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revolutionären Titel, als Grumblage für internationalen Que fammenfchluß festhält.

Diefe Grundlage ist der Kommunismus.

Die entscheidende Frage, die aufgerollt ist, ist baher die Frage: wie stellen sich die angerufenen Parteien zum Pro gramm, zur Zaktit des Kommunismus? Die organisatorischen Fragen sind davon abhängig

Galauniform eines franzöfifchen Generals| bom 8. Lebensjahr an fir bie Mädchen ein geringeres Pflegepelb genügend verdienen werde, um für meine bescheidenen Bedürf niffe auffommen zu können

Vor dieser Drohung ergab sich Herr Bureaukratismus ohne Ber. zug.... Wenn's nicht wahr ist, so ist& doch nett erfunden.

Von Immen und Weiseln.

3. h. auf deutsch  : Die Kommunisten berständigen" fich nuc. wenn die übrigen ihr Programm mit Haut und Haaren Der Aldeutsche Verband wirbt. Das ist nichts Neues und schlucken. Sie bereiten bereits eine Gegenaktion gegen die von brauchte nicht von uns registriert zu werden. Auch nit, wie er den Unabhängigen geplante Besprechung vor. Wie die Rote wirbt, mit Beschimpfungen, mu Lügen, mit Aufpeitschen derjenigen Fahne" mitteilt, trifft die dritte Internationale ibrernationalen Leidenschaften, die uns so weit gebracht haben, wie wir nalen Kongres, dessen Hauptaufgabe der Ausbau einer heute sind. Wenn wir nun doch von seiner Werbung Notiz nehmen, tattischen Blattform sein wird, die die Erfahrungen eines so geschieht es lebiglich, um unseren Lesern dasselbe Bergnügen zu weiteren Jahres der Revolution und ihres Uebergreifen& gönnen, das wir hatten, als wir den Werbegejang vor Augen be­famen. Eine Strophe wenigstens sei den staunenden Hörern vor­auf Mittel- und Westeuropa   auswerten wird". geführt:

Die starre und zubersichtliche Haltung der Kommunisten wird offenbar dadurch bestärkt, daß immer größere Teile der U. S. P. ins kommunistische Lager abwandern. Ein charakteri­stisches Beispiel: In dem besonders radikalen Gotha   haben die Unabhängigen bei der Bürgermeisterwahl eine vernich. tende Niederlage erlitten. Ihr Kandidat Dr. F. Geyer­Reipzig unterlag mit nur 5953 Stimmen gegen 11 168 Stim­men, die auf einen bürgerlichen Kandidaten entfielen.

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als für die Knaben gegeben, bei der neuesten Erhöhung aber find dieie Unterichiede befeitigt worden. Die Abufung des Pflegegelbes nach dem Alter ist seit langem üblich. Der Betrag finkt vom 1. bis zum 6. Lebensjahr, meil die Mühe der Pflege geringer wird. Mit Beginn der Schulpflicht tritt eine Er höbung des Pflegegelbes ein, die aur Befriedigung des stärker werdenden Nahrungsbedaris unentbehrlich ist. Wundern muß man fich, daß auch an dem Brauch, nach dem zehnten Lebensjahr das Pflegegeld wieder einzuigranten, immer noch festgehalten wird. Von da ab bezablt"

die Waifenverwaltung den Pflegeeltern ihre Wühe zum Teil mit dem Vorteil, den sie dann schon von der Arbeitskraft der Kinder haben. Darum finden sich auch Pflegeeltern genug, die felbst für den geringeren Betrag die Kinder bis zum 14. Lebens­jabr aufnehmen. In der Einschränkung des Pflegeneldes dicier älteren Kinder liegt für manche Pflegeeitern eine starke Versuchung, die Kinder durch übertriebene Heranziehung zu Arbeiten in der Hauswirtschaft rüdsichtslos a uszunuzen.

