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ist freilich gestraft, aber das Kind noch mehr. Die Liebhaber Seeger usw. wahrhaftig nichts mehr in der U. S. P. unter| Glaubens". Danach haben tatsächlich über 100 000 Juben während Dagegen gehen frei aus. dem Regiment von Läumig und Crispien nachzusehen haben, des Krieges Militärdienst geleistet. Auch die Verteilung der Juden Zu welchen erhebenden Konsequenzen führt das Gefeß. sollten sie zuerst noch einmal bei sich selber nachsehen. Es auf Front, Etappe und Heimat, wie sie die von Dr. Friedrich be­Die Liebhaber tun sich zu Konsortien zusammen, die durch gab einmal eine Beit, in der auch die Freiheit" wirklich mußte Statistik angibt, beruht auf einem ganz naiven upd irre­Austausch der diversen Liebchen die Herren Väter" bor fozialdemokratisch, d. h. sozialistisch und deführenden Zählungsverfahren. In dieser Zählung sind z. B. Ver= jeder Inanspruchnahme sichern. Jeder Amtsrichter wird mokratisch schrieb. In ihrer Ausgabe vom 30. Dezem- wundete im Lazarett einfach dem Heimatheer zugezählt diese Erscheinung bestätigen. Wenn zwei gemeinsam eine ber 1918 z. B. zog sie einen scharfen Trennungsstrich zwischen worden, ebenso Leute, die nach langjährigem Frontdienst mit ver­Fensterscheibe einwerfen, und es läßt sich nicht genau feft- Unabhängigen und Kommunisten und erklärte, daß man die minderter Gesundheit in die Stappe gekommen waren, der Stappe. stellen, wer der eigentliche Haupturheber war, dann läßt sie Kommunisten aus der Partei herausgeworfen haben würde, Nach der vom Zentralverein herausgegebenen Statistik beträgt die das Gesetz als Gesamtschuldner haften; wenn sie aber der wenn sie nicht von selber gegangen wären. Wörtlich erklärt Bahl der Kriegsteilnehmer unter den deutschen   Juden etwa 20 Pro­eine oder der andere einen Menschen erzeugen, dann läßt der Artikel: zent, davon über 80 Prozent Frontkämpfer und 21 Proz. Kriegs­man sie ungestört thre Straße ziehen. Das ist Widersinn, freiwillige. Für den, der bedenkt, daß die Aushebungen zumeist darum auch hier Gesamthaftung. Alle Beteiligten mögen von Offizieren besorgt wurden, die alles andere als juden zahlen, und sie mögen ti chtig zahlen. freundlich waren, hat diese Zahl gar nichts Wunderbares. lleber 2000 Juben wurden zu Offizieren befördert, 896 Juden erhielten das E. n. I.

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Die Zahl der Besveise für den mangelnden Schutz, den der unehelich Geborene vom Staat erfährt, ließe sich noch beliebig vermehren. Der Staat und die bürgerliche Ge­sellschaft fönnen sich dann freilich nicht über Undankbarkeit beflogen, wenn die Unehelichen in unverhältnismäßiger Bahl die Strafgerichte überfluten und die Fürsorgeanstal­ten bevölfern. Die Saat der Ungerechtigkeit trägt reiche Ernte. Lediglich weitherzige und vorurteilslose Reform fann Besserung bringen. Abolf Liepmann.

Das Reichstagswahlgefeh.

Die Politik des Spartakusbundes erscheint uns nicht viel weniger verhängnisvoll für das fünftige Schicksal der Revolution als die Politik der rechtssozialistischen Führer. Wir stehen auf bem theoretischen und taktischen Baden, auf dem die alte So zialdemokratie bis zum Kriege stand und den wir nie verlassen haben. Wir stehen auf dem Boden des Erfurter Trotzdem sind wir überzeugt, daß die alldeutschen Hinter­Programms, der Demokratie und der Nationalversammlung. fronthelden vom Schlage Reventlow und Konsorten weiter Wir bekämpfen den Antiparlamentarismus und Terrorismus als Rüdfälle in primitive Rustände. Bir über die Drückebergerei der Juden große Töne reden werden. lehnen dort, wo die Demokratie besteht, in der Politik jede Art von Gewaltanwendung ab, außer zum Zwecke der Abwehr von Gewalt. Wir sehen in der Wiederherstellung der Produktion,

Die Röchlings.

