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Das sterbende Wien  .

Der internationale Gewerfichaftsjefretär Genoffe gimmen Amsterdam schildert im folgenden seine Wiener Eindrüde.

I.

Der Hunger.

Bien leidet nicht Hunger Wien   verhungert! Jm buchstäblichen Sinne des Wortes!

Wenn man in den Wiener Straßen flaniert und nur füchtig um sich sieht, gewinnt man aufs erste nicht den Eindruck, daß das Elend so groß ist. Cafés, Restaurante, Wirtebäuier find gepfropft voll. Vom frühen Morgen bis Echlag zehn Uhr abends, der offiziellen Sverrstunde. Speisekarten und Menus bieten immer noch eine reichbaltige Auswahl von Gerichten. Und für Breise, die bei dem derzeitigen Kursstand einem Holländer zumal lächerlich Klein er­scheinen.

Es muß also jeber trachten, etwas dazu zu laufen. Jm freien, b. h. im Schleich handel. Natürlich gegen für Wien   unerschwing­liche Pretie.

Man urteile felbft.

Brot ist für 15 kr. zu haben, Mehl für 40 Str., Startoffeln für 9 Kr. Buder für 46 Kr., Butter für 120 Kr., Fett für 140 Str.. Pferdefleisch für 60 Ser., Pferdewurst für 70 Kr., Schaffleisch für 80 bis 100 r., Rindfleisch für 100 Str., Geflügel für 85 str., Hepfel für 20 r., Noble für 3,60 str., Zwiebeln für 10 r. Alles per Kilogramm. Ein Gi fostet 8 bis 5 Str.

bor­

der übermäßigen Anspannung der Autorität einerseits; und anderer feits vor einem zu großen Entgegenkommen gegenüber der Jugend, um fie für religiöie, polittiche oder berufliche Biele zu gewinnen. Alles, was wirklich Gutes für die Jugend geleistet worden ist die Jugend Selbstzwed war. sei es von Christen oder Nicht- Christen geidah dadurch, daß tommission für Sport und Körperpflege) forderte einen besonderen Genosse Bildung( Bentral­Ausschuß für Leibesübungen. Genosie Albrecht( Arbeiterjugend) trat für den Fortbildungsschulzwang bis zum 18. Lebensjahre ein. Vereine, die an die Fortbildungsschule angeschlossen werden sollen, lehnte er ab.

Dielen enormen Preisen sieben Löbne gegenüber, die zwar Am 2. Tag sprach Senator Grothe Hannover über Jugend­während und insbesondere nach dem Kriege bedeutend erhöht pflege und Jugendfürsorge. Bieber war nirgends die Jugendpflege in die Jugendämter eingeschloffen. Genosse Stagenstein bere wurden, aber dem Arbeiter absolut keine Möglichkeit bieten ausgelegt, daß überhaupt für alle genügend vorhanden wäre, fich wo vorbildliche Arbeit geleistet wird, sind die Arbeiter( sozialistischen  ) langte Schuß für Bebrlinge und jugendliche Arbeiter. In Hannover  , und die Geinen zu sättigen. Verbände zur Hälfte im Jugendausschuß vertreten. Dadurch eifennt man gleichsam den 50jährigen Kampf der Gewerkschaften für den Schutz der arbeitenden Jugend an, der ja durch den Acht­stundentag bis au einem gewissen Grade gefrönt wurde. Jedenfalls ist durch den Achtstundentag mehr für die Jugend erreicht worden, als von der freiwilligen Jugendpflege sonst geschaffen wurde.

Die nachfolgende

Lohnübersicht

wird das überzeugend darlegen. Zum Vergleiche stellen wir die derzeitigen Wochenlöhne den Löhnen, die vor und während des Arieges gezahlt wurden, einander gegenüber:

Die Wiener selbst scheinen, wenigstens äußerlich betrachtet, gar für einen, der aus dem herben, steifen Holland   fommt, noch feltiam aufgeräumt und lebenslustig. Mit Berlin   zum Beispiel ver­glichen, ericheint einem Bien immer noch als die sonnige, forglose Wagenmacher

Stadt.

