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voll Stolz bekennt, mit feinem fiftlichen und moralischem Glaubens. Dr. Traub: Sie waren auch Beuge, als Fechenbach mit dem Gut Jentsprechender Auffchlag auf den Roblenpreis gemacht würde, der bekenntnis verträgt, das festzustellen überlassen wir Herrn Rump. Hereinfam. Sat er dabei tegendeine Drohung ausgestoßen? die nötigen Mittel bringen soll. Die weitere Diskussion ergab, daß Wir begnügen uns damit, unfern Lesern den Wunsch des Pfarresteins Dr. Müller: Jch jah, daß er den Hut auf dem Kopf behielt und die Gefellicaft für soziale Reform das Schmudesche Unternehmen mitzuteilen, wieder einmal vor dem prachtvollen alten Königlichen hörte nur, daß Minister Frauendorfer mit ihm einen Difput freundlich begrüßt. Berliner Schußmann stramm stehen" zu dürfen. Unzweifelhaft hatte und laut von einem frechen Burschen" sprach. Ich glaubte, würde das unserem Geschlecht von Lumpen sehr gut tun.

Das Urteil im Liebknecht Zuxemburg- Prozeß bestätigt.

Wie die P. P. N. an unterrichteter Stelle erfahren, trifft es zu, daß das Urteil im Liebknecht- Luxemburg- Prozeß bereits vor einiger Zeit bestätigt worden ist. Da es sich um ein Urteil eines Ver. finer Militärgerichts handelt, war der Oberkommandieren de zuständig. Der Vestätigung ist eine nochmalige Durchprüfung durch militärische und zivile Eadperständige vorangegangen. Diese waren einstimmig der Ueberzeugung, daß auf Grund des vorliegen­ben Materials auch eine etwaige Wiederholung des Prosesses ein anderes Urteil nicht ergeben könne.

eine Folge des Attentates auf Eisner gewesen ist. Dr. Müller: Ich weiß, daß man auch anderer Meinung fein fann.

Lehrermut vor Schülerbänken.

Fechenbach hätte eine Bemerkung über irgendeinen Minister ge­macht. Berteidiger Dr. Taub: Können Sie sagen, ob das Zu den Bädagogen, die vor ihren Schülern den Bolfsredner Attentat auf den Landtag auch ohne das Attentat auf Eisner ge- spielen, gehört ein am Friedriemerderiden Gymna tommen wäre. Zeuge Dr. Müller: Das fann ich nicht um angestellter Oberlehrer. Er liebt es, im Unterricht seinen miffen. Die Sache mit den Tribünen farten deutete jeben- Verdruß über Revolution und Republit in fräftigen Ausdrücken falls auf eine planmäßige Unternehmung. Berteidiger Dr fundzutun. Anscheinend hält er es für nötia, fic in Schmäh Taub: Ministerpräsident Hoffmann ist gegen diese Annahme. Er worten gegen Mitglieder der Regierung zu er jagte, daß das Attentat im Landtag unzweifelhaft gehen. Einmal erklärte er: Ich würde mich freuen, wenn mich jemand anzeigte; denn ich möchte gern ein Mährer für meine Ueberzeugung sein." Ach nein, von Märtyrertum" fönnte wirklich feine Rede fein, wenn man ihm das Handwerk legte. Daß dies schleunigft geschieht, muß zum 3ohl ber Schule und der ihr anvertrauten Jugend gefordert werden. Um die Meinung dieses Heirn handelt es sich gar nicht. Er möge sie behalten und sie vor einer Zuhörerschaft von Erwachsenen ver treten, die ihm antworten fönnen und werten. Wir empfehlen ihm an denen der Zutritt jedem frei steht. Begreift der Herr Ober­Lehrer nicht, welche Figur er macht, wenn er vor der Korona seiner Schüler, fogar vor den zebn bis elfjährigen Jungen einer Quinta, fimpfend sein Herz ausschüttet?

