten Jahr­ganges ihrer Zeitschrift Diogenes" heraus. Die Nummer enthält neben dichterischen Gaben einen beachtenswerten Artikel über " Friedrich Kayßler   und die Voltsbühne, den der Herausgeber Oskar Ludwig Brandt geschrieben hat. Der Artikel wendet sich gegen den Spielplan der ersten Spielzeit Kayilers, macht seiner inneren Verwaltung schwere Schäden" zum Vorwurf und geht dann bart mit der ersten Leistung der neuen Spielzeit ins Gericht. Das in den ersten Monaten der neuen Direktion eine Anzahl wertvoller Bühnenkräfte ihre Verträge löften, wird auf Enttäuschung" aus rüdgeführt.

Zuletzt werden die Fragen gestellt: Sat die Volksbühne auch erzieherischen Zwed?" Und: Cat die Volfsbühne" ideals Biele?" Damit sagt Brandt deutlich genug, inwiefern er mit Kayßler nicht einverstanden ist

Da diese heftig angreifenden Fragen am Schlusse eines durch­aus fachlich gehaltenen, für Sie Arbeit der Voltatübne interessierten Artikels gestellt sind, wäre es zu begrüken, wenn sie nicht ohne eine fachdienliche Antwort der Direktion Kanzler blieben. Die Antwort follte als gute Gelegenheit dazu ausgenutzt werden, sich einmal öffentlich über die bister geleistete Arbeit und ihren Zusammen bang mit den Rielen der Voltsbühne zu äufern. Mir a'auben, dazz folch eine Stundgebung, menn fie der aufünftigen Entilung feite, Linien zu zeichnen verstünde. dem Werben des Bolfsbühnennedan­fens in neuen breiten Schichten der Berliner   Bevölkerung sehr gu statten kommen könnte.

Theater. Die Erfaufführung von Hauptmanns Glasbüttenmärchen Und Bippa tanzt!" im Deutschen   Theater ist nochmals vers

ich oben worden. Sie findet am 16. Dezember statt.

Poiener Kunst- und Kunstgewerbeschule. Der Lehrer der Malerei an der Breslauer Kunstakademie Prof. Friedrich Partich fit von der bolnischen Regierung als Leiter der Sunft und Kunstgewerbeschule in Bolen berufen worden und wird diesem Rufe Folge leiften.

Der Nichter und die Richterin, dies zur Weihnachtswiedergeburt aufgebotene Paar, sitt breit prahlend, in die Augen und in die Ohren stechend mit seiner schamlefen Gründlichkeit oder mit seiner gründ. Die Künstler spielen derartiges leicht und gern. Das Sünder. lichen Schamlosigkeit, auf der Scholle. Sie sind vergreift, nein nur paar geben Frau Bertens und Herr Wegener. Sie feifen fich nach alltäglicher Berechnung mußte das Alter ihnen auf den Nacken| malerisch und großspurig in die Bosheit hinein, um nachher in der drücken. Aber die Frau fann- noch das ganze Gebiß zeigen. Er kann| Berringerung desto rührender dazustehen. Der Gespenstertanz der in den mächtigen Stiefeln und im gewölbten Eigentümerswanste Frau Bertens ist föstlich blendendes Komödiantentum. Berner stampfen. Sie scheinen start, ungerstörbar, nicht zu werfen. Scheinen Strauß hat den Verfolger der Sünde zu sprechen, den harien es mur fnappe Minuten. Denn sofort fällt die wahre Schuld auf Rächer, der so unerbittlich ist, weil er am eigenen Leib erfuhr, was ihr Gewissen. Sie haben betrogen, sie haben betrogen, sie haben sich Reue nach Sünde bedeutet. Er flirrt, er versucht nicht, bloß Me­an ungerechtem Urteil beteiligt, Kinder und Entel gehaßt, bon Ge- phistopheles zu sein, er will vom leuchtenden Luzifer   und vom trösten. Groteske Tänze wird Valesta Gert am 14. Dezember in der stohlenem und Erschlichenem ihren Wohlstand genährt. Diebe find den Priester vieles enthalten. Einen blaffen Moralisten, einen mageren Tribune" tanzen. fie, Bestien find fie. furchtbare, mit der Rute und dem zerfleischen Enttäuschten, der aber durch fremde Schuld enfrachtet wurde, spielt Refi Langer veranstaltet am 13. Dezember im Meifteriaal ihren den Maul gleicherweise geihelnde Eltern und Großeltern. Das geht Mar Gulstorff steif, geheimnisvoll, wunderbar mastiert. Den eilen Quitigen Abend mit neuem Programm( Pusch, Morenstern, so lange, bis der Rächer Gottes sie entlarvt. Sie müßten hündisch Kindern gehört ein großer Teil dieses Abends. Und Peter Eyjoldt Dauthendey  . Echroeder, Schmidt- Cabanis, Alte Moritaten, äntellänge.) verschwinden. Zum Glüd finfen sie im äußersten Augenblick aur und Gertrud von oiched find zwei begnadete Gefchöpfelein, Sie Ein Nachspiel zum Stierfambf". Als türzlich unen Reue hin. Ta tönnen sie noch einmal vor der ewigen Berdammnis sind tros ihrer fechs Jahre mehr als abgerichtete Puppen. Es regi Ibert   wegen der bekannten Umstände fluchtartig die Berliner  aufgehoben werden. Bilger mit Kapuzen und dem Strid um die sich in dem Knäblein Beter gutes, ererbtes Echauspielerblut, da stockt Premiere feines Stier von Olivera" verließ. wurde auch sein Auftreten härene Stutte, so stehen sie vor der Friedenshütte, als die Richter nicht mehr die steife Unzulänglichkeit, da ergöht sich schon das in dem am folgenden Sonntag angefagten Konzert der Overnfabelle bin­fällig. Um ben Mitoliedern der Kapelle feinen finanziellen Schaden er am Weihnachtsbaum entzündet werden. Erhörung der Neuigen und Bühnentemperament, das den Weg findet, ohne daß es allzu scharf fteben zu laffen, fchickte d'Albert dem Orchester 2000 M. Er hat sie aber ein Pfalm. an die Feffet genommen werden muß. Und die Mutter des Knaben, umgehend zurüderhalten.