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da sie den Gesamtverbrauch dann nicht so sehr belasten würde. I haben. Die P. P. N." Inüpfen evenfalls auf Grund dieser Aber dafür haben wir vorerst feine Gewähr. Immer weiter Meldung in einem Artikel über die Verurteilung Kilians die teigen die Preise und der Reallohn sinft immer wieder, mögen Bemerkung an, daß sich die mehrheitssozialistische Arbeiterschaft Rohnerhöhungen auch vorübergehend das Mißverhältnis Halles bedauerlicherweise dem Generalstreit angeschlossen hat". wischen Preisen und Löhnen mildern. Wo das hinführen joll, wenn selbst die rationierten Lebensmittel in diesen Kreis­lauf hineingezogen werden, ist nicht abzusehen.

Politik im Gerichtssaal.

Vor dem Amtsgericht in Calbe Saale fand, wie uns ge­schrieben wird, in der letzten Woche eine Nänmungsflage gegen den Dazu sei mitgeteilt, daß diefer Generalstreif, der von vorn- Konjumverein statt. Die Klägerin wurde durch den Rechtsanwalt herein nur als 24 stündiger Proteststreit gedacht war, in der Lorenz- Calbe- S. vertreten. Der Vertreter des Konsumvereins, Freitagnacht von den politischen Betriebsvertrauensleuten Genosse Ritter, wies nach, daß die Räumungsforderung zu Unrecht Die Objektivität zwingt zu der Feststellung, daß die Er der 1. S. B. beschlossen wurde und am Sonnabend früh be- erhoben, daß eine Vereinbarung bestehe, daß der Konsumverein so leugerpreise für die Landwirtschaft bisher tatsächlich reits begann. Die S. P. D. war gar nicht in der Lage, fich lange wohnen bleiben tönne, bis er andere Räume gefunden habe. nicht in dem Tempo gestiegen sind, wie die Geldentwertung mit der urplöglich gefchaffenen Situation zu beschäftigen und Obwohl dieser Prozeß mit Politit nichts zu tun hatte, fonnte fortschritt. Daß darunter die Produktion leiden muß, liegt konnte schon darum keine offizielle Kundgebung herausgeben, sich also es fich der Rechtsanwalt Lorenz nicht versagen, eine politiche Spitze uf der Hand. Selbst wenn wir jett um die Preiserhöhung auch nicht für den Streit entscheiden. Im übrigen haben Ab- gegen die Regierung zu brechen. Er sagte zum Genossen Ritter: jerumkommen, so ist es doch nur eine Frage von Monaten, ftimmungen über den Streit nur in mäßigem Umfange statt- Das ist die Schuld Jhrer Regierung. Weshalb ändern Denn die weitere Verteuerung der Lebensmittel trotzdem gefunden, auch ist der Streit nicht allgemein geweien. Die Sie nicht die Geseze?" Diesen Angriff auf die Regierung wies kommt, wenn nicht die Produktion schwer gefährdet werden soll. Beitungen sind mit Ausnahme des unabhängigen Blattes Ritter zurück, da der vorsitzende Affeffor die Aeußerung nicht rügte. Man wird sich mit dem Gedanken, die Löhne durch be- erschienen. Nun griff der Assessor ein, entzog dem Genossen das Wort und hördlichen Einfluß automatisch mit den Lebenshal­drohte ihm sogar mit einer Ordnungsstrafe. tungsfosten zu erhöhen, vertraut machen müssen. Die Vorarbeiten dazu durch eine amtliche Lebenshaltungs­tatistik find bereits im Gange. Hoffentlich gibt es davon noch Resultate zu sehen, ehe es zu erbitterten Lohnauseinander­egungen kommt.

Das turmhohe Herrscherhaus.

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Eine Unverschämtheit.

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Wenn derartige Fälle ungerügt bleiben, nimmt die reaktionäre

die Regierung, was sie zu tun gedente, Die Deutschnationalen in der Nationalversammlung interpellieren Berhebung immer ärgere Formen an.

1. um die drohende Wirtschaftskatastrophe zu verhindern? 2. um die, nicht am Produktionsprozeß unmittelbar beteiligten Bevölkerungsschichten lebensfähig zu erhalten?

Man beachte: die Partei, durch deren Schuld Deutschland in einen Trümmerbaufen verwandelt wurde, fragt diejenigen, die in verzweifelter Arbeit am Rettungswerk sind, was sie getan haben. Die Antwort wird gediegen werden, darauf kann sich die Raiserpartei verlassen!

Wie sie lügen.

Hinrichtung der Budapester Terroristen.