W

Der Angeflagte Bindner erhebt sich und legt dem Justiz. minister einige Fragen vor: Kann der Herr Justisminister fagen, ab ich einen turzen Mantel getragen babe, oder einen langen? Dr. Müller: Ich habe ihn für einen utorod gehalten. Als ich den Angeklagten jest wiedergesehen habe, war ich ganz ver­munbert über seine geringe Größe. Lindner: Kann der Justiz- 3 B., in Bersammlungen der sozialdemokratischen Partei zu fommen, minister jagen, ob ich noch andere Schüsse abgegeben habe? Dr. Müller: Ich glaube, mich bestimmt erinnern zu lönnen. Besonders auf den Schuh, den er, zuletzt auf den Minister präsidenten zu abgab. Staatsanwalt: Welche Einflüsse hat das Attentat auf

bie parlamentarischen Zustände

( Fortsetzung in der Morgenausgabe.)

Industrie und Handel.

Börie.

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Die schwere Stunde, die der werdenden utter bevor­

Kleine politische Nachrichten. Gegen chauvinistische Verhesung. Der Staatskommissar für Schleswig- Holstein , Genoffe Dr. Stöster, hat an die Be­bölferung des Abstimmungsgebiets einen Aufruf gerichtet, in dem es beißt: In den lehten Bochen hat der Kampf um die Abstim mung eine Form angenommen, die den guten Namen der nord­fchleswig, chen Bevölkerung in Gefahr bringt. Grobe Besim p- gehabt? 3euge Dr. Müller: Ginen völlig vernichteht, wird ihr durch Mängel der geburtshilflichen Einrichtungen Fung national Andersdenfender und ihrer heiligsten Güter find tenden. Es wurde immer gesagt, der Landtag fei feige geflohen. noch ichwerer gemacht. Ein Ehemann schildert uns, was seine Frau In der eines Kulturbolfes ebenso unwürdig wie förperliche Gewalt. Diese Behauptung ist frivol und zynisch. Was hätte der Landtag auszufteben hatte, als ihre Entbindung herannahte. tätigteiten. Der Kampf um die 8ufunft Nordschless anders tun sollen? Frauenflinit der Universität nahm man sie zunächst auf, aber noch an demselben Tage wurde sie wieder entlassen mit migs foll ein geistiger Kampf sein. Vergessen wir in diefem Stampfe niemals, daß wir auch nach der Abstimmung nebeneinander dem Rat, fich nötigenfalls in acht Tagen einzufinden. Der Haupt­grund dieser Maßregel war der, daß alle Betten belegt au leben gezwungen sind. Ich fordere die große Masse der rufig= waren. Als dann schon nach ein paar Tagen die Entbindung, vor denkenden Nordahleswiger noch im lesten Augenblid auf, gegen fich gehen wollte, mußte der Ehemann in der Nacht stunden­die überhandnehmende chauvinistische Verseuchung un­lang umherlaufen, 11 mt einen Arzt heranzu ferer Heimat Front zu machen. Alle Behörden und Sicherheits­ich affen. Bei vier Aerzten nacheinander hatte er einen organe des Abstimmungsgebiets find angewiesen, sich jeden Gin­griffs in politische Auseinandersetzungen zu enthalten. Gegen An der Börse war die Kursentwidlung wenig einheitlich. Das Mikerfolg; darum begab er sich zur Sicherheswache in der Sufestörung und Gewalttätigteiten viro rüdsichtslos vorgegangen Intereffe der Spekulation wandte sich wieder Auslano3dreasstraße und ließ von dort die Rettungsstellen in der werden." papieren zu, bon denen namentlich Echantung, Orientbahn, Koppenstraße und in der Holzmarktstraße anrufen, aber beide gaben Kolonial- feine Antwort. Sbliekli gelang es doch noch einen Arzt zu Die Wiedereröffnung der Bulfanwerft in Hamburg ist mitt. Deutsche Erdöl und Anglo- Guano begehrt waren. werte paren im allgemeinen wenig verändert. Auch für finden, der dann in der Wohnung eintraf, als die Hebamme fich woch nach achttäniger Unterbredung in dem borgesehenen Umfange frembe Renten zeigte fich vereinzet Abgabeneigung. Am icon lange mit der schweren Entbindung abmühte. Der Arzt, ohne Zwischenfall vor sich gegangen. Wiedereingestellt wurden am Montan markt waren Bochumer , Dt.- Euremburger und Gelfen- deffen Bemühungen etwa eine Viertelstunde erforderten verlangte eriten Tage der Arbeitsaufnahme etwa 2000 Arbeiter. Am firchen angeboten, die übrigen Attien befestigt. Schiffahrts. 60 M. und gab sich auf Bitten des Mannes mit 50 M. zufrieden. Donnerstag finden weitere Einstellungen von werte neigten aur Schwäche. Auch einzelne arbattien Es wird jetzt fobiel geredet von der Notwendigkeit, den Nachwuchs waren niedriger. Ausgesprochen schwach waren heimische An. zu mehren und die Fürsorge für Mutter und Kind zu steigern. Das Bergarbeiterheimstättengeses. Zu dem Bergarbeiterheim- leihen, namentlich Konjols, die etwa 1 Prog. verloren. Will man fi da nicht endlich auf die Pflicht befinnen, mebr Gebäranstalten zu schaffen? Die Mängel der geburts. stättengeses ist zu bemerken, daß jezt die finanziellen Schwierig Kriegsanleihen stellten sich auf 77% Proa. hilflichen Einrichtungen mit ihren schweren Gefahren für Mutter feiten behoben sind. Das Reichsfinanzministerium bat, und Kind können nicht dazu ermutigen, fich an der Mehrung des vorbehaltlich der Zustimmung der Nationalversammlung , Nachwuchses, zu beteiligen. eine bedeutende Summe für diesen Zwed zur Verfügung gestellt, die durch eine Kohlenverteuerung aufgebracht werden soll. Hiervon foll ein größerer Zeil für den Wohnstättenbau und ein Ileinerer Teil für bessere Belieferung mit Lebensmitteln für die Bergarbeiter, die in besonderer Weise durch eber sch chten zum Wohle des Volksganzen beigetragen haben, ver­