Ich sah ein Volf von Jmmen, das ohne Weisel fubr Eine Roheit. In der Wilhelmstraße, an der Straßenbahnbaltes Und mit verworrnen Stimmen erfüllte Feld und Flur. stelle vor dem Hause 107, wurde Donnerstag abend der Kauimann Nach allen Winden zogen sie ziellos freutz und quer Johannes Geiroud aus Tempelhof   in bewußtioiem Zustande aufge­Und hatten sich bald verflogen und fanden sich nimmermehr... funden und nach der Rettungswache in der Stronenstraße gebraat, Man sieht. daß der Audeutsche Verband hauptsächlich auf Mit- wo der Arzt eine Ausrenfung des rechten Armes feststellte. Mit glieder aus den ländlichen Teilen Deutschlands   rechnet, da er Hilfe des anwesenden Camarite perfonals wurde die Schulter wieder feine poetischen Bergleiche in einer Sprache führt, die nicht jedem eingerenit und Geiroub fonnte fich bann heimbegeben. Nach den Städter vertraut ist. Taß man eine Biene auch als 3m me be- angestellten Ermittlungen und Bengenousiagen hat ein Straßen feiner Wahlbetrachtung schlägt nun das Gothaer unabhängige zeichnet, dürfte der meisten zwar bekannt sein, nicht ganz fo ber- babnichaffner der Linie 78 den Kaufmann, als er den Wagen be Geiroud Boden traut aber ist wohl der poetische Ausbrud Weisel   für Bienen­fönigin, den der Dichter wohl einem Liebe Walthers von der ogelweide entnommen hat. Nun wissens wir also: das deutsche   Volt braucht einen Weisel. Ihn will der Audeutsche Ver­band juchen helfen. Glüd auf den Weg und ein engmaschiges Nets, damit er ihm, einmal gefangen, nicht von bannen fliegt!

Barteiorgan sehr bezeichnende Töne an. Es schreibt:

Nun werden die Gegner große Eiegeshymnen anstimmen und ziemlich viel buntes Zeug über die U. S. B. zusammenfasein. Diefes Vergnügen sei ihnen herzlich gegönnt. Wir Arbeiter misen ja nur zu bestimmt, daß die Wahlkämpfe in tommenden Zeiten zwischen Bürgertum und Arbeiterschaft nicht mit Stimm­getteln in der Hand geführt werden, sondern dabei wird die Ar­beiterschaft zu anderen Waffen greifen und diese zu führen wiffen."

Das ist selbst der gewiß nicht gemäßigten Leipziger Bolkszeitung" zu viel, die sich mit folgenden Worten ent­rüftet:

Was find das für andere Waffen, die die Arbeiterschaft bei den Wahlkämpfen in lommenden Zeiten ergreifen wird? Was foll diese Drohung? Es scheint, daß es in Gotha   nötig wird, einmal nachzusehen, ob dort noch Sozialdemokraten im Namen der Partei die Zoitung leiten und die Parteigeschäfte beforgen." Darauf ist der Leipziger Volkszeitung  " zu erwidern: Sozialdemokraten find die Unabhängigen samt undion­ders nicht mehr, seitdem sie in Leipzig   feierlich die De­mofratie abgeschworen haben. Nichtig ist allerdings, daß ein großer Teil von ihnen ganz unverhüllte Kommunist en find.

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Der alte Irrtum.

Die Revolutionsbilanz der Kommunisten.  

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stürzte und die Armberletzung davontrug.

Im Streit erschossen wurde der Schneidermeister Johann Heinrich aus der Brandenburgischen Straße 73 in Wilmersdorf  . H. war mit seinem Neffen, bem Postaushelfer Dormbusch in einen beftigen Wortwedsel geraten, der schließlich in Tätigkeiten.  ausartete. Dabei zog plötzlich der Schneidermeister ein Messer und bersetzte seinem Gegner einen Stich in den linten Unterarm. Nun griff der Neffe zur Schußwaffe und gab einen Schuß auf seinen ihn so schirer, daß er auf dem Transport nach dem Krantenbaus an den Folgen der Schußwunde starb. Tornbusch wurde festge

Ontel ab. Die Stugel traf Heinrich in den Unterleib und verlekte

nommen.