Die Meldung, wonach auch der dritte der Gebrüder Röchling  

die, soweit es irgend möglich ist, auf sozialistische Grundlage zuberhaftet worden sei, ist unzutreffend. Es sind Hermann und Robert feben ist, eine zwingende ökonomische Notwendigkeit. Im Streit, unter der Herrschaft des Proletariats, bei größtem Mödling   verurteilt worden. Hermann Röchling   war bisher der Mangel an Produktion, sehen wir heute eine Schädigung der technische Leiter der Stahlwerke in Völklingen  , Robert Röchling   der Gesamtheit überhaupt und der ärmeren Klassen insbesondere." Reiter der Karlshütte in Diedenhofen  ( Lothringen  ). Robert Röchling  Mit dieser prinzipienfesten sozialdemokratischen Grklä- war in Diedenhofen   auf der Karlshütte geblieben, als die Fran­rung vergleiche man die Beschlüsse des Leipziger   zosen einrüdten, und wurde von ihnen verhaftet. Auch Hermann Parteitags! Parteitags! Genau das Gegenteil enthalten sie Röchling   sollte aus den gleichen Gründen in Vöfflingen verhaftet von dem, was bier als sozialdemokratische Politik festgestellt werden, da er sich aber in Trier   bei den Verhandlungen der Waffen­wird. An der Hand des Freiheits"-Artikels vom 30. De stillstandskommission befand, so fonnte die Verhaftung nicht er­gember 1918 mögen einmal die Unabhängigen insgesamt sich folgen, da die Amerikaner, die Trier   besetzt hielten, sie nicht selber die Frage vorlegen: Sind wir noch Sozial genehmigten. Hermann Röchling   mußte alsbald das Saarland  demo fraten?" verlassen.

Ran an die Schieber.

Die Vorentwürfe zum Reichswahlgeset werden, wie von zuständiger Stelle mitgeteilt wird, in der allernächsten Zeit der Oeffentlichkeit unterbreitet werden. Die Vorentwürfe Die Vorentwürfe sind auf dem sogenannten anto matischen Syste m" aufgebaut, das schon für die Wahlen zur badischen Volks­fammer eingeführt worden ist. Jedem Wahlvorschlag sollen hiernach so viele Abgeordnetenfiße zugewiesen werden, als die Zahl der für ihn abgegebenen Stimmen sich durch 60 000 ( in Baden 10 000) teilen läßt. Die nicht verbrauchten Stim­Gegen Louis Röchling, der von einigen Blättern mit seinem men und die Stimmen eines Wahlvorschlags, der weniger Bruder Hermann verwechselt worden ist, ist Anklage nicht erhoben als 60 000 Stimmen erlangt, werden nach dem einen Vor­Von einem Genoffen erhalten wir eine Zuschrift, in der dieser worden; er konnte daher selbstverständlich auch nicht verurteilt wer­schlag für das ganze Reich, nach anderen Vorschlägen erst für darauf hinweist, daß sich der Schieberhandel fast ausschließlich der ben. Er war kaufmännischer Leiter der Röchlingschen Eisen. und eine bestimmte Anzahl von Wahlkreisen und dann für das Eisenbahn und der Post bediene und daß Angestellte dieser Stahlwerke und bis vor kurzem Vorsitzender des Deutschen Stahl­Reich zusammengerechnet, und auf je 60 000 dieser Reststim. Verkehrsanstalten den Schiebern vielfach Unterstützung leihen, weil werksverbandes in Düsseldorf  . Auch Louis Nöchling hat das Saar­men soll auch hier wieder je ein Abgeordneter entfallen. biefe Trinkgelder in solcher Höhe bezahlen, daß sich die durchweg gebiet, berlassen müssen. Außer den Gebrüdern Röchling   sind auch Ueber die Frage, wie groß die Wahlkreise sein in bedrängter Lage befindlichen unteren Beamten ihnen nicht die leitenden Beamten der Röchlingschen Industrieunternehmungen follen, die diesem automatischen System der Verhältniswahl immer entziehen können. Er macht darum den empfehlenswerten aus Bölflingen vertrieben worden, so daß die Werke derzeit jeder Oberleitung völlig entbehren. zugrunde gelegt werden, werden in den Vorentwürfen ver- Vorschlag, daß den Beamten gewisse Fangprämien für schiedene Vorschläge gemacht, und es wird Sache des Ver- Schiebersendungen ausgefeßt werden. Jeder Beamte, durch fassungsausschusses und schließlich der verfassunggebenden dessen Aufmerksamkeit Schiebertransporte angezeigt und dann be­deutschen Nationalversammlung sein zu entscheiden, ob das schlagnahmt werden können, müßte einen gewissen Brozent. vorgeschlagene System gewählt und welche Größe der Wahl- faz des Wertes der beschlagnahmten waren als freise dann genommen werden soll. Belohnung erhalten.