-

Wenigstens wenn man durch die Straßen faniert und nur flüchtig um sich schaut.

Möbelmacher Bauarbeiter Metallarbeiter

Maschinisten in Fabriken Arbeiter in der Papier  - u. Gemischen Industrie. Bureauperional( Steno- Typ.). Straßenbahner. ( hierzu tamen früher Buchdruder.

ungelernte Arbeiter Konfektionsarbeiterinnen

a

früher:

jegt: 800 bis 350 Kr.

850

300­

54 Str.

35 bis 70 60

250

W

"

90

280

300

60

240

"

"

40

200

300

"

10

24 54 20

120

250

W

19

30

150

14

85

125

250 200

99

25 Kr. Trinkgeld, d. nunentfällt) 40 bis 60 str. 185 Ser. intl.35 Sr. Teuerungszul. 150 bis 200 Ser. 200

P

24 80 15 20

20

160

B

Man darf hierbei nicht übersehen, daß die höchften Löhne immer nur für die geschicktesten und qualifiziertesten Arbeiter in den betreffenden Berufen gelten und die übergroße Mehrbeit durch fantilich nicht mehr als 200-250 Kronen wöchentlich verdient. Wenu fie Arbeit haben. Denn es gibt in Bien 60 000 Arbeits­loje, deren Unterstügung vielfach lange nicht an die 200 Stronen hinanreicht.

Sieht man aber näher zu, achtet man genauer auf die Menschen auf der Straße, in der Tiam in ihren Wohnhäusern, dann weicht der Schein, fält die Maste der Sorglosigkeit und Unbesorgtheit. Hosle Augen und blutlose Lippen erzählen von Hunger und Angst und Verzweiflung grinsen dich an. Und hinter der scheinbaren Nonchalance gewahrt man dumpfe Resignation oder bitteren Galgen. humor. Und man hört von Leiden, die in stillem Dulden getragen werden, von verzweifelten Stämpfen gegen den immer schlimmer werdenden Hunger, gegen das drobende Gespenst des Todes. Mehr als alle Erzäblungen und Echilderungen, mögen fie auc noc io ergreifend sein, spredten jedoch die falten, nächteren Biffein. Bei uns selbst gehört die Zeit der Stationierung bereits der Bergangenheit an. Kaum daß wir uns noch entiinnen, was uns von der Regierung an Brot, Mehl, Fleisch und Fett, an Hülfen­früchten und Teigwaren, Käse, Marmelade und Zuder wöchentlich zugewiesen wurde. Bir erinnern uns höchstens noch, daß wir zu Recht oder zu Unrecht gemurrt haben: gemurrt über die fleinen Berfon pro Wome nur für Regierungsartikel" an 24 tronen, Rationen, über die Qualität, über die Preise, über die Schwierig- eine fünftöpfige Samilie 120 str. ausgibt, eine fiebentöpfige 168 Str. Daß jedoch die Arbeiter nicht in der Lage find, fich von dem Reft, der ihnen nach Antauf der rationierten Artifel übrig bleibt, zum Ausgleich Nahrungsmittel zu Schleichbandelspreisen au ver­icbaffen, wird jedem einleuchten. Aber auch dem Mittelstand und Beamten, Lehrern, Professoren, Aerzten, Juristen was zu ihm gerechnet wird oder fich selbst dazu rechnet besser wie dem gewöhnlichen" Arbeiter. geht es nicht Sie leiden dasselbe Elend, denselben Hunger. Und sie werden ebenso untergeben wie die anderen.

feiten, fich rechtzeitig seinen Anspruch zu sichern.

Wie würde die Wiener Bevölkerung jubeln und Gott danken. wenn sie nur über jene fleine Nation Lebensmittel verfügte, die wir in unseren schlechtesten und schwierigften Zeiten erhielten! Steinen Augenblick würde sie zögern und zugreifen... Und die übergroße Mehrheit würde freudig und für alle Zukunft auf jeden höheren Anspruch verzichten, wenn ihr nur jene fleine Nation aus der schlimmsten Zeit der Blockade Hollands   gesichert wäre.

Will man wissen, was die österreichische Regierung der Wiener Bevölkerung an Lebensmitteln pro Person und Woche verabreicht?

1 ko Brot

4

1 kg Mebl.

120 g Fett

100 g Flets

55 g Suder

2,40 Kronen

1,60

8.40

8,40

0,65

9

2,40

Was aber bedeuten 200-300 Kronen pro Woche, wenn eine

-

den

Schließlich wurde die Bildung eines Landesausschusses be­schlossen. Seine Zusammenseßung bleibt dem Ministerium unter Hinzuziehung der Zentralstelle für Volkswohlfahrt überlassen. Auf­fallend war das Bestreben ganz im Gegenfag zu früber- jeden staatlichen Einfluß zu beschränken und womöglich ganz auszuschalten. Es wird unsere Aufgabe sein, diesen Einfluß des Staates fo weit er in unserem Jnteresse liegt zu wahren und zu stützen.

Weiterbeschäftigung von Parkarbeitern, denen man wegen bes Winters schon gelündigt hatte, ist von der Berliner   Stadtverord Der Beschluß erstreckt sich uetenberiammlung genehmigt worden. auf 156 Arbeiter und 41 Gärtner, und die für diesen Zwed nach bewilligten Mittel betragen über 2 Million Mart. Gehören dazu auch Arbeiter, die in der Wuhlheide mit Notstandsarbeiten be­schäftigt wurden und ihre Kündigung zum 31. Dezember erhielten? Einer von ihnen weist in einer Zuidrift an uns autreffend darauf hin, daß es eine sonderbare Spariamfeit" wäre, wenn man diese Leute wieder der Erwerbslofenfürsorge anheimfallen ließe.

Die Wohnungenst in Berlin   nimmt immer erschredenbere Formen an. Um den dringendsten Ansprüchen genügen zu 21000 Räume benötigen, und taum 200 stehen zur Verfügung. können, würde das Städtische Wohnungsamt gegenwärtig rund

Die Berliner   Echulferien dauern bekanntlich bis zum 20. Ja­

nuer. ie mitgeteilt wird, sollen die Kinder aber am 6. Januar morgens um 8 Uhr in die Schule kommen und werden dann alle zwei Tage wieder dorthin bestellt werden, um Aufgaben für die dazwischen liegende Beit zu erhalten. Auf diese Weise wird es nicht nötig sein, die Schulen zu heizen, und es kann trotzdem wenigstens eine gewisse Fühlungnahme zwischen Lehrern und Schülern stattfinden.

Gin feingekleidetes Bürschchen mit neuem Ulster, filberner Arma banduhr um. fiel in der Muladitraße durch verschwenderische Geld­ausgaben so auf, daß die Beamten ibn festnahmen, als er über den Erwerb seiner Geldsumme teine befriedigende Austunft geben fonnte. Auf dem Bolizeipräsidium entpuppte er fich als ein Wien   fämpft und wehrt sich mit allen feinen Kräften, um dem 16 Jahre alter Staufmannslehrling Arthur Remmel aus Duis­Die Bewohner von Wien   erhalten" pro Person und Woche: offenbar Unabwendbaren zu entrinnen. Ein Stüid nach dem andern burg  , der schon gesucht wurde. Lemmel hatte von seinem Lehrberrn den Auftrag erhalten, 20 000 M. Bapiergelb von der Bank abzu­verschwindet allmählich aus dem Heim des Proletariers, des fleinen beben. Er tat das auch, begab fich in die Bahnhofswirtschaft und Mittelstandes. Wird verkauft oder wandert ins Leibhaus. Ohne daß es trant dort ein Glas Bier. Ein fremder Mann überredete ihn. das natürlich hilft. Nur die ganz Steichen   und die Horde der Edleichhändler. Geld für sich zu behalten und mit ihm durchzubrennen. Die beiden Spefulanten und Lebensmittelwucherer, die sich gleich as fliegen fubren dann nach Mühlheim. Dort gab ihm der Mann am auf die sterbende Stadt stürzen, haben genug, um fich fatt zu effen. nächsten Tage die Brieftasche zurüd und empfahl ihm, sich der Die große Mafie der Bevölkerung aber siecht, stirbt langfam dahin. Bolizei zu stellen. Erst nachdem der Mann weggegangen war, fab was nur eben genießbar ist, wird verzehrt, um dem Hunger zu Bemmel nach dem Inhalt der Tasche und fand, day 15 000 7. wehren. Hunde und Kazen sind aus Bien verschwunden, find fehlten. Jezt fuhr er nach Berlin  , fleidete fich neu ein und spielte den Weg allen Fleisches gegangen.. den Lebemann". Als man ihn festnahm, besaß er noch 1100 W. Bichfutter wird mit Borliebe gegeffen. Und es geschieht auch noch Schlimmeres. 3m Streit seine Frau erschossen hat der in der Johanniterfir. 19 Während meines Aufenthaltes in Wien   wurde ein Fall von wohnende Kanzleisekretär Schneider. Zwischen den Eheleuten Aber selbst wenn alle die oben genannten Artifel regelmäßig awölf Jahren, wurde ermordet, die Leiche verkauft und von mehreren und ihren Mann in den Arm schoß. Der Ehemann entriß ihr die Kannibalismus bekannt: ein Mädchen, ein Kind von zehn oder fam es am Montag vormittag zu beftigen Auseinander iegungen, in deren Verlauf die Frau zum Nebolber griff und in vorschriftsmäßiger Menge zur Verteilung fämen, würde Familien verzehrt. Die den Leichnam verlauft hatten und des Waffe und gab mehrere Schüsse auf seine Frau ab, durch die alles zusammen noch, nicht genügen, einen menschlichen Körper auch Morbes verdächtigt wurden, behaupteten, ihn auf einem Misthaufen fie fofort getötet wurde. nur halbwegs zu ernähren. Sie tönnten laum für einen Sunger gefunden zu haben.