Selbstmordverfuch eines Liebespaares. In einer Benfion in der Schellingstraße bersuchten der Leutnant S. und seine Be gleiterin sich durch Gift das Leben zu nehmen. Sie wurden schwer­frant nach der Rettungsvache in der Eichhornstraße gebracht; von dort wurde für Ueberführung in ein Krankenhaus gesorgt.

Christian Schulse, einer jener Alten, die unter den schwersten Zeiten der Partei ihre Pflicht erfüllt, ist im Alter von 71 Jahren nach schwerer Krankheit verstorben.

In einer öffentlichen Bersammlung am Neujahrstage, die von der K. P. D.   veranstaltet war, wurde eine Uebersicht über die Bilanz des ersten Revolutionsjahres gegeben, bei der na Lon ihrem Theatermeister fhmer bestohlen wurde die Schau­türlich die Sozialdemokratie sowie alles von ihr Geschaffene über­aus schlecht davontam. Der Referent Rasch gab erneut das Be- spielerin Edith Beinert Leberreich, die mit einer fleinen fenntnis zum Antiparlamentarismus ab was fagt Truppe Gastvorstellungen gibt. Die Dame stand im Begriff, nach bazu der parlamentarische Flügel der K. P. D.?- und äußerte Gardelegen   zu fahren. Sie schidte vier große, fünf Bentner schwere bie oft gehörte, von ökonomischem Verständnis unbeschwerte Anjicht, Roffer mit einer Droschte nach dem Schlesischen Bahnhof  . The Theatermeister Karl Wager begleitete den Stutscher und gab das daß der Kampf auf der Straße ausgefochten werden müsse. Auch die Gewerkschaften hätten natürlich versagt und Gepäd auf dem Bahnhof ab. Eine halbe Stunde später begab sich müßten durch andere Organisationen ersetzt werden; furz, es wurde Wager wieder nach dem Bahnhof ließ sich das ganze Gepäck heraus­in der üblichen geistlos berneinenden Art Kriti! an allem Bestehen geben und verschwand damit. den und Nichtbestehenden geübt. Von Jntereffe allein war eine Aeußerung des Referenten, die, falls fie richtig wiebergegeben ist, für die Mitglieder der. P. 2. nicht sehr schmeichelhaft war. Der Rebner fagte nämlich, im Proletariat habe sich eine Arbeiter aristotratie herausgebildet, die sich noch immer vorwiegend zur alten Sozialdemokratie betenne. Falls die Kom­Aus der Fülle der täglich eingehenden Gefangenenmunisten öfter solche Schmeicheleien von ihren Rednern hören, briefe bie einem überaus begreiflichen Wunsche der Ange- dürften sie alsbald die Lust an einem Radikalismus verlieren, der hörigen folgend auch nur zu einem geringen Bruchteil zu ver- fich heute wie am Revolutionstage noch immer an einem öden öffentlichen aus Raummangelgründen unmöglich ist, gewinnt man Bhrafentlingel erfreut. mit der Zeit trop der natürlichen Verschiedenheiten in Form und Inhalt einen ziemlichen einheitlichen Einbrud. Daß die Klagen, die in bewegter Form von den Gefangenen vorgebracht werden, einigermaßen einander ähnlich sehen, ist ganz natürlich, denn sie Wir erhalten heute einen Brief von Herrn Dr. Megin in Genf  , find Auslösungen gleicher Ursachen: sie bedeuten ein Auf- ber laut Boststempel am 27. November 1915 in Genf   aufgegeben bäumen gegen das unerträglich harte Los der Gefangenschaft. worden ist. Er ist geöffnet gewefen und durch drei Siegelmarten Darüber hinaus aber findet sich in der übergroßen Mehrzahl mit der Aufschrift: Katferlish Deutsche Oberpoftdirektion Berlin" der Briefe ein Merkmal, bas mit der Zeit geradezu als Charat. teristikum bon Gefangenenbriefen angesehen werden tann: heftige Angriffe gegen die deutsche Regierung nämlich; An­griffe, bie fich bis zu dem Vorwurf, die Regierung habe die Ge­fangenen beim Friedensschluß verkauft, verdichten. Auch diese Stimmung ist seitens der Gefangenen vollkommen verständlich. Sie sehen, daß alle Unternehmungen, sie zu befreien, bisher im mefent­lichen gescheitert sind, und führen dies irrtümlich weniger auf den