Der leitende Gedanke der Wahlrechtsvorschläge des Reichsministers des Innern ist, einer jeden Partei fast mathematisch genau den Anteil an Mandaten im Reichsparlament zu sichern, der ihr nach ihrer Gesamt­tim menzahl gebührt. Je refiloser dieses Problem ge. föst wird, um so weniger fann offenbar von der Bevorzugung oder Benachteiligung irgend einer Partei oder Gruppe die Rede sein, um so flarer kommen die wirklichen Machtver hältnisse zur Geltung.

Sind das noch Sozialdemokraten? Die wüsten Drohungen des unabhängigen Gothaer Par teiblattes, bei den nächsten Wahlen mit anderen Waffen als mit Stimmzetteln vorzugehen", haben selbst der" Reip­ziger Volkszeitung" und der Freiheit" den bangen Satz ab­gepreßt, man müsse in Gotha   wirklich einmal nachsehen, ob es noch Sozialdemokraten seien, die dort das unabhängige Organ leiteten und unabhängige Politik machten.

Ganz abgesehen davon, daß die Hilferding, Lipinski,

Beethovens Neunte Sinfonie und die Faust- Bilder Liszts.

Von Dr. Kurt Singer  .

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Die Juden im Heere.

deutschen   Industriellen Röchling   eine Buschrift, in der gesagt wird: " Daily Herald" veröffentlicht anläßlich der Verurteilung des deutschen   Industriellen Röchling   eine Buschrift, in der gesagt wird: Dies ist nicht mehr und nicht weniger als eine Tortur. In Eng­8. bedeutet die Rückkehr zu den Strafen des Mittelalters. Frank­Iand wäre ein solches Urteil unmöglich gewesen. reich wagt es lediglich, ein solches Urteil auszusprechen, weil es glaubt, daß England damit einverstanden sein wird. Es obliegt der britischen Arbeiterpartei, Lloyd George   und Frankreich   flarzu­machen, daß dies keineswegs der Fall ist und daß England nicht die Absicht hat, sich mit den Strafen, welche in jedem zivili= fierten Lande schon längst abgeschafft wurden, zu identifizieren.

Die Arbeitsgemeinschaft".

In der antisemitischen Propaganda der letzten Monate hat die Behauptung eine große Rolle gespielt, daß die Juden während des Strieges sich vom Heeresdienste gedrüdt hätten, eine Behauptung, die freilich nur auf Gedankenlose Eindruck machen kann, die nicht allerwenigsten von jüdischen Einzuziehenden abhing, ob sie Heeres­bedenken, daß es ja nicht von den Einzuziehenden, am dienst leisten mußten oder nicht. Durch die alldeutschen Blätter Nach Telegrammen bürgerlicher Blätter ist in Glauchau   i S. ging in den letzten Wochen die Statistik eines Dr. Hans Friedrich, die sozialdemokratisch- unabhängige Liste vollständig geschla= der nachzuweisen versuchte, daß nur 11 Proz. der Juden im Heere gen worden. Die beiden Parteien, die eine Arbeitsgemein­Dienst getan hätten, nämlich 78 271 bon 566 999 Juden insgesamt. fchaft eingegangen waren, erhielten 3700 Stimmen, während die Ganz abgesehen davon, daß dies nach Adam Riese   nicht 11, sondern 14 Prozent sind, mußte diese Statistik schon deswegen falsch sein, weil ihr Stichtag der 1. November 1916 war, also die während der lezten zwei Kriegsjahre bekanntlich recht starten- Einziebungen nicht berücksichtigt waren..