Arbeitern statt.

wendet werden.

Die Notlage ber staatlichen Silfskräfte beleuchtet eine Buschrift, in der darauf hingewiesen wird, daß das monatliche Höchfteinkommen der Hilfsschreiber bei Justizbehörden 360 m. beträgt, wovon für Reichsversicherung noch ca. 20 m. abgezogen werden; für Ledige Aräfte verringert sich der Betrag um weitere 85 9. monatlich. Bur Grmöglichung eines Hemnes Neten berbien ftes wird für zu Sause angefertigte Stanzleiarbeiten 1. pro Stunde gezahlt, wovon bei den Gaspreisen nicht allzubiel übrig Bleibt Hier sollte die Behörde sich schnellstens der vergeffenen Silfsbeemien annehmen.

Broze Erzberger- Sefferich. Oberstaatsanwalt traufe teilt mit Rüdficht auf die gestrigen Mitteilungen der Presse über das Strafverfahren gegen Selfferich wegen Beleidigung des Reichs­finansministers mit, daß die Akten mit Anflage bereits am 9. De zember der Straffammer zur Beschlußfaifung über die Eröffnung des Sauptberfahrens zugegangen find. Die Sauptverhandlung dürfte voraussichtlich im Januar oder späte­stens Anfang Februar stattfinden.

Anklage gegen die Freiheit" erheben. Oberstantsanwalt raufe teilt mit, daß er gegen den verantwortlichen Redakteur der Freiheit" wegen Beleibigung des Ersten Staatsanwalts Dr. Weizmann und des Staatsanwalts Dr. 8umbroich, enhalten in einem Artikel der Abenbausgabe vom 5. Dezember d. J., Anklage erhoben hat.

Mordprozeß Lindner.

J

Beuge Zandtagsabgeordneter Jrfchinger gibt u. a. an, daß der zweite Mann, der an der Portiere stand, ebenfalls ge schoffen habe. Angell. Frisch( der dabei in Betracht tommt): Jch babe ja nur einen Rebo ver in der Tajde gehabt. Gert Jrschinger, fennen Sie mich nicht? Jrschinger breht sich herum und stußt: Sin Mann von Ihrer Größe und Ihrem Aeußern ist es gewesen, ber dort an der Portiere Poften stand. Frau Landtagsabgeordnete Maurer : Jch bin nach der ersten Sigung mit Auer ins Fraktionszimmer gegangen. Da tamen Beute von der Tribüne herab. Einer hat Auer etwas zuges rufen, was es ivar, habe ich aber nicht verstanden. Es mußie wohl eine Beleidigung gewesen sein, denn Auer ging ihm nach und jchüttelte ihn. Ich habe nur gehört wie Auer fagte:" Was haben Sie gefagt? Sie?"