Wie ,, Ostwesttelegraf" erfährt, wurden von den vierzehn Ver­wird Donnerstag vormittag stattfinden. Die Verhandlung gegen die urteilten nur zwei begnadigt. Die Hinrichtung der zwölf Terroristen Helfer Samuellys wurde beendet, das Urteil wird Donnerstag ver­fündet werden.

Vertagung des Genfer Kongresses?

Der deutschnationale Parteitag für den Bezirk Potsdam I, ser am Mittwoch zu tagen begann, gestaltete sich zu einer monarchistischen Orgie. Es wurden zwei Begrüßungstele­gramme an Se. Majestät" und an Ihre Majestät Staiserin Auguste Viftorie" nach Amerongen abgesandt. Der Vor­igende, Rechtsanwalt Averdunt, erklärte: Unser Das Antwerpener Sozialistenblatt Bolfsgaget" berichtet, daß Rönigshaus steht so turmhoch über allen Wer den Vorwärts" vom Dienstagmorgen gelesen hat, der in Genf auf Wunsch verschiedener Sektionen der Internationale der für Februar 1920 geplante internationale Sozialistentongres Fürstenhäusern der Welt, daß es wirklich nicht fennt die Bemerkungen, die er an die P. P. N." Darstellung, wahrscheinlich verschoben werden soll. Das Blatt hält es für mög warum Kilian verurteilt wurde, geknüpft hat. Die Abwärts- lich, daß der Kongreß erst im August 1920 stattfinde. " Freiheit" aber darf ihren Lefern vorlügen, der Vorwärts" habe sich die Darstellung der P. P. N." au eigen gemacht. Daß du die Reese in't Jesicht behältst!

chwer ist, die guten Züge der Hohenzollern von Mund ju Mund weiter zu verbreiten."

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Mittwoch früh veröffentlicht der Vorwärts" seine Enthüllungen über die Sparprämienpropaganda. Abends druckt die Freiheit" sie ohne Quellenangabe ab und schreibt dazu:„ Selbst der Vorwärts" fordert eine Untersuchungskommission". Wie sagt der Dichter von Und sie siegt, fiegt immer wieder, Bis sie an sich selbst verreckt."

Wir wollen Herrn Averdunt gern behilflich sein und fangen an: Friedrich I. , der erste preußische König aus dem Beschlecht der Hohenzollern , ein eitler, maßlofer Ver­chwender, dem nur die Pracht seiner Hofhaltung, nicht aber im mindesten das Wohl seines Volkes am Herzen lag. Friedrich Wilhelm I. , ein grausamer, der Gemeinheit: Despotischer Tyrann, von rohester Unfultur, ge­schworener Verächter aller Kunst und Wissenschaft, der seinen Bofnarren zum Mitglied der Akademie ernannte, ein maßloser Wüterich, der nur mit der größten Mühe davon 11. S. P., Ströbel, über den Leipziger Parteitag nennt die Die höchst unangenehmen Bemerkungen des Mitbegründers der abzubringen war, seinen Sohn Friedrich IL, den einzig virklich befähigten Hohen- Freiheit Arbeit für die Nostepartei. Der größte Teil der Er­zollern, st and rechtlich erschießen zu lassen. widerung ist dem Verbleiben Hilferdings als Chefredakteur trotz Friedrich Wihelm II., ein aus schweifender feiner beschämenden Behandlung auf dem Parteitag gewidmet. Jegueller Wüstling, von dem selbst die offiziellen enn fein ärztliches Spezialfach die Psychiatrie wäre, würden Hohenzollernlegendisten nichts Gutes zu berichten wissen. auch wir allerdings im Interesse der Wissenschaft sagen: Unter ihm blühten Maitressenwirtschaft und Rudolf muß bleiben". mystischer Schwindel.

cin Wort.

Der Kommunismus eines Alldeutschen.

Friedrich Wilhelm III., ein bornierter Erottel und, was schlimmer ist, ein meineidiger In der Münchener Wohnung des wegen Hochberrats vor einiger Schuft. Als ihm das Volk die Strone retten sollte, ber- Beit abgeurteilten Dr. Wadler, des Wohnungskommissars der prach er Freiheit und Verfassung, gerettet, brach er prompt Räterepublik, find jetzt sieben Zimmereinrichtungen tostbarer belgi­gischer und franzöfifcher Möbel und Gemälde ge­Friedrich Wilhelm IV. , ebenfalls meineidig, funden worden, die Dr. Wadler unter Fälschung von Stempeln begann seine Regierung als Schwäger und beendete sie als und Unterschriften während des Krieges aus dem befeßten Gebiet rrsinniger. Dazwischen liegt das Jahr 1848. Als das als Militärgut nach Deutschland an einen Spediteur adressiert Bolt siegte, troch der Hohenzollern feige vor ihm, entblößte hatte. Der Spediteur fagte qus, daß Wabler noch weit mehr jein Haupt vor den Märzgefallenen und ritt mit schwarz- rot- Möbel nach Deutschland geschafft habe, die er scheinbar schon be­goldener Schärpe durch die Stadt. Nachdem er wieder die feitigt habe. militärische Macht in Händen hätte, brach er sofort den auf bie Verfassung geleisteten Eid.