a

kg Startoffeln..

Das ist alles. Vorausgefegt, daß es verabreicht wird. In der Pragis geschieht das allerdings böchst selten. Eine Woche fehlt das Fleisch, die andere Woche Kartoffeln, die nächste Mebl. Und manch mal gibt es weder Fleisch, noch Kartoffeln, noch Mebl. Brot und Fett sind die einzigen Artifel, die so ziemlich regelmäßig aur Ber­fügung sind. Alles übrige ist fakultativ".

fünstler reichen.

A

Industrie und Handel.

Börse.

am Montanmarit.

Ein armes Waisenkind verlor am Sonntag in der Waldemarstraße 55 90. Der ehrliche Finder wird gebeten, den Betrag abzuliefern bei Schulze, Engelufer 9.

Charlottenburg. Beihilfen für notleidende Kriegshinterbliebene. Die Auszahlung der vom Reiche für notleidende Kriegshinter­bliebene zur Verfügung gestellten Weihilfen findet für den Monat Januar 1920 in der Turnhalle der Elisabethicule, Charlottenburg  , Nirchhofftr. 5, am 2. und 8. Januar statt. Den Empfangs­berechtigten wird seitens der Fürsorgestelle für Kriegshinterbliebene eine Bahllarte zugesandt, auf der Tag und Bahlungsort angegeben find. Reinickendorf  . Das Kleiberlager Flottenftr. 48, 1 wegen n

ihren schönen Leib mit einem blizenden Gürtel. Sie hat viele Borzüge, und ich fühle mich wohl in ihren Mauern, in denen ich Ruhe fand, ohne einsam zu fein. Jch wäblte mir einen bürger­lichen Namen und lebte als Bürger. Der Krieg verband mich von neuem mit meinem Volfe. Mein Reichtum belam einen neuen Die Spekulation beteiligte sich auch heute nur zögernb am Sinn. Er diente nicht mehr allein dazu, meine Langeweile zu ver- Geschäft, das sich infolgedessen in engen Grenzen abwidelte. Die treiben, die er erft erzeugt hatte. Es beglüdte mich, mein Gold in Grundstimmung war indes überwiegend fest; große Kursverände den Dienst meines Bolles, meines Vaterlandes zu stellen. Jarungen waren nicht zu verzeichnen. Ziemlich uneinheitlich war die wurde Wohltäter und Patriot. Ich spendete Liebesgaben für die attien waren dagegen überwiegend feft. Elettropapiere Schiffahrts. Soldaten im Felde, richtete Lazarette ein und beschenkte mobltätige unbeachtet, heimische Anleihen verkehrten auf lettem bentur ab 2. Januar bis auf weiteres gefchloffen. Anstalten, ich zeichnete Kriegsanleihe furz ich tat alles, was ein Schlußitano, Kriegsanleihen waren mit 77% unverändert. Botsdam. Das Werner- Alfred- Bab, Botsdams eingige reicher, alter Mann tun fann, um seinem Baterlande zu dienen. Bon ausländischen Werten fonnten Deutsche   Solonialanteile an- öffentliche Volksbadeanstalt, mußte wegen Roblenmangel gefchloffen Ich war zufrieden. Und die Zeitungen taten das Ihrige, mich als ziehen, während Bomona angeboten war. Petroleumwerte werben. Auch Potsdamer Behörden werden in Stürze, falls Wohltäter bekannt zu machen. Bittgefuche ichneiten in mein Haus, waren wenig verändert. Ranada schwächer. Roblenlieferungen nicht erfolgen, vorübergehend eine Schließung und die Zahl derer, die meine Hilfe und mein Gold erbaten, vermehrte ihrer Bureauräume vornehmen. fich von Tag zu Tag. Jch befriedigte alle, die Bescheidenen und die Unverschämten, arme Mütter und aufdringliche Econorrer, bettelnde Kinder und ruinierte Fabrikanten. Mein Sefretär hatte Befehl, allen reichlich zu geben. Ich brauchte nicht au geizen. Mein Reich­tum war unerschöpflich, wie es noch nie einer gewefen. Ich habe nie so oft und gern in den Beutel gegriffen wie damals. Die Armen beteten mich an und auf meinem Tische häuften sich die Urfunden. ausgestellt in den Kontoren der Fabrifen, die der aus­brechende Krieg zu ruinieren drobte und deren Mitbesiser und Teil­haber ich wurde. So wirfte mein Reichtum im Dienfte meines Boltes und Baterlandes.

( Fortfegung folgt.)

2

Groß- Berlin

Betriebsstillegung wegen Kohlenmangel.

Bom Arbeiterausschuß der Firma Budwig Loewe with uns geschrieben: Die Direktion der Firma Ludw. Loewe u. Co. A.-G. machte burch Anschlag bekannt, daß in folge Rohlen mangels ber Betrieb vom 81. Dezember d. 3. gesloffen wird.

Die Arbeiterschaft verurteilt es aufs schärffte, daß es dieser Betrieb wiederholt gewesen, der unter dieser Kalamität leidet.

Groß- Berliner   Lebensmittel.

Tempelhof  . 300 Gramm Suppert( 44). Für Kinder im 1. t. 2. Jahr 500 Gramm Steis und 500 Gr. Haferfloden( A I   und A II). Anmeldung: 150 Gr. Haferfloden( 103), 100 r. Gerstengrüße( 104), 125 Gr. Graupen mebl( 106), 250 Gr. Maisprodukte( 109). Lichterfelbe. Auf die Alterslarten für 60 jährige 1 Flasche ungarischen Pankow  . 2 Suppenwürfel( 64).

Rotwein.

Jugendveranstaltungen.

Abt. Cüb. Cf. Heute 7 Uhr wichtige elferfitung im Sugendheim( Diolutierzimmer) Lindenstr. 3, 2. of lints 3 Treppen. Ab­

Von einem etwaigen Mehr berbrauch fann nicht die Rede sein. Umgekehrt, das Belieferungsquantum pro Monat ist 650 Tonnen, jedoch wies dasselbe ein Belieferungs manto von rechnungen sind mitzubringen. 135 Tonnen pro Monat auf, so daß nunmehr die rund 1000 Tonnen fehlende Menge vorerst die heutige Stillegung verursacht.

Theater. Die Aufführungen der Romöble Die unberührte Frau" finden von Montag, 5. Januar, an im Kleinen Schauspielhaus ftatt; bon diesem Abend an gelangt im Kleinen Theater die Pharthauskomödie" von Lauienfad zur Aufführung, in der Lucie Höflich   und Ilka Grüning  jpielen, Im Kleinen Theater und Kleinen Echauspielhaus beginnen bie Sil- Die Arbeiterschaft ist der Meinung, daß ein derartig wichti bestervorstellungen um 7 Uhr.