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Daß die Zahl des Dr. Friedrich tatsächlich viel zu niedrig ist, beineist eine bis in die lebte Zeit des Krieges fortgesette sehr sorg­fältige Statistik des Zentralvereins deutscher Staatsbürger jüdischen

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bürgerlichen Parteien es auf über 4500 brachten, so daß sie eine ausgesprochene Mehrheit bon 16 Gtactverordneten gegen 14 sozial. demokratische haben. Im Februar 1919 waren in Glauchau   17 Melyoheitssozialisten und 13 Bürgerliche gewählt worden. Jetzt ist nicht nur die sozialdemokratische Mehrheit zerstört worden, sondern es haben den Hauptvorteil auch die Deutsch   nationalen ge­habt, die statt 3 Stadtverordnete im Februar jetzt deren 9 durch brachten.

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Stern­

Werts; Kittel, chorisch noch besser gewappnet und vom zählenden Werke in ungleich größerem Maße als bisher an deren Streicherchor farbiger gestützt, hielt in Ehren und musikantisch Seite treten. As er starb, schrieb Viktor Adler  , unser unvergeß­sicher durch. licher Genoffe:" Das Bolf aber, zu dem er gehörte, an das Volk leber sie beide ragt Hausegger im X. Konzert des Ver- konnte er nicht herankommen." Jebt ist er längst ein Dichter des Der Steinklopfer= bandes der freien Boltsbühnen gewaltig hinaus. Ich allgemeinen Deutschland   geworden. hannes, aus dessen Märchen wir einiges jetzt wiedergeben werden, Wie eine letzte, tiefste, eindringlichste Mahnung, daß die Zeit gestehe: ein eindruckvolleres Orchesterkonzert hatte dieser 28inter ist die Gestalt, die des Dichters menschlich fiefes und fluges Wesen ift die Gestalt, die des Dichters menschlich fiefes und fluges Wesen der Haß- Gefänge verschwunden, der Tag der Menschen- Versöhnung nicht. Auch hier stand ein Wert zur Betrachtung, dem die fin auch in den Dramen Anzengrubers ergreifend hervortreten läßt. aber in Seh- Weite gerückt sei, flingt heute Beethovens legtes fonischen Fesseln riefenhaft gelöst find, in dessen Sätzen die philo Am Sockel des Denkmals, das die Stadt Wien   dem Dichter er sinfonisches Wert. Es drängt uns mit übermenschlicher Ueber fophifche Luft eines Meisters die große Faustidee zu Musik werden richtete, ist auch diese Gestalt wiedergegeben. Jetzt foll fie in zeugungstraft zu einem Glauben, den Schicksale und Tatsächlich läßt: 2ifats Faust Sinfonie  ". Drei programmatische einigen Märchen, wie der Dichter sie in einigen Kalendergeschichten feiten nicht erschüttern dürfen. Die Tonsprache dieses sinfonischen Charakterbilder, Typen Goethescher Grundstimmung, Steigerungen für die Maffe des Volkes dichtete, für viele Refer wohl zum ersten­Epos, ihre Wirkung auf unser Gemüt ist stärker als die Wirt- betrachtender Lyrik zu dramatischer Bewegung und als Abschluß mal, in ihrem wundervollen menschlichen Wesen aufleben, Miz lichkeit. Eine Riesen- Stala an widersprechenden Gefühlen zieht auf, gedanke, düster und friedlich der mystische Chor, die letzten Worte, wollen das Verlangen nach Anzengruber wachrufen. Auch nach scheinbar auseinanderstrebend und doch organisch gebunden durch die inhaltstiefen des zweiten Faustteils. Im Gefühl, ein Aus dem Erzähler Anzengruber, der so große Werte wie den die allerlegte Erkenntnis eines Philosophen: sinkt auch eine Welt, maß, in der Thematik und Konstruktion diefer Sinfonie ruht ein steinhof" schrieb. Das vor allem leitet uns, durch den Abdruck der Märchen die neue Phase Anzengruberschen Volkswirkens von uns in Kampf und Trog unterlegen, germalmt zusammen, ist auch das für alle Male die Tragödie, das Drama" Faust" musikalisch ver­aus zu grüßen. Ringen mit dem Schicksal und dem Glück, mit dem Recht auf reinen anfert: Nicht Spohr oder Gounod  , nicht Schumann, Berlioz   oder Frieden Hoffnungslos, enttäuschend, niederschmetternd es lebt Wagner haben in Oper, Oratorium oder sinfonischem Stil diese der Geist und der Wille, jenem höchstgepriesenen Wunder, der gött- höchste und größte Ausdeutung des Stoffs gefunden. Hier ist lichen Freude, zum Sieg zu verhelfen. Jubelnd Klingt der Hymnus die" Faust- Musit, alles andere Etappe zum frönenden Weg- Ende, in die Welt hinaus: alle Menschen werden Brüder". Ueber die das uns Liszts genialites Werk bedeutet. Drei großartig durch Resignation der Friedlosigkeit am Schlusse der Missa solemnis geführte Phasen seelischer Zustände, verkörpert in den drei wesent­hinaus ist der Dichter dieser Finale gedrungen. Bis zu lichen Gestalten des Dramas: der ewig ringende Geist, die Be diesem Sieg über fein eigenes Wesen führt ein langer, jabung des Guten und der Drang nach Wahrheit( Faust); die Ber­in der Sinfonie fich zwiespältig öffnender Weg der Kämpfe, der neinung des Guten, der zynische Spott, das Hinzerren zu höllischer Schmerzen und des Aufbegehrens. Die Dramatik der ersten acht Getvissenlosigkeit( Mephisto); und inmitten dieser Brandung Gret­Sinfonien ist abgelöst durch die Psychologie eines philosophischen chen, die Erlöserin, das Symbol der ewigen Seelen- Reinheit, der Mythus  . Erinnerungen an den großen Motivreichtum früherer unstinbaren Sehnsucht. Aus ihm heraus entwidelt sich beziehungs. Berte wechseln mit scharf geprägten Zitaten aus der Neunten selber. voll der Schlußchor, fphärengleich aufschwebend, nicht ohne in der Anfang und Ende alles Dentens treffen hart wieder aufeinander; apotheose des Ewig- Weiblichen die Rhythmik des Faust- Motivs durch nur ein Wunder fann über den tragischen Rest, das vergebliche scheinen zu lassen. Gottsuchen selbst nach der Weihe dieses göttlichen Adagios hinweg Man kann das Wert nicht schöner, größer, organischer ent­helfen: das Bekenntnis zur Göttlichkeit im Menschen. Hier seyt wickelt, gefühlter und erlebier berausbringen, als S. v. Hausegger der Hymnus ein, in seiner Borwegnahme durch die Instrumente, das tat. Das Ganze war auf starke Akzente, schneidenden Rhyth­in der vergeblichen Wegtreibung durch Interjektionen und Orchester- mus, aufsteigende Linie und harten Kontra gestellt, betraute aber chor einzig wirkungsvoll. Ale Abschluß eines genialen, des die weichen Partien des zweiten Satzes mit um so deutlicherer Liebe. geniálften Sinfonifers nicht schladenlos. Hier mußte mit dem In den technischen Wirrnissen dieses Roloffes ist Hausegger zu Hause, Staliausschlag viermal über leeren auffallenden Aufgrabungen, legten Ausdruck des Orchesters eine Riefenfuge erklingen, hier er steht wohl auch musikalisch neben Weingartner der Lizischen mußte Bach erneut sein. Statt dessen vom Ueberfinnlichen Mujit am nächsten. Man sollte wünschen und betreiben, daß diefer Rückkehr zur Materie, zur Menschenstimme. Beethoven   hatte feltene Dirigent, der eine ungesuchte, naturreine Brachterscheinung icine letzten Quartette noch nicht geichrieben. Seine gehnte Gin auf dem Bodium ist, Berlin   dauernd erhalten bleibt. fonie hätte die reine Apotheose des Orchesters abschlußtief gebracht.

Die nene Wünschelrute vor dem Forum der Wissenschaft. Wehex das Problem der Wünschelrute ist seit Jahrhunderten unendlich viel gefchrieben worden, ohne die erwünschte wissenschaftliche Klar­stellung zu bringen. In außerordentlichem Maße hat die schäftigung mit diesen Fragen während des Krieges zugenommen und als Ergebnis einer langen Versuchereihe trat Oberingenieur Schermuly mit einer verbesserten" Wünschelrute an die Deffent­lichkeit. Im neuesten Heft der Umichau", Wochenschrift über die Fortschritte in Wissenschaft und Technik( Frankfurt   a. M.), bes richtet mun Geh. Bergrat Berbeke über die Ergebnisse vor einer Untersuchungsfommission, die aus je zwei Geologen, Phyfitern und Biychologen der Frankfurter   Universität bestand. Die verbefierte" Wünschefrute, Bolarijator genannt, besteht aus einem Metallbügel, an dem sich eine Kapiel mit den zu suchenden Stoffen befindet. Die Verfuchsanordnung war so getroffen, daß im Zimmer die ge­fuchten Metalle und Mineralien mit schweren Tüchern bedeckt, im Freien unauffäßig in der Erde eingegraben waren. Sämtliche Ver­juche zeitigten einen vollständigen Mißerfolg, selbst Zufall erfolge blieben aus. So wurde der Nickelausschlag 3.. B. über Stohle, leeren Glasgefäßen und Kali erzielt, nicht aber trotz drei Ver­fuchen über Ridel felbst. Genau fo ungünstig war das Ergebnis im freien Gelände. Der Kohlenausschlag vollzog sich zweimal, der während das Ueberschreiten der eingegrabenen Stoffe Wirkung blieb. Ueber die verbesserte Bünschelrute dürfte die Untersuchung wohl eindeutige Klarbeit gebracht haben.

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Theater. Im Theater i. d. Königgräger Straße wird am Dienstag zum ersten Male in diefer Spielzeit Sbfens Stügen der Gefell fchaft" aufgeführt. Else Lehmann beginnt damit ihre diesjährige Die höchste Erkenntnis eines Weisen, der imstande war, wie Tätigkeit an dieser Bühne. nie einer zuvor oder später seine Reflegion der Musik zu über. Unser Romanteil beginnt das neue Jahr mit einer Gruppe Die physikalischen Grundlagen der Elektrotechnik behandelt unser antworten. Die Quintessenz eines Lebens, die Stimme eines Erzählungen von dem Dichter, deffen Werke in kommenden Jahren Mitarbeiter Dr. B. Engelhardt in einer zehnftündigen Vortragsreihe Jahrhunderts, die Heiligiprechung des Genies. Sie leitete uns ins erst recht beweisen werden, wie hoch fie als Volfsaut eingeschäbi Dienstags 8.10 Uhr abends, Georgenstr. 30/31. Er wird namentlich werden müssen. Dreißig Jahre ruht Ludwig Anzengruber   für Mechanifer, Monteure, Arbeiter usw. zunächst die elektrotechnischen Mei­neue Jahr, fie ließ das neue jubelnder grüßen. Zweimal in einer im Grabe; das neue Jahr hat seine Dichtungen zum allgemeinen instrumente und Meßverfahren besprechen. Beginn 20. Januar. Die Neue Kunsthandlung Tanentienstr. 6 eröffnet am 5. Januar Woche erflang die Neunte Sinfonie Beethovens. Scheinpflug Abdrud freigemacht. Menschlich und gesellschaftlich bedeutsame eine Stollefiivausstellung von Handzeichnungen und Aquarellen der Frau verienfte sich, in erstaunlicher Beherrschung des Stofflichen und dramatische Werke bezeugen Jahr um Jahr von den deutschen   gene Schneider Rainer. Hauptsächlich werden Arbeiten aus zei dirigierend, inbrünstig in die Stimmungen dieses titanischen Bühnen, was er auch unserer Zeit noch ist. Jept werden seine er Holland   ausgestellt.