Beuge Juftigminister Dr. Müller- Meiningen : Am 21. früh 8 1hr hat ntich Auer um eine Unterrebung gebeten und mir mitgeteilt, daß es ihm in der vorhergehenden Nacht noch ge lungen fei, Giener zum Rüdtritt zu bewegen. Mir fiel

Auers merfioürbiger Optimismus

hatte den Gindrud, als ob er

Groß- Berlin

Dreifacher Raubmord.

In Granfee in der Mark wurde der Abbedereibefizer eller mit seiner Frau urb erwachsenen Tochter ermordet. Stoller wurde am Dienstagabend zum letzten Male in der Stadt ge­fehen. Mittwoch nachmittag wurden die drei Personen in ihrer Wohnung tot aufgefunden. Die Wohnung war durchwühlt, alle Wertsachen und viele Gebrauchsgegenstände sind ge raubt.

Es wird angenommen, daß Frau Stoller und ihre Tochter bereits am Dienstagnachmittag in Abwesenheit des Dannes ermordet wur­ben, und baß die Täter Koller, als er spät abends, nach Hause fam, auflauerben und ebenfalls töleten. Berliner Kriminalbeamte haben fich nach dem Tatort begeben.

"

Bankow . Sigungssprengung der Gemeindevertretung. Die an fänglich in aller harmlosigkeit verlaufene Sigung ließ zunächst nicht ahnen, daß sie nicht zu voller Erledigung ihrer Tagesordnung gelangen würde. Bei Beratung der Vorlage betreffend Bet aligung von Witteln für eine Weib natsipende, melde für lofen veranstaltet werden foll, fette schon die Tribüne recht leb­die Kinder von Armen, Bedürftigen und Arbeits­baft ein, so daß sich die Fraktionen mit Einschluß der u. S. p. veranlagt haben, die Zuhörer um Wahrung der Ruhe zu ersuchen, um einer in Intereffe ungestörter Verhandlungen etwa nötig werdenden Räumung des Zuhörerraumes voraubengen. Der Ge meindevorstand schlug die Bewilligung von 30 000 m. für den ge­dachten Zwed vor, während die Unabhängigen mit Bezug auf eine Forderung der Arbeitelofentäte Groß Berlins diese Summe auf 60 000. zu erbösen beantragten. Die Aussprache ergab die An nahme des Borich ages des Gemeindevorstandes mit der Majgabe, diefe Summe entiprechend zu erhöhen, wenn andere Gemeinden, vor allem Berlin , bei ihrer bei ihrer Stellungnahme zu den Fordes Die Berfolgung des Verbrecherpaares Strauß. rungen der Arbeitelofenräte über das Bewilligte hinausgehen Die Kriminalpolizei bat aur Ergreifung ber entwichenen Bucht. follten. Unter den an letter Etelle der Tagesordnung Anfragen " befanden sich häuster Emil und Erich Strauß die umfassendsten Maßnahmen ge- 3u erledigenden Anträgen und troffen.. Eine besondere Streifmannschaft ist ständig unter- wei Anträge und eine Anfrage, welche den fommunalen wegs, um die Gesuchten, bie fich sicher noch in Berlin verborgen Arbeiterrat zum Gegenstand hatten. Die Demolaten bean balten, ausfindig und dingfest zu machen An den Anschlagsäulen tragten, den Arbeiterrat zu den Sizungen der Gemeindekörper­erscheint heute eine Bekanntmachung mit den Bildern und einer ichaften nicht mehr zuzulassen, die Arbeitsgemeinschaft der Rechts­genauen Beschreibung der Schwerverbrecher. Wuf ihre Ergreifung parteien, bemfelben das Recht als kommunales Organ abzuerkennen. ift eine Belohnung von 5000. ausgesetzt. Nachrichten nimmt jedes Die Unabhängigen fragten an, aus welchem Grunde dem Arbeiter­Bolizeirebier entgegen. rat ein Bureauraum im Ra: baufe verweigert werde. Ta Anträge und Anfrage denselben Gegenstand behandelten, wurde hierüber gemeinsam beraten. Die Unabhängigen veriraten die Auffaffung, daß mit der Ende Oktober durch Gemeindebeschluß erfolgten Auf­bebung der Finanzierung des Arbeiterrats ihm noch nicht die Räume und sonstigen Rechte entzogen feien, während sich die übrigen Barteien darüber einig waren, daß damit auch das Bestehen des Arbeiterrats überhaupt getroffen sollte. Hier eine flare Entscheidung au treffen, war Zwed und Ziel der Anträge und ber Anfrage. Sie wurde getroffen durch Annahme der Anträge der Demokraten und Nechts­parteien. Hatten fchon während der Aussprache die Anhänger der Unabhängigen und Kommunisten im Zuhörer raum in wüftefter und unilätigter Beide getobi, jo drangen sie nun in den Eigungssaal ein und volljährten unter Be­drehung der Gemeindevertreter, vor allem unserer e- noiien. einen Höllenspeltatet. Da es sich als aussichtslos erwies, Ruhe und Ordnung wiederherzustellen und damit ein Weiter verbandeln zu ermöglichen, schloß der Bürgermeister nach etwa halbstündigem Toben die Sigung. Der Epeltafel währte bann noch eine geraume Beit weiter, bis sich allmählich Gemeindevertreter. und Demonstranten nach Hause verstreuten.

Die Bernehmungen der Frau Behrens, bei der sich die Ber­brecher aufhielten, sowie der übrigen Gäfte bei der gestörten Ge­burtstagsfeier haben ergeben, daß diefen allen die Gebrüder Strauß nur als Gebrüder Bogel befannt waren. Frau Behrens hatte bei einem Besuch von Braunes Diele" am Alexanderplatz den Em:! Strauß, der sich ihr als Schloffer Emil Vogel vorstellte, fennen ge lernt. Sie hielt ihn für einen harmlosen Mann und ging ein Liebesverhältnis mit ihm ein. Ihre gute Meinung von ihm ver­startte sich noch, ale er auch den Eindruck eines rührigen und fleißigen Dienschen machte, ber viel Geld verdiene. Ueber die Serfunft seines Verdienstes" erzählte er, baß er als Schloffer ein gutes Gintommen habe, außerdem aber noch an einer Garage beteiligt jei, bie piel abperfe. In Braunes Diele" lernie Frau Behrens auch den Bruder des Emil Strauß fennen, der feitbem imber Wohnung der Frau B. unter dem Namen Erich Vogel ein und aus ging. Die Feier, bei der die Verbrecher überrascht wurden, galt dem Geburtstag der Frau Behrens. Die beiden Ge­brüder Bogel batten eine rete Tafel aufgebaut. Die Gäste waren Betannte der Frau Behrens, die die beiden Brüder über­haupt nicht oder nur oberflächlich fannten, feineswegs aber wußten, daß sich hinter ihnen die beiden Schwerverbrecher Strauß berbargen.

Arbeit und Siedlung.

werden

Friedenau. Der Abbau der Borschulen. Der Beschluß der Friedenauer Gemeindevertretung, mit dem Abbau der Vorschul 3n ber Berliner Ortsgruppe der Geie!! faft für so laffen an der Königin- Luife- Schule nicht erst zum 1. April 1921, si ale Reform sprach Hauptmann mude über die auf fondern icon am 1. April 1920 zu beginnen, ist von der Edini­feine Anregung gegründete Siedlungs- und Arbeits aufsichtsbehörde genehmigt worden. Der Gemeintevorstand gibt gemeinichaft Reu Deutschland": Schmude hat ein jetzt denjenigen Eltern, deren schulpflichtige Stinder für den Schule freiwilliges Arbeitsforps von einem halben Sundert ent besuch an der Königin- Luife- Echule zu Ostern und zu Michaelis 1920 ichloffener Leute zufammengebracht, die Arbeit in einem Kohlen- fowie für einen späteren Aufnahmefeimin vorgemerkt sind, hiervon bergtvert annahmen. Durch die Arbeit, die uns Stoblen schafft und mit dem Bemerken Kenntnis, daß die Anmeldungen nidit mehr ihnen Brot gibt, wollen sie zur Siedlung von einftätten gelangen.au Recht befte ben(!). Auch die beiden in Friedenau bestehenden Auch Schmube griff felbstverständlich, wie alle tglieder diefer Privat geen werden mit dem Abbau der Vorschulklassen zu Dstern aus Sand- und Kopfarbeitern aller Parteien zu- 1920 beginnen. fammengefegten Gemeinschaft, zu Pife und Schaufel und arbeitete als Bergarbeiter. Die Siedlungs- und Arbeitsgemeinschaft Neu Deutschland ist inzwischen auf mehr als 1000 Mitglieder an­Icewathien, die sich auf bereits 20 Ditegruppen verteilen. Echmn de hob hervor, daß die Siedlung in weiterer Entfernung von den Großstädten billiger ist und den Arbeitern erfchwingliche Heimstätten schaffen fann. Er beflagte, daß die brentiie Regierung viel zu lange gezögert habe, dieien Pionieren der Arbeit und der Siedlung die notwendige Unterstügung zu gewähren. Crit vor furzem habe sie sich endlich bereit erklärt, sich mit einem Betrage bis zu 200 000 m. an der Gesellschaft zu beteiligen.

auf. Wir anderen find an jenem Tag in den Landtag mit dem Bewuktjein gegangen, daß wir unsere Haut zu Martie trugen. Sins it uns vorber fehr aufgefallen. Wir wollten, da es fich vor sussichtlich um eine große Siburg handelte, unsere Angehörigen cinladen. Aber, als wir um Karien baten, hieß es, die hätte der rebolutionäre Arbeiterrat schon alle. Das war ein Beweis, daß für die fommenden Dinge der revolutionäre Arbeiter tat bie Sache in bie Band genommen hatte. Lindner legte direkt auf Auer an und schoß dann auch auf die anderen Minister. Die ganze Ministerbant abschießen wollte. Die Minister duckten sich aber. Den Eindruck, daß er auf Ofel gefchoffen bat, babe ich nicht. Mit Binbner war ein zweiter Mann gekommen, der an der Tür stehen blieb und mit einer großen Waffe in die Richtung aielte, to Ciel stand. Ich nehme an, daß der Schuß dieses Mannes Ciel getroffen. bot. Es schien nun, als hätte man es auf ein allge In der Diskussion ängerte Abgeordneter Sachfe, der meines Maffatre des Landtages abgefchen. Es ist ein reines Wunt Borfitende bes Arbeiterverbandes, die Heimstätten- Beichaffung durch der. bak nicht mehr Abgeordnete getroffen wurden, ba fie alle in die Schmubeiche Gesellschaft würde doch wohl au langwierig einem Saufen der Tür zuflohen. Bei dem Attentat hatte man den werden. Er wies bin auf das Seimstätten gefeg, dessen Eindruck, daß es sich nicht um einen Bufall, fondern um eine Entwurf in nächster Zeit der Nationalverfammlung zugeben werde. planmäkige Aktion handelte. Die Abgeordneten hatte Bur durchgreifenden Sebung der Koblenproduktion iei man auf Waffen ganz genau tontrolliert, während man fein Ar Einstellung neuer Arbeiter nötig, weil biele der alten Arbeiter ab­beiterratsmitglied danach gefragt hatte. Die haben ja gewandert find. Den Bau der dazu erforderlichen Arbeiter im Landtag ein ganzes Waffenlager gehabt. Verteidiger wohnungen werbe man nur ermöglichen fönnen, wenn ein

Groß- Berliner Lebensmittel.

Steglit. Diese Woche 4 fb. Startoffeln, für die fehlenden 3 Bfb.

400 Gramm Grosbrot( 30aher Startoffelfarte). Für werdende Mütter 1000 Gramm Haferfloden und 500 Gramm Stelis( 25). Für Kinder im 13abr 500 Gramm Haferfloden und 250 Gramm Zwiebad, im 2. Zabr 250 Gramm Haferfloden und 250 Gramm 8miebad, bom 3.- 6. Fabr 500 Gramm miebad; ferner für alle angeführten Altersflafsen 1 Dose Malzertraft. Für Jugendliche 200 Gramm Nudeln( 46).

Hennigsdorf. 200 Gr. Nudeln( A 13), 130 Gr. Erbsen( B 20).

Groß- Berliner Parteinachrichten. Sozialdemokratischer Verein Berlin. Parteifunktionäre, Betriebs- und Beamten- Bertrauens­Icute, Arbeiterräte der S. P. D. Freitag 6%, Uhr in den Zentral- Theater Festjälen, Alte Jakob. fraße 32, Versammlung. Tagesordnung: Wohnungsprobleme. Ref. Gen. Schlice, Reichsarbeitsminister.