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Frechheit oder Faulheit?

wieder verschloffen. Weiter enthält er einen vorgebrudten Bettel mit folgender Aufschrift in deutscher und französischer Sprache: Ans Anlaß bes Krieges in Deutschland   auridgehalten". Wir wollen nicht mehr untersuchen, mit welchem Recht die Kaiserliche, Oberpostdirektion feinerzeit die Briefe weder an den Abfender zurückgab noch an uns aushändigte( der Inhalt des Briefes läßt feinen Grund dafür vermuten); wir fragen nur, was die Republikanische Oberpostdirektion Berlin   veranlaßt hat, diejen Brief, wie sehr viele andere, noch vierzehn Monate lang nad ber

Bon Beruf Droffentutscher hat Christian Schulze bes reits in den fiebenziger Jahren für die Partei geivirft. Später, im Jahre 1900, erwarb er bie Gastwirtschaft in der Blumenstraße 38, eine der ältesten Parteilotale, in dem auch zahlreiche Gewerkschaf­ten ihre Zahlstellen hatten. Den Möbelpolierern, deren Arbeits nachweis fich dort befand, wird Christian Schulze besonders in Gr innerung sein. Späteres wirtschaftliches Mißgeschid zwang den alten Rämpen, wieder den Nutscherbod einzunehmen, auf dem er fich in stürmifdem Wetter eine schwere Krankheit und den nunmehr eingetretenen Tob zuzog. Mit ihm ist ein prächtiger Mensch dahin gegangen, ebel im Charakter und treu seiner Parteianschauung.

Ueber Art und Beit der Beerdigung with den Parteigenossen und Lejern des Vorwärts" im Inseratenteil des Bonvärte" Mit­teilung gemacht werden.

Der Presseball, der erste wieder nach fechsjähriger, durch den Krieg gebotener Baule, findet am 31. Januar in den Fefträumen des Zoologischen

Gartens statt.

Niederbarnim  . Baut Beschluß des Kreistage vom 15. November

ist ein Streisausschustom mijiariat von 3 Mitgliedern,

welches paritätisch zusammengesett ist ernannt. Alle Sefretär für die S.- B.- D.- Fraktion ist der Genosse Paul Voigt gewählt. Alle Beschwerden sind bei diesem Kreisaussaußtommiffariat, Landrais­amt Niederbarnim  , Berlin  , Friedrich- Karl- Ufer 5, schriftlich oder mündlich anzubringen.

Söfen Willen Frankreichs  , als ben der deutschen   Regierung gurüd. Diese innerliche Voreingenommenheit nun hat von zwei Revolution zurüdzuhalten. Seiten lebhafte Unterstützung gefunden, von franzö fischer nämlich und so unglaublich es auch flingt bon Ein deutscher Mann fann feinen Juben leiden, doch mit ben deutscher Seite. Daß in der Entente presse wiederholt Damen tanzt er gern. Aus Stargard   i. P. wird folgendes mitge­geäußert wurde, die deutsche Regierung wolle die Gefangenen nicht teilt: Serr W. W. Imenried Naujed, Hauptschriftleiter zurüdhaben, ist eine jener üblen Kriegslisten, wie sie auch heute der antisemitischen ,, Stargarder Zeitung", ein Mann, der feine Ge noch in den militaristischen Ländern der Entente beliebt und an legenheit vorübergehen läßt, um Juden und Judentum zu beschimp­Hermsdorf. 150 Gramm Teigwaren( 89), 250 Gramm Maismehl der Tagesordnung find. Braucht nun die Erbitterung der Gefan- fen, hatte unlängst die ungeheure Dreiftigkeit, in eine ge genen wunderzunehmen, wenn sie die gleiche Behauptung in deutschlossene jüdische Gesellschaft einzubringen, um dort mit( 90), 1 Pfund Safermehl( 13). Für Kinder bis zu 14 Jahren 2 Päckchen fdjen Blättern lesen? jüdischen Damen zu tanzen. Aber die jüdische Gesellschaft

