Groß- Berliner Parteinachrichten.

Bildungsveranstaltungen.

Steglit. Sozialistische Bildungsschule Der Kurfus fiber Sozialistische Schul- und Erziehungsfragen muß vorläufig auf unbe ftimmie Zeit verschoben werden, so daß also nur der über Brattische Boltswirtschaft( Beginn 8. Januar, Realschul- Aula am Stuben­

rauch plat) abgehalten wird. Alle aus den Vororten Gemeldeten find

eingetragen; besondere Benachrichtigung erfolgt nicht mehr! Wir bitten, zweds Ausstellung der Hörerfarten schon 6% Uhr zur Stelle zu jein. Es wäre dantbar zu begrüßen, wenn sich noch recht viel Zeilnehmer nachträglich meldeten.

bermitteln, haben fehlgeschlagen; ber Tramberkehr in der Stadt Zariffontrahenten, bem 8entralberbanb ber Angestell­Mülhausen und nach den Vororten ruht vollständig. Ein Versuch, ten, in Verbindung seben. Ohne solche Verständigung sollen_in 37. Abt. Bei der Weihnachtsfeier im Artushof ist ein Pompadour mit Arbeitswilligen den Tramverkehr aufcechi zuerhalten. ist von den Versicherungsgesellschaften feine Abwehrmaßnahmen der An­mit Arbeitsausweis und Schlaffel verloren worden. Abzugeben bei Erna den Ausständigen bereitelt worden. Das Tramdepot Mülhausen  , gestellten unternommen werden. Goez, Quigotstr. 139, I. Stil. pt. Denan. Generalversammlung am Sonnabend, 7 Uhr, bei Nothwald, hat eine starte militärische Bejabung erhalten. Bis jetzt Stalferte. 82. Wichtige Tagesordnung. Erscheinen aller Mitglieder Pflicht. ist es zwischen den Streifenden und dem Militär noch nicht zu ernst­Maklose Forderungen!" Zentralverband her Angesicüten, Fachgruppe 4, Sektion a:( Brivat- lichen Zusammenstößen gekommen. Das Gewerkschaftskartell Mül- In der neuesten Nummer des„ Grundeigentum", Beitschrift bercing). Ang! Sonnabend, 2 Uhr, im Zirkus Busch, Mitglieder- hausen hat die Delegierten der jämtlichen Gewerkschaftskartelle von für Sausbesiker, werden die Forderungen der Mach- und Schließ versammlung aller Angestellten in den Bersicherungsbetrieben. Obereljaß auf Montag zu einer außerordentlichen Tagung einbe- angestellten als malo 3 bezeichnet und wird damit gedroht, ge geb.nenfalls die Nachtwachinftitute aufzulösen. rufen, um darüber zu beraten, ob die streifenden Straßenbeiner Die maklofen" Forderungen, welche die Wachangestellten ben nicht durch den allgemeinen Genetalstreit von Ober- Internehmern unterbreitet haben, lauten: Achtstündige Arbeitszeit, eljaß unterstützt werden sollen. Nach der gegenwärtig herrschenden alle 14 Tage eine freie Nacht. Bohn: Wächter und Wächterinnen Stimmung unter der obereljässischen Arbeiterschaft ist der Streif- monatlich 400 M., Oberwachter 425 M., Kontrolleure 450 M., Ober­beschluß mit aller Sicherheit zu erwarten. fontrolleure und Wachtmeister 500., Ueberstunden 2 M. pro Stunde; Bekleidung soll kostenlos geliefert werden, andernfalls Tarifverhandlungen der Angestellten im Kalibergbau. Entschädigung für eigene Dienstifleidung. Außerdem wird Urlaub gefordert sowie Vergütung bes Fahrgeldes, wenn die Wachstelle über Im Kalibergbau haben die Tarifverhandlungen zu einer Ver. 2 Kilometer vom Appellplak entfernt liegt. Schließlich follen bie ständigung geführt, zu der die Angestellten bis zum 5. Januar Angestellten gegen alle Unfalle im Dienst versichert werden. thre Bustimmung geben follen, was aller Wahrscheinlichkeit nach ge­schehen wird. Der Tarifvertrag schließt leider die unteren Ange: fann man wohl geradezu von bescheidenen Forderungen In Anbetracht der immer mehr und mehr steigenben Teuerung stellten, die mit mechanischen Arbeiten beschäftigt werden, von der Regelung aus. Die Höhe der Gehälter baut sich im Gegensatz zu sprechen. Die Wachangestellten find heute restlos im Transport­Zentralfugendheim, Lindenstr. 3, 2. Hof, links 3 Treppen: Heute den bisher festgelegten Altersstufen auf einem für die Tätigkeit arbeiter- Verband organisiert und die Organisation wird dafür festgelegten Grundgehalte auf, zu bem Dienstalterszulagen Serge tragen, daß den berechtigten Forderungen der Wächter Rech gewährt werden. Gefälter für Betriebsführer sind nicht festgelegt, nung getragen werden muß. Mit der Drobung der Unternehmer, jedoch bürfen sie nicht weniger als ihre Untergebenen verbienen. ihre Nachtwachinftitute au schließen, laffen fich die Bachangestellten Wenn bie Unternehmer glauben, nur auf Abteilungsleiter im technischen und kaufmännischen Betrieb er nicht mehr schreden. halten ein jährliches Mindestgehalt von 9920 M., fteigend zehnmal Grund von Sungerlöhnen ihre Wachinftitute aufrechterhalten zu jährlich um 250 M. Technifer aller Art erhalten 7590 M., Steiger fönnen, dann ist es wirklich an der Zeit, daß derartige Unterneh 7260 mt. plus zehnmal 200 M.; Werkstattmeister und erste Fabrit mungen ihre Pforten schließen. meister 7260 m. plus zehnmal 150 M.; sonstige Meister übertage erfte Analytiker 6930. plus achtmal 150 M.; Aufseher übertage 6600 M. plus achtmal 150 M.; Analytiker 5940 m. plus achtmal 150 M. Zeichner, Analytiker und Laboranten erhalten vom 18. Re­bensjahre an 4800 M., steigend um jährlich 150 M.; Budhalter und ihnen gleichstehende Angestellte 6490 m. plus 13mal 200 M.; Bureauangestellte 5500 M. plus 13mal 120 m. hinzu tritt eine Rinbergulage von 20 m. pro Rind, ferner muß für jeden An­geftelten eine Lebensversicherung in Höhe von 10 000 m. abgefchloffen werden. Der Urlaub beträgt im Alter von 25 Jah­rent 12 Arbeitstage und steigt bis zur Dauer von 18 Arbeitstagen. Beim Abschluß dieses Tarifvertrags hat schon der Gedanke mit gewirkt, im Bergbau zu einheitlichen Tariffäßen zu kommen.

Jugendveranstaltungen.

Mädchen- Beseabend.

Aus aller Welt.

Ju ben dänischen Gewässern ist das deutsche Minenmutterschiff Wittelsbach" und auch ein englischer Kreuzer gestrandet. Ein Telephonftreit ist in Dänemark   ausgebrochen.

Gewerkschaftsbewegung

Lohnkämpfe in Elfas- Lothringen  .

Die gesamte elfa B- lothringische Buch bruder faft hat am verflossenen Camstag das Arbeitsverhältnis follet tib gefündigt, nachdem die Verhandlungen über Neuaufstellung eines allgemein gültigen Tarifs zwischen den Vertretern der Buch­brudereigehilfen und der Brinzipalschaft gescheitert waren. Das An­gebot einer wöchentlichen Teuerungszulage von 5 Fr. für die Ver­heirateten und 4 Fr. für die Ledigen, wurde seitens der Gehilfen­fchofi als zu gering abgelehnt. Generalsekretär Millerand hat es übernommen, zwischen den Parteien zu vermitteln, aber die Vertreter der Arbeitgeber haben neue Verhandlungen mit den Gehilfen abgelehnt. Der Streit der elfah- lothringischen Buch­bruckerschaft ist daher am 5. Januar zu erwarten. Der General fekretär des effaz- lothringischen Gewerkschaftsbundes hat die öffent­liche Erklärung abgegeben, daß die gesamte Arbeiterschaft Elsaß Lothringens   mit den Buchbrudern sich solida zij erflärt.

Infolge von zahlreichen Maßregelungen des Personals haben die Angestellten der Mülhauser Straßenbahn am Tehten Donnerstag den Streit erklärt; alle Versuche der Mül hauser Gemeindekommission, zwischen den streitenden Parteien zu

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Der Verband der Tapezierer, Kliale Berlin  , hatte zu Dienstag, abend eine startbesuchte Mitgliederberfammlung einberufen, die zu der enormen Eteigerung bei Lebensverhältnisse Stellung nahm. Der Vorsitzende Gerhardt   gab einen Ueberblick über die Situa tion im Berufe. In einzelnen Betrieben wo eine Aufbesserung der Löhne angesichts der Teuerung berweigert wurde, tam es zum Aus­ftand. Die Unternehmer waren in ben erfolgten Verhandlungen zunächst der Ansicht, daß erst in den bestreitten Firmen die Arbeit wieder aufgenommen werden sollte, bevor von einer Lohnaufbeſſe rung ge prodien werden fönne. Nach längerer Verhandlung jedoch erfolgte die Zusage, ab 2. Januar 1919 auf alle zurzeit bestehenden Löhne für Tapezierer pro Stunde 30 Bf., für Näherinnen pro Stunde 20 f. Aufschlag zu zahlen. Die Versammlung fam nach längerer Diskussion zu dem Entschluß, das genannte Angebot anzunehmen, jedoch die Verbandlungstommiffion erneut au beauf tragen, mit den Unternehmern über einen höheren Gab zu ver Handeln. Besonders betont tourde, daß namentlich die Näherinnen die gleiche Zulage erhalten sollen.

Zum Tariffampf im Versicherungsgewerbe. Von zuständiger Stelle wird befannigegeben: Infolge der allgemeinen Verbindlichkeitserklärung des Reichs­tarifvertrages vom 12. Mai( Reichsnejetblatt Nr. 294 vom 23. De gember 1919) und der Rechtsausfunft des Reichsarbeitsministeriums bleiben die Bestimmungen des Reichstarifs auch nach dem 1. Januar Sentralverband der Fleischer. Heute, Freitag, 7 1hr, Ber. 1920 weiter in Kraft. Der Lavifvertrag fann infolge dieser trauensmännerfonferenzen für Settion Wurst, Kon­allgemeiner Berbindlichteitserflärung nicht einfach durch Mak- fervenfabriken, Fleischereien, im„ Rosenthaler Hof", Rosenthaler nahmen der Arbeitgeber außer Kraft gesetzt werden. Hierfür ist Str. 11. Für Sektion der Enerosid lädter, Kleiner Börsenjaal", vielmehr eine entsprechende, Bekanntmachung des Reichsarbeits- Eldenaer Str. 57. Für Sektion der Darm-, Häute- und Fett­ministeriums erforderlich. Vorläufig gilt demzufolge auch der branche im Lofal Grumway, Thaerstr. 34. § 9 des Reichstarifvertrages über die Rechte und Pflichten der Ueberhaupt repelt sich nge ftellten ausfüife weiter. Reichsbari. Wenn versucht wird, diesem Recht ständig zuwider das gesamte Dienstrecht der Angestellten nach wie vor nach dem in den Versicherungsgesellschaften zu verfahren, so wollen sich die betreffenden Angestellten bzw. ihre Vertreter unverzüglich mit den

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