Otto Wasner gestorben.

Englische Beruhigung."

Es ist jetzt der amtliche Bericht über die Unruhen in Amritsar ( Indien ) veröffentlicht, wobei General Dyer auf eine Versammlung von 5000 unbewaffneter Eingeborener Schnellfeuer eröffnen ließ, mit dem Erfolg, daß 450 Personen getötet und dreimal soviel verwundet wurden. Zuvor hatten die Aufständischen in Amritsar angeblich ein Schredensregiment geführt und viel Unheil angerichtet. West­minster Gazette" fragt, was man gesagt hätte, wenn ein deutscher wundern, daß diese Tatsache 9 Monate lang geheim gehalten wurde. Offizier so aufgetreten wäre." Times" schreibt, man müsse sich " Star" spricht von einem entsetzlichen Schlachtfeld".

Amerikanische Kredite für Europa .

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Der amerikanische Senat hat den Bericht des Ausschusses beider Säuser über den Gesekentwurf betreffend Förderung des Ausfuhrhandels und Bildung von Korporationen zweds Er teilung von Krediten an Europa angenommen. Präsident Wilson wird dazn Stellung nehmen. agint

Streikunruhen in Spanien .

Das Pariser, Journal" veröffentlicht ein Telegramm aus Madrid , welches besagt:

Infolge des Streits der Arbeiter der Gas- und Elettrizitätswerte sind die unteren Viertel der Stadt ohne Licht. Die Streifenden benutzen die Dunkelheit, um schwere Beschädigungen an den Straßenbahnlinien anzurichten. Zahl­reiche Verhaftungen urden vorgenommen. Um 9 Uhr kam es zu einem blutigen Zusammenstoß zwischen der Polizei und den Streifenden, wobei es auf beiden Seiten Berleşte gab. In Barcelona haben die Terroristen schwere Ausschreitungen be­Wie aus Stuttgart gemeldet wird, ist dort am Sonnabend, gangen. Die Aussperrung dehnt sich über ganz Catalonien aus. mittags 1 Uhr, Geneffe Otto Wasner im Katharinenhospital, Der soziale Konflikt nimmt immer schärfere wo er seit dem 3. Dezember trant daniederlag, im Alter von Formen an. Wilhelm II. , großsprecherischer Narr und Neurasthenifer, 62% Jahren gestorben. Diese Trauernachricht wird weit über wechselnd zwischen stolzer Aufgeblasenheit und feiger Ver- Württemberg hinaus wärmste Teilnahme bei allen Parteigenossen weiflung, mystisch- größenwahnsinniger Schwärmer für sein im Reich erwecken, denn Dito Wasners Name ist mit dem Aufstieg Bottesgnadentum, durch seine eben ans Licht gekommenen der deutschen Sozialdemokratie nicht minder verknüpft als mit der Randbemerkungen zu den Kriegsatten für alle Zeiten als günstigen Entwickelung der württembergischen Partei einer der größten politischen Narre der organisation. Weltgeschichte gekennzeichnet.

Wilhelm I. , von seinem Entel der Große genannt, in Wirklichkeit ein schwaches Werkzeug in den Händen Bismards.

Wasner wurde

Friedrich Wilhelm , ehemals deutscher Kronprinz, boren, wo er nach Beendigung der Schulzeit das Handschuhmacher 5. Mai 1857 in Breslau ge oberflächlicher junger Mann von ausgesprochener Geistes- gewerbe erlernte. Jm gewertschaftlichen Leben stand Wasner roheit, Sportfer, dem weiblichen Geschlecht sehr zugetan, im bald im Vordergrund. Als Redakteur des Verbandsorgaus„ Der übrigen total unfähig. Erfand Manschettenknöpfe.. Dies in furzen Zügen das turmhohe Herrscherhaus.

Glacéhandschuhmacher" übersiedelte er im Jahre 1892 nad) Stutt. gart; dort beginnt seine eigentliche politische Tätigkeit. Im Jahre 1900 wurde Wasner zum Vorsitzenden des Landes­

Kleine politische Nachrichten.

Die Beamtenbesoldungsfrage. Der Vorschlag der Reichsragic rung, im Wege der Gesetzgebung den Ländern und Gemeinden bas Recht, die Besoldung ihrer Beamten zu erhöhen, bis zum 31. März 1920 zu sperren hat nicht die Zustimmung des Reichs= nicht geneigt, einer solchen Beschränkung der Rechte der Gemeinden rats gefunden. Insbesondere war auch die Preußische Regierung zuzustimmen. Da jedoch infolge der umfangreichen Organisations änderungen, die bevorstehen, die Berechtigung einer derartigen Maßnahme bis zu einem gewissen Grade anzuerkennen ist, foll ver­sucht werden, den beabsichtigten Zweck durch eine Vereinbarung zwischen Reich und Ländern zu erreichen, doch kann es als ausge­

Ein Weihnachts appell für unsere Gefangenen vorstandes berufen, hierauf wurde er befoldeter Sekretär der Landes- fchlofen gelten, daß sich diese Vereinbarung auch auf die Gemeinden Der Volksbund zum Schutze der deutschen Kriegs- wählt, ein Mandat, das er sich, nachdem er es in heftigen Wahl Steuerausschusses erstmalig beranlagt 1920 nach dem Jahresein­erstrecken wird. organisation. Im Jahre 1906 wurde Wasner in den Landtag ge­Die Reichseinkommensteuer wird nach einem Beschluß des and Zivilgefangenen, die Reichsvereinigung ehemaliger fämpfen 1912 verloren hatte, 1919 wieder errang, um es jedoch tommen im Kalenderjahr 1920 oder im entsprechenden Betriebs­Kriegsgefangener und der Bund deutscher Frauen zur Befreiung bald wieder niederzulegen. Noch in den Tagen seiner Krankheit jahr. Die Veranlagung erfolgt nach Ablauf des Kalenderjahres der Gefangenen haben an den Präfidenten des Internationalen arbeitete er unermüdlich im Dienste der sozialen Fürsorge. In 1920. Bis dahin ist vorläufig die Einkommensteuer nach den bis­Roten Kreuzes in Genf folgende undgebung gerichtet: Das bevorstehende Weihnachtsfest wendet wieber herigen landesgesetzlichen Vorschriften zu entrichten. einmal die Herzen der Menschheit dem Schicksal derjenigen zu, die noch in der Gefangenschaft sich nach Freiheit, Heimat und Familie

zurücksehnen.

Wasner verliert die Partei einen Mann, der sich sowohl durch im Dienste der Partei ein warmes Andenken in den Herzen der feinen ehrenhaften Charakter, wie durch seine segensreiche Tätigkeit Parteigenossen erhalten wird.

Die Baltikumräumung beendet.

Namens der Angehörigen- Verbände und der Vereinigungen ehemaliger Kriegsgefangener richten wir an den Präsidenten des Internationalen Roten Kreuzes in Genf die herzliche Bitte, für die Mit dem Eintreffen des Detachements Roßbach am Dienstag Befreiung derjenigen Gefangenen weiter wirten zu wollen, die noch auf oftpreußishem Boden ist die Räumung des Baltifums beendet. Befreiung derjenigen Gefangenen weiter wirken zu wollen, die noch an den Folgen dieses Abenteuers werden wir lange genug zu tragen immer hinter dem Stacheldraht zurüdgehalten werden. In seiner Antwortnote vom 15. November 1919 hat sich Deutsch - haben. land zu neuen schweren Opfern bereit erklärt, um das sofortige Inkrafttreten des Friedensvertrages zu ermöglichen. Dieses weite Entgegenkommen räumt das letzte wirkliche Hindernis aus dem Wege, das nach Auffassung der Entente der Heimschaffung noch entgegenstand. Jetzt kann es sich nur noch um Bereinbarungen über Einzelheiten, um lebte Formalitäten handeln, bie fein Grund für die weitere Zurückhaltung der Gefangenen sein fönnen.

Wir bitten das Internationale Komitee vom Roten Kreuz in Genf , das so unendlich viel zur Linderung der Kriegsleiben getan hat, in diesem Augenblick seine Stimme zu erheben, damit unsere Gegner jegt die Gefangenenlager öffnen.

Für die Kriegsgefangenen und ihre Familien wäre es die schöne Weihnachtsgabe, wenn ihnen die Kunde würde, daß das Ende ihrer Leiden gekommen ist.

Awaloff- Bermondt hält sich in Berlin auf. Seine 8000 Mann sind in Neiße und Altengrabow interniert. Der Oberst hatte um freies Geleit nach Berlin gebeten, um mit den Behörden über ber­fchiedene Fragen zu verhandeln. Er wurde von zahlreichen russischen Offizieren am Bahnhof und später vom Reichswehrminister empfangen. Diefer machte den orientalisch- pompös angezogenen Tichertessen darauf aufmertiam, daß er in Deutschland lediglich eine Privatperson und weiter nichts sei. Er dürfte noch in dieser Woche nach Neiße zurüdlehren. Das Reichswehrministerium hat größere Beschlag nahmungen des Baltikum ,, Geldes" in Berliner Truckereien vorge nommen. In Küstrin ist vor wenigen Tagen eine Kasse der Baltikumtruppen, in der sich 5 Millionen dieses Papiergeldes be­fanden, beschlagnahmt worden. Durch die ungültigkeitserklärung des Geldes find die Awaloff Truppen völlig mittellos. Der „ Abend" meldet, Awaloff- Bermondt habe unter dem Zusammenbruch feines Unternehmens feelisch so schwer gelitten, daß er in eine feines Unternehmens feeliich so schwer gelitten, daß er in eine Nerbenbeilanstalt gebracht werden mußte.

Die Dorpater Verhandlungen zwischen den baltischen Rand­

einen längeren Aufenthalt zu nehmen gedenkt. Oberst Reinhard befindet sich zurzeit in Hannover , wo er

Ergänzung. Herr G. Graf legt Wert auf die Mitteilung, dasi er auf dem demokratischen Parteitag erflärt hat, das Betriebsräte­gefeb erfülle nicht die Wünsche der Arbeitnehiner( in unserem Be­richt hieß es irrtümlich Arbeitgeber). Das Betriebsrätegeses sei ein Edpfeiler der Reform des Arbeitsrechts, an der die Demokratische die Betriebsräte nicht so bedenklich, wie man es vielfach hinstelle Partei mitzuarbeiten verpflichtet wäre Für die Arbeitgeber seien - Wir bedauern mur, daß Herr Graf mit dieser Ueberzeugung fo wenig Anhänger unter seinen Parteileuten hat.

Antisemitenvech. Den Antisemiten in Frankfurt a. M. ist ein merkwürdiges Wißgeschick widerfahren. Vor einiger Zeit mußten sie ihren Führer Hofer- Wohl abhalftern, weil sie plöblich zu ihren Schrecken entdeckten, daß der Rufer im Streit gegen die Juber selbst im Besitz einer jüdischen Frau sei. Sein Nachfolger wurde ein Dr. Silber. Ueber diesen Herrn wurde kürzlich in bundes und des deutschvölkischen. Bundes, in der über die Ver einer gemeinsamen Sibung des antisemitischen Schuß- und Truh schmelzung der beiden Bereinigungen beraten wurde, obne bak übrigens nach einer stürmisch verlaufenen Sibung ein Refuft erzielt worden wäre, von dem Geschäftsführer Windmeier die Mit­teilung gemacht, daß er jüdischer Abstammung set. Wollte man auf seiten der Gegner des Antisemitismus dieselben famosen Normen und Grundsäte anwenden, mit deren Hilfe die Antisemiten ausgerechnet haben, daß 80 Pros. der Führer der Revolution und derjenigen Parteien, die nach der Revolution in Deutschland zur Regierung gelangt sind, dem Judentum angehören, 80 Proz. der antisemitischen Führer jüdischen Ursprungs oder so wäre man sicherlich auch zu der Bebauptung berechtigt, daß jüdisch verfippt find.

Der Kilian- Generalstreik in Halle. Aus Hallenfer Parteitreisen wird uns geschrieben: staaten und Rußland wurden bis Ende Dezember vertagt. In Nummer 687 des Vorwärts" wird eine Drahtmeldung Nach litauischen Pressemeldungen hat der Vertreter Litauens über den Generalftreit gegen das Milianurteil gesin Berlin der deutichen Regierung eine Note zugehen lassen des die noch vor kurzem die Gemeinden im Saargebiet zur Aufstellung bracht, die nicht den Tatsachen entspricht. Nach diefer Meldung soll Inhalte, daß von Deutschland die Bezahlung aller von den deutschen von Sicherheitswehren aufgefordert hatte, hat jetzt sämtliche Sicher­sich die S. P. D. offiziell dem Protest( also dem Streit) angeschlossen Eruppen in Litauen vorgenommenen Requifitionen verlangt wird.heitswehren aufgelöst.

Die gefährlichen Sicherheitswehren. Die französische Behörde,