In der letzten Zeit allerdings ist in der all deutschen   hatte für solche Gunstbezeugung fein Verständnis und wies Herrn Breffe und um diese handelt es sich natürlich ausschließlich.. Ulmenried- Naujed aus dem Saal. Als ihm bei dieser Ge­ in   den maßlosen Angriffen und Berleumdungen gegen die legenheit sein antisemitisches Geschreibsel vorgehalten wurde, stam­deutsche Regierung ein wenig Zurüdhaltung geübt worden, aller- melte er zu feiner Entschuldigung, daß er doch dafür be. bings wohl nicht aus Gründen der Moral und des politischen Anzahlt werde und daher nicht anders könne. Also wieder einer, standes, als vielmehr aus Furcht vor der Verantwortung jener für den der Antisemitismus nur Geschäft ist, der sich aber sonst in Rügen   Es soll aber jener Presse nicht vergessen werden, was sie jüdischer Gesellschaft ganz wohl fühlt. noch bis vor einigen Wochen in dieser Beziehung gesündigt, und wie gerade fie am meisten dazu beigetragen hat, die verzweifelte Stimmung unserer Kriegsgefangenen durch bösartige Berleumdun­gen ihrer eigenen Volfsgenossen noch berbitterter zu machen. Hieran muß von Zeit zu Zeit erinnert werden, dann wird auch der Jrr tum der Gefangenen allmählich sich flären, und sie werden bei ihrer Rüdtehr widerstandsfähiger gegen die lodenden Werbe­bersuche sein, die man ihnen von nationalistischer Seite ent­gegenbringen mitb.

Groß- Berlin

Bater und Sohn ermordet.

Milchfüßspeisen.

Groß- Berliner   Lebensmittel..

Groß- Berliner Parteinachrichten.

26.- 32. Abt. Konferens sämtlicher Parteifunttionare Conntag, vorm. 9, Uhr, im Lofale Heubed, Schönhauser Allee 65. Neukölln. Connabend 7 Uhr, II. Wiädchen- Mittelschule, Elternber

fammlung. Turnballe Richardstraße: Aufstellung der Kandidaten.

beitsgemeinschaft sozialdemokratischer Lehrer und Lehre rinnen. Sigung Sonnabend, nachm. 4 Uhr, Bimmer 4 u. 5, Lebrers vereinshaus, Aleranderplat. Tagesordnung: Wahl der Bezirkslehrer tammer für die Stadt Berlin  . Das 9. Schuljahr. Der foz. Lehrer und ber 9. 11.

Jugendveranstaltungen.

Abt. Moabit  . Die heutige Beranstaltung fällt aus, nääfte 5. Januar. Abt. Nordost. Die heutige Veranstaltung fält aus, nägste wird be fanntgegeben.

Soziales.