Humboldt Hochschule.

Neber Stromerzeugung. Ber tellung und Umwandlung bält Prof. Dr. Leithäuser Borlesungen im Telegraphen- Verfuchsamt, Montags 8-9 Uhr, Beginn 19. Januar.

ger   Betrieb doch beffer mit Stohle versorgt werden sollte. Min­bestens aber follte das monatlich zustehende Quantum, 650 Tonnen, auch wirtlich geliefert werden.

Bildungsveranstaltungen.

Bildungsausschuß Groß- Berlin. Kleines Schauspielbaus, Harden berg, Ede Faianenstraße, am Neujahrstag, nacom. 8 Uhr: Die Helden von Berne  . Shate. Eintritt. 1,90. Berlofung der Blaze um 2 Uhr Die Arbeiterschaft ist unter diefer Salamität der leidende im Borraum des Theaters. Starten an der Stasse und bei den Abteilungsa Teil infolge Ausfalls des Verdienstes. Zieht man in Betracht, führern Die Gefellschaft für Erdfande hält am Sonnabend, 3. Samuar, bat bis zur Erlangung der Erwerbslosenfürsorge 6 age Albrecht- Str. 7, eine allgemeine Sihung ab.

abents 7 1hr, im großen Göriaal des Stunstgewerbemuseums, vingartensseit in Abgue fommen, so ist die Erregung der Vorträge, Vereine und Versammlungen.

3m Talon Gurlitt, Botsdamer Str. 113, werben am Sonntag, bormittags 1,12 Uhr, vor geladenem Publitum Graft Deutsch und Johanna Hojer Brahm aus Berten von Arno Nadel   vorlesen.

Arbeiterschaft verständlich.

Jugendpflegekonferenz.

Die Sochschulfurie des Vollstraft- Bundes beginnen am 5. Januar. Bor einigen Tagen fand im Wohlfahrteminifterium( Serren­Berufswahl und erufsberatung: Dozent, Berbandsdirektor Dr. Binferneil; haus, Berlin  ) eine Konferens der Vertreter der Jugend- und Sie erhalte ich mich gefund? Tr. Gustav Tugendreich  , Sozialbygieniter der Jugendpflegeverbände aller Nichtungen statt. Minifter Steger Stadt Berlin  ; Einfübrung in das Studium der eigenen Seele: Brof. Dr. Beter Silbermann; Bas muß ich vom bürgerlichen Recht wissen? ald forderte in feiner Eröffnungsrede Gelbständig leit und Frei­Rechtsanwalt Crust Rufrecht; Kapellmeister Eduard Mörife: Einführung in beit ber Jugendpffene durch den Staat.

Freireligiöse Gemeinde. Am 1. Januar, vorm. 11 Uhr, im Stadt­haus, lofter ftiage 50, Bortrag des Herrn Ernst Däumig  : Protestantismus  und Sozialismus. Harmonium: Andante( Thomé). Gäfte willkommen. Die Bereinigten Landsmannschaften Eupen Malmedy   laden zu einer Bersammlung auf Sonnabend 7 Uhr nach dem Thomasbrau, Botsdamer Straße 4, ein. Auf der Tagesordnung steht u. a. die Ergänzung des bisherigen Ausschusses zu einem Vorstand und Beschlußfassung über eine Sayung. Polytechnische Gesellschaft. Am 8. Januar, 8 Uhr, fpricht in der im Braunen Saal bes Meistersaalgebäudes, Stöthener Str. 38, ftatit die Meisterwerke der Mufit( mit Erläuterungen am Riavier). Geschäfts Regierungsrat Nahm( Referent) berlangte die Bildung eines findenden Berjammlung( Damenabenb) Dr. Jeferich über: Der Kampf fielle: Nhlandstr. 95 Bandesaustouffes. Genosse Rasenstein( M. d. N.) warnte vor lum die Kriegsernährung und mit den Nahrungsmittelfälschernt.