Der General als Zigarettenverkäufer. Daß der Chef der französischen   Militärmission in Berlin  , General Dupont nicht nur in Berlin   felber, sondern auch nach Paris   eine energische Sprache zu führen beliebt, geht aus fol. gender Geschichte hervor, für die sich ein Franzose verbürgt. In einem soeben erschienenen Buch, in dem ein Mitglied der französischen   Militärmission in Berlin   seine Erleb- rissene Geldscheine. Die Täter begaben sich zu der Bahn nisse schildert, wird nämlich mitgeteilt: station Am tib, dort löste einer der drei Verbrecher die Fahrkarten General Dupont( der Chef der Mission) schredt nicht vor nach rantfurt a. O. und bezahlte mit einem Fünfmartfchein. feiner Verantwortlichkeit zurück. Die französischen   Bureaus lieben es nicht, auf die Fragen zu antworten, die man ihnen stellt, und Bolt und Zeit", unfere illustrierte Wochenschrift, liegt wenn sie darauf antworten, dann nehmen fie fich Zeit dazu. Die der heutigen Bostauflage bei. Bureaukraten haben es niemals eilig. Es trug sich zu daß die Kasse der Mission troden lag und daß der General seine Offiziere nicht mehr bezahlen fonnte. Die Reflamationen und Er­Das Pflegegeld für Waisenkinder und Fürsorgezöglinge, bie bon innerungen waren bergebens. Die Mission war bestürzt. der Stadt Berlin   in Familienpflege aegeben werden, ist jetzt Bereits am 31. Mai dieses Jahres ist die Reichsregierung in wiederum erhöht worden. Seit Ausbruch des Strieges mußten einer beantragten Besprechung durch Ueberreichung unserer For­Da nahm der General feine schönste) Feder und schrieb nach infolge der andauernden Eteigerung der Lebensmittelpreife im berungen auf unsere schreiende Notlage hingewiesen worden. Die gauzen fünfmal Erhöhungen des Pflegegeldes bewilligi werben, einzigen Hiffamaßnahmen seitdem war die Gewährung einer mo. Senden Sie mir pofttendend Gelb, andernfalls schide ich zum 1. Dftober 1915. 1. Januar 1917, 1. Januar 1918, 1. Januar natlichen Zeuerungszulage von 12 und 6 Mt. auf die Invaliden, alle meine Leute nach Frankreich  . Ich selbst werde auf meinem 1919 und zum 1. Januar 1920. Fortan wird das monatliche Alters- und Wissenrenten und 12 Mt. auf die mehr als% Un­Boften bleiben folano ich nicht abberufen werde, und, um zu Pflegegels betragen für Säuglinge 72 9., für 1 bis 2 jabrige fallbeschädigten. Wir erwarten auf das dringendste baldige durch leben, werde ich an der Ecke der Linden und der Friedrich Kinder 54 M., ffir 2-8 jährige 36 M., für 3-6 jährige 30 m., für greifende gefeßliche Maßnahmen zur Abstellung unseres wirtschaft # zeße Bigaretten verlaufen. Ich bin sicher, bag ich, in 16-10 jährige 86 M., für 10-14 jährige 80 M. Bisher wurde lichen Glends unter Mitarbeit unserer Organisationen."

In der heutigen Nacht wurden der Gastwirt& taas und beffen Sohn aus Ruppern im Gubener   Landkreise unweit ihres Grundstüdes erbolcht aufgefunden. Die Täter find brei Rujien, die in der Gastwirtschaft gezecht, hatten und dann über den alten Araab herfielen, dem sein Sohn zu Hilfe lam. Vater und Sohn Jn ekuem Notfchrei der Arbeitsinvaliden und Armenrentner erhielten mehrere Messerstiche, fie versuchten dann den an die Bolfsvertretungen, Regierungen, Gemeinden, Parteien, Ge­Fliehenden nadzujeten und janten wahrscheinlich vor Entkräftung werffchaften, wie alle Männer und Frauen wird von den Vertre auf der Landstraße um, wo sie später von den Russen ermordet tern der Organisationen der Arbeitsinvaliden, Zivilrentenempfän wurden. Die Leiche des Vaters wurde im Chauffeegraben, die des ger und Erwerbsunfähigen Deutschlands   die berzweifelte Lage Sohnes in der Pfütze gefunden. Den Tätern ist es wahrscheinlich dieser Aermiten der Armen geschildert. Die staatliche wie gemeind auf die Beute angekommen. Man fand in der Gaststube serliche Fürsorge, wie sie für die gefunden Erwerbslojen, die Kriegs­beschädigten usw. besteht, habe gegenüber den Arbeitsinvaliden und Armenrentnern fast völlig berjagt. In dem Aufruf heißt es: Unterstübungen und Richtjähe von 5, 6, 8 und 10 Mt. die Woche gelten als ausreichend, sie bedeuten ein fortdauerndes Martyrium, Hungern, Darben und vorzeitigen Untergang. ten einer Zeuerungskrisis ohnegleichen erheben wir öffent.. un Angesichts des kommenden Winters ohne Kohlen und inmit­feren Ruf um Hilfe, um sofortige staatliche und gemeindliche Hilfs attionen, menn nicht viele Tausende unserer Leidensgenossen elend zugrunde gehen sollen.

Baris: